70er synths ,gibt es neue die so klingen?

Rolo

Rolo

*****
Ich habe mich mal gefragt ob auch neue analoge so klingen können wie die alten Schinken.
Ich bin vor kurzem auf den Korg 700 aufmerksam geworden, den ich vorher nicht kannte.
Ich bin natürlich hin und weg von dem Sound und habe direkt und panisch abgecheckt
wie rar das Teil ist.Dann habe ich mich an meine Basstation 2 rangemacht , die natürlich kein traveller filter hat
aber ich muss sagen daß die Sounnds die ich mit dieser inspirastion rausgeholt habe wirklich in gewisser Weise mithalten
können.Sie sind vieleicht nicht identisch aber es "klingt"..und das lebendig.
Mein Fazit war nach der BS2 Session dass ich den Korg 700 gar nicht unbedingt brauche.Natürlich fände ich es geil ein
Uralt Teil in meinem Besitz zu haben , und evtl. werde ich mir den Korg 700 auch irgendwann nochmal klarmachen.
Die Bs2 ist aber trotz allem ein , durch seine Modulationsmöglichkleiten etc, ein wirklich geniales ,sehr gut klingendes und
besonders ergiebiges Instrumment und zudem auch noch schön und effizient designt oder nicht?
Also ich liebe die Bs2 von ganzem Herzen.Das ist ein Synth der wirklich NUR Freude macht und niemanls abturnt.
 
Rolo schrieb:
Ich habe mich mal gefragt ob auch neue analoge so klingen können wie die alten Schinken.

ganz klar nein!

Und gerade die alten Korg 700, 700S und Maxikorg klingen sehr eigen mit ihrem Traveller Filter. So klingt auch kein anderer alter Schinken.
 
hast Recht, dieser Filter klingt einfach anders.
Wie ist das mit den neuen Synths, die klingen ja doch auch sehr gut, halt "anders",
wie denkst du darüber ,hat z.B. die Bs 2 ihre daseinsberechtigung oder ist das firlefanz?
Ich finde daß man mit der Bs2 auch 70er klingen kann ,mal von dem Korg 700 abgesehen.
Also für mich ist die Bs2 wohlklingend.
Sie ist ein wirklich gut gestalteter synth der ne Menge kann und das ohne große Umwege.
 
Nix Firlefanz :D
Die modernen Synths klingen halt anders, sauberer und glatter. Ist halt Geschmackssache.
Die BS-2 ist doch nicht schlecht aber den alten Korg Sound bekommst du damit natürlich nicht hin. Sie hat andere Stärken.
 
Ja das stimmt, wäre ja so wie wenn man einen 65er Opel record mit einem neuen Opel corsa vergleicht...sind verschiedene Welten und Zeiten.
Gibt es möglichleiten einen modernen Synth etwas unglatter klingen zu lassen und ein bisschen 70er ungenauigkeit hinzuzufügen?
 
Rolo schrieb:
Ja das stimmt, wäre ja so wie wenn man einen 65er Opel record mit einem neuen Opel corsa vergleicht...sind verschiedene Welten und Zeiten.
Gibt es möglichleiten einen modernen Synth etwas unglatter klingen zu lassen und ein bisschen 70er ungenauigkeit hinzuzufügen?

Temperaturschwankungen im Raum erzeugen.. Chrous? :agent:
 
Chorus....Yo ....Gibt es eigentlich ein traveller Filter als vst?Ich habe googlemässig nix konkretes gefunden.
 
Ist es so daß mit Chorus sich auch moderne , glattklingendere Synths letztendlich dadurch lebendiger anhören und somit nicht mehr von den alten Kisten
zu unterscheiden sind?
 
Hab mal meine Bs2 durch so ein billigen fast auf trocken eingestellten multichorus sausen lassen und jetzt macht das
düdeln noch viel mehr Spaß als vorher :phat: Ich muß mir mal einen guten Chorus in die Hütte holen.

Naja letztendlich ist so ein Korg 700 wirklich ein sehr schönes altes Instrumment.Wirklich sehr interessanter
Sound.Klingt irgendwie Fruchtig.Aber mit der Bs2 habe ich jetzt auch eine Reihe fruchtig klingender Sounds gebastelt.
Der Korg 700 Sound gefällt mir viel besser als der vom Minimoog.
Mich wundert daß der im Gegensatz zum Minimoog richtig selten ist.Ich habe mal bei synthfind geguckt und gesehen
daß in 2015 schon zig minimoogs über die Bühne gingen aber irgendwie noch kein einizger Minikorg.
Ich schätze daß wen den mal einer hat er ihn auch nicht wieder hergibt.
 
Rolo schrieb:
Naja letztendlich ist so ein Korg 700 wirklich ein sehr schönes altes Instrumment.Wirklich sehr interessanter
Sound.Klingt irgendwie Fruchtig.

Was denkst du wir fruchtig ein doppelter Korg 700S erst klingt. Da tropft der süße Saft nur so raus. :mrgreen:

maxikorg1.JPG
 
Im Mix hört eh niemand den Unterschied :D Synths sind für mich Instrumente, wie jedes andere auch, also für einen Mix, nicht Solo-Sessions, wo man jede Nuance hört. Klar gibts Synths, die klingen wie kein anderer (eigentlich die meisten?), aber im Prinzip bestimmt nur der Musiker, wie er und seine Instrumente klingen. Also schnapp die die BS2 und nutze sie im Mix! für das, was sie gut kann. Habe leider keine...:sad: Ob sie nun klingt, wie ein Korg700 ist dabei doch völlig egal, schreibe den Song so, wie die aus den 70ern und schwups, es ist Authentisch....
 
RetroSound schrieb:
Rolo schrieb:
Naja letztendlich ist so ein Korg 700 wirklich ein sehr schönes altes Instrumment.Wirklich sehr interessanter
Sound.Klingt irgendwie Fruchtig.

Was denkst du wir fruchtig ein doppelter Korg 700S erst klingt. Da tropft der süße Saft nur so raus. :mrgreen:

maxikorg1.JPG

...jau, sieht auch noch Klasse aus :D
...ist aber der 800 D oder?

...habs gefunden, 800DV heißt er
 
Sieht schon wieklich sehr schön aus und klingt bestimmt auch so.
Mir gefällt trotz allem der 700s besser.Hoffentlich werde ich in diesem Leben nochmal einen
Besitzen.Aber ich habe es ja nicht eilig :floet: Bei dem bin ich mir jedoch sicher daß mich das Gas
nicht wieder nach Tagen, Wochen ,Monaten oder gar Jahren verlassen wird wie es bei vielen anderen Kandidaten der
Fall war.

Die Bs2 kann übrigens auch "fruchtig" klingen finde ich.Hört mal rein ihr Bube.Alles ohne chorus und dennoch sehr
organisch/lebendig klingend finde ich
https://soundcloud.com/electrodefender/286-demo/s-D08ff
 
Ich behaupte mal frech, dass ein Roland System 1 mit den entsprechenden Plug-Outs sehr nach den Synthesizern klingt, die es zu emulieren verspricht. Ich sage das unter Vorbehalt, da ich nur nach Aufnahmen urteilen kann, nicht nach der unmittelbaren Erfahrung beim Spielen der Synths.

Haptik und Optik spielen uns aber ggf. einen Streich, wenn wir die alten Kisten vor uns haben. Für Dich, RetroSound, der Du all diese Vintage-Synths besitzt oder testen konntest, besteht da sicher ein Unterschied - aber für den Otto-Normalsynthuser? Das wage ich zu bezweifeln.
 
Ich hab' ja auch 'ne BS2, bin auch nicht unzufrieden, aber manchmal ist der Klang irgendwie noch nicht genau so, wie ich mir das vorstelle.
Für so '70er-Sachen ist es manchmal erstaunlicherweise ganz gut, nur mit einem Oszillator zu arbeiten. Das Jarre-Beispiel hier ist mir mit der BS2 doch gar nicht so schlecht gelungen, wenn ich das mal sagen darf. Es geht auch nicht so sehr ums Eigenlob, sondern darum, daß die BS2 das konnte.

Ansonsten gucke ich immer mal wieder nach dem Trax Retrowave R-1:

Irgendwie gefällt mir, was ich da höre (auch wenn andere sagen, der sei nicht so doll). Leider hat er eben nur einen Oszillator.

Viele freuen sich auf den Hypersynth Xenophone:

Bei 5:50. Er hat Effekte onboard. Iranisches Fabrikat, das schreckt möglicherweise einige wegen des Supports ein bißchen ab.

Bei den Moogs (Sub37, Voyager) höre ich persönlich auch nicht so viel Unterschied zu einem Minimoog. Das wäre also auch mehr oder weniger '70er-Sound. Herrschende Meinung ist in dem Punkt allerdings, es gebe Unterschiede.
 
PySeq schrieb:
Ich hab' ja auch 'ne BS2, bin auch nicht unzufrieden, aber manchmal ist der Klang irgendwie noch nicht genau so, wie ich mir das vorstelle.
Da hilft manchmal noch mehr zu feilen.Also so ist es bei mir auch manchmal.Ich lass dann nicht locker bis es so klingt wie ich mir vorstelle.Mit der Bs2 kann man
schon ziemlich vielfältigen kram machen weil sie eben viel Möglichkeiten dazu hat.Das heisst dann auch dass man manchmal richtig ins Detail gehen muss um richtig was
rauszuholen aus der Tube.Also für mich isse ein Traum....einfach Fantastisch ,wie Peter von den Ludolfs sagen würde.Also die Bs2 geb ich nichtmal her wenn ich irgendwann einen
Korg 700s besitze.
 
BS2 ist schon nett aber mich stört daran immer wieder dass das Filter Key-Tracking nicht einstellbar ist, permanent 100% im Classic und 50% im Acid Mode finde ich wenig praxisnah, wenn schon nicht frei einstellbar dann sollte es zumindest abschaltbar sein, wäre das nicht würde ich die BS2 öfter einsetzen. Die Oszillatoren klingen insgesamt auch ziemlich hart und steril, da gab es im Test keinen nennenswerten Unterschied zu VAs wie z.B. Thor, da gefällt mir, rein klanglich, der Oszillator des MiniBrute besser.
 
Komischerweise gucke ich heute in meiner Liste und muss feststellen, dass ich 14 alte Kisten habe.
Auch als Sammler habe ich schon meine gehört und ich muss sagen, 70's synth's are 70's syhnt's .... da beißt die Maus keinen Faden ab .....
Ich muss dabei sagen, dass ich die Neuen nur von YT kenne aber die Alten auf YT "im Verhältis" genau so "kacke" klingen.
Wenn ich meinen Alten anschalte, klingt er anders als Moderne, egal ob monophone oder polyphone.
Ich besitze keinen aus 200*, also mein Ohr ist nicht up 2 date .....

Aber natürlich kannst Du einen 70'er Sond aus einer BS2 rausholen, das habe ich auch aus meinen "neuern Synth's" (90's) geschafft .....
Aber die Alten klingen doch von Natur aus ganz anders .... Muss man hören !!!

Viele Grüße
Fred

PS: komm vorbei
 
android schrieb:
BS2 ist schon nett aber mich stört daran immer wieder dass das Filter Key-Tracking nicht einstellbar ist, permanent 100% im Classic und 50% im Acid Mode finde ich wenig praxisnah, wenn schon nicht frei einstellbar dann sollte es zumindest abschaltbar sein, wäre das nicht würde ich die BS2 öfter einsetzen. Die Oszillatoren klingen insgesamt auch ziemlich hart und steril, da gab es im Test keinen nennenswerten Unterschied zu VAs wie z.B. Thor, da gefällt mir, rein klanglich, der Oszillator des MiniBrute besser.

Der Minibrute ist auch ein sehr schöner,super klingender und praktischer synth.
Hier gibs einen Musiker der den scheinbar sehr gerne mag.
Das man beim minibrute einen Regler hat um die Obertöne anzureichern finde ich knorke.
Ich mag Obertöne nämlich.
 
Die Bs2 klingt übrigens überhaupt nicht steril.Steril klingen sämtliche Vst synths aber bestimmt nicht die Bs2 nur um das
mal klarzustellen.
Das Video hier zeigt daß die Bs2 es durchaus mit einer 101 aufnehmen kann.
Ich muß sagen das ich jeder Zeit die Bs2 dem Minibrute wieder vorziehen würde, auch wenn
ich den Minibrute nicht schlecht finde.

 
Rolo schrieb:
Die Bs2 klingt übrigens überhaupt nicht steril.Steril klingen sämtliche Vst synths aber bestimmt nicht die Bs2 nur um das
mal klarzustellen.
Das Video hier zeigt daß die Bs2 es durchaus mit einer 101 aufnehmen kann.
Geht das wieder los.

Ich kenne ein haufen VST Plugins die meiner Meinung nach weniger steril klingen als die BS2.

Und das Video würde so bei den meisten Synthis funktionieren im Vergleich. Vorallem wenn
der Filter offen ist, klingen erstmal nachts alle Synthis grau.
 
Rolo schrieb:
Die Bs2 klingt übrigens überhaupt nicht steril.Steril klingen sämtliche Vst synths aber bestimmt nicht die Bs2 nur um das
mal klarzustellen.
Das Video hier zeigt daß die Bs2 es durchaus mit einer 101 aufnehmen kann.
Ich muß sagen das ich jeder Zeit die Bs2 dem Minibrute wieder vorziehen würde, auch wenn
ich den Minibrute nicht schlecht finde.


Doch die BS2 klingt für mich ziemlich steril bzw. deren Oszillatoren und ja, manch ein VA, egal ob Soft oder Hardware, klingt da in meinen Ohren weniger steril, z.B. Fxpansion Strobe, das ist aber nur mein persönlicher Eindruck, ist halt, wie alles, Geschmacksache.

Beim MiniBrute gefällt mir der Klang der Oszillatoren einfach einen Ticken besser, ich empfinde den Klang als lebendiger, gehaltvoller und wärmer, anders als bei der BS2 kann so für mich kein VA klingen, jedoch mag ich andere Dinge am MiniBrute gar nicht, halte daher, trotz so unsinniger Einschränkungen wie kein einstellbares Filter Key-Tracking, die BS2 insgesamt für den besseren Synth.

Ich finde das Video zeigt eigentlich nur wie wenig die BS2 mit dem SH-101 gemein hat.
 
Ich bin jedenfalls mit dem Sound der Bs2 nicht weniger zufrieden als mit dem Sound von meinem SEM oder MFB1,die ja beide ziemlich gut klingen.
Mit der Bs2 kann ich Sachen machen die ich mit den anderen beiden nicht so geschmeidig hinbekomme.
Also missen möchte ich die Bs2 auf jeden Fall nicht mehr.Da gibt es viele Gründe für.
Vieleicht klingen die Plug ins heutzutage wirklich sehr gut.Ich weiß nur von damals
daß ich z.b. mit den Arturia "Moog V" und "Jupiter V"sowie "Cs80 V" überhaupt nix anfangen konnte.Das war wirklich steriler Sound.Ebenso jeglicher freeware Synth...alles unbrauchbar für meine
Zwecke.
Mag sein dass es heute bessere analog Imitate
gibt.Da ich aber eh was zum schrauben brauche ,werden die mich nie interessieren.Die BS2 ist aus meiner Sicht ein Superklingendes und sehr schön zu bedienendes Instrumment.
Wer lieber Software möchte soll sie sich halt klarmachen und losschwurbeln.Ich benutze lieber die Bs2 :mrgreen: , und das mit meiner vollen zufriedenheit.
Zuletzt muss ich anmerken dass die Bs2 im Syn mag 41 von jemandem der sich auskennt mit Synthesizern ziemlich gelobt wurde, und das mit Recht und Kenntniss.Ich habe den Artikel hier.
 
Dieser 70er Sound wird meines Erachtens nicht nur durch den Synthesizer bestimmt. Unbestritten klingen gewisse ältere Geräte schon von sich aus so, wie eben der bereits angesprochene Korg 700, der miniKorg M500SP oder auch der Yamaha SY-1. Die Peripherie spielt aber auch ein gutes Stück mit rein.
Zum Vergleich vielleicht mal folgende zwei Stücke. Beim Ersten habe ich vier Geräte, vor allem Juno-106 und microKorg (dieser also recht neu) durch einen Dynacord Eminent Transistorverstärker geschickt, an dem ein Echocord Super 76 hing. Alles mono, aber dann in Stereo aufgenommen.
src: https://soundcloud.com/macrodx/raumzeitbeschleunigung
Im zweiten Beispiel ist auch ein Juno-106 mit bei, kein microKorg aber dafür noch ein DW-8000. Die gehen jeweils direkt durch eine Focusrite Scarlett in die DAW und dort durch Guitar Rig Bandecho und Hall.
src: https://soundcloud.com/macrodx/16-wellen-extract
Ich denke man hört doch deutlich, dass auch ältere Synthies heute ganz anders klingen, wenn Sie direkt aufgenommen und mit aktueller Technik bearbeitet werden. Und eben, dass auch neuere Synths ganz schön alt klingen können, wenn sie durch entsprechende Peripherie gejagt werden.
 
Ich finde es immer wieder erstaunlich, dass sich niemand überlegt, warum ein Synth einfach wegen den auf der Bedienoberfläche erkennbaren Charakteristika anders klingen könnte.

Weder 700s noch 800DV haben kein Keyboard Tracking beim Filter, sind also statische Filter.
Beide verwenden eine Kombination Hochpass und Tiefpass. Beide Fitler haben 12dB/Oct.

Das sind beides Aspekte die den 700 total von der BS2 unterscheiden, das würde aber zB den Korg auch von einem Micromoog aus den 70ern unterscheiden. Das hat nix mit modern und alt zu tun.

Ein "moderner" Synth, der ähnliches könnte ist zB der MFB Microzwerg.
 
Die alte Korg Serie kann eigentlich nicht viel. Was sie aber aus macht ist das Konzept von 2 Filtern mit HPF und LPF.
Was man also dem grob gegenüber stellen könnte an heutigen Geräten wären die Arturia Analogen. Die klingen natürlich nicht genau so. Aber sie haben noch am meisten den Korg-Bratz.

Was aber besonders ist, ist diese ungehobelte Klangstruktur, das ganze Grundklangding - das bekommst du leider nicht irgendwie emuliert.
Da wir aber sicher pragmatisch da ran gehen müssen, schauen wir halt rum - und da gibt es eben Arturia und Korg selbst. Aber ich finde auch ein MS20 klingt nicht so brachial und so irgendwie fettschräg, besonders im Vergleich zum 800DV, der irgendwie brachial-brutal klingen kann. Das ist etwas, was mit den MS nicht so wirklich dasselbe ist nur am nächsten vielleicht.
Der Druckfaktor und der Basissound müsste dann mit einem anderen Teil irgendwie unterlegt werden.

Die BS2 klingt komplett anders, wesentlich drahtiger und passt nicht mal ansatzweise in das Klangschema. Eigentlich tut das kein aktueller Synth, da muss man auch ehrlich sein.
Aber das strukturelle Design ist nur bei den beiden Filter gut, der Rest ist eigentlich ziemlich unflexibel. Das was da wirklich überzeugt ist wirklich das Klang, diese Ringmodulation und der Chorus Mode sowie Ringmod zusammen mit dem zweiten OSC der jeweils dort vorhanden ist.
Das ist eine ziemliche Macht für Bässe und DnB und alles was dem irgendwie folgen mag. Kenne nichts, was dem wirklich nachkommt, auch weil das Filter einen eher Kammfilter-artigen Einschnitt hat, also mehrere Schneisen in das Material sägt, wie es eigentlich total falsch ist ;-)
Aber das ist eben auch reizvoll so, weil es grob und fett ist. Und das bleibt es auch. Habs mal mit dem G2 exemplarisch nachgebaut, die Wirkung ist dann ähnlicher, was das generelle Verhalten an geht, aber es ist natürlich dann immernoch anders. (Schon weil der G2 nicht "fett" kann.)

Die Demos zeigen das brummige übrigens schon ganz gut. Aber der kann noch viel mehr krank (im guten Sinne) aber eben nicht ausgefeilt, das sind sie nicht. Dazu gibt es auch viel zu wenig Modulationsmöglichkeiten. Das hier sind einfach weit auseinander gestimmte OSCs und ich mag wie gesagt sehr gern die Chorus und Ringmod mit Noise Variante, damit kann man schon sehr spezielle Sachen machen, die genau durch das Korg-Sound-Verhalten so klingt - und das eben nicht mit MS und Arturia zu machen wäre, nicht so.
Aber - nicht ver2feln - man kann es schon irgendwie bauen und mit viel Hall versehen wie da und es wird nur deutlich .. tja, sauberer .. klingen. Du magst sicher die Magie dieses etwas "dreckigen" - ja, das ist halt der 800DV und 700 & 770 Sound. Der 700s hat den Ringmod / OSC, der normale 700 kann wirklich nur Filter und wenig Mod, was man hier auch hört. Es ist eben eigentlich sehr flächig deshalb und handgedreht.
 
die alten korgs als "können eigentlich nicht besonders viel" abzutun, halte ich für falsch. einer der flexibelsten synths (neben dem jupiter4) war und ist für mich der korg 770. inzwischen geht leider auch der preis für dieses kleine miststück durch die decke, grrrr.

tollen 70er-sound gibts immernoch für kleines geld vom mfb synth 1. kein moog, kein korg, kein arp, gehört für mich aber eindeutig zum stammpersonal, wenns um "vintage"-sounds geht...
 


News

Zurück
Oben