Oberheim OBX Klon

hat hier jemand schon einen obx clon gebaut? hab noch keine vorstellung wie zb das user interface aussieht. ich hab gestern einen yamaha cs-70m gespielt und manche von den phantastischen sounds haben mich sehr an den obx erinnert. jetzt bin ich am überlegen ob ich einige vintage synths abstosse und da irgendwie einsteige ,,,
 
Vergisses. Das ist kein DIY-Projekt zum "nachbauen", da muss man sich schon ziemlich reinknien. Der mechanische Aufbau ist gruselig. (Ich hab noch nicht angefangen, aber so wie gedacht baue ich das sicher nicht!)
Die Bedienung ist mit einer rein analogen Frontplatte/Platine mit Potis und Schaltern drauf.
Nur die Tonhöhe und Gate wird einem (extern beizustellendem) Interface überlassen (was dann auch das "Voice Assignment" macht).

Die Voice-Boards sind wirklich als Ersatz für Original OBX gedacht, das ist für eine Neukonstruktion ziemlich ineffektiv.
 
Meinen baut LED-man, aber ob er das nochmal macht... :floet:


In den Kasten kommt dann alles rein, dann in ein 19" Schrägrack


die Original Front


so in etwa wird das dann in 19" aussehen, noch ohne Knöpfe (inclusive Marienberg Poly-Midi-CV und 2 Oakley Module)
 

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Um das öffentlich richtig zu stellen, ich baue ihn nicht selbst, übernehme die Projektplanung.
Aktuell warten wir auf verbindliche Aussagen um nicht nochmals Transistoren tauschen zu müssen.
 
patrick, das ist gut dann kann ich dich ja noch demnächst evtl. anheuern, meine vintage sammlung kommt gerade unter den hammer und der euro fliesst. ;-) 3000 bauteile löten ist was für fanatiker, hoffentlich überlässt das oldcrow irgenwann den chinesischen robotern.
 
lilak schrieb:
patrick, das ist gut dann kann ich dich ja noch demnächst evtl. anheuern, meine vintage sammlung kommt gerade unter den hammer und der euro fliesst. ;-) 3000 bauteile löten ist was für fanatiker, hoffentlich überlässt das oldcrow irgenwann den chinesischen robotern.

Danke aber lass mal gut sein ;-)
hat schon ein Grund warum ich den OBX nicht selber baue.. keine Zeit - hab ein großes Backlog.
Sollte trooper sein OBX in absehbarer Zeit fertig werden, kann ich Dir gern die Kontaktdaten von meinen Freund geben der die Lötarbeit macht.
Das Teile organisieren etc. kannst Du ggfs. selber machen.. dauert ca. 20Stunden
Solltest Du mit trooper zusammen machen um ein Gefühl zu bekommen wie aufwändig sowas ist... um hinterher festzustellen das man nochmal nachordern muß.. und nochmal und ...
vor allem weil man bei mouser 65€ Abnahme haben muss und den Kram woanders nicht bekommt.
 
... will auch gemacht werden ... ordentliche Netzverdrahtung:
 

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Kondensatoren falten, damit nachher alles passt:

Platz für den Pan-Trimmer vom Nachbarboard.




Platz für den Stecker vom Nachbarboard.




Abstand zwischen Voice- und Adapter-Board auf 2.5mm verringert:

Dazu müssen die schwarzen Plastikteile von den Stiftleisten entfernt werden.
Die sind zwar nur 3.2mm, aber sie sitzen auf den Lötstellen der Buchsenleisten auf. Das macht dann 5mm - und dann wird das zu eng mit dem nächsten Board.
 

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Hüllkurventest ... erst mal Blödpunkte gesammelt: Die vom VCA will irgendwie nicht so recht.
Gate .. kommt...
Steuersignale kommen ...
wirken aber so, als ob Gate invertiert ist...
... jo, Umschalter Schalter für Hllkurve Decay/Release wird falschrum angesteuert.

Vergleich mit der VCF HK (die tut)...
... der 555 wird nicht getriggert ...
... Moment mal ... das Gate kommt doch falschrum aus dem Eingangstransistor :selfhammer:
( ... hätte mir ja auch gleich auffallen können, das 15V für "an" und 0V für "aus" einfach falsch ist, wenn da der übliche Transistor als Inverter im Eingang sitzt. )
 

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Ähm... ich wollte das eigentlich eher als "Bastelblog-Beitrag" verstanden wissen, nicht als Gemecker.
Solche Fehler kommen vor, davon werden auch noch ein paar drin sein, das ist auch überhaupt kein Problem.

Vorhin habe ich auf dem 5.Voice-Board auch noch einen nicht gelöteten Pin entdeckt.

Vielleicht helfen solche Berichte ja dem einen oder anderen Bastler zu verstehen, dass Schaltungen wegen ganz irdischer und wenig geheimnisvoller Fehler nicht gehen. Wenn man die alle raus hat, dann funktioniert es.


===================

Der nächste, vermutlich irgendwo im Muffwiggler-Thread auch dokumentierte Fehler, teils auf den Karten auch schon korrigiert:
R165 und R124 in den Hüllkurvengeneratoren müssen 33k Ohm sein. Im Bestückungsdruck steht für beide 27k, im Schaltplan einmal 33k (das funktioniert) und einmal 27k, das kann nicht klappen - denn der Wert muss, zusammen mit einem 10k-Trimmer in Reihe, auf "nominell" 39k eingestellt werden. (27k+10k=37k, da fehlen 2k bis 39k! 33k+10k=43k, da liegt 39k relativ in der Mitte, das lässt sich dann einstellen. )

Der Abgleich auf 5V bei maximalem Sustain-Level ist m.E. falsch, der Abgleich muss auf "Verstärkung 1" erfolgen, d.h. der Sustain-Level wird genau so hoch eingestellt wie es die Sustain-CV vorgibt.
Wenn man da genau 5V will, dann muss man das auf dem Hostboard sicherstellen.

Generell sind die Trimmer in der Hüllkurvenabteilung allerdings alle *überflüssig*, die Schaltung wäre auch ohne diese ausreichend genau.
 
Gestern beim ersten groben V/Oct Abgleich fiel mir dann auch noch was auf:
Im Original steht an verdammt vielen 100k Ohm Widerständen "matched" dran. Das war begründet, kurzes Nachdenken und -rechnen ergibt, dass man an einigen Stellen recht präzise gepaarte Widerstände braucht, sonst zerhaut es einem ständig das Tuning.

In jedem VCO wird V/Oct abgeglichen, damit ist *einer* seiner Eingänge präzise.
Allerdings hat jeder VCO zwei Eingänge die stimmen müssen: den für die Tonhöhen-CV (vom Keyboard) und den für die Frequenz. (Vom VCO-Frequency-Regler auf der Front. )
Stimmt der für die Frequenz nicht genau, dann werden die verschiedenen Stimmen unterschiedlich stark von dem Regler auf der Front verstimmt, das kann man echt nicht gebrauchen.

Auf dem Hostboard, in der Erzeugung der "Frequenz" CV, hat man das gleiche Problem auch mehrfach, da kann der +/-1 Oktave-Schalter aus dem Ruder laufen - und die externen Tonhöheneingänge ebenfalls.

Gepaarte Widerstände (ohne Gewähr - wenn mir beim Test noch was auffällt gibt es einen Nachtrag):
Voice Board:
R2=R4
R1=R3
R131=R132=R136 (Filter, da kann man etwas entspannter paaren, so genau ist das eh nicht ... )
Die Widerstände zwischen den VCOs/Stimmen sind egal, denn es kommt nur drauf an, das zwei (drei) Eingänge die mit einem Trimmer abgeglichen werden, jeweils genau gleiche Empfindlichkeit haben.

Hostboard:
R124=R128=R162 (=R126)
R125=R129=R163 (=R127) ()=>Rechtsanschlag beider Frequency Potis gleich
R111=R113=R114=R115 (=R116) (tuning - der verstellt nur wenig, kann also auch nur wenig falsch machen... )
R112=R117=R118=R119 (=R120) (dito)

Widerstände in "genau genug" kaufen kann man m.E. vergessen, 0.1% ist m.E. nicht genug, und besser wird absurd teuer.
Die Frage ist also, ob man 0.1% oder 1% selektiert. Ersteres geht halt schneller, dafür kosten die auch mehr.

So sieht das "matchen" dann übigens aus, hier allerdings mit einer lächerlich geringen Menge an 1% Widerständen, daraus bekommt man grade mal 1..3 Paare raus.
 

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Blöder Entwurfsfehler: das Ding ist nicht für tonales Spiel gedacht.
Die VCO1 und 2 Frequenz-Regler auf der Front sind im Original quantisiert, hier aber nicht.
VCO1 in Oktavschritten, VCO2 in Halbtönen.
Hier haben beide 5 Oktaven auf einem Poti=kontinuierlich. Und das ohne passenden Fein-Trimm.
Da werde ich wohl einen Quantisierer dazwischen bauen müssen ....
 
Großartig, dass sich jemand mit offenbar einer ganzen Menge Ahnung der Sache nun konsequent annimmt :)
Meine "Ahnung" hält sich diesbezüglich nämlich noch in eng gesteckten Grenzen und dennoch habe ich mir das Teil zugemutet - bin da auch noch optimistisch bzw. habe da keine engen Zeitpläne ;-) - liegt auch schon ziemlich vollständig bestückt in der Kiste ganz oben auf dem Stapel ;-)

Zum Thema:
Januar 2014 schrieb Crow im Muffwiggler-Thread sowas wie "[...]R165 (and R124) should be 33K, although 27K will work. --Crow"
Von dieser Menge und bzw. überhaupt gematchten Widerständen les' ich hier das erste mal... steht m.E. bislang weder in der BOM, noch im Thread - danke dafür!

Ich hatte auch immer wieder gehofft, dass irgendwann die BOM ein Update erfährt (waren ja doch einige Sachen)... Da ich da nicht der einzige bin, der das hofft, hat sich auch einer von muffwiggler hingesetzt und pflegt da seit März 2014 seine eigenen Updates online: http://radiantsuicide.com/crowbx/
 
:hallo:

Wenn du den Abgleich noch nicht gemacht hast:
Der Abgleich der Hüllkurventrimmer auf die 61k, wie ihn Crow beschreibt, geht nur, wenn die Karte nicht im Hostboard steckt und die ICs noch nicht bestückt sind.
(TL074, TL072 und 4052 der jeweiligen Hüllkurve)
Wenn man die Karte so liegen hat, dann kann man auf die Weise auch gleich die Sustain-Level Trimmer einstellen: zwischen Pin 3 vom 4052 und Pin 5 vom TL074 auf 39k Ohm (bzw. den gemessenen Wert des 39k Widerstandes TL074-Pin5 gegen Masse) einstellen.
Dann ist der Sustain Level genau so hoch wie die Steuerspannung, das ist im Original auch so.


Übrigens war einer *der* Vorzüge des CEM3310 Hüllkurvenchips, dass er keinen Abgleich braucht. Bei höheren Ansprüchen kann man alle Zeiten gleichmäßig mit einem(!) Trimmer (Rx) verstellen, das trimmt dann auch den (generell eher grob tolerierten) Timing Kondensator aus. Hier C18 und C19, 100nF, da kann man heute ja billig 5% kaufen (das reicht!), das ging früher nicht so gut.
Die geringen Zeitunterschiede zwischen den Hüllkurven sind klanglich kein Problem - eher im Gegenteil, das klingt nicht so statisch.

oberling schrieb:
und pflegt da seit März 2014 seine eigenen Updates online: http://radiantsuicide.com/crowbx/
Das steht immerhin, das "R1/R2/R3/R4 all 0.1%" sein sollen. Das ist dann durchaus im funktionalen Bereich. (Auch wenn ich die noch mal vierteln werde, damit sich die Fehler nicht so addieren können. )

Beim Hostboard sind einige "gleiche" den externen Eingängen geschuldet, wenn man das nicht macht, dann haben die eben keine genauen 1V/Oct.

Sonst ist dort der Fehler zwischen VCO1 und VCO2, das wird den meisten nicht auffallen, weil man wegen der nicht quantisierten Frequency VCO1/2 Regler die beiden VCOs eh ständig auf richtige Stimmung hinfricklen muss. Beim Original ist der VCO1 bei Mittelstellung von Tune von alleine immer richtig, und VCO2 bei Mittelstellung von Detune immer um ganze Halbtöne verstimmt.
 
Erste Töne aus der ersten Stimme:
Noch ein falsch bestückter Widerstand auf dem Host-Board: R139=511k, war als 11k Bestückt (schlecht lesbarer Bestückungsdruck). Dadurch wurde die Portamento-Zeit immer auf unendlich gestellt. Keine Keyboard-CV auf der Karte.

R34 und R158 (15k) auf dem Carrier-Board dürfen nicht bestückt sein, die sind alternativ zur "originalgetreuen" Dioden-Mimik. (Die würden die internen Dioden des LM13700 nutzen, dann sind die externen Dioden doppelt gemoppelt. )

Das Host-Board finde ich als Bedienoberfläche für einen so teuren Synth etwas zu frickelig gemacht, dem ist seine Herkunft als "Testboard" für die Voice-Boards zu deutlich anzumerken.

Mal sehen ob DHL gleich die 100k Widerstände anliefert, vorher hat ein genauer V/Oct Abgleich ja nicht so viel Sinn.
 
Nachtrag zu den 100k Widerständen des Filters (R131,R132,R136 ): da das Filter eh nicht richtig resoniert, kann man da auch gut die 100k 1% drin lassen, das ist kein Problem.

Außerdem ist R138=44k2 falsch, der Trimmer erreicht da bei mir am Anschlag "grade so" korrektes tracking.
Richtig ist R138=47k.

Im Original sitzt da 49k9, das ist auch falsch :selfhammer: , liegt aber immerhin so, dass i.A. ein richtiger Abgleich möglich ist.
(Zu 49k9 müsste da ein 5k Trimmer sitzen, um den Abgleichbereich etwa symmetrisch zu haben (= bei 0 Tolerenz steht der Trimmer in der Mitte. ))
 
So, nächster Fehler: R35, R36 müssen 10k sein. (statt 6k2).
Sonst schwingt der LT1013 (A1B/A2B, also die Hälfte, also der "Servo" für das Expo-Paar) bei tiefen Tönen mit ein paar 100mV und versaut einem das Tracking im Bassbereich.
(Im Original sitzt da ein 741, der schwingt zum einen sehr ungerne, zum anderen reicht es schon, wenn seine Ausgangsschaltung einfach etwas weniger Abstand zur negativen Versorgung zulässt, damit es mit dem 6k2 auch geht. )

P.S. es könnte auch reichen, statt des LT1013 einen TL072 oder einen 4558 einzusetzen... da ich das schon umgelötet habe, ist es hier leider zu spät zum testen. Ein guter (Test-)Kandidat ist da auch der LF412: billig, relativ wenig Offsetdrift und nicht all zu viel Offset (um 1mV). Mit dem teuren LT1013 kann der nicht mithalten, ist aber "gut genug" für diese Anwendung.
 
Seit gestern geht auch Stimme Nr . zwei (von fünf).
Zunächst mal ging VCO 1 gar nicht. Der VCO Kondensator klebte fest an 15V, der Exponentialkonverter schien aber zu arbeiten, zumindest waren alle seine Arbeitspunktes richtig. Nach gemessen: 18 Ohm über dem Kondensator, das kann nicht sein. Also mal die Teile in der Nähe ausgelötet: den Puffer Fet - keine Änderung. Den Kondensator selbst - nix. Den 2N3906 Schalttransistor, der für die Entladung zuständig ist - Treffer. VCO schwingt, nachdem alles wieder mit neuem 2N3906 eingelötet ist.
Rumprobiert: der ist sogar schon ziemlich in Tune, als ob der schon mal lief und schon abgeglichen ist. Merkwürdig.
Weiter im Test. Rechteck. Huch, Ton weg. Das Scope sagt, dass da nicht nur kein Rechteck kommt, der VCO stellt die Arbeit komplett ein, wenn man auf Rechteck schaltet. Dabei hängt der Rechteckformer hinter dem Sägezahnausgang, und erst dann kommt der Schalter. Schalter IC gezogen, jetzt läuft der VCO durch. Spannungen am Sockel gemessen. Das Sägezahnsignal an Pin 2 hat eine viel zu große Amplitude, die ist außerhalb der Versorgung von dem Chip. Das muss schief gehen.
Mit etwas Sichtkontrolle der fraglichen Spannungsteiler dann den falschen Widerstand gefunden: 4k7 statt 44k2. Umgelötet, Pegel stimmen, Schalter IC wieder rein und der Rechteck geht.

An dieser Stelle mal der Tipp an Bastler, die so etwas nicht mal eben in der Schaltung finden können: kauft eure Teile genau passend. Kontrolliert die Lieferung. Dann muss es aufgehen, also keine Teile überbleiben, auch das letzte Teil passt. Fragt, wenn das nicht passt, so viele Fehler sind üblicherweise nicht in den Stücklisten, denn die von der Platine wird automatisch erstellt!

Zwischenzeitlich war mir dann aufgefallen, dass der positive Regler sehr warm wird. Wenn der Regler viel Strom liefert muss der irgendwo bleiben, also mal mit dem Finger die Platine befühlt. Ein TL074 wird auch warm. Rausgezogen. Stromverbrauch immer noch etwas üppig. Einer der 8 Beiner wird auch etwas warm. Bisken genauer geguckt: da steckt doch ein TL072 in dem Sockel für den NE555!
Der TL074 hat es übrigens überlebt, dem wurde wohl nur warm, weil ein Ausgang kurzgeschlossen wurde, die Schaltung lief dann, nachdem ich einen 555 in der Halbleiterkiste gefunden hatte.
 
bei der pcb steht doch sogar der IC typ drauf.. da muß ich wohl mit jemanden sprechen das er eine neue Brille verordnet bekommt.
 
So, Stimme drei funktioniert jetzt auch.
Diesmal auch der erste echt ärgerliche Fehler: der Tempco *unter* dem Dual-Transistor war nicht richtig gelötet. D.h. erst mal den Dual-Transistor (DIL-8) auslöten, um da ran zu kommen.

Vorher:


Nachher:


Außerdem war auf dem Slot-Adapter eine fiese Lötbrücke auf der Oberseite(!) zwischen PWM1 und PWM2. Keine Ahnung wie die zustande kommen konnte.
So einer von diesen fiesen schmalen ... "Whisker" wie die Angelsachsen sagen. Scheiß bleifrei Lot, sollte man als Bastler ohne Not echt nicht nehmen. Für Handlötungen ist nach wie vor verbleites Lot erlaubt, kann ich auch nur empfehlen. Auch wenn es inzwischen recht ordentlich zu verarbeitendes Bleifrei gibt.
Der Fehler ist eigentlich kein großes Ding, allerdings hat mich die "Sollfunktion" der PWM-Ansteuerung verarscht: Wenn der jeweilige VCO abgeschaltet ist, dann wird dessen PWM-Steuerspannung auf 5V geklemmt um den Rechteck an der Quelle "tot" zu machen, damit er nicht durchpfeift. Sind nun die beiden PWMs miteinander verbunden, dann zieht der ausgeschaltete PWM den anderen immer mit hoch und es sieht ziemlich kaputt aus, trotz nur eines simplen Fehlers.

P.S: Stimme 2 hatte noch 3 nicht gelötete Trimmer-Pins (Stimme: *jaul* Nordcore:*gegenklopf* Stimme:*wohltön* .... gibt einem ja doch zu denken... ) und ich hatte vergessen den 44k2 in der Filterfrequenz-Ansteuerung gegen 47k zu tauschen, weshalb dann erst mal der Filter-Tracking Abgleich nicht zu erreichen war.
 

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Ist spannend, Dein Bericht. Dumme Frage: Hast Du selber alles gelötet und suchst nun Deine eigenen Fehler und hast Du Fremdlöten lassen? Die Werte-Fehler bei manchen Bauteilen, ist das falsche bestückt worden, oder ist die Schaltung "ab Werk" faul?
 
Nein, habe ich nicht selber gelötet, ich bringe das Ding zum laufen.

Die Tauschaktion von 1% auf selektiert 0.1% und die 44k2 auf 47k Änderung fürs Filtertracking sind schlecht dokumentiert gewesen (irgendwo im Thread bei Muff vergraben), die Filter-Geschichte hat Old Crow auch falsch beschrieben (es ist eben nicht egal, wenn man das Filter abgleichen will. Man kann den 44k2 natürlich drin lassen und den Trimmer auf Anschlag stellen - da es so gut wie nie auffällt, ob das nun stimmt oder nicht... ). Die anderen (... nicht unbedingt besser dokumentierten...) Fehler waren schon berücksichtigt.
Der einzige echte neue (bisher unbekannte) Schaltungs-Fehler, den ich entdeckt habe, ist der mit dem schwingenden "Servo"-Op-Amp, bei dem der 6k2=>10k Tausch bei mir geholfen hat.
Die Dioden, um das "Lock-Up" des Filters zu verhindern hatte ich ja schon vorher "nach Papierlage" vorgeschlagen und die waren auch schon drin.

Alles, was ich sonst noch so tauschen musste ist also einfach falsch gebaut. M.E. allerdings alles ziemlich Bastler-Typisch.
Deswegen schreib ich das hier ja auch, man muss ja nicht alle Fehler selber machen, um aus ihnen zu lernen...
 
Drei Transistoren später geht auch Stimme 4.
Erstaunlicherweise wieder der 2N3906, der als Schalter im VCO sitzt(*), defekt. Ob dann noch *beide* JFETs hin waren weiß ich nicht, ich hab sie einfach beide getauscht, weil die Beinchen doch arg verknotet aussahen und eines dann beim gerade biegen auch noch abgebrochen ist.

Es ist echt merkwürdig: bisher waren alle Probleme im VCO-Teil der Voices. Filter - nix. Hüllkurven - nix.

Und zwei defekte 2N3906 sind komisch. Ich werde bei meinen Halbleitern künftig wohl doch noch mehr auf Mouser setzen, wo die dann sicher von Fairchild ( On (ex. Motorola),NXP (ex. Phillips) ... ) kommen, auch wenn es ein paar Cent mehr kostet.

Und vorhin wieder Blödpunkte gesammelt: bei Stimme 3 vergessen, Sync und Cross-Modulation zu testen. So viel können die Stimmen ja nun auch nicht ... aber man braucht wohl trotzdem einen Zettel, wo alle Punkte vom Test abgehakt werden müssen.



(*) Kurzer Exkurs zur Funktion: Im VCO sitzt ein zentraler Timing-Kondensator. Der wird vom "Exponentiator" (=das Ding mit den gematchten Transistoren) mit einem Tonhöhen-proportionalen Strom aufgeladen (schräge Flanke des Sägezahns). Ist die Spannung bei der Untergrenze (des Sägezahns) angekommen, dann schaltet ein Komparator diesen Schalttransistor ein, der den Kondensator entlädt (=steile Flanke des Sägezahns). Einer der FETs (als Source-Folger) ist hochohmige Auskopplung des Signal, das ist auch echt nötig, geht man da mit der Tastspitze vom Scope dran (immerhin 10MOhm), dann ist die Tonhöhe hin und der Sägezahn krumm...


=====
P.S. Stimme 5 (Reserveboard): Schon wieder ein kaputter 2N3906, wieder an der gleiche Stelle. Sehr merkwürdig. Rest OK. Nur noch diese Stimme stimmen, dann bin ich durch. UFF.
 
Erschreckend, wie so ein kleine 8 Kanal-Midi-CV-Interface den Bastelbestand ausdünnen kann:


meine DACs sind jetzt fast alle :shock:

Die beiden Platinen werden mit Stapelsteckern übereinander gesteckt, auf der unteren sind nur 4 weitere Analogkanäle bestückt.
Die Firmware muss natürlich etwas angepasst werden. (Mit dem Test der Änderungen kann ich jetzt so langsam loslegen... )

Oben:
2 x Tonhöhe,
Pitch-Bender (dafür ist der 2. Trimmer, der Ausgang soll genau(!) +/-1V können)
Mod-Wheel (0 ... 5V), das soll aufs Filter (also dorthin, wo Original der Pedaleingang sein Ziel hat).

4 x Gate für die Stimmen, und das Midi/CPU Gedöns.

Unten:
2 x Tonhöhe,
Quantisierer für Poti-Einstellung der VCO1 Frequenz (4 Oktaven).
Quantisierer für Poti-Einstellung der VCO2 Frequenz (60 Halbtöne).
 

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Heute denn mal Fehler finden in eigenem Zeugs: Brücke für die Referenzspannung von DAC 2 nicht eingelötet. (Immerhin im Plan eingezeichnet... )
Voice Assigner läuft aber soweit (der ist auch 1:1 aus meinem Simple-Midi-CV), DACs werden alle richtig angesprochen.
Der Pitch-Bender ist falsch skaliert und das Mod-Wheel versackt noch irgendwo.

Für grade Umprogrammiert und neu zusammengebaut ist das eigentlich ziemlich gut.
 
Jupp:

Für den OBX habe ich:
a) 4 x CV, mit einfacher Umschaltung Poly/Unisono
b) VCO1 Quantisierer in Oktavschritten
c) VCO2 Quantisierer in Halbtönen
d) Pitch-Bender
e) Mod Wheel
eingebaut, Funktioniert auch, vorhin den ersten Test, zusammengebaut und mit 4 Stimmen, erfolgreich absolviert.

Das kann das Marienberg m.W. so nicht.
Dazu braucht es völlig absurde Versorgungsspannungen und Ströme, die Angaben auf der Webseite scheinen auch nicht zu stimmen.
Es ist 4" breit, in dem Gehäuse sind aber nur noch 2U=3.5" Platz. (1U=1,75", das Gehäuse hat (wie üblich) 10U, CrowBox=6U + 2x 1U für die beiden Module. )

Und man kommt intern nicht (elektromechanisch sinnvoll) an die Signale, kann also die 4 CVs und 4 Gates nicht "Pre-Patchen".

Gibt das bei Bridechamber eigentlich auch MOTM 1U Blindplatten?
 


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