Problem mit PPG Wave 2.3

Hallo,

der Wave hat folgendes Problem:
Wenn man diesen einschaltet dann kann es passieren, dass er nach ca. 1-2 Minuten abstürzt und beim anschließenden Wählen des Analogbereiches sieht man das Flackern und Springen der Werte. Dieser Fehler tritt immer Zufallsweise auf, mal ist er Tage - ca. 2 Wochen stabil. Erst nach wiederholten Einschalten kann man Glück haben, dass der Fehler nicht mehr auftaucht.
Mit diesem Fehler kämpfe ich schon seit Jahren.
Nur ran trauen tue ich mich nicht, da ich kein Techniker bin.
Ich habe mir schon immer überlegt diesen Fehler hier mal im Forum zu beschreiben, aber ich versuche es einfach mal.

Gruß Poly 2000
 
Phil999 schrieb:
ich würde ihn mal aufmachen (geht sehr leicht, zwei Schrauben lösen und zwei Schrauben entfernen) und mit einem Messgerät die Spannung des internen Akkus messen. Vielleicht liegt es daran, und kann relativ leicht behoben werden.

Sonst weiss vermutlich diese Adresse Rat: http://www.hermannseib.com/synths/ppg/midiretro.htm


Viel Glück!

Hallo,
vielen Dank für den Tipp, aber am Akku liegt es nicht es nicht weil er erst vor Kurzen überprüft wurde.
Es muss an was anderem liegen. Wenn ich nur wüsste was. :?: :?: :?:
 
Poly 2000 schrieb:
.. und beim anschließenden Wählen des Analogbereiches sieht man das Flackern und Springen der Werte. Dieser Fehler tritt immer Zufallsweise auf, mal ist er Tage - ca. 2 Wochen stabil.
Ich tippe, es liegt am für das Analog-Panel zuständigen Analog-Digital-Wandler (ZN427E-8 von Ferranti). Denn das mit dem Springen der Analogwerte hatte ich vor ein paar Jahren mal bei einem PPG-Wave-2. Nach dem Austausch des "teil-defekten" A/D-Wandlers lief dann alles prima...

Seinerzeit war es übrigens sehr schwierig, diesen (schon seit Jahrzenten nicht mehr produzierten) Chip zu bekommen und der Spaß hat damals um die 70 Euro gekostet. Per Google kann man aber feststellen, dass zwischenzeitlich ein paar deutsche Elektronikläden offenbar irgendwo eine Stange dieser ICs "ausgebuddelt" haben und die ICs für weniger als den halben Preis anbieten ;-)

Wenn man den Chip erstmal auf der richtigen Platine lokalisiert hat, kann man sicherlich auch als technisch begabter Nicht-Elektroniker den vorhandenen Chip entfernen und den neuen (richtigrum und vorsichtig) in den IC-Sockel stecken. Wenn man Glück hat, dann braucht es auch keinen neuen Abgleich des A/D-Wandlers. Ansonsten muss das direkt daneben liegende ADC-ADJ-Timmpoti so eingestellt werden, dass der Wertebereich für die Bedienpotis auf dem Panel von 0-63 gehen. Das ist auch kein Hexenwerk, jedoch würde ich ggfs. jemanden zur Hilfe nehmen, der sich auch ein Blick in das Service-Manual zutraut (da steht genau drin, wie der Abgleich geht).

In den Schaltbildern des Wave-2.3 sind sowohl IC32 als auch IC36 als ZN427 eingezeichnet. Ich kann mir nicht vorstellen, dass wirklich zwei ZN427 verbaut wurden und halte das momentan für einen simplen Bezeichnungsfehler. Aber gäbe es tatsächlich zwei ZN427, würde ich die zwei testweise einfach mal untereinader tauschen und schauen was sich ändert. Jedenfalls befindet sich der ZN427 für die Panel-Potis auf dem I/O-82-Board (das mit den vielen großen EPROMs und dem Akku) und direkt daneben ist auch der ADC-ADJ-Abgleichtrimmer (Analog-Digital-Converter-Adjust).

Grüße aus Hanau
 
RBausH schrieb:
Poly 2000 schrieb:
.. und beim anschließenden Wählen des Analogbereiches sieht man das Flackern und Springen der Werte. Dieser Fehler tritt immer Zufallsweise auf, mal ist er Tage - ca. 2 Wochen stabil.
Ich tippe, es liegt am für das Analog-Panel zuständigen Analog-Digital-Wandler (ZN427E-8 von Ferranti). Denn das mit dem Springen der Analogwerte hatte ich vor ein paar Jahren mal bei einem PPG-Wave-2. Nach dem Austausch des "teil-defekten" A/D-Wandlers lief dann alles prima...

Seinerzeit war es übrigens sehr schwierig, diesen (schon seit Jahrzenten nicht mehr produzierten) Chip zu bekommen und der Spaß hat damals um die 70 Euro gekostet. Per Google kann man aber feststellen, dass zwischenzeitlich ein paar deutsche Elektronikläden offenbar irgendwo eine Stange dieser ICs "ausgebuddelt" haben und die ICs für weniger als den halben Preis anbieten ;-)

Wenn man den Chip erstmal auf der richtigen Platine lokalisiert hat, kann man sicherlich auch als technisch begabter Nicht-Elektroniker den vorhandenen Chip entfernen und den neuen (richtigrum und vorsichtig) in den IC-Sockel stecken. Wenn man Glück hat, dann braucht es auch keinen neuen Abgleich des A/D-Wandlers. Ansonsten muss das direkt daneben liegende ADC-ADJ-Timmpoti so eingestellt werden, dass der Wertebereich für die Bedienpotis auf dem Panel von 0-63 gehen. Das ist auch kein Hexenwerk, jedoch würde ich ggfs. jemanden zur Hilfe nehmen, der sich auch ein Blick in das Service-Manual zutraut (da steht genau drin, wie der Abgleich geht).

In den Schaltbildern des Wave-2.3 sind sowohl IC32 als auch IC36 als ZN427 eingezeichnet. Ich kann mir nicht vorstellen, dass wirklich zwei ZN427 verbaut wurden und halte das momentan für einen simplen Bezeichnungsfehler. Aber gäbe es tatsächlich zwei ZN427, würde ich die zwei testweise einfach mal untereinader tauschen und schauen was sich ändert. Jedenfalls befindet sich der ZN427 für die Panel-Potis auf dem I/O-82-Board (das mit den vielen großen EPROMs und dem Akku) und direkt daneben ist auch der ADC-ADJ-Abgleichtrimmer (Analog-Digital-Converter-Adjust).

Grüße aus Hanau
Hallo,

vielen Dank für den Tipp, aber der D/A Wandler wurde schon mal gewechselt. Es müsste also auch an was anderem liegen, nur was?
Was mir auch aufgefallen ist, falls alle Analogparameter, kurz nach dem Einschalten, wieder anfangen zu springen, dann ist es nicht bleibend,
sondern nach 'ner Weile setzt sich die Analogeinstellung in den Manuellmodus(d.h. je nachdem auf welcher Position die Regler sind).
Man muss dann den gewünschten Sound neu wählen.

Gruß Poly 2000
 

Anhänge

  • 20160918_095538.jpg
    20160918_095538.jpg
    579,7 KB · Aufrufe: 2
  • 20160918_095506.jpg
    20160918_095506.jpg
    378,4 KB · Aufrufe: 2
  • 20160918_095457.jpg
    20160918_095457.jpg
    377,9 KB · Aufrufe: 2
  • 20160918_095432.jpg
    20160918_095432.jpg
    553,1 KB · Aufrufe: 2
Es gibt eine 16-poliges Flachbandleitungsverbindung mit der Bezeichnung "I/O-Connector S4", was das Panel mit dem A/D-Wandler verbindet. Auf dem I/O-82-Board endet es direkt neben dem erwähnten A/D-Wandler ZN427.

Über diese Flachbandleitung läuft über Pin 16 auch das Analog-Signal aller (gemultiplexten) Potis. Ein tückischer Fehler wäre, wenn z.B. genau dieser Pin einen Wackelkontakt hätte. Das kann entweder an der Quetschverbindung oder an dem rausstehenden Kontakstift (der verbiegt sich leicht oder bricht gerne mal ab) oder auch an einem verbogenen Kontakt im IC-Sockel liegen, und zwar an jeder Seite der Verbindungsleitung.

Mit den Flachbandleitungsverbindung muss man sowieso vorsichtig sein, sowohl beim Lösen, vor allem aber auch beim Reinstecken. Denn wenn man nicht genau achtgibt, ist eine solche Verbindung schnell beschädigt und man merkt es nicht gleich...

Wenn es mechanisch geht, könnte man versuchsweise auch mal die Flachbandleitung (auf jeder Seite) spiegelbildlich reinstecken und schauen, ob sich was ändert. Vielleicht gibt ein anderes Fehlerverhalten einen Hinweis?

Daneben laufen über diese Leitung auch sämtliche Steuersignale sowie die Spannungsversorgung für die Analog-Multiplexer der Panel-Platine A2-82. Auch hier würde ein Wackler die blödesten Fehler für die A/D-Wandlung produzieren.

Vielleicht macht auch einer oder mehrere der drei Multiplexer-ICs CD4051 auf der Panel-Platine Probleme. Sollten die ICs auf Sockeln sitzen, würde ich sie einfach alle mal gegen neue ICs ersetzen (sollte weniger als 5,- Euro kosten).

Vorher muss aber die Flachbandleitung 100%-tig sein, sonst können die ICs (wieder) kaputt gehen. Im Zweifelsfall von einem Fachmann ein neues Verbindungskabel anfertigen lassen (ohne passendes Werkzeug ist das für Nicht-Profis ziemlich schwierig, das auch perfekt hinzubekommen).

Grüße aus Hanau
 
RBausH schrieb:
Es gibt eine 16-poliges Flachbandleitungsverbindung mit der Bezeichnung "I/O-Connector S4", was das Panel mit dem A/D-Wandler verbindet. Auf dem I/O-82-Board endet es direkt neben dem erwähnten A/D-Wandler ZN427.

Über diese Flachbandleitung läuft über Pin 16 auch das Analog-Signal aller (gemultiplexten) Potis. Ein tückischer Fehler wäre, wenn z.B. genau dieser Pin einen Wackelkontakt hätte. Das kann entweder an der Quetschverbindung oder an dem rausstehenden Kontakstift (der verbiegt sich leicht oder bricht gerne mal ab) oder auch an einem verbogenen Kontakt im IC-Sockel liegen, und zwar an jeder Seite der Verbindungsleitung.

Mit den Flachbandleitungsverbindung muss man sowieso vorsichtig sein, sowohl beim Lösen, vor allem aber auch beim Reinstecken. Denn wenn man nicht genau achtgibt, ist eine solche Verbindung schnell beschädigt und man merkt es nicht gleich...

Wenn es mechanisch geht, könnte man versuchsweise auch mal die Flachbandleitung (auf jeder Seite) spiegelbildlich reinstecken und schauen, ob sich was ändert. Vielleicht gibt ein anderes Fehlerverhalten einen Hinweis?

Daneben laufen über diese Leitung auch sämtliche Steuersignale sowie die Spannungsversorgung für die Analog-Multiplexer der Panel-Platine A2-82. Auch hier würde ein Wackler die blödesten Fehler für die A/D-Wandlung produzieren.

Vielleicht macht auch einer oder mehrere der drei Multiplexer-ICs CD4051 auf der Panel-Platine Probleme. Sollten die ICs auf Sockeln sitzen, würde ich sie einfach alle mal gegen neue ICs ersetzen (sollte weniger als 5,- Euro kosten).

Vorher muss aber die Flachbandleitung 100%-tig sein, sonst können die ICs (wieder) kaputt gehen. Im Zweifelsfall von einem Fachmann ein neues Verbindungskabel anfertigen lassen (ohne passendes Werkzeug ist das für Nicht-Profis ziemlich schwierig, das auch perfekt hinzubekommen).

Grüße aus Hanau
Hallo,
das stimmt, es kann auch ein Wackelkontakt an einer der bestimmten Steckverbindungen sein.
Daran habe ich auch schon gedacht, aber dies und was die ICs betrifft würde ich sowieso nie selber machen
sondern nur vom Fachmann machen lassen, das ist klar.
Momentan habe ich leider nicht die Zeit den Wave(die Riesenkiste)schon wieder zur Reparatur zu schicken.
Und dann verschwindet der Fehler trotzdem nicht.
Gruß Poly 2000
 
Poly 2000 schrieb:
Momentan habe ich leider nicht die Zeit den Wave(die Riesenkiste)schon wieder zur Reparatur zu schicken.
Und dann verschwindet der Fehler trotzdem nicht.
Für die Ausführung der vorgeschlagenen Arbeiten sollten die Fähigkeiten eines Hobby-Elektronikers ausreichend sein. Da würde ich mich mal im Freundes- und Bekanntenkreis umhören, wer da etwas Erfahrung mitbringt.

Um einen gazen Wave (unbeaufsichtigt) durch die Gegend zu schicken braucht es weniger Zeit als mehr Gottvertrauen, das stimmt wohl. Womöglich ist dann am Ende ein Wackler behoben und es gibt zwei Neue.

Aber als Wave-Besitzer sollte man sich zumindest zutrauen, die großen Steckkarten mal einzeln rauszunehmen, die Steckkontakte der Platinen mit etwas "sanftem" Reinigungs-Spray (z.B. http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?Vie ... 0242719387, CRC-Tuner-600, aber bloss kein ätzendes Kontakt-60 o.ä.) beidseitig zu reinigen und dann wieder zusammenzustecken. Dabei aber keine übermäßige Kraft ausüben, denn sonst können die Lötverbindungen der Stecksockel auf dem Mainboard beschädigt werden (hatte ich auch schon). Das Mainboard dann auszubauen und alle Löstellen nachzulöten ist keine Freunde, kann aber auch bei solchen undefinierbaren Wacklern helfen.

Übrigens wäre noch interessant zu wissen, ob die Stellung der Potis beim Springen der Werte irgendeinen Einfluss haben. So würde ich zunächst alle Potis mal an den Linksanschlag drehen und die entsprechend angezeigten Werte beobachten. Dann alle Potis auf den Rechtssanschlag drehen und wieder die entsprechend angezeigten Werte beobachten. Vielleicht gibt das einen Hinweis.

Noch ein paar andere Dinge sind mir eingefallen:

Möglicherweise hat der Schleifer des ADC-ADJ-Trimmpotis auf der I/O-Board-3.2-Platine (die Hinterste) Kontaktprobleme. Er liegt direkt im zu wandelnden Analogsignalzweig und das könnte ebenfalls das Fehlerbild erklären. Da könnte es helfen, den Trimmer mal einen Millimeter nach recht und dann wieder einen Millimeter nach links zu drehen. Keine Angst: das Verstellen ist nicht kritisch, denn man braucht keine Messinstrumente um den Wertbereich gemäß LCD-Anzeige auf 0..63 anzupassen.

Man könnte auch den A/D-Wandler testweise einfach mal ganz aus dem Sockel entfernen und schauen, ob dann immer noch ein Springen der Werte auftritt. Wenn ja, liegt der Fehler mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit hinter dem A/D-Wandler (z.B. die Steckkontakte der großen Steckkarten). Soweit ich das den mir vorliegenden Schaltbildern entnehmen kann, sollten bei entferntem A/D-Wandler alle angezeigten Poti-Werte auf Maximum (63) stehen, egal wie die Potis selbst stehen. Sollten dann trotzdem Sprünge auftreten, ist der Fehler mit Sicherheit ein Digitaler (defektes PAL, Datenbus, etc.).

Ich habe nochmals einen Blick in das "große" Service-Manual (http://www.hermannseib.com/documents/w23_serv.pdf) geworfen: Es gab scheinbar zwei Versionen des I/O-Boards (I/O-82 und I/O-84) und der Bereich um den A/D-Wandler wurde überarbeitet (vielleicht gab es in der früheren Version mit der Ausgabe auf den Datenbus irgendwelche Probleme?). Das würde zumindest erklären, warum es zwei Bezeichner (IC32 bzw. IC36) für das gleiche IC ZN427 gibt.

Übrigens: hat man den Fehler zumindest eingekreist, dann kann man auch einzelne Steckkarten zur Überprüfung bzw. Reparatur zu Herrn Guelfenburg (http://virtual-music.at/webseiten_d/ser ... ce_top.htm) senden, es muss nicht immer der ganze Wave sein...

Grüße aus Hanau
 
RBausH schrieb:
Poly 2000 schrieb:
Momentan habe ich leider nicht die Zeit den Wave(die Riesenkiste)schon wieder zur Reparatur zu schicken.
Und dann verschwindet der Fehler trotzdem nicht.
Für die Ausführung der vorgeschlagenen Arbeiten sollten die Fähigkeiten eines Hobby-Elektronikers ausreichend sein. Da würde ich mich mal im Freundes- und Bekanntenkreis umhören, wer da etwas Erfahrung mitbringt.

Um einen gazen Wave (unbeaufsichtigt) durch die Gegend zu schicken braucht es weniger Zeit als mehr Gottvertrauen, das stimmt wohl. Womöglich ist dann am Ende ein Wackler behoben und es gibt zwei Neue.

Aber als Wave-Besitzer sollte man sich zumindest zutrauen, die großen Steckkarten mal einzeln rauszunehmen, die Steckkontakte der Platinen mit etwas "sanftem" Reinigungs-Spray (z.B. http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?Vie ... 0242719387, CRC-Tuner-600, aber bloss kein ätzendes Kontakt-60 o.ä.) beidseitig zu reinigen und dann wieder zusammenzustecken. Dabei aber keine übermäßige Kraft ausüben, denn sonst können die Lötverbindungen der Stecksockel auf dem Mainboard beschädigt werden (hatte ich auch schon). Das Mainboard dann auszubauen und alle Löstellen nachzulöten ist keine Freunde, kann aber auch bei solchen undefinierbaren Wacklern helfen.

Übrigens wäre noch interessant zu wissen, ob die Stellung der Potis beim Springen der Werte irgendeinen Einfluss haben. So würde ich zunächst alle Potis mal an den Linksanschlag drehen und die entsprechend angezeigten Werte beobachten. Dann alle Potis auf den Rechtssanschlag drehen und wieder die entsprechend angezeigten Werte beobachten. Vielleicht gibt das einen Hinweis.

Noch ein paar andere Dinge sind mir eingefallen:

Möglicherweise hat der Schleifer des ADC-ADJ-Trimmpotis auf der I/O-Board-3.2-Platine (die Hinterste) Kontaktprobleme. Er liegt direkt im zu wandelnden Analogsignalzweig und das könnte ebenfalls das Fehlerbild erklären. Da könnte es helfen, den Trimmer mal einen Millimeter nach recht und dann wieder einen Millimeter nach links zu drehen. Keine Angst: das Verstellen ist nicht kritisch, denn man braucht keine Messinstrumente um den Wertbereich gemäß LCD-Anzeige auf 0..63 anzupassen.

Man könnte auch den A/D-Wandler testweise einfach mal ganz aus dem Sockel entfernen und schauen, ob dann immer noch ein Springen der Werte auftritt. Wenn ja, liegt der Fehler mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit hinter dem A/D-Wandler (z.B. die Steckkontakte der großen Steckkarten). Soweit ich das den mir vorliegenden Schaltbildern entnehmen kann, sollten bei entferntem A/D-Wandler alle angezeigten Poti-Werte auf Maximum (63) stehen, egal wie die Potis selbst stehen. Sollten dann trotzdem Sprünge auftreten, ist der Fehler mit Sicherheit ein Digitaler (defektes PAL, Datenbus, etc.).

Ich habe nochmals einen Blick in das "große" Service-Manual (http://www.hermannseib.com/documents/w23_serv.pdf) geworfen: Es gab scheinbar zwei Versionen des I/O-Boards (I/O-82 und I/O-84) und der Bereich um den A/D-Wandler wurde überarbeitet (vielleicht gab es in der früheren Version mit der Ausgabe auf den Datenbus irgendwelche Probleme?). Das würde zumindest erklären, warum es zwei Bezeichner (IC32 bzw. IC36) für das gleiche IC ZN427 gibt.

Übrigens: hat man den Fehler zumindest eingekreist, dann kann man auch einzelne Steckkarten zur Überprüfung bzw. Reparatur zu Herrn Guelfenburg (http://virtual-music.at/webseiten_d/ser ... ce_top.htm) senden, es muss nicht immer der ganze Wave sein...

Grüße aus Hanau
Hallo,
nochmals vielen Dank für die zahlreichen Tipps.
Also Hobbyelektroniker kenne ich in unserem Ort leider keine und selbst diese würde ich nicht unbedingt an meinem Wave lassen,
dafür ist dieser mir zu wertvoll;-).
Wenn's mal soweit ist, wende ich mich einfach mal an Dich. Die Kontaktdaten habe ich ja.
Dann kann ich auch gleichzeitig in die Speicherbatterie, die man ja als Nichtfachmann auch selber wechseln kann, investieren.
Aber, wie schon geschrieben, ich habe momentan wenig Zeit.
Gruß Poly 2000
 
Wenn Du professionelle Hilfe für eine Wartung des PPGs brauchst, dann kontaktiere mich am besten hier per PM.
Ich habe hier in Hamburg einen wirklich fähigen Servicetechniker/Ingenieur gefunden und auch gute Kontakte
zum Wolfgang Palm. Auch haben wir hier alle kompletten Serviceunterlagen, die es nicht im Netz gibt.
 
intercorni schrieb:
Wenn Du professionelle Hilfe für eine Wartung des PPGs brauchst, dann kontaktiere mich am besten hier per PM.
Ich habe hier in Hamburg einen wirklich fähigen Servicetechniker/Ingenieur gefunden und auch gute Kontakte
zum Wolfgang Palm. Auch haben wir hier alle kompletten Serviceunterlagen, die es nicht im Netz gibt.
Hallo,
vielen Dank für die angebotene Hilfe und die Info.
Werde mich auf jeden Fall dann mal melden, um alles weitere dann per PM zu beschreiben.
Gruß Poly 2000
 
Ein freundliches "Hallo" an Poly2000 und in die Runde,

da ich mit meinem PPG Wave 2.3 OS v8.3 ähnliche Probleme habe (...Analog-Parameter verstellen sich unvermittelt nach einiger Zeit) würde es mich brennend interessieren, ob und wie der beschriebene Fehler letztlich behoben wurde.

Beste Grüsse,
Phetrop
 
Die Steckkontakte der Platinen haben im Verlaufe der Jahre auf Grund von korrosion Kontaktschwierigkeiten, sodass diese Parametersprünge auftreten können (Im Display).
Ein Säubern dieser Kontakte mit Alkohol wäre schon mal ein guter Versuch.
 
Hallo intercorni,

danke für die schnelle Rückmeldung :supi:.

Ich werde den Kontakten mit Isopropylalkohol zu Leibe rücken und im Forum berichten, ob es Erfolg gebracht hat.
(Anmerkung, der ZN427E-8 ADC wurde bereits gewechselt - leider ohne Erfolg).

Ich bin übrigens sehr angetan von diesem Forum, Poly 2000 hat auch umgehend reagiert.
So macht es Spass, nur gemeinsam kommen wir weiter.

Nochmals danke & viele Grüsse,
Phetrop
 
Hallo,

da bin ich wieder: Kontakte reinigen war sicher notwendig...aber leider noch nicht zielführend.

Noch eine interessante Beobachtung: ich habe alle Steller des Analog Control Panel einmal auf Minimal- und einmal auf Maximalwert gestellt.
Ergebnis: In Stellung "Minimal" verändern sich die Werte scheinbar zufällig, In Stellung "Maximal" nehmen viele Parameter dagegen recht bald den Maximalwert "63" an.
Ausserdem ist mir aufgefallen, dass bei "Minimalstellung" bzw. bei beliebiger Stellung sich die Parameterwerte immer ERHÖHEN.

Viele Grüsse,
Phetrop
 
Hallo,

wollte mal wieder das alte Thema ausgraben und was dazu schreiben. Mein Wave 2.3 hat regelmäßig Startprobleme,
d. h. nach dem Einschalten hat man nur das beleuchtete Display aber hochfahren tut er nicht.
Erst nach mehreren Schaltversuchen fährt er dann mal hoch.
Mir hat jemand gesagt, dass ein Netzfilter das Problem eventuell lösen könnte.
Bevor ich mir aber so ein Zusatzgerät kaufe, wollte ich erst mal fragen, ob sich das lohnt.

Gruß
Poly 2000
 
Hi Poly 2000,

Zuallererst: ich bin davon überzeugt, daß Dein Synth ein ganz anderes Problem hat. Wenn mich nicht alles täuscht, sind bereits in der Stromversorgungs-Buchse des PPG (dort, wo Du das Netzkabel ansteckst) passive Netzfilter eingebaut.

Mit einem Netzfilter lassen sich Störungen unterdrücken/ verringern, die sich über das Stromnetz einschleichen.

Bevor Du Dir aber für teures Geld ein soches externes Filter mit unsicherem Erfolg anschaffst , hier ein paar Überlegungen/ Tipps:
- erst mal die eingene Umgebung nach potentiellen Störern absuchen (und diese - auch nur vorübergehend/ zur Probe - ausschalten). Diese könnten z.B. sein: Schaltnetzteile (!) von Computern oder anderen Geräten, Wechselrichter, Kühlschränke, Bohrmaschinen, elektrisch betriebene Pumpen im Haus, etc. Ich spreche hier v.a. von Geräten mit induktiven Lasten.
- Wie schaut es mit elektromagnetischer Einstreuung ausserhalb der Netzleitung aus?
- Hast Du / sind in der Nachbarschaft Sender im Betrieb?
- Gibt es Amateurfunker in der unmittelbaren Nachbarschaft?
- Habt Ihr Solarpanel auf dem Dach, speist Ihr über Wechselrichter rück ins Netz?
- Gibt es (Uhr-) Zeiten, bei denen Störungen gehäuft auftreten?
- Gibt es Zeiten (z.B. abends/ nachts), bei denen alles ok ist?
- Gibt es Betriebe in der unmittelbaren Nachbarschaft, die schwere Maschinen betreiben: Druckereien, Stanzmaschinen, Bohrmaschinen, Schlossereien, Giessereien, etc. ?
- Einfach mal alle Verbraucher von der Streckdose/ vom Kreis abhängen, die im Verdacht stehen könnten, Störungen zu verursachen
- Habt Ihr Zugriff auf einen guten Elektriker, der sich mal die Qualität Eurer Stromversorgung anschauen kann? Es braucht hier jemanden, der mit einem Oszi umgehen kann...
- Mit dem PPG zu einem Freund/Verwandten/Nachbarn gehen und das Instrument dort anschalten: keine Probleme? Du hattest ja mal berichtet, dass nur in Deinem Stockwerk solche Probleme auftreten (sehr seltsam...).

Wenn ich bei Dir wäre, würde ich ganz systematisch vorgehen: mit dem Oszi erst mal die Spannungsversorgung im PPG messen. Liegen alle Spannungen in der richtigen Höhe an? Sind die Spannungen schöne glatte Gleichspannungen? Sind sie stabil? Dann, ausgehend vom Netzteil/Gleichrichter alle Spannungen auf den einzelnen Platinen prüfen: CPU Board, usw. Weiter mit Logik-Tester: Bootet die CPU richtig?

Aus der Ferne ist es echt schwierig....Ich könnte Dir sicher helfen, bislang habe ich noch alles wieder zum Laufen bekommen.
Hast Du ein Auto, komm mal nach München...

Viel Erfolg weiterhin.

Gruss,
Phetrop
 
Sieht so aus, als würde der Reset beim Einschalten nicht zuverlässig kommen. In den Serviceunterlagen mal diesen Teil finden und die beteiligten Elkos erneuern. Das Netzteil dabei auch gleich Recappen.
 
Phetrop schrieb:
Zuallererst: ich bin davon überzeugt, daß Dein Synth ein ganz anderes Problem hat. Wenn mich nicht alles täuscht, sind bereits in der Stromversorgungs-Buchse des PPG (dort, wo Du das Netzkabel ansteckst) passive Netzfilter eingebaut.

Mit einem Netzfilter lassen sich Störungen unterdrücken/ verringern, die sich über das Stromnetz einschleichen.

Bevor Du Dir aber für teures Geld ein soches externes Filter mit unsicherem Erfolg anschaffst , hier ein paar Überlegungen/ Tipps:
- erst mal die eingene Umgebung nach potentiellen Störern absuchen (und diese - auch nur vorübergehend/ zur Probe - ausschalten). Diese könnten z.B. sein: Schaltnetzteile (!) von Computern oder anderen Geräten, Wechselrichter, Kühlschränke, Bohrmaschinen, elektrisch betriebene Pumpen im Haus, etc. Ich spreche hier v.a. von Geräten mit induktiven Lasten.
- Wie schaut es mit elektromagnetischer Einstreuung ausserhalb der Netzleitung aus?
- Hast Du / sind in der Nachbarschaft Sender im Betrieb?
- Gibt es Amateurfunker in der unmittelbaren Nachbarschaft?
- Habt Ihr Solarpanel auf dem Dach, speist Ihr über Wechselrichter rück ins Netz?
- Gibt es (Uhr-) Zeiten, bei denen Störungen gehäuft auftreten?
- Gibt es Zeiten (z.B. abends/ nachts), bei denen alles ok ist?
- Gibt es Betriebe in der unmittelbaren Nachbarschaft, die schwere Maschinen betreiben: Druckereien, Stanzmaschinen, Bohrmaschinen, Schlossereien, Giessereien, etc. ?
- Einfach mal alle Verbraucher von der Streckdose/ vom Kreis abhängen, die im Verdacht stehen könnten, Störungen zu verursachen
- Habt Ihr Zugriff auf einen guten Elektriker, der sich mal die Qualität Eurer Stromversorgung anschauen kann? Es braucht hier jemanden, der mit einem Oszi umgehen kann...
- Mit dem PPG zu einem Freund/Verwandten/Nachbarn gehen und das Instrument dort anschalten: keine Probleme? Du hattest ja mal berichtet, dass nur in Deinem Stockwerk solche Probleme auftreten (sehr seltsam...).

Wenn ich bei Dir wäre, würde ich ganz systematisch vorgehen: mit dem Oszi erst mal die Spannungsversorgung im PPG messen. Liegen alle Spannungen in der richtigen Höhe an? Sind die Spannungen schöne glatte Gleichspannungen? Sind sie stabil? Dann, ausgehend vom Netzteil/Gleichrichter alle Spannungen auf den einzelnen Platinen prüfen: CPU Board, usw. Weiter mit Logik-Tester: Bootet die CPU richtig?

Aus der Ferne ist es echt schwierig....Ich könnte Dir sicher helfen, bislang habe ich noch alles wieder zum Laufen bekommen.
Hast Du ein Auto, komm mal nach München...

Viel Erfolg weiterhin.

Gruss,
Phetrop
Hallo,
erstmal vielen Dank für die Antworten und Tipps. Die meisten Punkte kann ich mit nein beantworten.
Das mit der Etage kommt mir auch komisch vor (wir hatten uns per PM mal geschrieben, ich erinnere mich).
Habe mir allerdings schon ein Netzfilter bestellt, aber mit Rückgaberecht wenn es nicht geht. Probieren geht über studieren.
Ein Auto habe ich leider nicht. Ich würde es allerdings vor Ort prüfen lassen.
Denn was würde es bringen, wenn Der Wave bei Dir dann geht und bei mir dann wieder spinnt.
swissdoc schrieb:
Sieht so aus, als würde der Reset beim Einschalten nicht zuverlässig kommen.
Das kann auch möglich sein.

Gruß
Poly 2000
 
Hallo Poly2000,

Reset ist schon mal ein guter Ansatz.
Aber bitte zuvor (!) erst mal alle Versorgungsspannungen prüfen. Wenn es hier hakt, gibt es überall woanders auch Probleme.
Eins nach dem anderen. Am besten vor Ort jemanden einbeziehen, der vom Fach ist.

Viel Erfolg!

Gruss,
Phetrop
 
Phetrop schrieb:
Hallo Poly2000,

Reset ist schon mal ein guter Ansatz.
Aber bitte zuvor (!) erst mal alle Versorgungsspannungen prüfen. Wenn es hier hakt, gibt es überall woanders auch Probleme.
Eins nach dem anderen. Am besten vor Ort jemanden einbeziehen, der vom Fach ist.

Viel Erfolg!

Gruss,
Phetrop
Genau alles immer der Reihe nach. Vor Ort gibt es leider keinen, der sich damit auskennt.
Aber komisch ist es schon, das mit den Hausetagen(wie schon geschrieben).
Habe den Vorbesitzer vor Kurzem auch mal kontaktiert, er meinte,
dass es keine internen Netzfilter oder sonst was in diesem Wave gibt.

Gruß
Poly 2000
 
Hallo, habe gerade nochmal im Service Manual nachgesehen: es gibt hier ein "Mainfilter" (in meiner Ausgabe auf Seite 39 zu finden). Das müsste eigentlich "Mains Filter" heissen, aber PPG hatten es damals nicht so genau genommen (s.a. "Velosity"). Jedenfalls handelt es sich hier um ein einfaches Netzfilter *im Kaltgerätestecker*. Deckt sich mit meiner Erinnerung und bestätigt, was ich unten gesagt habe.

Grüsse
 
Phetrop schrieb:
Hallo, habe gerade nochmal im Service Manual nachgesehen: es gibt hier ein "Mainfilter" (in meiner Ausgabe auf Seite 39 zu finden). Das müsste eigentlich "Mains Filter" heissen, aber PPG hatten es damals nicht so genau genommen (s.a. "Velosity"). Jedenfalls handelt es sich hier um ein einfaches Netzfilter *im Kaltgerätestecker*. Deckt sich mit meiner Erinnerung und bestätigt, was ich unten gesagt habe.

Grüsse
Hallo,
das kann möglich sein, ich hab keine Ahnung. Ich werde es jedenfalls mit dem externen Netzfilter mal versuchen.
Vielleicht ist der interne, wenn wirklich einer verbaut wurde, für das untere Stromnetz nicht geeignet. :?:

Gruß
Poly 2000
 
Ein externes Netzfilter "reinigt" den Betriebsstrom von unerwünschten Einstreuungen (Mikrowelle, Kühlschrank, Föhn, Staubsauger...) und sorgt dafür, daß Spannungsimpulse geglättet werden. Den Reset beim Einschalten des Wave beeinflussen sie nicht -- das ist irgendwas im Inneren des Wave, vermutlich eine Diode oder ein Widerstand, die nicht mehr in Ordnung sind (ich hatte das mal bei meiner Linn, aber ich weiß nicht mehr, was genau die Fehlerquelle war).

Ebenso sinn- wie zielloses Rumdoktern verschwendet nur Zeit und gefährdet das Leben eines kostbaren Musikinstrumentes -- besitzt man dergleichen, sollte man auch willens sein, einen fähigen Techniker mit der gezielten Fehlersuche zu beauftragen und ihn entsprechend zu entlohnen. Ist man dazu nicht gewillt, sollte man sich von einem Besitztum trennen. Eine Anfrage bei Stefan Hübner schafft Gewißheit.

Ist nur meine Meinung.

Stephen
 
ppg360 schrieb:
Ein externes Netzfilter "reinigt" den Betriebsstrom von unerwünschten Einstreuungen (Mikrowelle, Kühlschrank, Föhn, Staubsauger...) und sorgt dafür, daß Spannungsimpulse geglättet werden. Den Reset beim Einschalten des Wave beeinflussen sie nicht -- das ist irgendwas im Inneren des Wave, vermutlich eine Diode oder ein Widerstand, die nicht mehr in Ordnung sind (ich hatte das mal bei meiner Linn, aber ich weiß nicht mehr, was genau die Fehlerquelle war).

Ebenso sinn- wie zielloses Rumdoktern verschwendet nur Zeit und gefährdet das Leben eines kostbaren Musikinstrumentes -- besitzt man dergleichen, sollte man auch willens sein, einen fähigen Techniker mit der gezielten Fehlersuche zu beauftragen und ihn entsprechend zu entlohnen. Ist man dazu nicht gewillt, sollte man sich von einem Besitztum trennen. Eine Anfrage bei Stefan Hübner schafft Gewißheit.

Ist nur meine Meinung.

Stephen
Deine Meinung ist berechtigt und okay. Denn irgendwie selbst was am Gerät machen, wenn man sich nicht auskennt, sollte man lassen,
da gebe ich Dir Recht. Nur was macht man, wenn man das Instrument behalten will(denn trennen kommt für mich absolut nicht in Frage),
es aber kein fähigen Techniker in der Gegend gibt? Bei Stefan Hübner hatte ich den Wave auch schonmal, ich kann ihn ja trotzdem bei
Gelegenheit mal kontaktieren.

Gruß
Poly 2000
 
Was man macht? Man muss in den sauren Apfel beissen und sich auf eine "Trennung auf Zeit" einlassen – alles andere sorgt ja nur dafür, dass Du mit einem defekten Gerät zusammenlebst.

Und glaub mir, ich weiss, wovon ich rede – habe auch schon mal ein Serge-Panel und Buchla-Module zur Reparatur in die USA schicken müssen, das hat nicht nur lange gedauert und für einiges an Nägelknabberei ob der Transportgefahren gesorgt, sondern auch einiges an Papierkram verursacht, um am "Vereinfachten Zollverfahren der Passiven Veredelung für Privatpersonen" teilzunehmen, was aber wenigstens verhindert, dass man bei der Wiedereinfuhr erneut Einfuhrumsatzsteuer und Zollgebühren zahlen muss.

Aber was war ich froh, als ich die reparierten Teile zurück bekam!
 
serge schrieb:
Was man macht? Man muss in den sauren Apfel beissen und sich auf eine "Trennung auf Zeit" einlassen – alles andere sorgt ja nur dafür, dass Du mit einem defekten Gerät zusammenlebst.

Und glaub mir, ich weiss, wovon ich rede – habe auch schon mal ein Serge-Panel und Buchla-Module zur Reparatur in die USA schicken müssen, das hat nicht nur lange gedauert und für einiges an Nägelknabberei ob der Transportgefahren gesorgt, sondern auch einiges an Papierkram verursacht, um am "Vereinfachten Zollverfahren der Passiven Veredelung für Privatpersonen" teilzunehmen, was aber wenigstens verhindert, dass man bei der Wiedereinfuhr erneut Einfuhrumsatzsteuer und Zollgebühren zahlen muss.

Aber was war ich froh, als ich die reparierten Teile zurück bekam!
Hallo,
das mag alles sein, aber den Wave will ich trotzdem behalten, denn den Original-Sound schätze ich sehr.
Auch wenn es in unserer Gegend keinen, bzw. noch nicht gefundenen, fähigen Techniker gibt. Ich werde auf jeden Fall weiter suchen.
Das "Service Manual" vom 2.3er gibt's das eigentlich nur in englisch oder auch in deutsch?
 
Poly 2000 schrieb:
[...] das mag alles sein, aber den Wave will ich trotzdem behalten, denn den Original-Sound schätze ich sehr. [...]

Du sollst ihn nicht verkaufen, sondern von jemandem reparieren lassen, der weiß, was er tut. Dieses planlose Rumgestochere auf's Geratewohl und Rate-mal-mit-Rosenthal-Spielen ist nicht spitze, sondern führt nur zu noch mehr Ungemach. Vom Zeitverlust mal ganz zu schweigen.

Nach Hamburg fährt die Eisenbahn, ein Billigbus hat Hamburg ebenfalls auf seiner Route -- Hamburg ist außerdem eine Reise wert --, und ich bin sicher, daß eine Platine zur Not auf dem Postweg transportiert werden kann. Natürlich nicht im A3-Umschlag mit Media-Markt-Prospekt als Polstermaterial, da muß man schon etwas mehr Aufmerksamkeit walten lassen.

Das ist das, was ich immer predige: Besitzen ist ein Ding, Verantwortung dafür zu übernehmen ein ganz anderes -- man muß immer einen Preis bezahlen, der über den Kaufpreis hinausgeht. Da sollte man sich fragen, ob man dazu willens und bereit ist -- und imstande.

Stephen
 


News

Zurück
Oben