Minimoog Voyager oder Sub 37?

Hallo,

ich bin neu hier im Forum, und habe mich angemeldet, weil ich zum einen schon immer von Synthesizern begeistert war (bin mit Kraftwerk aufgewachsen) und zum anderen nun vor der Entscheidung stehe, ob ich mir den Minimoog Voyager oder den kommenden Sub 37 kaufen soll. Ich bin kein Musiker sondern spiele nur hobbymäßig, deshalb ist mein Wissen über Syntheszier auch nicht soo groß. Mich würde interessieren, wie groß den die Unterschiede zwischen den beiden Geräten sind, mal abgesehen davon, das der Voyager viel teurer ist und sie sich optisch unterscheiden? Welche Vorteile hat der Voyager gegenüber dem Sub 37?

Würdet ihr jemanden, der das Gerät "nur" hobbymäßig verwendet eher den V oder den Sub empfehlen?

Ich würde gerne damit spielen, experimentieren und später auch Songs / Stücke aufnehmen wollen. Als PC dient mir ein iMac mit OS X 10.9. Bräuchte dann auch entsprechende Software.

Bisher habe ich ein Yamaha Keyboard gespielt, was aber für mich nicht soo geeignet war, da man damit ja rein gar nicht weiter experimentieren konnte. War nur ein einfaches MIDI-Keyboard, das ich schon vor längerem verkauft habe. Möchte mir nun meinen Traum erfüllen und endlich einen Moog kaufen - war bisher finanziell gesehen einfach nicht möglich.

Gruß,

Klangrausch
 
Hi,

Also wenn Geld keine Rolle spielt ganz klar der Voyager.
Hat einfach mehr Möglichkeiten/Features.

Das BEIDE nur 1 Stimmig sind (also du nur eine Taste gleichzeitig drücken kannst) weißt du ja, oder?
PS: Der Sub37 hat glaub so nen Duophone Mode, also 2 Tasten gleichzeitig - bin mir aber nicht sicher da ich mich noch nicht genauer damit beschäftigt habe da für mich eher uninteressant...

lg
Michael
 
Hallo Michael,

ich bin halt mehr oder weniger Anfänger, auch wenn ich momentan mit Software spiele und auch nicht ganz unwissend bin. Der Voyager ist vielleicht doch schon eher ein Gerät für Profis oder? Ich will halt nur nicht zweimal Geld ausgeben (müssen) und deshalb überlege ich das schon genau, welches Instrument ich dann kaufen werde.

Der Sub ist wie Du schon geschrieben hast Dual, wäre schon mal ein Vorteil zum Voyager, wobei der über 800 Sounds hat und ich nicht weiß, wie das beim Sub aussieht.

Gruß!
 
Also ob ich nun 1 oder 2 Stimmen zur Verfügung habe, das ist mir dann auch schon relativ egal.
Aber klar du hast natürlich recht, sicher ist 2 an sich gesehen natürlich besser.

Trotzdem hat der Voyager einfach mehr Features/möglichkeiten und ist Soundtechnisch gesehen wohl vielseitiger.
Also von den aktuell angebotenen Moogs ist der Voyager wohl aufjedenfall das Spitzenmodell!

Alternativ gibts natürlich noch Vintage alternativen,
Also z.b. einen Originalen Minimoog Model D (der Voyager ist quasi eine verbesserte Neuauflage mit Modernen Gimmicks)
oder aber wenn dir Polyphonie wichtig wäre (also dann aber wirklich Polyphone und nix 2 Stimmen oder so ^^) dann ein Moog Memorymoog.

Der Memorymoog ist für mich persönlich wirklich
der geilte Moog der je gebaut wurde, Features - geiler Klang UND Polyphon. Kostet aber auch ne hübsche Stange Geld! (Gebraucht wohlgemerkt)

----

Was genau für Sounds möchtest du den aus dem Synth haben?

Wenns dir Hauptsächlich um die typischen geilen Bässe und so geht
und eine Stimme reicht UND du was modernes willst dann würde ich den Voyager kaufen ;-)

Wenn du eher doch mehr Stimmen willst dann eher einen Memorymoog, falls das finanziell drin ist natürlich ^^

lg
Michael
 
Ja, die Moogs machen einem die Wahl gerade nicht leicht.
Eine interessante Alternative finde ich auch den (etwas älteren) Sub Phatty, denn der kostet jetzt statt ursprünglich ca. 1.100,- EUR neu nur noch 749,- EUR.
Wenn ich das richtig verstanden habe, entspricht der Klang dem des Sub37 (aber nur monophon). Gibt halt nur 2 Oktaven und weniger Regler. Aber immer noch genug Regler!
Kannst ja mal die Tests vergleichen,
Sub Phatty (749,- EUR):

Sub37 (1.399,- EUR) (Hammer, oder?):

Voyager (3.189,- EUR) (ok, der Test ist'n bißchen lahm, das Teil ist natürlich geil):

Also, ich persönlich würde den Voyager, obwohl geil, im Heimbereich für Overkill halten.

Memorymoog, jaaa, Jan Hammers primärer "Miami Vice"-Synth. Baujahr 1984 (oder etwas davor), der letzte vor Moogs damaliger Pleite (oder Verkauf, weiß nicht mehr). Vielleicht der schönste analoge Polysynth. Aber Ersatzteile dürften im Zweifelsfall schwierig werden.

Apropos Polysynth: Guck' Dir auch mal den DSI Prophet 08 (1.849,- EUR) an. Ist jetzt kein Moog-Sound, eher zwischen Prophet 5 und Oberheim. Trotzdem kann man ebenfalls gut schrauben, und natürlich ist die Frage, ob man mit monophon immer so zufrieden ist und nicht doch auf die Dauer lieber polyphon spielen will.
 
Imho :

Voyager :
Teuerer
Bessere Tastatur

Touchpad
Näher am Mini
Sub37:
Billiger
Weniger flexibel im routing
Mehr soundmöglichkeiten Feedback / Drive
Cv/Gate über Standard Oct/v (ich hoffe es zumindest)
Seq / arp
 
Ich hatte viele Jahre einen Voyager, einen Little Phatty und auch den Vorläufer vom Sub37, den Sub Phatty.

Der Voyager kann sehr warme dichte organische Klänge erzeugen, die dabei immer musikalisch sind und einen eigenen Klangcharakter haben.
Der Sub 37 hat zwar den gleichen (im positiven Sinne) typisch holzigen Moog Grundklang wie der Voyager, er tönt dabei aufgrund der etwas anderen technischen Struktur anders. Sicherlich gibt es eine Schnittmenge and Klängen, die auf beiden ähnlich bis identisch sind, aber mit dem Sub37 gehen Dounds, die der Voyager nicht kann und umgekehrt.

Der Sub 37 klingt moderner, offener, wenn man will auch fieser. Dafür kann er kein FM, hat zwei LFO Mod Busse, der allerdings bis 1kHz raufgeht (beim Voyager nur 200Hz). Im Gegenzug hat der Voyager nur einen LFO Mod Bus, aber der dritte Osc kann auch Modquelle sein (gut für FM) und das Filter ist zweifach (links und rechts) ausgelegt und Klänge können damit im Stereobild bewegt werden. Dafür klingt der Voyager mehr Old School und auch muffiger in den höheren Lagen.

Bässe gehen mit beiden Moogs, beim Voyager hab ich für Bässe immer nur 1 oder 2 Osc genommen, da der Klang im Mix sonst schlecht unterzubringen war.

Der Sub hat noch solche Savhen wie Duophonische Paraphonie (zwei Noten können gleichzeitig gespielt werden, der Voyager ist rein monophon), eine Overdrive Svhaltung vor und nach dem Filter, loopbare Hüllkurven, Arpeggiator und einen 16 Step Sequencer. Beide sind komplett über Midi steuerbar. Mit beiden sind vielfältige Klänge möglich, der Voyager eher klassisch der Sub37 moderner.
Was du nun nimmst, hängt auch von deinen persönlichen Vorlieben ab. Als Alternative könntest Du, zum Vergleich auch nochmal den neuen DSI Pro2 anschauen. Der klingt ganz anders, kann aber noch mehr und wenn es bei nur einem Synth bleiben soll als Ergänzung zu Softsynths, wäre der vielleicht auch in die engere Auswahl zu nehmen.

Hier hört man den Voyager sehr schön:




Und hier den Sub 37:


 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
:supi:

Einzig hinzuzufügen wäre aus meiner Sicht noch die Verarbeitungsqualität des Voyagers. Diese würde ich über der der genannten Alternativen ansiedeln. Sie hat allerdings auch ihren Preis (und ihr Gewicht).
 
Habe mir mal alle Videos angeschaut, das vom Voyager kannte ich schon, wobei ich hier auch sagen muß, das man für eine Demo schon hätte mehr "hören lassen können" (hui) als dargeboten ;-)

Hier auch ein interessanter Vergleich des Memorymoog mit Prophet 5 - finde der Memorymoog hat einen schöneren Klang - wärmer und wäre sicherlich auch eine sehr gute Alternative, aber für mich wohl zu teuer:



Der Sub 37 hat auch einen tollen Klang, Beispiel letztes Video fand ich sehr gut!

Ich habe mir in den letzten Monaten sehr viele Videos verschiedenster Synthesizer angeschaut, weil ich nicht einfach drauflos kaufen will, sondern ganz genau abwiegen möchte, welcher der richtige für mich ist. Ich glaube es sind gute 20 Jahre her, seitdem ich einen Moog haben möchte. Klasse finde ich aber auch so einfache Synthis wie den Korg M500 den OMD für ihr erstes Album verwendet haben. Sehr simpler Synthi, aber schöner Klang. Und recht günstig gebraucht zu haben, aber für meine Zwecke hat er zu wenig Möglichkeiten.

Wie sieht es mit Percussion aus - Vergleich Voyager und Sub 37?

Ich mag überwiegend die Synthis der 70er und ganz frühen 80er Jahre - bis 1983. Alles was danach kam interessiert mich kaum bis gar nicht. Während z.B. Depeche Mode Mitte der 80er noch richtig schön experimentell zum Teil waren, so ging es bei Bands wie OMD, Ultravox etc. dann doch deutlich in die Pop-Richtung.

Ein richtig tolles Gerät ist auch der ARP 2600. Mit dem experimentiere ich per Software rum. Aber Software ist nicht mein Ding. Ein richtig schönes echtes Gerät ist was viel schöneres. Und an Knöpfen mit Maus und Tastatur bzw. MIDI-Key rumzufummeln ist längst nicht das gleiche wie an einem richtigen Regler rumzuschrauben. Das fühlt sich "unecht" an.
 
Bauchgefühl: Du wirst mit dem Sub 37 klarkommen (und damit auch Geld sparen)
 
Memorymoog...ab 8000€ aufwärts....

Und ich würde mal sagen...nur Videos angucken ist fürn Arsch. Ab in den nächsten gut sortierten Musikladen und die Teile alle mal spielen und anfassen, da trennt sich für dich schnell die Spreu vom Weizen. Ansonsten wenn es ein Vintage Gerät sein soll, gibts vielleicht in deiner Nähe jemand Netten der das Wunschgerät hat, und dich mal probespielen läßt.
 
Memorymoog - ok, den kann ich mir nun wirklich nicht leisten ;-)

Zwei Sachen würden mich beim Vergleich Voyager und Sub 37 noch interessieren:

1. wie schon gefragt - wie sieht es in Sachen Percussion aus? Oder braucht man für beide eine Drum-Machine?

2. Der V hat über 800 Sounds. Wie sieht das beim Sub aus?

Der Thomann ist ca. 65 km entfernt, die haben aber den Sub 37 noch nicht da. Und wenn dann nur neuere Synthesizer, aber nichts weiter in Sachen Vintage, außer gebraucht vielleicht. Ansonsten gibt es weit und breit kein Musikgeschäft, das Synthis zum Ausprobieren hat. Im Umkreis gibt es wohl kaum Leute oder gar keine die einen Moog haben - ich wohne in der Pampa. Die wissen nicht mal, was Moog ist ;-)

Insofern bin ich auf Videos und Beratung angewiesen.
 
Klangrausch schrieb:
Klasse finde ich aber auch so einfache Synthis wie den Korg M500 den OMD für ihr erstes Album verwendet haben. Sehr simpler Synthi, aber schöner Klang. Und recht günstig gebraucht zu haben, aber für meine Zwecke hat er zu wenig Möglichkeiten.
Tja, wenn Du den magst

http://www.vintagesynth.com/korg/micropreset.php

dann steht da was von, "geht in Richtung MS-10"

http://www.vintagesynth.com/korg/ms10.php

von dem die 2 Oszi-Variante der MS-20 wäre.
Was uns zum "MS-20 mini" führen würde ...
 
IMO eine gute Wahl. Der Sub37 bietet viel zum geringeren Preis, aber ein Voyager ist eine andere Klasse. Alleine die Erfahrung sich länger mit so einem Gerät auseinanderzusetzen ist jeden Cent wert...
 
Ein anderer Vergleich:
Ich hatte den Voyager. Toller Synth. Trotzdem hab ich ihn verkauft. Für den Erlös konnte ich mir den Little Phatty (für Solos), den Sub 37 (Bässe und Sequenzen) sowie das Theremin Plus (für Modulationen) kaufen.
Dies ist dann ein gutes Live-Set mit gutem Moog-Sound zum Preis eines Voyagers.
Obschon der Voyager in der Verarbeitung, Haptik und Grundsound auch wirklich teurer ist und klingt, vermisse ich ihn überhaupt nicht.

Wenn es aber darum geht jede Spur einzeln aufzunehmen (keinen Live-Anspruch), empfehle ich natürlich den Voyager.
 
Klangrausch schrieb:
1. wie schon gefragt - wie sieht es in Sachen Percussion aus? Oder braucht man für beide eine Drum-Machine?

2. Der V hat über 800 Sounds. Wie sieht das beim Sub aus?

Zu 1. und 2. Da unterliegst du einem kleinen Mißverständnis. Voyager und Sub 37 sind Monophone und Monotimbrale (bzw. duophon) Instrumente, d.h. du kannst nur eine Stimme und eine Note gleichzeitig spielen (beim Sub 37 eben zwei Noten, aber ). Der Voyager hat nicht über 800 Sounds, sondern über 800 Speicherplätze für Sounds. Der Sub 37 hat 256 Speicherplätze. Beide haben aber unendlich viele Sounds, die du selbst erstellen kannst. Das ist ja der große Unterschied zwischen einem Rompler wie einem Yamaha MO6 und einem Synth wie einem Moog. Bei dem Rompler bist du relativ eng beschränkt was die Soundauswahl angeht, eigene Klangformung ist nur begrenzt machbar. Beim Moog und ähnlichen Synths bist Du im Rahmen der Synthese Engine sehr frei bei der Klanggestaltung...das allerdings zu Lasten der Multitimbralität und Stimmenanzahl. Beim Yamaha Rompler hast du dann 64 oder sogar 128 Stimmen (Noten gleichzeitig) und bis zu 16 Sounds parallel, beim Moog eben nicht.

Percussions Sounds kann man mit den Moogs auch bauen, aber du mußt halt jeden Sound (Snare, Kick, HiHat, Bass, Lead, Fläche) Klang für Klang in einer DAW aufnehmen. Eine Drummachine ist natürlich immer empfehlenswert. ;-)

Wenn du allerdings mehr auf der Suche nach einem Komplettpaket bist...schau Dir doch nochmal den Elektron Analog Four/Keys an...der ist vierstimmig und vierfach multitimbral. Der Klang sehr gut, die Bedienung etwas gewöhnungsbedürftig, aber damit lassen sich schon ganze Stücke bauen. Und per CV kannst du dann auch einen Moog ansteuern.
 
guten tach

mal ehrlich, du träumst 20 jahre von einem moog , dann kauf dir endlich einen .
warum es in deinem fall dann gleich ein voyager sein muss ??? dir scheint ein gewisses grundwissen zu fehlen, ohne dich angreifen zu wollen......
(du fragst nach der anzahl der sounds, das ist irgendwie verdächtig)
warum nimmst du nicht einen sub phatty (gebraucht)und guckst erst mal wie weit du damit kommst, ob dir das alles überhaupt länger spass macht wenn der traum dann
mal erfüllt ist und das ding bei dir steht. ein moog ist im grunde genommen ein optimaler anfänger synth , leider halt teuer.
mir kommts ein bisschen so vor als ging es jetzt nicht umbedingt um die musik , sondern um so einen MOOG allgemein :floet:
andererseits , jetzt hast du 20 jahre gewartet ( was ich nicht verstehen kann ) dann kann man auch richtig auf die kacke haun und sich halt mal einen voyager rauslassen,
sollte man sich dann einfach mal gönnen. man lebt (warscheinlich) ja nur einmal .
65 kilometer oder auch 200 würden mich jetzt nicht abhalten , du willst doch viel geld ausgeben oder ??? du hast doch zeit für ein wochenendausflug???

ich wünch dir viel spass mit deinem neuen synth
 
Kauf dir den Sub37 - als musikalischer Anfänger wirst den Arp + Sequencer seeehr schätzen.
Dann zum Einstieg ne billige Drum wie Korg Volca Beats....

.... und ganz ganz important, viel wichtiger als ein Synth mit vielen Knöpfen und TamTam:
Effektgeräte: Echo/Hall, vielleicht sowies wie das Roland Space Echo RE20 + ein Phaser a lá EHX small stone!!!

:phat:
 
jonny-bremsklotz schrieb:
ein moog ist im grunde genommen ein optimaler anfänger synth

das finde ich auch. Vor allem die Subphatties und Voyagers. Auch der Minitaur.
Die Little und Slimphatties eher nicht so finde ich.

Subphatty und Voyager lassen sich im Laden ja sehr einfach vergleichen.
Das würde ich tun, an des Threaderstellers Stelle
 
pulsn schrieb:
Klangrausch schrieb:
1. wie schon gefragt - wie sieht es in Sachen Percussion aus? Oder braucht man für beide eine Drum-Machine?

2. Der V hat über 800 Sounds. Wie sieht das beim Sub aus?

Zu 1. und 2. Da unterliegst du einem kleinen Mißverständnis. Voyager und Sub 37 sind Monophone und Monotimbrale (bzw. duophon) Instrumente, d.h. du kannst nur eine Stimme und eine Note gleichzeitig spielen (beim Sub 37 eben zwei Noten, aber ). Der Voyager hat nicht über 800 Sounds, sondern über 800 Speicherplätze für Sounds.
Au weia!

Wenn man nicht aufpaßt, investiert da also einer über 3.000,- EUR in einen analogen Monosynth, ohne die geringste Vorstellung, was so ein Gerät tut und was es nicht tut. Das kann böse enden.
 
Den Sub37 finde ich im Vergleich zum Voyager ein ziemliches "Preiswunder". 1 VCO weniger, 1 VCF weniger, kein Tactex-Dingens, dafür Verzerrer-Schaltungen, Arpeggiator und Stepsequencer. Und so manche Dinge, die beim Voyager über das Menü ertippt werden müssen, liegen direkt auf dem Panel. Die fast 2000 Euro Preisdifferenz bringen mich da schon ins Grübeln. Vielleicht sollten ja die Preise vom Voyager drastisch gesenkt werden, hihi :floet:
Vielleicht ist das nur reiner Zufall, dass der "Standard"-Voyager bei T derzeit gar nicht gelistet ist (nur Sondermodelle in gülden oder weiß). :agent:
Andreas
 
Der Voyager ist innen sehr aufwendig diskret aufgebaut und außen mit viel Holz, hochwertigen Potis mit dem Gehäuse verschraubt und das alles will auch vernünftig Qualitätsgesichert sein, das alles kostet! Der Sub 37 ist halt moderner kostengünstiger in SMD Bauweise konstruiert. Interessant wäre ob Moog in der Lage wäre einen modernen Neo-Voyager in SMD Bauweise, ohne Holzgehäuse für nen tausender weniger zu bauen...mit dreifacher Paraphonie usw, dazu die Animoog Osc Modelle aus dem Theremini... :mrgreen:
 
pulsn schrieb:
Interessant wäre ob Moog in der Lage wäre einen modernen Neo-Voyager in SMD Bauweise, ohne Holzgehäuse für nen tausender weniger zu bauen...mit dreifacher Paraphonie usw, dazu die Animoog Osc Modelle aus dem Theremini... :mrgreen:
+1
Oder für mich noch lieber einen Neo-Minimoog, so in etwa wie wie das Korg MS20 Kit (d.h. der in Originalgröße zum selber zusammenbauen). Ein so einfacher Synth wie der Mini bräuchte von mir aus auch keinen Speicher oder irgendwelche digitalen Errungenschaften, aber sollte halt klanglich möglichst nah an der Geräten von 1970 sein. Dafür dann 2.000 bis 2.500 Euro und ich wäre dabei... :adore:
Andreas
 
Also erst mal - ich fühle mich überhaupt nicht angegriffen, wenn jemand offen und ehrlich seine Meinung postet, denn mit einigem habt ihr auch wirklich recht. Und da ich eben nicht einfach drauflos kaufen wollte, dachte ich, das ich mir erst mal in einem Forum ein bisschen Infos einhole, ob denn alles so ist, wie ich es mir bisher immer vorgestellt habe.

Live werde ich den Synthesizer nicht nutzen, sondern für mich für Zuhause, weil ich technisch begeistert bin und mir auch sehr gerne die Zeit nehem würde mich ausführlich mit dem Synthi zu beschäftigen. Ich habe auch bei der Software gemerkt, je länger ich mich damit beschäftige umso schneller habe ich auch drauf welcher Knopf für welchen Effekt ist usw..

Ich habe mir bisher keinen Moog gekauft, weil die Teile einfach teuer sind und ich das Geld dann für andere Dinge wie neues Auto etc. ausgegeben habe. Moog war aber immer im Hinterkopf. Man braucht auch genug Zeit um sich mit dem Gerät so richtig vertraut zu machen, und die war vorher bisher nicht so gegeben. Mir macht das viel Spaß u.a. an den Regler und Knöpfen zu drehen und der Maschine richtig tolle Sound zu entlocken, aber ich spiele auch gerne melodiösere Sachen. Mir macht die Mischung aus beidem Spaß. Am Anfang erst mal Songs nachspielen, die man kennt und liebt und dann später einige Sachen aufnehmen.

Ich bin auch nicht wirklich Fan der heutigen Synthi-Musik. 70er und frühe 80er. Deshalb auch lieber analog und kein digitaler Neukram. Ich kaufe auch Vinyl anstatt CD's. Bin mit Plattenspieler und Musikkassetten aufgewachsen, andere mit CD und iPod heutzutage ;-)

Eure Antworten haben mir aber schon mal gezeigt, das ich irgendwie nicht genau wußte, was monophon an sich bedeutet. Also das klingt jetzt blöd - ich denke es zu wissen ;-). Man spielt quasi auf der ganzen Tastatur nur eine einzige Stimme, die man per Knopf und Regler und Pitchbend etc. verändern kann. Will man mit einem Moog ein komplettes Musikstück aufnehmen, dann geht das nur indem man jede einzelne Spur aufnimmt und später zusammenfügt per Software. Polyphon bedeutet dann zwei oder mehrere Stimmen. Wie genau lautet denn dann die Bezeichnung für Synthis wo man beispielsweise links den Bass spielt, Mitte Melodie, rechts von mir aus Effekte? Ich will jetzt nur sicher gehen, ob ich da nicht was falsch verstanden habe *gg*. Man kann dann quasi gleichzeitig mehrere Stimmen / Sounds spielen und aufzeichnen ohne das man dafür immer eine einzelne Spur braucht. Gibt es da Beispiel-Geräte? Auch aus den genannten Jahrzehnten oder ist das schon eher digitaler Kram? Ich möchte mich gerne vorher genauer erkundigen, den Bestellbutton kann ich später immer noch klicken, aber ich glaube ich kann hier einiges dazu lernen. Danke!
 
multitimberal und polyphon sind die beiden in diesem zusammenhang wichtigen begriffe.

polyphon, ist hierbei die anzahl der töne die gleichzeitig erklingen können , als zb, klaviersound bei einem 4 fach polyphonen synth , kannst du 4 tasten gleichzeitig drücken ohne das ein ton verschwindet oder "abgeschnitten" wird.(note stealing)

multitimberal ist die anzahl der verschiedenen sounds (patches/klänge) die du gleichzeitig spielen kannst , das heisst ein 4 fach polyphoner synth vierfach multitimberal angesteuert gäbe dann 4 verschiedene sounds mit je einer stimme..............das ist auch wichtig wieviele spuren man gleichzeitig mit einem sequencer steuern kann

da gibt es dann noch dynamische oder undynamische aufteilung der bentzten stimmen...
auch split modie das heisst links bass , rechts klavier ohne das man das seperat ansteuern kann , nur über die tonhöhe.....(bei vielen komekeyboards von yamaha oder casio der fall , aber nicht nur )
und layer , das heisst man legt 2 sounds (oder mehr)übereinander und spielt oder steuert sie gleichzeitig an ..

das ist aber alles nicht so wichtig , wichtig ist , dein moog ist dann monophon und nicht multitimberal, ja ,
synths die das sind gibts wie sand am mehr und in allen möglichen kombies .da gibt es auch so viele ausnahmen ............
ein access virus b ist zum beispiel 16 fach multitimberal und hat 24 stimmen (polyphon)

hoffe die erklärung ist nicht gar so schlecht und ich konnte dir ein bisschen helfen.
 
Aaaaaah - jetzt leuchtet es :lol: Danke Dir - das haste sehr schön erklärt. Ich denke irgendwie noch ans Yamaha Keyboard. Split Mode - ja so hiess das, da konnte ich links Bass spielen und habe dann rechts einen Sound ausgewählt z.B. einen Synthi Sound. Man konnte dann noch Drums / Percussion dazu laufen lassen per Knopfdruck und somit hatte man quasi schon drei Spuren, die man auf einmal spielen konnte. Beim Moog müßte ich dann alle drei einzeln einspielen, speichern und zusammenmischen - nehme ich mal an?!

Aber mit dem Keyboard hatte ich einfach wenig Möglichkeiten. Es hatte eine vorgegebene Soundbank, die konnte man anwählen, das war es aber auch. Oboe, Gitarre, Violine etc.. Das war aber nicht mein Ding. Ich wollte mit Klängen und Tönen experimentieren, was aber nicht möglich war. Es wäre damals klüger gewesen einen Anfänger-Synth zu kaufen als ein Keyboard, aber hinterher ist man immer schlauer ;-). Aber diesen Split-Mode brauche ich eigentlich nicht mehr. Denn an sich macht es doch eigentlich mehr Spaß jede Spur einzeln mit dem Moog einzuspielen um danach einen Song daraus zu machen.

Ich habe mir bei YT auch Videos von anderen Synthesizern angeschaut, auch von digitalen Geräten der jetzigen Zeit, aber die Klänge sind einfach nicht so meins. Ich mag das alte analoge. Ich finde ehrlich gesagt, das es Anfänger mit einem Moog einfacher haben als mit so einem digitalen Gerät. Eben weil man nur die eine Stimme hat. Und mit Effektgeräten etc. kann man auch noch einiges herausholen, also ich denke ein Moog wird nie langweilig. Mein Keyboard lag irgendwann in der Ecke - da ist es dann leicht verstaubt. Deshalb frage ich mich nach wie vor, soll ich mir endlich meinen Traum Moog erfüllen oder einen günstigeren Synth kaufen und mir hinterher in den Po beissen, weil ich eigentlich schon immer das Model D - heute den Voyager wollte.

Es sind halt auch Synthesizer die erstklassig verarbeitet sind. Und das Holz ist echt schick. Dagegen die Plastikteile...
 
hey Klangrausch,

den Sub37 habe ich bestellt, der ist einfach super sympatisch. Daß er auch moogig klingt, davon gehe ich einfach mal aus.
Den Voyager mochte ich wegen seinem Design nie (abgesehen vom Voyager Oldschool), komisches rechteckiges Loch da in der Mitte :)
Daß der Soundmäßig auch klasse ist, ist keine Frage, aber eben kein Minimoog. Aber denkt jeder Jeck anders.

Da ich auch ein 70'er Kind bin, kann ich mir vorstellen, was Dir soundmäßig vorschwebt. Deshalb möchte ich Dir als Alternative einen Synth vorschlagen, wenn Du vielleicht doch Möglichkeiten wie Polyphonie und Multitimbralität haben willst: Den Nord Lead A1.
Sound finde ich wesentlich besser als den (harten) NL4, das ist wirklich ein VA, der für meine Ohren "sehr analog" klingt, hat 'ne tolle Effektsektion, (imho) 24 Stimmen und ist 4 fach multitimbral. Darüberhinaus sehr logisch und einfach zu bedienen. Und die Nords machen (zumindest mir) auch seit Jahren Spaß.
Hör ihn Dir mal an.

Gruß
Bernd
 
Klangrausch schrieb:
Ich habe mir bisher keinen Moog gekauft, weil die Teile einfach teuer sind
Ich hatte ja schon oben geschrieben, daß der Sub Phatty da ein richtiges Sonderangebot ist: 749,- EUR! Damit genauso teuer wie Mopho Keyboard und nur 150,- EUR teurer als der Korg MS-20 mini.
Dafür dann den fetten Moog-Sound, das ist gar nicht so teuer.
Klangrausch schrieb:
Man spielt quasi auf der ganzen Tastatur nur eine einzige Stimme, die man per Knopf und Regler und Pitchbend etc. verändern kann. Will man mit einem Moog ein komplettes Musikstück aufnehmen, dann geht das nur indem man jede einzelne Spur aufnimmt und später zusammenfügt per Software.
Ja, so ist das. Es gibt halt 2 analoge Oszillatoren (beim Voyager 3 davon), dann den Filter und dann den Hüllkurvengenerator. Ergibt eine Stimme.
Klangrausch schrieb:
Polyphon bedeutet dann zwei oder mehrere Stimmen. Wie genau lautet denn dann die Bezeichnung für Synthis wo man beispielsweise links den Bass spielt, Mitte Melodie, rechts von mir aus Effekte? Ich will jetzt nur sicher gehen, ob ich da nicht was falsch verstanden habe *gg*. Man kann dann quasi gleichzeitig mehrere Stimmen / Sounds spielen und aufzeichnen ohne das man dafür immer eine einzelne Spur braucht. Gibt es da Beispiel-Geräte?
Der Begriff "multitimbral" wurde ja schon genannt. Das findet man bei analogen Synthesizern eher selten (DSI Tetra ist da wohl eine Ausnahme).
Auch analoge Polysynths haben normalerweise "nur" die genannte Struktur (Oszillatoren -> Filter -> Hüllkurve), multipliziert mit der Anzahl der Stimmen.
"Digitalem Kram", sog. "Romplern", fällt es insgesamt leichter, multitimbral zu sein. Man hat da in der Regel gesamplete Klänge (gesamplete Streicher, gesamplete Synth-Klänge, gesamplete Drum-Klänge) auf mehreren Spuren. Bei denen hast Du dann das, was Du oben beschrieben hattest, "Der hat 500 Sounds" (nämlich mitgelieferte Samples) und "Der hat Drums dabei" (nämlich wieder Samples).
Diese Entwicklung kam nach den Analogsynthesizern, als die Computer allmählich schneller wurden. Der Nachteil bei Romplern ist, daß man bei ihnen nicht besonders gut Klänge schrauben kann. Sie haben auch nur sehr wenige Regler dafür. Meist wählt man einfach einen Klang und spielt. Das bezeichnen manche (vor allem hier :) ) etwas abschätzig als "Presetschleudern" oder "Tischhupen".
Ist halt nicht das Experimentieren mit Klängen wie bei Analoggeräten.
Es gibt unzählige Rompler, praktisch von jeder Firma, obere Preisklasse wären z.B. (die verhaßten ;-) )

https://www.thomann.de/de/roland_jupiter80.htm
https://www.thomann.de/de/roland_jupiter50.htm

Im mittleren Bereich:
https://www.thomann.de/de/yamaha_mox_f6.htm
https://www.thomann.de/de/roland_junodi.htm

Und auch die Generationen davor, die man gebraucht relativ günstig haben kann, klingen nicht unbedingt schlechter.

Ein Moog ist halt dafür, wenn man keine Samples und keine Emulationen von irgendwas haben will, sondern das echte Ding.
Aber der kann dann eben nur (monophone) Analogklänge und keine Klaviere, Geigen oder Drums (es sei denn, Du schraubst Dir analoge Drum-Klänge einzeln zurecht).
Außerdem braucht man noch analoge Effektgeräte, sonst wird es nicht gut klingen. Die sollte man mit einkalkulieren.

HTH

P.S.: Ich hab ein (bis zu) 128fach multitimbrales Rompler-Modul. Die Multitimbralität auszunutzen, nervt aber gehörig, denn dazu muß man die Stimmen, die verwendet werden sollen, einzeln in einen "Multi-Mode" einprogrammieren. Das ist ziemlich umständlich, vor allem in dem winzigen 2-Zeilen-Display des Moduls. Einfacher ist es, in der DAW mit Audio-Spuren zu arbeiten.
Um mit einer DAW (Cubase, usw.) Stücke zu machen, braucht man Multitimbralität also eigentlich nicht. Das mag vor der Zeit des Harddisk-Recordings noch anders gewesen sein, aber die ist lange vorbei.
 


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