DIY - Modular Projekt "SIMPLESIZER" @ ConseQuence's Moogulatorium..
DER SIMPLESIZER
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DER SIMPLESIZER - selbstbauprojekt - ein einfacher analoger synthesizer.. zum selbstbau
prototyping - platine bohren und bestücken Teil 1
PROTOTYPING

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PROTOTYPING: bestückung der platine
BOHRKNECHTE! UND DIE ES NOCH WERDEN WOLLEN....

Nachdem der Lötlack getrocknet ist, geht es an die schönste Sache auf der Welt: bohren!
Hierbei kommt eine Profibohrmaschine plus Bohrhalter von der Firma PROXON zum Einsatz. PROXON hat sich auf die Fertigung von Miniatur Werkzeug spezialisiert. Das wichtigste bei diesen Bohrmaschine ist der Gehäusekopf aus Alu - Druckguss. Plastikgehäuse leiern und schlagen mit der zeit aus.

Eine stufenlose Geschwindigkeitsregelung ist auch sehr von nutzen besonders bei größeren Bohrern, die eine niedrigere Bohrgeschwindigkeit benötigen. Grundsätzlich wird alles mit einem 1 mm Bohrfräser gebohrt.
Der Vorteil ist hier, bis auf zwei Bauteile passt alles! Und eine bequeme Bestückung ist auch gewährleistet, derweil die Teile "wie Butter" rein gehen.

Dieser Spezial Fräser ist vorne flach wie ein Meißel, also nichts mit einem Bohrer gemeinsam. Herkömmliche Bohrer sind gut und billig für kleine Platinen, aber mehr nicht. Hatte diese Sachen früher auch benutzt und die Bohrer sogar nachgeschärft. Sie wurden heiß und gaben schnell den Geist auf. Die Fräser haben eine unglaubliche Standzeit.
Unten: Bohrwerkzeuge

Ich würde glatt behaupten mit einem einzigen Fräser alle SIMPLESIZER zu bohren!
Nachdem nun alle Löcher drin sind geht es an die Bestückung!
GENERELL: ALLE NACHVOLGENDE SCHRITTE BITTE GENAU ZU FOLGEN, DAMIT JEDER DAS GLEICHE ERGEBNIS HAT.
ICH VERSUCHE ALLE WICHTIGEN ARBEITSGÄNGE MIT WORTEN UND VIELEN BILDERN ZU BESCHREIBEN. ALLE BAUTEILE WO HIER BESCHRIEBEN WERDEN SIND IN DER BESTELLISTE AUFGEFÜHRT: ENTWEDER UNTER DEN NORMALEN TEILEN ODER UNTER OPTIONAL! DIE SACHEN UNTER OPTIONAL SIND IM TEXT GEKENNZEICHNET. BITTE AUCH EIGENE IDEEN UND VORSCHLÄGE MIT EINBRINGEN.
ARBEITSGANG: HERSTELLUNG DER DRAHTBRÜCKEN
Sie sind die kleinsten und dünnsten Bauteile auf der Platine. Sie werden zuerst bestückt und verlötet.
Sie dienen dazu um Verbindungen zu anderen Leiterbahnen herzustellen, die ohne Kurzschluß nicht möglich werden.
Die erste Vorarbeit ist hier das fertigen der Drahtbrücken selber. Sie sind später auf der Platine als Widerstand mit einem großen "B" gekennzeichnet. Dazu wird ein 0,6 mm starker, versilberter Kupferdraht (OPTIONAL) von einer 10m langen Rolle verwendet.

Diese Drahtbrücken werden auch in späteren Projekten zum Einsatz kommen. Dazu werden etwa 3 cm lange Stücke von dem Draht mit einem Seitenschneider, Kombizange oder ähnlichem abgeschnitten. Tip: Draht an ein Lineal halten und abschneiden. Das Lineal dient dabei als Schablone. Ist die benötigte Menge abgeschnitten müssen sie über einer sog. Biegelehre (OPTIONAL) abgebogen werden.

Die Biegelehre ist sehr wichtig, weil alles in einer Art Raster angeordnet ist. Beim SIMPLESIZER ist dieser für fast alle Drahtbrücken und Widerstände 10mm! Die 10mm Rastereinteilung auf dieser Biegelehre ist die zweite Abteilung. Davon wird die letzte Einheit benutzt. Tip: Dieses Fach farblich kennzeichnen oder mit einer anderen Markierung versehen. Dann werden die Drahtstückchen mittig in den Schlitz gelegt, mit dem Daumen der rechten Hand festgehalten und mit zwei Fingern( Daumen und Zeigefinger der linken Hand) gleichzeitig und mit Kraft nach unten gedrückt. So entstehen gleichmäßig, rechtwinkelige gebogene Brücken.

Tip: Drahtbrücken sind sehr klein. Sie sind daher schwer in die Finger zu bekommen. Wenn da einer keine langen Fingernägel hat, wo klar die Mädels im Vorteil sind, empfiehlt sich der Einsatz einer Pinzette. Die Anzahl der Brücken gebe ich noch später bekannt, weil es noch variieren kann.
ARBEITSGANG: DRAHTBRÜCKEN AUF DIE PLATINE EINSETZEN
Jetzt ist es Zeit das Geheimnis der Dachlatten aufzuklären. Sie dienen lediglich dazu einen Abstand von der Platine zum Untergrund herzustellen. Es ist ein einfaches Hilfsmittel um einen sog. Bestückungsrahmen zu simulieren.

Also Latten links und rechts hinlegen und die Platine darauf. Fertig! So können jetzt die Enden der Drahtbrücken in der Luft baumeln ohne sich wieder heraus zu schieben. Sind alle Brücken komplett auf der Platine, sind sie fertig zum verlöten.
ARBEITSGANG: BRÜCKEN VORBEREITEN ZUM VERLÖTEN
Als erstes fertigen wir uns einen Abdeckhalter an. Dieses Teil dient zum festhalten der Bauteile. Dazu schneiden wir aus einem steifen Material z.B. Plastik, Holz oder ähnliches eine 1:1 Kopie der Platinengröße.

ACHTUNG: die Bauteile werden sehr heiß. Schmelzgefahr! Der Halter wird dann ganz einfach auf die Oberseite auf die Brücken gelegt und mit Gummis in der Mitte und an beiden Enden fixiert. Schon ist der Bestückungsrahmen fertig und die Bauteile sind fest und fallen nicht mehr heraus. Tip: wenn es nicht so richtig halten will, die Seiten noch mit Klebeband verstärken. Wenn jetzt alles fest ist, wird die Platine umgedreht und die Enden der Brücken mit einer Bestückungszange, Seitenschneider oder Ähnlichem gekürzt.

Bitte vorher kürzen, sonst gibt es Probleme beim Löten. Die ungekürzten Enden brauchen längere Zeit zum verlöten und behindern die Arbeit!
ARBEITSGANG: LÖTEN
Was soll man hier schreiben??? Es ist eben ein sehr großes Gebiet. Wer hat welchen Kolben..... Ich will versuchen ein paar Tips zu geben.
Der Lötdraht (OPTIONAL) sollte etwa einen Durchmesser von 1mm haben. Aus meiner Erfahrung das beste Maß für dieses Projekt. Es reichen davon 250 gr. Die nächste Bestelleinheit ist hier 1 kg. Wer will kann die gleich bestellen in Anbetracht späterer Synthprojekte. Tip: bitte nur Elektronik Lötzinn benutzen. Andere haben gefährliche und ätzende Flussmittel drin. Nicht geeignet! Ein Muss ist die sog. Entlötpumpe (OPTIONAL). Sie dient zum Absaugen von ungewollten Lötverbindungen.
Persönlich könnte ich den Lötkolben ERSA TIP 260 16 W (OPTIONAL) empfehlen. Er ist sehr schlank und robust. Außerdem wird die Lötspitze nur auf gesteckt und nicht festgeschraubt. Festschraubungen lösen sich mit der Zeit und wackeln dann. Dazu gibt es noch jede Menge verschiedene Spitzen zu kaufen. Also nur ein Vorschlag. Obligatorisch wäre auch noch ein Lötkolbenhalter (OPTIONAL), der allerdings bei Reichelt recht teuer ist. Wenn jemand will, könnte einer mal hier einen Vortrag schreiben???
ARBEITSGANG: DIODEN VORBEREITEN ZUM VERLÖTEN
Da es jetzt an die eigentlichen Gekauften Bauteile geht, empfiehlt es sich die Rechnung mit der Bestelliste zu vergleichen.
Die Dioden sind die zweit größten Bauteile bei dem SIMPLESIZER. Daher sind sie die nächsten zum Einbau. Das Ganze funktioniert wie unter dem Thema Drahtbrücken schon behandelt. Der einzige Unterschied besteht darin das die Dioden gepolt sind. Sie müssen mit der richtigen Polung montiert werden. Sie sind als Wiederstand mit einem Strich auf der Platine gekennzeichnet. Später ist die Platine mit einem Siebdruck versehen aus der die richtige Polung der Dioden hervorgeht. Jede Diode ist mit einem Strich an einem Ende versehen, der die Polung klarstellt.
Auf die Bedeutung dieser Sachen wie Polung, Wirkungsweise usw. der Bauteile werde ich in Zukunft hier nicht weiter eingehen, da es ein eigenständiges Sachgebiet ergibt! Dies soll nur die reine Bauanleitung für die Platine sein.
Bild unten: Fertige Brücken und Dioden. Nächster Schritt ist hier wieder der Abdeckhalter und kürzen der Enden.

Unten: Verpackte und gekennzeichnete "Standarddioden" . Deutlich ist der schwarze Strich zu erkennen.

ARBEITSGANG: WIDERSTÄNDE VORBEREITEN ZUM VERLÖTEN
Die Widerstände bilden den Löwenanteil am Material. Wie man sieht, sind alle Bauteile, wie in einem Bausatz eingepackt und gekennzeichnet. Was eine sehr großer Vorteil ist. Zuerst bitte alle Widerstände aus dem Wust heraussuchen und separat hinlegen. Da der Bauplan schon auf der Platine ist, kann eigentlich hier einfach drauf los gearbeitet werden. Wichtig ist hier nur nicht den Überblick zu verlieren.
TIP: erst wenn der entsprechende Widerstand auf der Platine lokalisiert ist, aus einem Päckchen einen Widerstand heraus nehmen, sofort biegen und einsetzten. Bitte nicht alle auf einmal biegen! EINZELN!
Jeder Widerstand ist mit einem sog. Farbcode gekennzeichnet, auf den ich hier auch nicht weiter eingehe. Das einzige was hier von Interesse ist: es gibt 3 verschiedene Wertangaben. Reine Zahlen, die mit einem "K" und die mit einem "M". Darauf ist zu achten.

und schon wieder biegen! Alles im selben Raster.



wie gehabt. Abdecken, kürzen und verlöten!


ARBEITSGANG: IC-SOCKEL VORBEREITEN ZUM VERLÖTEN
Der SIMPLESIZER besitzt 2 verschiedene Arten von IC-Sockel. Die Einen haben 8 Pole und die anderen 14 Pole. Wichtig ist hier die richte Richtung beim Einbau zu beachten. Jeder Sockel hat einen sog. ANFANG. Der mit einer großen Aussparung gekennzeichnet ist. Die Kennzeichnung ist später wichtig beim einsetzten der IC´s. Der ANFANG ist auch dementprechend auf der Platine gekennzeichnet.

Nach dem Draufstecken: Abdeckhalter mit Gummis sichern, löten... fertig.
So ab jetzt kann der Abdeckhalter in RENTE gehen.
Nun ist der SYNTH schon halb FERTIG..

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