Was dominiert Eure Kaufentscheidung bei Synthesizern ?

Ich@Work

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Es würde mich mal interessieren was Eure Kaufentscheidung bei Synthesizern dominiert.
Klar, wird wohl zu 99% der Antworten der Klang lauten.

Doch was dominiert mehr und warum ?

1. Die Klangvielfalt (Flagschiff)
2. Die Klangeigenständigkeit mit reduzierter Synthesemöglichkeiten (spielerisch)
3. Erfüllung klar gesuchter Klangvorstellung (egal ob emuliert oder Original).

Beim Hintergrund dieser Frage geht es auch um die wohl schon etwas philosophissche Frage, wieviel Synthese braucht man überhaupt ?

Steht ihr mehr auf Synthese-Flagschiffe mit vielen Parametern und einer sehr hohen klanglichen Flexibilität ?
Oder sprechen Euch eher die Klangfarben an, ganz egal wie reduziert das Gerät ist oder diese "nur" emuliert ist ?
Bzw. inspiriert Euch das sofort loslegen und treiben lassen mehr als die breite an Möglichkeiten ?

Beschäftige mich gerade etwas mit Native Instruments Absynth....

....und frage mich da ob man da überhaupt noch weitere Synths braucht ?
Oder ist sowas gar zu viel des guten und in der Reduzierung liegt die Kraft ?

Haben wir alle nicht doch zu viel Synthesizer und wäre auch da manchmal weniger ist mehr ? Sind wir zu oft "Marketing-Opfer" ?
Ist in dieser Hinsicht sowas wie ein NI Komplete XX absurd ?

Möchte hier allerdings bitte kein Hardware vs. Software Battle auslösen.

Was ist Eure Meinung dazu ?
 
Re: Was dominiert Eure Kaufentscheidung bei Synthesizer ?

ich kaufe andere Synthesizer nur dann, wenn sie meine musikalischen oder klanglichen Möglichkeiten wirklich noch stark bereichern können oder um mein Live-Setup zu optimieren. Fast immer geht dann aber wieder etwas anderes dafür weg.
Letzte Anschaffung:
Korg Kronos ersetzte den alten Motif 7 als Masterkeyboard
-bietet einfach viel mehr Möglichkeiten, bessere Pianos, Orgeln, Streicher usw., vielleicht fliegt der Nord Electro jetzt auch noch raus.
 
Re: Was dominiert Eure Kaufentscheidung bei Synthesizer ?

Der Geldbeutel.

Stephen
 
ich brauche eigentlich nur die die sachen die ich da habe, das ist n kleines modular + VAsynth + drummachine + DAW (mit sampler und klavie/rhodesplug) + microfon

damit kann ich erstaunlicherweise alles machen was ich will :dunno:


das einzige was mich reizen würde wäre ein kleines analoges schätzen zum schnellen jammen wie der sub37 oder andere artverwandte (pro2 etc.) _ aber dafür müsste ich in ner band spielen sonst macht das keinen sinn. und da ginge es auch nur um die transportable einfachheit gegenüber dem modular + keyboard ...


... finde synths wesentlich langweiliger als synthese. ;-)
 
Re: Was dominiert Eure Kaufentscheidung bei Synthesizer ?

ppg360 schrieb:
Der Geldbeutel.

Stephen

Ja, der Geldbeutel steckt natürlich den Rahmen ab. Doch auch für "kleines" Geld gibt es heute doch schon viel Synthese. Leider meist auf Kosten der direkten Bedienbarkeit und/oder Polyphonie. Bzw. dann halt in Software, was aber nicht jedem zusagen mag.

Wo liegen Deine Prioritäten im Umfang des Rahmens ?

- Synthesemöglichkeiten vs. Bedienbarkeit
- Hardware (Software erübrigt sich wahrscheinlich bei dem Profilbild :lol: oder bin ich in die Vorurteilsfalle getappt ? :kaffee: )
- Monophonie vs. Polyphonie
- Workflow vs. Geduld (Thema Speicher, MIDI, USB usw.)
 
Für mich spielt der Preis zunächst mal eine untergeordnete Rolle, denn es sollte einem von Beginn an schon klar sein, daß man da insgesamt so ein paar k€ investieren muss, um etwas brauchbares zu haben.

Da ich mit Synthesizern Musik mache, will ich in erster Linie etwas, mit dem das (für mich) am besten geht.

Darunter verstehe ich so was ähnliches was man wohl "Workflow" nennt.
Für mich heisst das zunächst mal, ich muss das anfassen können (also ist Software schonmal raus), und nicht nur das, sondern intuitiv anfassen können, das ist ein Riesenunterschied!
Daher kommen für mich auch irgendwelche Kontroller, mit denen man sämtliche Softsynth bedienen kann, überhaupt nicht in Frage. (Es gibt natürlich Kontroller, welche genau auf einen Softsynth zugeschnitten sind, die kann man aber nicht kaufen, oder nicht bezahlen...)
Es dreht sich eben nicht darum, daß einfach irgendwelche Knöpfe vorhanden sind! :opa:

Bestes Beispiel von DSI der Pro2, ggü. dem 08 aus gleichem Hause, hat der 08 mich vom bedienen irgendwie eher abgehalten, wie eingeladen.
Vielleicht lag das an der lieblosen "ein Kontroller neben dem anderen" Anordnung, oder der seltsamen Aufteilung, ich weiß es nicht, ich wurde damit einfach nicht warm (nicht mit dem Klang, der war ok)...
Also "packen wir mal 50 Knöpfe drauf" alleine bringt es noch nicht, die Logik, Optik und der Workflow dahinter - das ist es. :supi:

Dann, erst dann, kommt bei mir der Klang.
Dabei ist es mir eigentlich egal, ob analog oder digital.
Da sich hinter digital aber zumeist endlose Menüwüsten, ohne manuelle Bedienung (one knob per function prefered) verbergen, tendiere ich zu analog, bzw. auch hybrid.
Klingt vielleicht komisch, aber für mich ist auch ein Qualitätskriterium "brauch nichts unbedingt speichern".
(Natürlich sollte die Möglichkeit schon vorhanden sein, wenn man mal was super-super-tolles kreiert hat und das zu 100% wiederholen können muss.)
Aber schon allein die Möglichkeit/Fähigkeit an einem Synth etwas wiederholbar, in kürzester Zeit, wenn auch nur "so in etwa", selbst wieder einstellen zu können, deutet für mich darauf hin, daß dieser Synth alle vorgenannten Möglichkeiten, bestens umsetzbar bereit stellt.
Zum Klang brauch ich weiter nichts zu sagen, da das sowieso Geschmacksabhängig und von Vorlieben geprägt ist, sowie im fertigen Mix bestenfalls sowieso nur für andere Musiktreibende noch halbwegs heraushörbar ist.

Auch eierlegende Wollmilchsäue haben sich für mich als denkbar ungeeignet entpuppt, also nix mehr ala Workstations u.ä. für mich.
Mit 3-4 "Spezialisten" komme ich am besten zurecht, wenn die alle dann den vorgenannten Kriterien entsprechen, kann ich damit alles machen.


Tja, ist doch eigentlich ganz einfach, oder etwa nicht ? :mrgreen:
 
Das ist einfach. Das Teil muss mich anmachen.
Das ist eine rein emotionale Angelegenheit. :lol:
 
Von jedem etwas:
- zum einen Klangvielfalt, die sich durch den Einsatz unterschiedlicher Geräte ergeben kann; muß also nicht DAS klassische Flaggschiff sein.

- unterschiedliche Synthesen; NUR analog fände ich öde, wenn es schon die Möglichkeiten gibt. Im Gegenteil: ich würde mir noch ausgereifte Additivsynths (kein VST)
oder Granularsynths (ebenfalls nicht als VST) wünschen. Bei der „Gestaltung“ der Musik gibt es schöne Ergänzungsmöglichkeiten (z. B. analog mit FM).
Ein Orchester besteht auch nicht nur aus Violinen. Es gibt unterschiedliche Klanggruppen.

- Zur philosophischen Frage: wirklich BRAUCHEN tut man (fast) nichts. Ich kann auch in einer Regentonne wohnen; die Wohnung ist aber schöner.

- Reduzierung: ein Maler ist durchaus in der Lage, selbst bei einem Farbüberangebot auf seiner Pallette, nur die zu verwenden, die er wirklich braucht.
Das ist eine Sache des Kopfes; dort darf die Reduzierung bereits beginnen.
 
Re: Was dominiert Eure Kaufentscheidung bei Synthesizer ?

SkywalkerBL schrieb:
ppg360 schrieb:
Der Geldbeutel.

Stephen

Ja, der Geldbeutel steckt natürlich den Rahmen ab. Doch auch für "kleines" Geld gibt es heute doch schon viel Synthese. Leider meist auf Kosten der direkten Bedienbarkeit und/oder Polyphonie. Bzw. dann halt in Software, was aber nicht jedem zusagen mag.

Wo liegen Deine Prioritäten im Umfang des Rahmens ?

- Synthesemöglichkeiten vs. Bedienbarkeit
- Hardware (Software erübrigt sich wahrscheinlich bei dem Profilbild :lol: oder bin ich in die Vorurteilsfalle getappt ? :kaffee: )
- Monophonie vs. Polyphonie
- Workflow vs. Geduld (Thema Speicher, MIDI, USB usw.)

RetroSound schrieb:
Das ist einfach. Das Teil muss mich anmachen.
Das ist eine rein emotionale Angelegenheit. :lol:

Dem schließe ich mich an.

Interessant klingen sollte das Instrument dann auch noch, damit ich ein Spektrum abdecken kann, das noch nicht repräsentiert ist.

Stephen
 
SkywalkerBL schrieb:
Es würde mich mal interessieren was Eure Kaufentscheidung bei Synthesizern dominiert.

1) Das Aussehen
2) Die Qualität (der Klangerzeugung, der Software und des Gehäuses)
3) Die "Mystik" die dem Instrument anhaftet (= wer hatte schon so ein Ding und was hat er damit gemacht)

Sicher spielen auch andere Aspekte eine Rolle. Den Dark Energy hab ich außerdem wegen dem tollen Klang gekauft, den Virus auch wegen den vielen Möglichkeiten. Die dominierenden Aspekte sind bei mir aber die oben genannten Punkte.
 
1. budget
2. bietet etwas, was ich bislang so nicht habe (sound, bedienung, features, möglichkeiten)
3. macht mich irgendwie an
 
Zotterl schrieb:
- Reduzierung: ein Maler ist durchaus in der Lage, selbst bei einem Farbüberangebot auf seiner Pallette, nur die zu verwenden, die er wirklich braucht.
Das ist eine Sache des Kopfes; dort darf die Reduzierung bereits beginnen.

Schöne Analogie mit dem Maler : Das wäre dann aber der Prozess des "Komponierens". Hier wäre in meinen Augen eher die Frage, weshalb hunderte verschiedene Farben kaufen wenn man sie sich doch mit etwas Erfahrung aus allen Grundfarben mischen kann.
Ähnliches gilt für die Pinsel bzw. Mahltechniken. Meist entscheidet man sich doch für eine beschränkte Auswahl an Mahltechniken und kreiert damit seine Ideen und macht es sich nicht zur Herausforderung alle Mahltechniker zu beherrschen bzw. letzteres ist wohl kaum von Erfolg gekrönt.
 
SkywalkerBL schrieb:
Schöne Analogie mit dem Maler : Das wäre dann aber der Prozess des "Komponierens". Hier wäre in meinen Augen eher die Frage, weshalb hunderte verschiedene Farben kaufen wenn man sie sich doch mit etwas Erfahrung aus allen Grundfarben mischen kann.
Ähnliches gilt für die Pinsel bzw. Mahltechniken. Meist entscheidet man sich doch für eine beschränkte Auswahl an Mahltechniken und kreiert damit seine Ideen und macht es sich nicht zur Herausforderung alle Mahltechniker zu beherrschen bzw. letzteres ist wohl kaum von Erfolg gekrönt.
- Die Reduzierung ist ja kein Muß – wer klotzen will, soll klotzen. Wir reden ja u. a.von
einem Hobby (zumindest bei den Meisten hier im Forum) sowie unterschiedlichen Stilen.
- Bei Malern gibt’s ja auch unterschiedliche Phasen und wie Du oben schreibst: unterschiedlichste Techniken,
die sich im Laufe des Lebens wandeln können.
Natürlich kann man mit Rot, gelb, blau fast alle Farben mischen. Warum aber nicht eine
andere Technik / Farben probieren? Den eigenen Horizont erweitern? Ein Maler wird
durchaus Wert drauf legen, dass man die möglichen (z.B.) Rottöne unterscheidet.

Amen

Nachtrag: natürlich kann man Beethovens Fünfte auf dem Kamm blasen. Hört sich aber - für mich - Scheiße an
und wurde ursprünglich auch nicht für Kamm komponiert.
 
Klang, Bedienung, Haptik, Optik, und ob ich das Instrument momentan für meine Musik brauche, oder nicht mit vorhandenem auch schon zum Ziel komme. Hab ich schon Klang erwähnt?
 
fizz28Filip schrieb:
RetroSound schrieb:
Das ist einfach. Das Teil muss mich anmachen.
Das ist eine rein emotionale Angelegenheit. :lol:

falsch marko

DU musst das teil anmachen - weil sonst kommt kein ton raus - LOL

Ich bin schüchtern! :oops: :mrgreen:

Optik (Design) ist für mich fast genauso wichtig wie der Klang. Ich hasse runtergerockte und teildefekte Geräte, sowas würde mir nie ins Haus kommen, egal wie billig. Mods sind auch Scheiße und werden komplett zurückgebaut wenn vorhanden. :mrgreen:
Muss auch nichts Bekanntes sein, das Gesamtkonzept muss einfach stimmig sein.
 
Ich denk man muss unterscheiden zwischen Leuten, die schon viel haben und eher luxusmäßig nochwas kaufen wie RetroSound, ppg360 oder mir, und Leuten die "wirklich" noch was brauchen.

Zu den Zeiten, zu denen ich wirklich noch was gebraucht habe, hat das Preis/Leistungs-Verhältnis die gewichtigste Rolle gespielt, wobei ich sehr auf den Preis schauen musste. Deswegen hab ich damals nicht den Juno-60 gekauft sondern den JX-3P, weil letzterer Preis/Leistungs-mäßig eben mehr bot; einen JP-6 hätte ich mir aber nie und nimmer leisten können (obgleich sicher noch mehr Leistung).

Heutzutage kaufe ich entweder, weil ich mir eine Verbesserung für meinen Arbeitsfluss verspreche (v.a. für die Bühne), oder aus dem oben genannten Luxus-Antrieb. Im Luxusfall bin ich aber wieder bei einem Preis/Leistung-Verhältnis mit Deckelung durch Preis. Die "Leistung" ist aber in diesem Fall der Zustand. Ich würde heute nie einen ollen PolySynth für 3000 Euro kaufen, auch wenn er piccobello ist. Einen optisch eher schrottigen oder gar reparaturbedürftigen Polysynth für 250 Euro kauf ich schon; den renovier ich mir dann halt her.
Wenn ich nicht nach dieser Maxime vorgehen würde, hätte ich nur ein fünftel bis zehntel der Ausrüstung, die ich habe.



PS: Ich hab gerade mal die teueren Käufe der letzten Jahre durchgecheckt. Das teuerste waren zwei Effektgeräte (Quantec und PH830), die über 1000 Euro gekostet haben. Ansonsten ist meine Obergrenze ziemlich stabil bei 700 Euro, die meisten Sachen kosten zwischen 250 und 400 Euro.
 
Zotterl schrieb:
SkywalkerBL schrieb:
Schöne Analogie mit dem Maler : Das wäre dann aber der Prozess des "Komponierens". Hier wäre in meinen Augen eher die Frage, weshalb hunderte verschiedene Farben kaufen wenn man sie sich doch mit etwas Erfahrung aus allen Grundfarben mischen kann.
Ähnliches gilt für die Pinsel bzw. Mahltechniken. Meist entscheidet man sich doch für eine beschränkte Auswahl an Mahltechniken und kreiert damit seine Ideen und macht es sich nicht zur Herausforderung alle Mahltechniker zu beherrschen bzw. letzteres ist wohl kaum von Erfolg gekrönt.
- Die Reduzierung ist ja kein Muß – wer klotzen will, soll klotzen. Wir reden ja u. a.von
einem Hobby (zumindest bei den Meisten hier im Forum) sowie unterschiedlichen Stilen.
- Bei Malern gibt’s ja auch unterschiedliche Phasen und wie Du oben schreibst: unterschiedlichste Techniken,
die sich im Laufe des Lebens wandeln können.
Natürlich kann man mit Rot, gelb, blau fast alle Farben mischen. Warum aber nicht eine
andere Technik / Farben probieren? Den eigenen Horizont erweitern? Ein Maler wird
durchaus Wert drauf legen, dass man die möglichen (z.B.) Rottöne unterscheidet.

Amen

Nachtrag: natürlich kann man Beethovens Fünfte auf dem Kamm blasen. Hört sich aber - für mich - Scheiße an
und wurde ursprünglich auch nicht für Kamm komponiert.

Ups, hätte wohl den Satz "....aus allen Grundfarben mischen kann." mit einem Fragezeichen statt mit einem Punkt beenden sollen.

Wollte keineswegs so rüberkommen, dass ich meine Denkweise anderen aufzwingen will, im Gegenteil. Mich würde Eure Denkweise diesbezüglich interessieren um eben andere Ansätze, Aspekte, Denkweisen zu hören um eben meinen Horizoint zu erweitern.

Das mit den Techniken und Phasen stimme ich absolut zu, auch ein Aspekt den man berücksichtigen sollte aber es selbstverständlich unterschiedliche Lösungsansätze gibt.

Das mit den Rottönen ist doch auch wiederum eine Frage des Mischverhältnisses und darin resolutieren meine Fragen. Was sind die persönlichen Anreize, die selbstverständlich varieren dürfen. Da gibt es kein richtig oder falsch.

Mal hat man Lust die Farben selbst zu mischen und mal nicht und dann kauft man halt welche. Das ist absolut legitim. Auch wenn man gar keine Lust hat Farben mischen zu lernen kann man malen indem man sie kauft.

Das bringt mich jetzt zu einer ganz anderen Frage bzw. bin der Sache schon näher gekommen.

Vielen Dank
 
fanwander schrieb:
Wenn ich nicht nach dieser Maxime vorgehen würde, hätte ich nur ein fünftel bis zehntel der Ausrüstung, die ich habe.

PS: Ich hab gerade mal die teueren Käufe der letzten Jahre durchgecheckt. Das teuerste waren zwei Effektgeräte (Quantec und PH830), die über 1000 Euro gekostet haben. Ansonsten ist meine Obergrenze ziemlich stabil bei 700 Euro, die meisten Sachen kosten zwischen 250 und 400 Euro.

Und durch was zeichnet sich dieses 1/5 aus ?

Was ich noch vergessen bzw. bewusst ausgeblendet habe ich natürlch das Technik-Interesse und Neugier/Lust und Sammlertum.

Mein Ziel ist es schon in 1. Priorität das Musikmachen und in 2. der Weg dorthin -> Erkenntnis :lol:

Wenn die Obergrenze 700 Euro ist : Gibt es denn Neugeräte die Dich interessieren und Dir noch was bieten können im Bereich Synthesizer ?
 
Ich kaufe nach Bedarf. Ich brauche halt eine gewisse Art und Anzahl von Klängen die ich gleichzeitig abfeuern können muss.
Wenn das abgedeckt ist, ist es gut. Wenn ein Gerät aus irgendwelchen Gründen rausfliegt, muss Ersatz aus der gleichen Kategorie beschafft werden.
Es spielt dabei immer eine Rolle, welche Art von Musik und Genre ich für die nächste Zeit zu machen gedenke.
Aktuell ist es eher etwas elegisches aus dem Retrobereich mit Gitarre und Vocals was für die Zukunft (so ab zweites Quartal 2015) ansteht, deshalb habe ich mir nen Orgelexpander, Streicherensemble, WahWah für die Gitarre und Mellotron App für das iPad geholt.
Als Zusatz zu den Sachen die ich eh immer brauche (Modularsystem für monophones und Polysynth für Brot und Butter Sounds).
 
RetroSound schrieb:
Das ist einfach. Das Teil muss mich anmachen.
Das ist eine rein emotionale Angelegenheit. :lol:

dito


–––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––



Noch was zu der Malerei-Analogie.
Ja – man kann theoretisch aus den Grundfarben (Primärfarben Rot, Gelb, Blau) alle Farben mischen.
Aber da gibt es:

Ölfarben
Wasserfarben
Acrylfarben
Fingermalfarben
Pastelle
Wachsmalfarben
Linoldruckfarben
Buntstifte
Copics
Kreide
Filzstifte
und das alles noch mal von verschiedenen Herstellern.

Ein Ölfarben-Rot klingt anders als ein Kreide-Rot.
 
SkywalkerBL schrieb:
Wenn ich nicht nach dieser Maxime vorgehen würde, hätte ich nur ein fünftel bis zehntel der Ausrüstung, die ich habe.
Und durch was zeichnet sich dieses 1/5 aus ?
[/quote]
nun, das ist ein theoretisches Fünftel. Es würde sich zwar durch Brauchbarkeit auszeichnen, aber es wäre halt nur eine leidlich gute aber überteuerte Homerecording/Live-Ausrüstung.

Wenn die Obergrenze 700 Euro ist : Gibt es denn Neugeräte die Dich interessieren und Dir noch was bieten können im Bereich Synthesizer ?
Der Moog Voyager Old School war eines der wenigen Neugeräte, wo ich wirklich sehr mit mir gerungen habe, bevor ich es dann nicht gekauft habe.

Ich war auch längere Zeit auf einen neueren Virus scharf (C oder TI), weil er echt super klingt. Aber nachdem ich den dann mal durch Zufall ein paar Stunden da hatte und ausprobieren konnte, war klar, dass er mir sich zu sehr in der Beliebigkeit der Möglichkeiten verdaddelt. Mich interessieren Geräte nicht, wenn sie zu viel können.

Ansonsten hab ich mir den MiniBrute als Neugerät gekauft, den ich total interessant fand - der ist halt preislich bestens unter der selbstgesetzten Obergrenze :). Den Kauf hab ich auch nicht bereut.
 
Klang, Bedienung, Preis, Zuverlässigkeit, Sessiontauglichkeit.

- Klang: nur vom feinsten, habe schon genug Gurken gehabt, also lieber weniger, aber besseres Zeug, daher Analog=ja, VAs=nein
- Bedienung: Wenn ich für die grundlegenden Bedienungsschritte schon die Anleitung brauche, kann ich das Ding nicht brauchen, daher subtraktiv=ja, additiv=nein
- Preis: muss in meiner Reichweite liegen, daher Minimoog=ja, Jupiter 8=nein
- Zuverlässigkeit: muss zumindest reparabel sein, und zwar ohne Riesenaufwand, daher Polysix=ja, CS50=nein
- Sessiontauglichkeit: keine Studiomonster, sondern Zeug das bei mir ins Auto passt und auch mehr oeder weniger locker von mir allein getragen werden kann. Außerdem gehört zur Sessiontauglichkeit, dass sich das Instrument in den Zusammenhang bei EFSS gut einfügt, daher Faemi=ja, Aelita=nein
 
Die Grundbedürfnisse sind bei mir längst gestillt, ich hab' ausreichend Allrounder fürs Grundgerüst und genügend Spezialisten fürs Besondere. Dann sind da noch ein paar Analoge zur Kalibrierung der Ohren und im Moment kaufe ich eher aus Neugier, z.B. wenn das Konzept/Parameterkombination etc. gefällt und im Zusammenspiel funktioniert. Da kommt dann die Qualität der implementierten Komponenten und ob die entsprechend interessante Parameterfenster per Modulation erreichbar sind, z.B. bei Formant-Oszillatoren die Bereiche zum erzeugen von Vokalen.
Aussehen des Synths spielt bei mir praktisch keine Rolle, wobei ich mir das bei Baby-Rosa vielleicht nochmal überlegen würde. Bedienbarkeit per Hard- (gutes Konzept statt vieler Knöpfe) und möglichst auch per Software spielt für mich bei 'nem neuen HW-Synth 'ne wichtige Rolle, der Editor muss aber nicht zwingend auf VSTi Basis sein.
Die Presets spielen bei mir verständlicherweise keinerlei Rolle, wobei die natürlich auch ein Stück weit 'ne Herausforderung darstellen...

Absynth würde ich eher zu den Allroundern zählen, die FM mächtiger als bei 'nem VA, der Kammfilter taugt für ordentliche Karplusstrong Sounds und additive Wellenformen die sich grafisch verbiegen/morphen lassen machen ebenfalls großen Spaß. Granularsynthese, Waveshaping und Sampling runden die Möglichkeiten weiter ab, Filter und Ringmodulation befriedigen die Grundbedürfnisse.
Wer alles kann - kann nichts richtig, stimmt in dem Fall nicht ganz, zum einen gibts kein FilterFM, zum anderen werden viele Hobbybastler die Möglichkeiten kaum zur Gänze ausreizen können. Ist aber ein Synth für den man sich dann auch Zeit zum basteln und zum ausarbeiten der Details nehmen muss. Wenns schneller gehen soll greif ich dann doch eher zu Massive, der zumindest aus meiner Sicht 'ne gute Balance aus Geschwindigkeit und Komplexität bietet. Bin was die beiden Synths betrifft vielleicht nicht unbedingt als neutral zu bewerten, weil ich bei beide an den Factory Sounds beteiligt war.
 
Soljanka schrieb:
RetroSound schrieb:
Das ist einfach. Das Teil muss mich anmachen.
Das ist eine rein emotionale Angelegenheit. :lol:

dito


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Noch was zu der Malerei-Analogie.
Ja – man kann theoretisch aus den Grundfarben (Primärfarben Rot, Gelb, Blau) alle Farben mischen.
Aber da gibt es:

Ölfarben
Wasserfarben
Acrylfarben
Fingermalfarben
Pastelle
Wachsmalfarben
Linoldruckfarben
Buntstifte
Copics
Kreide
Filzstifte
und das alles noch mal von verschiedenen Herstellern.

Ein Ölfarben-Rot klingt anders als ein Kreide-Rot.

Gewiss, doch das wären dann meist unterschiedliche Mal-Techniken :phat:
Was nicht bedeutet, dass sich hier um ein "entweder oder" handeln muss.

Okay, einige davon kann man natürlich nicht selber mischen, doch ich denke hier führt die Analogie zu weit weg vom Sinnbild.
 
Ich will ganz ehrlich sein: Bei mir waren es in der Vergangenheit nicht zuletzt andere Leute, die etwas tolles aus einem bestimmten Synth herausgeholt haben.
Z.B. den JP8 wollte ich wegen Reinhold Heil haben, wegen der Sachen, die er auf den ersten beiden deutschsprachigen Spliff-Platten damit gemacht hat. Den Minimoog wollte ich unbedingt wegen der ersten zwei Saga-Platten haben... Beim DX7 war es eine Vorführung auf einer Musikmesseim Herbst 1983, die mir die Zähne lang gemacht hat.

Erst später hat es auch bei mir "Vernunftkäufe" gegeben... :selfhammer: :) :selfhammer:
 
Ist bei mir genauso.
.
Wenn die sachlichen dinge alle abgegolten sind, dann fällt die letztendliche kaufentscheidung genau da drüber:
optik, haptik/fass ich den gerne an (was ich zu ergonomie zählen würde)
 
Trooper schrieb:
Darunter verstehe ich so was ähnliches was man wohl "Workflow" nennt.
Für mich heisst das zunächst mal, ich muss das anfassen können (also ist Software schonmal raus), und nicht nur das, sondern intuitiv anfassen können, das ist ein Riesenunterschied!
Daher kommen für mich auch irgendwelche Kontroller, mit denen man sämtliche Softsynth bedienen kann, überhaupt nicht in Frage. (Es gibt natürlich Kontroller, welche genau auf einen Softsynth zugeschnitten sind, die kann man aber nicht kaufen, oder nicht bezahlen...)
Es dreht sich eben nicht darum, daß einfach irgendwelche Knöpfe vorhanden sind! :opa:

Tja, ist doch eigentlich ganz einfach, oder etwa nicht ? :mrgreen:

Danke an alle bezüglich dem Input in diese Richtung. Inspesondere danke ich Trooper für diese ausführliche Erklärung.

Muss noch ein wenig herausfinden wie ich dies auf Software übertragen kann, da ist wohl der Begriff Haptik nicht passend, aber Bedienfreundlichkeit durchaus. In Kombination mit grosser Klangvielfalt und Flexibilität halt eine Herausforderung, doch gerade Software sollte dies schaffen können. Tut es aber leider oft trotzdem nicht.

Hat mir geholfen diesen Aspekt ebenfalls entsprechend zu gewichten. Danke
 


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