First they took Manhattan – Das (Magazin-)Papier verschwindet aus der Stadt zuerst?

Da auch ich ein kleines Magazin mache, komme ich an der Frage nicht vorbei: Gibt es noch Leute, die auf dem /Kl0 oder in der U-Bahn unbedingt buntes Papier haben wollen? In Form einer Zeitschrift? Ich gehör nicht dazu. Ich bin genau die Sorte Mensch, die keinen Vinyl, CD, TV-Geräte oder eben Papierkult hegen. Ich mache heute 99% im Netz und kaufe zugegeben schon länger keine gedruckten Sachen mehr, außer Bücher – Würde ich aber auch. Ich finde, die fliegen nur rum. Ich hab ja dann Videos und Audio und HiRes Fotos, also – komm mir keiner mit großem Druck.

Wir haben darüber auch immer mal nachgedacht. Und? Was ist mit dir?

Die öffentlichen Bedürfnisanstalten sagen sowas: Metropolen ohne Tageszeitung? | tagesschau.de.

Und mal wieder geht der Strich zwischen Land und Stadtmensch™ und sagt laut: Hier ist die Grenze, die zwischen uns /zer)fließt. Und? Was ist mit dir? Brauchst du Covers? Papier? CD-Hüllen? Digipaks? Vinyl?

Ja, es hängt wohl davon ab, wie sehr das Drumrumvolk mit Technik klar kommt. Die meisten Großstädter haben halt auch nen Netbook, iFön oder sonstwas. Und wählen natürlich am 27. die Piraten. Aber habt ihr nen Vater? Den mal gefragt? In D sind viele erstaunlich uninteressiert, sofern ü50 – Nicht generell, aber tendenziell. Das ist in Japan und USA etwas anders mit dieser Zielgruppe und Altersstufe. Aber c’t TV ist trotzdem nicht annähernd ersetzbar mit dem Printheft. Aber heise-Online ist schon Pflicht für so viele, Golem, Gulli und so weiter. Da gucken wir ja wohl alle rein. SpOnline und Co ist wohl auch Basisinfoprovider und so. Und sonst? Oder doch dett Original auf Reuters gucken und dann die Verwandlungen dieser paar Sätze in Meinung (hierzulande als „neutraler Journalismus“ sehr ernst genommen) gegossen. Aber das ist ein anderes Thema.

Related posts

Comments are closed.