Polyrhythmik mit dem Modular System?

LowFreq

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Hallo Leute

Hat mir jemand ein Tip wie ich am einfachsten Polyrhythmik mit dem Modular System erzeugen kann, also verschiedene Taktlängen in Clock zu spielen?
 
Also man kann z.B. im Acidlab Autobot (Tanzbär kann das auch und hat auch CV/Gate out) eine Länge des Patterns einstellen, z.B. 3, würde ich dann noch eine 16tel Clock auf einen 8 oder 12Step Step AnalogSequencer fängt es an polyrhythmisch zu werden.

Interessant wäre es auch (ohne umfangreicheren Sequencer) etwas "Low-Level", wie z.B. LFO Rates abstimmen (da wäre widerrum digital nicht schlecht, für die bestimmten Verhältnisse der Rates) als Clock und Divider oder direkt ein Modul wie z.B. den 4ms Rotating Clock Divider oder Grayscale - Algorhythm, Intellijel Designs - uStep v2, geht vielleicht auch mit dem Doepfer A-160-2 Clock Divider II?
 
Kann man nicht bei praktisch jedem Eurorack-Sequencer die Anzahl an Steps einstellen?
 
LowFreq schrieb:

Das Modul kannte ich noch gar nicht, aber das Paper zu dem Euclidean Algorithmus habe ich mir durchgelesen, nachdem ich die Module aus London von Rebeltech bei SchneidersLaden angehört, die diesen umgesetzt haben:
Στοιχεῖα und Λόγοι. Der Knight's Gallop Generator sieht echt gut aus, allerdings könnte ich mir vorstellen dass der Circadian Rhythms dich auch interessieren könnte ( http://www.tiptopaudio.com/cr.php ).
 
Den habe ich, aber ich kann dort doch keine verschiedene Längen generieren resp. 5 oder 7 Takte als Beispiel in ein 1 Bar aufteilen, oder wie muss ich das umsetzen?
 
Ich glaube (ich interessiere mich nur für den Circadian Rhythms und habe schon ab und zu das Manual aufgesucht um nachzusehen ob er etwas Bestimmtes kann) das geht über den Reset Input,
also um ein Divider kommt man wohl (auch für andere rhytmische Patches) nicht rum, das Reset-Trigger-Signal kann aber natürlich auch aus einem anderen Modul kommen. Vielleicht hat noch jemand eine bessere Idee?
 
Mein System sieht so aus:
 

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es gibt eigentlich recht viele Triggermodule, in mannigfaltigsten Variationen. Beim gelegentlichen Stöbern im Muffwigglerforum stosse ich immer wieder auf solche Module von denen ich noch nie gehört hatte. Gerade was Sequencing und Clock anbelangt scheint auch recht viel als Bausatz erhältlich zu sein. Ein Mixer der per Clock Input zwischen 8 Eingängen umschaltet z.B., sowas habe ich noch nicht.

Was heute auch immer praktischer wird ist die Verbindung zu Tablets und Smartphones, die sich ja recht gut eignen als Sequencer. Es gibt zwar so viel ich weiss nicht massenhaft geeignete Sequencerapps, aber nur schon die wenigen die ich regelmässig einsetze machen sich sehr gut im Modularsystem. Xynthesizer als Game-of-life Sequencer, Midisequencer als Retro-Soloseqencer mit Ratcheting und anderen Spielereien, und die Überraschung von 2015, Patterning, mit grossartigem Interface für spontanes Programmieren und Editieren von 8 superflexiblen Spuren, perfekt für polyrhythmische Sachen.

All diese Sequencerapps lassen sich spielen. Wenn man also das Tablet neben dem Modularsystem positioniert ist es wie ein externes Modul. Ich finde dass sich die Investition in ein MIDI-CV Modul und in ein (altes) Tablet lohnt.

Edit: schönes System. Circadian Rhythm oder wie das heisst.

Edit2: ein MAQ 16/3 ist auch gut für 3 Spuren mit verschiedener Länge. Findet bei mir wieder mehr Verwendung seit ich mich vermehrt mit Rhythmen beschäftigt habe. Und mehr Module habe.
 
Hier habe ich was schönes gefunden was mir sehr gefallen hat bezüglich Rhythmik.
Kann dir zwar nicht genau sagen wie du das umsetzen kannst aber der Trigger Riot und der Circadian sollten zusammen alle Wünsche erfüllen können. Den Riot habe ich selber und er ist sehr komplex...wenn mir auch noch etwas schleicherhaft...aber er geht....manchmal denke ich er ist zuviel für meine Bedürfnisse. Ein Triggerman würde es wohl auch tun.

https://www.youtube.com/channel/UCoDTNY ... ivH0sI9rrw
 
Ich hab gerade angefangen mit Modular und mir den MFB-Seq3 gekauft, der kann das in Modus 2. Maximal 16 Steps, dafür in 12 Spuren, jede kann CV, Gate, AD-Hüllkurven oder LFO ausgeben. Ich hab gesehen, das Du den Seq2 im (sehr hübschen) System hast und deshalb die Bedienung wohl schon ein bisschen kennst.

Kleine OT-Gegenfrage: Wie bist Du zufrieden mit dem Z-DSP?
 
Ich möchte die verschiedenen Rhythms natürlich in einem Schritt machen und nicht Sound für Sound recorden. Dies ist natürlich eine anspruchsvolle Aufgabe, kann mir gut vorstellen dass ich noch weitere Module wie zum Bsp. von 4ms benötige um dies zu erreichen. Grundsätzlich sind Polyrhythmische Strukturen ja nicht so kompliziert wie sie sich zum Schluss anhören, aber diese in Clock mit einer Maschine umzusetzen ist schon eher advanced.

Der Z-DSP ist sehr interessant, natürlich auch wegen den verschiedenen Karten was das Teil ja ausmacht :) bin eigentlich sehr zufrieden damit, sollte aber mal wieder neue Karten kaufen, habe da neue interessante gesehen
 
LowFreq schrieb:
Ich möchte die verschiedenen Rhythms natürlich in einem Schritt machen und nicht Sound für Sound recorden.

Wie meinst Du das jetzt genau? Beim MFB-SEQ3 kann man 12 Spuren mit je maximal 16 Steps in einmal ausgeben. Bei jedem Track kann man den Clockdivider wählen. Ich hab Dir hier schnell ein kleines Handy-Video gemacht:

 
Polyrhythmik als Clock, achso...weil ich hätte mal vermutet die Trigger vom Riot einfach zu mixen, würde ja theoretisch gehen, Trigger zu Clock? Frage ist offen....
 
Also ich habe nichts herausgefunden bezüglich dem Takten des SEQ-02, da wird wohl der SEQ-03 um einiges mehr auf dem Kasten haben. Hab mir auch gleich mal das Manual davon reingezogen, hört sich geil an, überlege mir gerade ob ich diesen auch kaufen werde. :lol:
 
LowFreq schrieb:
Hallo Leute

Hat mir jemand ein Tip wie ich am einfachsten Polyrhythmik mit dem Modular System erzeugen kann, also verschiedene Taktlängen in Clock zu spielen?

Das Grundprinzip
Eine Sequenzer-Spur steuert die Sequencer-Clock. Dazu kann man noch einzelne Schritte überspringen (selected gate) usw.
 
Ich verstehe unter Polyrhytmik vielleicht nicht das gleiche wie Cyborg.

Polyrhytmik ist für mich nicht das auslassen von steps, sondern eine Spur hat 2 Steps pro Takt und eine andere Spur hat 3 Steps pro Takt. Dazu müssen die Spuren verschiedene Divider haben, oder?

Der SEQ3 bietet sehr viel für's Geld, denke ich. Ist halt sehr kompakt, aber die Bedienung ist nicht so mühsam wie es bei dieser Funktionsdichte zu vermuten wäre.
 
da kommste ja mit einem modul nicht hin, könnte man sich auch nen Cirklon kaufen,
mit dem geht das super easy on the fly und hast gleich nen dicken sequenzer mit drin
 
Du wirst es nicht glauben aber ich bin beim Cirklon bereits auf der Warteliste... sie liefern erst in der zweiten Hälfte dieses Jahres wieder aus ;-)
Den A-157 sieht auch sehr interessant aus, werde mir diesen mal zu Gemüte führen :D
 
Wenn Du dir sowas wie Pamelas Workout oder dieses neue Make Noise Tempi zu deinem Circadian Rhythms + Trigger Riot dazu holst, geht doch bestimmt Polyrhythmik.
 
glider schrieb:
Ich glaube (ich interessiere mich nur für den Circadian Rhythms und habe schon ab und zu das Manual aufgesucht um nachzusehen ob er etwas Bestimmtes kann) das geht über den Reset Input,
also um ein Divider kommt man wohl (auch für andere rhytmische Patches) nicht rum, das Reset-Trigger-Signal kann aber natürlich auch aus einem anderen Modul kommen. Vielleicht hat noch jemand eine bessere Idee?

Man kann auch die CV-Ausgänge eines Sequencer-Kanals zum erzeugen von Gates benutzen wenn man die Steps entsprechend hoch oder niedrig einstellt. 2 oder mehrere aufeinander folgende hohe Spannungen ergeben dann ein "Dauergate". Das ist eine ziemliche verschwendung aber wenn man einen Kanal frei hat...warum nicht
 
Cyborg schrieb:
Man kann auch die CV-Ausgänge eines Sequencer-Kanals zum erzeugen von Gates benutzen wenn man die Steps entsprechend hoch oder niedrig einstellt. 2 oder mehrere aufeinander folgende hohe Spannungen ergeben dann ein "Dauergate". Das ist eine ziemliche verschwendung aber wenn man einen Kanal frei hat...warum nicht

Das ist in der Tat interessant, mit stackable Jacks (z.B. Tiptop Audio - Stackcable) wäre das auch nicht unbedingt verschwenderisch und ein Versuch wert.
 
einfach die resetfunktion des RCD nutzen und die trigger nehmen um weitere sequencer damit zu füttern oder mit logikmodulen zu verknüpfen bzw. mit sich selbst zu verschalten -> fertig


ein RCD ein dual logik und ein paar ustep sollten nahezu alle möglichkeiten bieten ...

... ich würde von komplexen sequencern abstand nehmen außer man will unbedingt absolute kontrole über das haben was man macht (was mit nem patch eigentlich auch gegeben ist) und wenn koomplexe sequencer, dann wirklich taugliche (zirklon wirkt schon recht amtlich)


was auch immer geht sind mehrere vco m lfo-mode die du mit nem trigger am taktanfang resetest - mit der geschwindigkeit des lfo kannst du dann die anzahl und den versatz der einzelnen spuren steuern. wenn die sich gegenseitig leicht noch frequenzmodulieren hat jede spur auch noch eigenen swing.

einfach mal einfacher denken ;-)
 
Klingt sehr interessant, kannst Du den das mit den VCO's und LFO's bitte noch ein wenig detaillierter erklären, was moduliert was patchmässig?
 


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