26.07.2014 Holzminden, Michael Rother

Re: 26.07.2014 - Michael Rother - Holzminden

Mit oder ohne Hans Lampe am Schlagzeug?

Hingehen!

Stephen
 
Hans Lampe ist am Schlagzeug dabei.
Ich hab mir schon vor Monaten Karten organisiert.
 
Oh Mann, und eigentlich hatte ich schon was Anderes geplant für Samstag.

Die beiden älteren Herren legen eine Power hin, beeindruckend!

Stephen
 
Und? Wie war's?

Ich habe es selbst leider nicht mehr geschafft :sad:.

Stephen
 
Überaschenderweise habe ich noch Karten bekommen, wäre vielleicht sinnvoll, wenn man sich "Monate vorher Karten sichert", das auch dann hier hereinzustellen und nicht 3 Tage vorher. Aber immerhin, sonst hätte ich es gar nicht gewusst. Telefonisch reserviert & hat sogar geklappt. Hotel ganz in der Nähe (auch telefonisch reserviert, habe mich aus der FFM Gegend dorthing gequält :D ), so dass ich auch am Bier nicht sparen mußte.

Die beiden alten (EDIT: älteren) Herren - wie sie hier genannt wurden - sehen erstaunlich frisch aus, 'nen zweiten Gitarristen gab es auch noch. Bin nicht der größte Fan (damals mochte ich KS und TD lieber), aber die Legende wollte ich mir doch mal ansehen. Die Atmosphäre in dem Schloss war geil, das Wetter hat auch mitgespielt und das Konzert war eine locker flockige Mischung aus NEU!, Harmonia und Rother-Nummern. Gut gemacht, locker flockig halt. Mein Freundin, die bei Laibach begeistert war, meinte Supermarktmusik. Genau, da könnte man es - im Gegensatz zu Laibach - auch spielen ohne das es stören würde. Melodiös, ohne Ecken und Kanten. Insgesamt ein netter Abend.

Guckst Du auch hier: http://www.freundeskreis-schloss-bevern.de/veranstaltung/71/open-air-konzert-michael-rother/260714/
 
Tja, sorry, dass ich es nicht vorher reingestellt hatte. Hab ich vergessen.
Ich fand das Konzert großartig, vor allem auch die Location.
Als 2. Gitarrist war Franz Bargmann (Ex-Camera) mit dabei. An Roland V-Drums Hans Lampe. Hat sich insgesamt sehr gelohnt. Rother scheint ein sehr normaler, netter Typ zu sein.
Meine Freundin, die mit Electronic im weitesten Sinne eher nichts anfangen kann, war ebenfalls sehr angetan.

Schade war nur, dass von den Zuschauern scheinbar relativ wenige zugehört habe. Um mich herum, trotz wechselndem Standort ständig sehr lautstarke Gespräche, vor allem wohl auch von Leuten, die Rother persönlich kennen.
Die Geräuschkulisse war teils übelst. Hab einige Leute darauf ansprechen müssen, dass sie sich bitte leiser unterhalten sollen.

Ansonsten gelungener Abend, würde ich jederzeit wieder hingehen.
 
Zotterl schrieb:
Wie hieß noch mal die kleine Schwester von Nett...? ;-)

Nein, so schlimm war es nicht. Aber siehe auch das post von essen64: die Leute haben es scheinbar für Hintergrundmusik gehalten und sich dabei unterhalten. Ist mir auch aufgefallen.
2m hinter mir hat einer seiner (scheints langjährigen) Freundin erzählt dass er jetzt von seiner Frau getrennt lebt.... und alles ist gut so...blah, blah, blah.

Vielleicht awar es ja auch einfach zu leise...
Und perfekte Hintergrundmusik muß man auch erstmal hinbekommen...
 
Feedback schrieb:
...siehe auch das post von essen64: die Leute haben es scheinbar für Hintergrundmusik gehalten und sich dabei unterhalten...
Naja, vielleicht weil es eben Hintergrundmusik/Fahrstuhlmusik war? (mal wertfrei)

Andererseits: mir ist auch aufgefallen, dass die Leute nicht mehr zu- bzw. hinhören
und die Musik eher Begleitcharakter hat. Ob eine Musik das verdient hat, sei dahingestellt.
Auf jeden Fall ist es nicht fair gegenüber den Leuten, die das hören wollen.
 
Also "Fahrstuhlmusik" hab ich jetzt nicht gehört und es war teils auch gar nicht so leise. Die Leute mussten sich wirklich lautstark unterhalten.
 
essen64 schrieb:
Also "Fahrstuhlmusik" hab ich jetzt nicht gehört und es war teils auch gar nicht so leise. Die Leute mussten sich wirklich lautstark unterhalten.
Wie auch immer die Musik sich nennen mag; auf jeden Fall eine, bei der sich eine wohl große
Anzahl von Leuten ausgeklinkt hat, und dass obwohl sie - wie Du selbst schreibst - nicht zu
leise war, um die Aufmerksamkeit der Zuhörer auf sich zu lenken.
Was glaubst Du, woher das Desinteresse kam?
 
Vielleicht aus Dummheit, vielleicht aus Respektlosigkeit.

Wenn einem die Musik nicht passt und man sich vorher nicht hinreichend darüber informiert hat, was aufgeführt wird, gehört's sowohl den Musikern als auch den Besuchern, die für den Konzertbesuch gezahlt haben und es geniessen, gegenüber zum guten Ton die Lokalität möglichst störungsfrei zu verlassen oder einfach den Mund zu halten.
 
Und das hat mich auch gewundert, 14€ sind ein Witz
 
Ich hatte den Eindruck, dass viele den Rother kannten, waren vielleicht Dorfbewohner, Nachbarn etc. Viele waren jedenfalls am winken, wenn der mal in ihre Richtung geguckt hat.
14 € waren tatsächlich ein Witz, auch wenn vom Kulturamt Holzminden gesponsort. Man hätte sicherlich auch viel mehr Werbung machen können. Ich habe nur durch Zufall davon erfahren aber auch versäumt, das weiterzugeben.
 
essen64 schrieb:
....
Schade war nur, dass von den Zuschauern scheinbar relativ wenige zugehört habe. Um mich herum, trotz wechselndem Standort ständig sehr lautstarke Gespräche, vor allem wohl auch von Leuten, die Rother persönlich kennen.
Die Geräuschkulisse war teils übelst. Hab einige Leute darauf ansprechen müssen, dass sie sich bitte leiser unterhalten sollen.......

Das scheint aber der neue Zeitgeist bei Konzerten zu sein.
Ich habe in den letzten drei Jahren kein Konzert erleben können, das nicht ohne störendes Gequatsche von Leuten um mich herum ablief.
Ich weiß nicht, was diese Leute dort wollen.
Sie konnten mir auch nur dumme Antworten geben, wenn ich sie darauf angesprochen habe.
Sie kaufen eine Eintrittskarte, um dann Gleichgesinnte zu treffen, die ebenfalls im Glauben sind, zu einer Talkshow zu gehen.
Was müssen diese Menschen einsam sein.
Ich habe in Bielefeld mit Veranstaltern über dieses Thema gesprochen, die das auch mit Sorge betrachten und ständig beobachten.
Vielleicht würde mal eine Ansage/ ein Appell des Veranstalters unmittelbar vor Beginn eines Auftritts Wirkung zeigen....wenigstens für fünf Minuten, mehr ist wahrscheinlich bei dieser neuen Menschheit eh nicht drin.
Die Lust auf Konzerte knickt bei mir jedenfalls mehr und mehr ein.
 
phaedra schrieb:
Vielleicht würde mal eine Ansage/ ein Appell des Veranstalters unmittelbar vor Beginn eines Auftritts Wirkung zeigen....wenigstens für fünf Minuten, mehr ist wahrscheinlich bei dieser neuen Menschheit eh nicht drin.
Die Lust auf Konzerte knickt bei mir jedenfalls mehr und mehr ein.
Schön wärs, geht mir ähnlich.Letztes Jahr bei Palais Schaumburg genauso erlebt - keiner bewegt sich, aber alle am Filmen mit ihren Smartphones und laut am Reden. Geht halt ums gesehenwerden und nicht um die Musik. Der Bassist fragte dann irgendwann in die Runde: "Es ist so leise, bloggt ihr gerade ?" Da wurde dann aufgeheult, aber ich fands mehr als berechtigt.
 
Hatte – Zufall? – innerhalb der letzten beiden Wochen diese Erfahrung mit einer ganz anderen Musik gemacht:
klassische Konzertmusik

a) Liederhalle Stuttgart, da wurde ein Klavierkonzert von Beethoven und Daphne et Chloe von Ravel aufgeführt.
Letzteres ist bekannt für seine leisen Passagen. Die Leute quatschten natürlich nicht, da es vor allem doch recht...nunja,
ältere Leute waren, die sich diese Musik reinzogen (Allerdings nervte das Husten und röcheln doch etwas)

b) Letztes Wochenende in Karlsruhe auf einem Open Air (DAS FEST): Sonntagmorgen, Sekt-Frühstücksatmosphäre, was
ok ist. Wieder ein Klassikkonzert mit Musik von Händel, Bach usw. . Gemischtes Publikum (jung bis mittleres Alter):
Aber permanentes Gequatsche um mich herum. Wechselte sogar einmal den Platz...um dann in die nächste "Talkshow" zu geraten.

Das erste Konzert kostete etwa 40 EUR, das Open-Air war fast kostenlos (5 EUR, ganztägig).

Edit/Nachtrag. Noch ein drittes Beispiel:
c) Neue Musik in Donaueschingen: Seit vielen Jahren jedes Jahr mit dabei. Noch NIE Gequatsche beim Konzert gehabt!
Publikum überwiegend jung (Jeans sind dort "erlaubt" bzw. normal) + Mittelalter; ein paar Ältere auch. Leute, die sich
gerne auf die Musik konzentrieren, sich aber auch getrauen - nach Konzertende - ausdauernd zu klatschen oder auch mal
"Buh!" zu rufen, wenns nicht genehm war.
 


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