Semimodulare Geräte "verkuppeln"

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Hallo an alle!

Als Newbie stelle ich mir folgende Frage:

Inwieweit ist es sinnvoll, mehrere semimodulare Synthesizer miteinander zu verkuppeln? Klar, soweit sie sich klanglich ergänzen, macht das sicherlich Sinn. Wenn ich z.B. einen Moog Mother 32 und einen Doepfer Dark Energy 2 nehme, die ergänzen sich doch noch irgendwie. Aber macht das theoretisch Sinn, den Gerätepark immer mehr und mehr mit semimodularen Geräten zu erweitern, sprich, das beste von den jeweiligen Systemen zu bekommen wollen, oder macht das irgendwann gar keinen Sinn mehr? Wenn ich jetzt noch nen Pittsburg Modular Lifeforms SV 1 dazu nehme und so weiter, profitiert das Klangpotential noch damit? Oder ist das irgendwann mal rausgeschmissenes Geld? Fragen über Fragen...

Was meint Ihr dazu?
 
Meine persönliche Meinung zu den ganzen Semis ist, daß es besser ist rein Modular zu fahren. Bei den Semis ist es so daß der eine das kann und der andere dies, aber dafür dies und das nicht.
Bei rein Modular geht einfach alles. Das war der Grund warum ich mich für reines Modulares entschieden habe. Ich habe kein bock hier und da zurückzustecken und hier und da an Grenzen zu
kommen die ich nicht übertreten kann. Sowas kostet nur Nerven, frustriert und bringt einen nicht weiter. Deshalb mein Tip rein Modular und Du bist frei.
 
Rolo schrieb:
Bei den Semis ist es so daß der eine das kann und der andere dies, aber dafür dies und das nicht.

Hat nicht jeder Synth seinen eigenen Sound, der ihn von einem anderen abhebt? Liegt hier nicht ein Vorteil, dass mehrere Geräte eine Vielzahl an Sounds bieten? Oder irre ich mich da? Kann ein Modular-System jeden erdenklichen Sound (quasi jede Maschine) nachbilden?

I
Rolo schrieb:
ch habe kein bock hier und da zurückzustecken und hier und da an Grenzen zu
kommen die ich nicht übertreten kann. Sowas kostet nur Nerven, frustriert und bringt einen nicht weiter.

Dieses Argument verstehe ich hingegen...

I
Rolo schrieb:
Deshalb mein Tip rein Modular und Du bist frei.

Vielen Dank für Deinen Ratschlag!
 
loopsofinfinity schrieb:
Hat nicht jeder Synth seinen eigenen Sound, der ihn von einem anderen abhebt? Liegt hier nicht ein Vorteil, dass mehrere Geräte eine Vielzahl an Sounds bieten? Oder irre ich mich da? Kann ein Modular-System jeden erdenklichen Sound (quasi jede Maschine) nachbilden?

Klar hat jeder Sytht seinen eigensound der so gut wie Hauptsächlich vom Filter abhängt, Wenn man ein Modularsystem hat kann man sich für dies oder das den Filter klarmachen und man hat den Sound.
Warum ist beispielsweise der WASP Filter von Döpfer so beliebt? Also meine Meinung, ein kompaktes Modularsystem und Du bist happy.
 
Ich finde semimodular richtig Klasse, weil ich keinen Bock habe jede Pillepalle-Verbindung, jeden VCA etc. patchen zu müssen.
Früher war das so, nun gibts zum Glück auch semimodulare Lösungen.

Man kann sich ja entscheiden was man möchte semi oder voll.

Und in meinen Augen bedeuten auch mehr semis mehr verschiedene Möglichkeiten, aber mit zuviel Stuff verzettele ich mich eher.

Intellijel Atlantis kann ich noch empfehlen, SH-101 auf Speed...
 
Xpander-Kumpel schrieb:
Ich finde semimodular richtig Klasse, weil ich keinen Bock habe jede Pillepalle-Verbindung, jeden VCA etc. patchen zu müssen.
...
da muss ich sagen daß diese Pillepalle-Verbindungen zwar gepatcht werden müssen aber dies gar nicht großartig ins Gewicht fällt da diese Verbindungen kaum Kabel benötigen.
Ich finde vor allem die Desktop Gegebenheit bei den meissten Semis problematisch. Das nimmt doch schon wirklich viel Platz in Anspruch im Gegensatz zu einem Modularsystem.
 
loopsofinfinity schrieb:
Hallo an alle!

Als Newbie stelle ich mir folgende Frage:

Inwieweit ist es sinnvoll, mehrere semimodulare Synthesizer miteinander zu verkuppeln? Klar, soweit sie sich klanglich ergänzen, macht das sicherlich Sinn. Wenn ich z.B. einen Moog Mother 32 und einen Doepfer Dark Energy 2 nehme, die ergänzen sich doch noch irgendwie. Aber macht das theoretisch Sinn, den Gerätepark immer mehr und mehr mit semimodularen Geräten zu erweitern, sprich, das beste von den jeweiligen Systemen zu bekommen wollen, oder macht das irgendwann gar keinen Sinn mehr? Wenn ich jetzt noch nen Pittsburg Modular Lifeforms SV 1 dazu nehme und so weiter, profitiert das Klangpotential noch damit? Oder ist das irgendwann mal rausgeschmissenes Geld? Fragen über Fragen...

Was meint Ihr dazu?

die frage ist auch: muss es denn notwendigerweise modular oder semimodular sein ?

warum nicht mal ein paar hundert euro in einen "kompletten" polyphonen synth investieren um das spektrum DEUTLICH zu erweitern.

audiomässig kannst du das ja immer noch durch deine module verwursten wenn das gewüncht ist.

bedenke das man um 300.- eine 8 fach polyphonen gut klingenden va wie den micromonsta bekommt - 2 oscis + sub / diverse filtertypen / mehrere lfos / mehrere envelopes / mod matrix und zwar ALLES achtfach + fx

um sowas in modular zu realisieren müsstest du preislich wohl eine kleinwohnung verkaufen - mag ja eine absurde rechnung sein - aber SO absurd auch nicht :)
 
loopsofinfinity schrieb:
(...) soweit sie sich klanglich ergänzen (...) profitiert das Klangpotential (...)

Neben dem offensichtlichen Klang (VCO, VFC) würde ich hier ganz klar auch den Zugewinn an Steuerspannungen sehen, die den Klang interessanter machen können.
 
Rolo schrieb:
Xpander-Kumpel schrieb:
Ich finde semimodular richtig Klasse, weil ich keinen Bock habe jede Pillepalle-Verbindung, jeden VCA etc. patchen zu müssen.
...
da muss ich sagen daß diese Pillepalle-Verbindungen zwar gepatcht werden müssen aber dies gar nicht großartig ins Gewicht fällt da diese Verbindungen kaum Kabel benötigen.

Aber ich muß sie trotzdem erst patchen, darauf habe ich z.B. null Bock und ist mir viel zu umständlich.
Mit 5U-Systemen ala Moog wirds noch schlimmer, da muß man noch mehr patchen.


Rolo schrieb:
Ich finde vor allem die Desktop Gegebenheit bei den meissten Semis problematisch. Das nimmt doch schon wirklich viel Platz in Anspruch im Gegensatz zu einem Modularsystem.

Das verstehe ich nicht was Du da genau meinst, ich dachte wir reden über Module ala: Cwejman VM-1, Mutable Instruments Elements, Doepfer A-111-5(Dark Energy), Pittsburgh Liveform, Pittsburgh Box, Intellijel Atlantis undundund... das sind doch alles Module!? Was ist eine "Desktop Gegebenheit"?

Moog Mother kann man doch auch ins EuroRack schrauben, das Gehäuse was dabei ist kann man auch weglassen oder anderweitig nutzen.
Liveforms ist auch nicht zwingend mit dem Pttsburghgehäuse verheiratet. Das sind alles nur Kaufoptionen.
 
Es gibt aber auch viele Semimodulare ( Beispiel Oberheim SEM) die du nicht einfach so in ein Rack schrauben kannst, das meinte ich natürlich. Den kannst Du immer nur als Pult benutzen und z.B die CV Anschlüsse
sind auf der Rückseite...
Aber macht doch wie ihr denkt. Für mich sind die paar Kabel mehr kein großer Preis für mehr Freiheit :dunno:
 
Xpander-Kumpel schrieb:
Das sind alles nur Kaufoptionen.

ich denke auch umso mehr semimodulare man hat, umso mehr hat man auch Dinge die man eigentlich gar nicht braucht. Da hat man rucki zucki ne ganze Wand voll stehen und am Ende gar keinen Überblick mehr
bei all dem Gedöns. Ne Ne Du, lieber einzelne , kleine Module und alles fein aufeinander abgestimmt. Da weiß ich was ich hab. Mir wäre das echt zu kompliziert mit mehreren Semis...Aber bitte , das ist nur meine Meinung.
 
Ich habe mit dem MFB Kraftzwerg angefangen und diesen dann mit Modulen "erweitert", z.B. LFOs, Filter, Sequencer usw.
Irgendwann hab ich dem Modular dann eigene VCOs spendiert. In einem weiteren Semi Modularen hab ich keinen Sinn gesehen. Ich hab mir zwar irgendwann den MS20 zugelegt, aber nicht primär wegen der Modularität.
Die Patchpunkte bei Semimodularen beziehen sich doch immer irgendwie auf die gleichen Parameter, so dass einem nicht unbedingt ein felxibleres System entsteht, wenn man mehrere besitzt.
 
tom f schrieb:
um sowas in modular zu realisieren müsstest du preislich wohl eine kleinwohnung verkaufen - mag ja eine absurde rechnung sein - aber SO absurd auch nicht :)


wird aber schon 'n "bissi" schmächtiger klingen mit'm Poly VA für 300 Mücken. :lol: Mann muss ja ausserdem auch nicht gleich alle Möglichkeiten haben. :opa: Ein Modularsystem zum Preis von ner Kleinwohnung? Nonsense, meins hat bis jetzt nur zwei Tauis gekostet und viel mehr brauche ich persönlich auch nicht mehr. Man muss erst mal aus dem bisschen was man hat auch alles rausholen was geht und sich lernen damit blind auszukennen.. Wenn man einen Beruf hat dann wird die Zeit wohl auch genau dafür reichen.Wenn man nebenbei noch Musik produziert und andere Hobbies hat reicht es sowieso. :fressen:
 
Ich möchte für die Semimodularen plädieren.

Bei einem Modularsystem braucht es schon viel Zeit und Geld, bis man herausgefunden hat, was man wirklich haben möchte. Ich behaupte auch einmal, dass das immer ein "dynamisches System" bleibt, in dem man immer wieder Module tauscht. Man ist wirklich sehr schnell angefixt und man findet sehr sehr viele Module, die man unbedingt haben muss. ;-) Wenn man gebraucht kauft, halten sich die Verluste in Grenzen, da die Preise stabil sind.

Mir persönlich hat das Patchen sehr viel Spass gemacht, war aber leider nicht zielführend. Irgendwie habe ich mich immer mehr in den Möglichkeiten verloren, ohne nennenswerten Output hervorzubringen. Wenn ich dann 'mal etwas Tolles gepatcht hatte, habe ich nicht weitergemacht, weil ich es erst noch aufnehmen wollte. Unter Druck "mal eben" 'was aufnehmen, bringt es auch nicht. Kurzum: Ich habe das meiste verkauft und freue mich an semimodularen Teilen. Was ich noch an Modulen habe, habe ich in die kleinere Skiffs verpackt.
 
Rolo schrieb:
tom f schrieb:
um sowas in modular zu realisieren müsstest du preislich wohl eine kleinwohnung verkaufen - mag ja eine absurde rechnung sein - aber SO absurd auch nicht :)


wird aber schon 'n "bissi" schmächtiger klingen mit'm Poly VA für 300 Mücken. :lol: Mann muss ja ausserdem auch nicht gleich alle Möglichkeiten haben. :opa: Ein Modularsystem zum Preis von ner Kleinwohnung? Nonsense, meins hat bis jetzt nur zwei Tauis gekostet und viel mehr brauche ich persönlich auch nicht mehr. Man muss erst mal aus dem bisschen was man hat auch alles rausholen was geht und sich lernen damit blind auszukennen.. Wenn man einen Beruf hat dann wird die Zeit wohl auch genau dafür reichen.Wenn man nebenbei noch Musik produziert und andere Hobbies hat reicht es sowieso. :fressen:


wenn du dir einen 8 fach polyphonnen mit 2 oscis + sub und jeweils allen erwähnten komponenten 8 fach als modular hinestellen willst (wen interessiert schon paraphonie) dann wird das keine 2k kosten.

die kosten der 24 envelopes (nur um irgendwas der kette zu nennen) alleine belaufen sich im günstigsten fall auf fast 1800.-
und meinem postig war klar zu entnehmen dass ich da die featurese in einer aufzählung gegenübergestellt habe - das mag seltsam wirken - kann man aber trotzdem machen wenn es einem egal ist "wie" der sound zustande kommt.

also nenne die - deklariert "absurde" - rechnung nicht schwachsinn, das sind 2 verschiedene kategorien, danke.
 
tom f schrieb:
die kosten der 24 envelopes quote]

:lol: aber welcher normale Mensch braucht so viele Hüllkurven? Ich jedenfalls nicht. Mir reichen 3 , aber jeder wie er möchte. Und wenn dann günstig als VA ...hab ich kapiert.
 
Hallo an alle!

Danke für eure hilfreicen Einsichten!

tom f schrieb:
warum nicht mal ein paar hundert euro in einen "kompletten" polyphonen synth investieren um das spektrum DEUTLICH zu erweitern.

audiomässig kannst du das ja immer noch durch deine module verwursten wenn das gewüncht ist.

bedenke das man um 300.- eine 8 fach polyphonen gut klingenden va wie den micromonsta bekommt - 2 oscis + sub / diverse filtertypen / mehrere lfos / mehrere envelopes / mod matrix und zwar ALLES achtfach + fx?

Für das Geld bekommt man bei diesem kleinen Monster wirklich viel geboten, hab mir die Demo und die Specs angeschaut....eindrücklich, da ist wirklich viel Klang geboten für das Geld. Ist ja auch aus irgendeinem Grund ausverkauft bis Dezember....gefällt mir wiklich das Teil.

tom f schrieb:
aber SO absurd auch nicht :)

Rein von den Möglichkeiten her sicher nicht. Auch wegen der Möglichkeiten der möglichen Nachverarbeitung des Outputs, wie du auch erwähnt hast. Wenn es aber um die Verarbeitung von Signalen innerhalb eines (wenn auch zusammengefügten) Systems und dessen Möglichkeiten geht, ist man (den Preis mal aussen vor gelassen) trotzdem eingeschränkt....am Schluss steht der Klang, der Sound, der Track, die Musik, der Musiker, der Performer, und der bestimmt am Schluss mit welchen Werkzeugen er seine Kunst erzeugt. Und da ist ja jeder frei....

rolo schrieb:
ich denke auch umso mehr semimodulare man hat, umso mehr hat man auch Dinge die man eigentlich gar nicht braucht. Da hat man rucki zucki ne ganze Wand voll stehen und am Ende gar keinen Überblick mehr
bei all dem Gedöns. Ne Ne Du, lieber einzelne , kleine Module und alles fein aufeinander abgestimmt.

MarcoDX schrieb:
Die Patchpunkte bei Semimodularen beziehen sich doch immer irgendwie auf die gleichen Parameter, so dass einem nicht unbedingt ein felxibleres System entsteht, wenn man mehrere besitzt.

Alles was das Klangspektrum (deutlich) erweitert (oder die Möglichkeiten dazu bietet), handhabbar ist und preislich natürlich drinliegt, ist mir eine Überlegung wert.

loopsofinfinity schrieb:
Wenn ich jetzt noch nen Pittsburgh Modular Lifeforms SV 1 dazu nehme

Ich denke, dies wird mein nächster Schritt sein, ich geh mal Richtung modular kauf mir einen Pittsburgh Modular Liferforms SV 1 oder Blackbox und werde das kleine Monster im Auge behalten.

Bis hierhin, danke allen für Ihre Beiträge!
 
Rolo schrieb:
tom f schrieb:
die kosten der 24 envelopes quote]

:lol: aber welcher normale Mensch braucht so viele Hüllkurven? Ich jedenfalls nicht. Mir reichen 3 , aber jeder wie er möchte. Und wenn dann günstig als VA ...hab ich kapiert.

all jene menschen brauchen das die einen normalen polyphonen synth spielen. wo ist das problem, bzw. woher kommt die verwunderung ?


ist ja schön wenn jemand gerne monophon oder duophon mit modular um 2000.- musiziert - kein problem.


ich wollte dem op nur mal eine andere perspektive bieten - so halt - warum nicht ?


ich poste hier nicht "gegen" modular - sondern gegen ein "klischee"

nur weil man bei modularsystemen "alles" customizen kann und bei jedem patch evtl. das rad zum tausendsten mal neu erfinden muss ist das ja per se noch kein qualitätskriterium.

man kann auch mit billligen vas toll klänge "erforschen" - muss man halt einen kaufen der fm/ringmod/multimodefilter/modmatrix/audio in etc. hat - niemand will den kollegen aber hindern sich module zu kaufen, wenn denn darin sein ganzes bestreben liegt.

:)
 
loopsofinfinity schrieb:
tom f schrieb:
warum nicht mal ein paar hundert euro in einen "kompletten" polyphonen synth investieren um das spektrum DEUTLICH zu erweitern.

audiomässig kannst du das ja immer noch durch deine module verwursten wenn das gewüncht ist.

bedenke das man um 300.- eine 8 fach polyphonen gut klingenden va wie den micromonsta bekommt - 2 oscis + sub / diverse filtertypen / mehrere lfos / mehrere envelopes / mod matrix und zwar ALLES achtfach + fx?

Für das Geld bekommt man bei diesem kleinen Monster wirklich viel geboten, hab mir die Demo und die Specs angeschaut....eindrücklich, da ist wirklich viel Klang geboten für das Geld. Ist ja auch aus irgendeinem Grund ausverkauft bis Dezember....gefällt mir wiklich das Teil.

tom f schrieb:
aber SO absurd auch nicht :)

Rein von den Möglichkeiten her sicher nicht. Auch wegen der Möglichkeiten der möglichen Nachverarbeitung des Outputs, wie du auch erwähnt hast. Wenn es aber um die Verarbeitung von Signalen innerhalb eines (wenn auch zusammengefügten) Systems und dessen Möglichkeiten geht, ist man (den Preis mal aussen vor gelassen) trotzdem eingeschränkt....am Schluss steht der Klang, der Sound, der Track, die Musik, der Musiker, der Performer, und der bestimmt am Schluss mit welchen Werkzeugen er seine Kunst erzeugt. Und da ist ja jeder frei....


man kann da ja speziellere module mit einem "herkömmlichen" synth auch effektiv kombinieren - z.b. mit einem clouds oder einem cv gesteuertem samplermodul etc...

und in aller regel wird man ja doch gewisse modulkombis in 95% der fälle klischehaft kombinieren weil es halt sinnvoll ist - sachen wie: osc - adsr - vca
da kann man doch abwägen ob man das "in modulen" haben muss oder ob eine kombi nicht billger und ergiebiger sein könnte.

dass man volle eurorack wände geil findet will ich ja gar nicht in frage stellen - die frage ist eher was du prinzipiell suchst - einen weg ? ein ziel ? eine philosdophie ? purismus ?

da kann man sich schön verrennen oder auch verspekulieren - passiert vielen - auch bei "herkömmlichen" synths... ist das mir passiert ? JA :lol:
 
ünrigens habe ich mir vor jahren EIN eurorack osci modul gekauft - und bis heute nie verwedent weil ich nichts dazu gekauft habe - weil ich die dose der pandora dann doch nicht öffnen wollte :)

denn von "nur noch dieses modul" zu "nur noch ein case" ist es im schlimmsten fall gar nicht so weit :mrgreen:
 
tom f schrieb:
"die frage ist eher was du prinzipiell suchst - einen weg ? ein ziel ? eine philosdophie ? purismus ?

Ich glaube, ich träume den Traum von vielen Synthesizer Liebhabern: den einmaligen, speziellen Klang oder die Sequenz, am Ende den Track, der noch nie festgehalten wurde, der in einem fast das Gefühl der Extase hervorruft oder mindestens Gänsehaut...und von dem man sich nie satt hören kann.

Klingst alles philosophisch, aber es ist auch ein Weg, mit einem Ziel, mit dem Ziel den perfekten Klang oder Klangfolge hinzukriegen (wobei mir klar ist, dass Perfektion kein Zustand ist, sondern immer ein Prozess bleibt...)...ohne den Anspruch auf technischen Purismus (strikt modular, va, digital, plug-ins), jedoch keine Kompromisse auf klanglicher Ebene zu machen. Was es genau dazu braucht, bin ich noch am herausfinden, liegt aber sicherlich nebst der Hardware massgeblich an meinen eigenen Fähigkeiten... Auf jeden Fall brauche ich aber die Möglichkeiten eines gut ausgerüsteten Klang-Alchemisten, dessen kein besseres Werkzeug als das eines Synthesizers sein könnte.

Angetrieben von 50% Spass, 20% Leidenschaft, 20% Wissensdurst und 10% Wahnsinn braue ich Klänge die die Welt noch nie zuvor gehört hat. (und bis jetzt auch nicht gehört haben muss.... :selfhammer: )
 
loopsofinfinity schrieb:
tom f schrieb:
"die frage ist eher was du prinzipiell suchst - einen weg ? ein ziel ? eine philosdophie ? purismus ?

Ich glaube, ich träume den Traum von vielen Synthesizer Liebhabern: den einmaligen, speziellen Klang oder die Sequenz, am Ende den Track, der noch nie festgehalten wurde, der in einem fast das Gefühl der Extase hervorruft oder mindestens Gänsehaut...und von dem man sich nie satt hören kann.

Klingst alles philosophisch, aber es ist auch ein Weg, mit einem Ziel, mit dem Ziel den perfekten Klang oder Klangfolge hinzukriegen (wobei mir klar ist, dass Perfektion kein Zustand ist, sondern immer ein Prozess bleibt...)...ohne den Anspruch auf technischen Purismus (strikt modular, va, digital, plug-ins), jedoch keine Kompromisse auf klanglicher Ebene zu machen. Was es genau dazu braucht, bin ich noch am herausfinden, liegt aber sicherlich nebst der Hardware massgeblich an meinen eigenen Fähigkeiten... Auf jeden Fall brauche ich aber die Möglichkeiten eines gut ausgerüsteten Klang-Alchemisten, dessen kein besseres Werkzeug als das eines Synthesizers sein könnte.

Angetrieben von 50% Spass, 20% Leidenschaft, 20% Wissensdurst und 10% Wahnsinn braue ich Klänge die die Welt noch nie zuvor gehört hat. (und bis jetzt auch nicht gehört haben muss.... :selfhammer: )


na das ist mal ein erfrischend ehrliches und begeistertes statememt :supi:

was soll man da noch sagen? meinen freibrief für kaufexzesse hast du :mrgreen:
 
Wenns um Klangalchemie gehen soll ist der Liveforms m.E. eher ein ziemlich guter Einstieg. Habe ihn zwar nicht, aber papiermässig bietet er viel, Pittsburgh hat keinen schlechten Namen und er ist eigentlich vollmodular. Möglicherweise will man aber in absehbarer Zeit vielleicht noch eine zweite Hüllkurve oder stellt fest, daß Attenuverter oder VCAs nicht schaden würden... Ringmodulation wär vielleicht auch was etc. pp.
Und wenn nicht, dann hätte man auf jeden Fall wohl einen guten Monophonen.

Habe selber eine Mischung von Semimodularen und kleinem Modularsystem und bin damit sehr zufrieden. Mein Tipp für eine gute experimentelle Kombo wäre übrigens Liveforms plus MakeNoise 0-coast.

Alles Gute
 
Bei Semimodularen findest Du in der Regel hauptsächlich die Brot und Butter Funktionen bzw. Teil-Module, wenn Du hier zum Beispiel mehrere Geräte kombinierst kannst Du leider auch nur diese sich ähnelnden Grundfunktionen im beschränkten Rahmen dieser Geräte kombinieren. So fehlt zum Beispiel dem Doepfer wie auch dem Moog Mother ein Mixer um alle Oszillatoren (beider Geräte) gleichzeitig zu spielen.

Anders gesagt: Wenn Du lauter Semis bestehend aus OSC, LFO, FILTER, VCA und ADSR kombinierst
besteht das Gesamtsystem noch immer lediglich aus OSCs, LFOs, FILTERs, VCAs und ADSRs und ein paar einzelnen Extras ;-)

Hier stellt sich auch die Frage: Für was benötige ich so ein Gerät und wie möchte ich damit arbeiten?
Zwei dieser kleinen Semis können für einen Klangtüftler dem ein normaler Synth zu wenig an Möglichkeiten bietet bereits einiges bringen. Einem Techfreak der am liebsten so patcht das der Synth eigenständig Musik erzeugt wird die Ausstattung fast nicht reichen.

Wenn Semisysteme, dann würde ich Dir empfehlen gleich auf Semisysteme im Eurorack-Format zu setzen. Hier kannst du später spezielle Module bzw. Funktionen zum Teil bereits günstig nachkaufen und hast den Vorteil das alles an gepatche innerhalb einer einzelnen Box geschieht. (Das Kabelwirrwar über den gesamten Schreibtisch kann extrem Nerven, Platz und Zeit kosten)

Am interessantesten von den weiter oben erwähnten Semis erscheint mir das Pittsburg System, weniger interessant finde ich das Doepfer System, hier gibt es aus meiner Sicht einfach zu wenig Funktionen und Patchoptionen.

Was ich an den Semisystemen besonders gut finde: Du hast gleich alles um loslegen und lernen zu können, zudem kannst Du die Teile als eigenständige Klangerzeuger nutzen.
 


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