Electribe 2, cool für eher Experimentelles?

sushiluv

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Hallo,

hab eben erfahren, dass der Electribe Sampler angeblich erst im Oktober 2015 erscheinen wird.

darum überlege ich mir, die normale Electribe2 zu holen. Hab sie kurz angetestet und fand sie so weit ganz ok, allerdings bin ich mir nicht sicher, wie weit man in der klangformung gehen kann.
Wenn man z.b. die FM Oscis wählte, gibts da nochmal die Möglichkeit die Stimmung der Oszillatoren einzeln zu verändern oder sind die Hüllkurven schnell genug um selbst Percussion zu erstellen.
Geht clicks & cuts artiges oder versucht man dann der Maschine was aufzudrängen, was sie nicht kann? So Sachen würden mich interessieren.

Vom Sequencer her und er Spuranzahl nach sollte ja einiges möglich sein!

Besten Dank!
 
Kurz und knapp: Nein. :)

Dafür eignet sich eher ein gut ausgestatteter Synthesizer. Davon ist die Engine im Electribe 2 nämlich weit entfernt. Sie klingt gut, bringt einige Stimmen gleichzeitig auf die Kette, das wars dann aber auch schon. Paar LFOs mehr und eine Routing-Matrix sowie eine oder 2 freie ENV's fehlen. Mal abgesehen von einer gescheiten OSC-Sektion.
Für live absolut ausreichend. Für Experimente einfach zu einfach gehalten.
 
Novation Nova 300€
Access Virus Snow 500€
Elektron Analog Four 900€

Und wenns richtig experimentel werden soll, häng nen Jomox T-Resonator MK2 hinten dran :D
Die Nova ist übrigens ein böse unterschätztes Spielzeug .. ;-)
 
meist du die novation nova asm - expander ohne tastatur, ich mag die schon optisch aber es sind mir z.b. zu viel knöpfe und kaum regler...

was hält man so von der ultranova? das display...argh...sowas erinnert mich immer an mein verkauften access virus b...ich kan damit nicht arbeit....
 
Das Ding nennt sich Novation Nova Laptop und sieht so aus:

Novation_Nova.jpg


Mit dem Ding lässt sich extrem gut arbeiten. Den Virus (B) hab ich nämlich auch gehasst und das Teil ist einfach nur göttlich. Schau dir das Layout mal genau an! Die Bedienung ist super easy ;-)

Die Ultranova hat den Vorteil das sie auch die Effektsektion modulieren kann. Mit nem LFO oder ähnlichen. Allerdings hat sie den großen Nachteil nicht Multitimbral zu sein.. Das heißt nach einem Sound ist Schluss. Die Nova hingegen kann 6 polyphone übereinander Schichten, was unterm Strich einfach extrem geil ist!
 
Das könnte interessant sein, ist aber leider vintage...krieg man also kaum noch.
Da ja nun Electribe zu eingeschränkt ist....was gibts denn noch?
 
Du hast doch ein Modular... was gibts besseres?

Ansosnten check mal den Spark von Arturia, wenn du auch mit Software kannst.. da kannste dir Sounds auch modular zusammenbauen ;-)
 
Clicks'n'Cuts ist sowas von Sampling, da würde ich dir eher den ElectribeSampler empfehlen.
Das kreative Komponieren mit Samples geht natürlich. Der Wegfall von "ROLL" ist hier leider schon etwas nachteilig was das angeht, da man bestimmte Tricks nicht mehr machen kann, welche ich zumindest viel eingesetzt habe.
Die Dynamik und so reißt aber einiges raus und gerade mit Samples und den Slices kannst du sowas schon gut machen.

Das ist ein wenig mehr die Frage wie man damit arbeitet.

Die Tribes haben eine sehr einfache Klangengine, die davon lebt vom Sequencer animiert zu werden, so ist also jede Arbeit damit eine eher kompositorische. Das klingt etwas "groß" aber es ist ja Lauflicht und Realtime-Aufnahme, also absolut einfach. Du kannst halt etwas filtern und auch im Sampler ein wenig einfache Klangveränderung machen, in der Tribe2 hast du dafür ein paar FM und Waveshape-Sachen - damit habe ich schon ganze Liveshows gebaut. Das bedeutet - es ist möglich für durchschnittliche Musiker das zu tun.

Wenn du mehr Klang willst, dann häng eher einen Synth an und verfeinere mit ihm, was die Tribe insgesamt noch nicht so perfekt kann. Dann ist das ein gutes Paar, denn es ist sehr angenehm und direkt mit den Tribes was zu machen.

Es gibt ein wenig mehr Zugriff auf den alten Tribes. Wie sich das genau verhält habe ich im aktuellen SynMag geschildert. Noch genauer kann man es zwar machen, aber 8 Seiten ist schon ganz gut als Anhaltspunkt.

1 OSC - Filter - mit einfacher ENV und/oder LFO sind die Basis bei allen Tribes.

Hoffe, dass dir das hilft. Vergiss nie das Umfeld, also wie du arbeitest. Das kann so manches eher einfaches Ding im Verbund mit dem Sequencer wieder "komplexer" erscheinen lassen. Andere arbeiten mit nem Prodigy oder sowas, der eigentlich nur wenig "kann". Also so gesehen kann eine Tribe mehr. Aber Clicks machst du besser mit Sampling als Basis, wird besser passen.
 
Interessant.

Ich hab gerade für den Spark ein echt gutes special offer gesichtet, aber ohne pre-registered instrument wirds wohl ne Hürde. Nein sagen fällt schwer, bei den Electribes ist das etwas einfacher nein zu sagen.
Und es ist günstiger als ne Tribe, wobei Tribes, kann ich ein bisschen mit umgehen...Spark bietet mehr Möglichkeiten und würde auch gut zusätzlich in meine Umgebung passen.

Sorry, wenn ich den Thread quasi übernehme :D

Für experimentelles sehe ich den Spark als besser geeignet. Da komplex.
Electribe is kleiner und hat eine eher solide basis ist unabhängig vom pc daher gut mobil.
 
Hol dir nen Octatrack...
Da gehen clicks, cuts und auf jeden Fall kann man damit ganz schön dunkle Experimente starten.
Das Teil ist richtig geil, ich hatte mal ein paar Monate einen hier stehen. :)
 
Dass der Spark ausschließlich für Drums gedacht ist, ist so nicht richtig.

Du kannst eigene Samples einbinden, du kannst mit dem Modular-Baukasten eigene, auch komplexe Sounds bauen.
Du kannst auch Synthesizer-Sounds basteln und sequenzieren...
Durch die Möglichkeit, jeden Parameter via MIDI zu steuern, (entweder mit dem Controller groß/klein oder externem MIDI-Gear) kann man auch live viel machen.

Der Sequencer ist auch dufte, sieht man von der Beschränkung auf 4 Takte ab.
Und man kann live loopen und vieles mehr!

Für das geld gibts wahrlich nxi besseres finde ich..
 
devilfish schrieb:
Hol dir nen Octatrack...
Da gehen clicks, cuts und auf jeden Fall kann man damit ganz schön dunkle Experimente starten.
Das Teil ist richtig geil, ich hatte mal ein paar Monate einen hier stehen. :)

Damit ODER auch damit. Es gibt mehrere Lösungen, die Octa ist gar nicht sooo weit entfernt, aber sie hat eine Granularengine und "echte" Slices, die man frei verteilen kann. Vor und Nachteile dieser Sache steht im SynMag, deshalb spare ich mir das - weil wäre bisschen länger zu erklären.

Will nur sagen - für mich sind die beide geeignet genug, würde aber in beiden Fällen wohl nen Synth anhängen, vielleicht nen G2 oder sowas.

Spark&Drums: Natürlich kann Spark seit dem Update auch Melodien machen. Ich denke, schon dass auch meine Worte nicht mehr auf die Goldwaage müssen hier im Forum als die der anderen. Herrjeh, manchmal denk ich schon dass ich immer besonders aufpassen muss und zack - ;-)
Aber ist schon ok, weil es ja stimmt. Das Teil kann genug, ist aber anders orientiert und intendiert ursprünglich und das merkt man zB in der Performance damit und wie man Dinge eingibt, hochinteressant und ja, eine Alternative ist es auch. Aber es gibt auch ein paar Nachteile gegenüber den beiden Grooveboxen, wo man nicht ganz ohne den Zugriff auf die Software auskommt, ist mit 2,0 weniger geworden -.. aber auch das ist noch da, die Synthese und Möglichkeiten sind in Teilen sogar mehr als bei den beiden HW Sachen.

Ist aber fast eine eigene Ausführung, die ich eben einfach mal abgekürzt habe, da es hier ja um die Tribes ginge, ggf. noch um mehr, dann schauen wir mal .
Aber ich plädiere sehr von der Musik aus zu gehen und der Arbeitsweise die man mag und erst dann den Rest. Der ist nur abzugleichen, ..
4 Takte haben sie alle, nur die Octa hat Chaining. Da ist das also etwas besser aber nur etwas. 4 Takte kommt vermutlich aus der Idee, dass alle 4 2 the floor whatever machen, eine sehr fatale Sicht ;-)
Natürlich ist der Controller billiger als eine HW die alles enthält. Der Rechner ist nicht kostenlos. Aber - es stimmt, man kann das mit einbeziehen.
Sollte man, aber dann kannst du Maschine auch noch hinzu nehmen und ggf. auch MPC.
 
sobald die Startpunkte der Samples in irgendner Form modulierbar sind, sei es Motionsquenz, P-locks oder lfos dann wirds schnell Klicks and Cuts. Da is die Maschine egal :)

Octatrack kann ich hier empfehlen (als neueinsteiger der ewig auf der ESX auch Clicks and cuts gemacht hat) Er ist zwar komplexer und (in meinem Fall noch) nicht so "schnell" aber klingt besser und hat mehr m;glichkeiten.
 
devilfish schrieb:
Die Nova ist übrigens ein böse unterschätztes Spielzeug .. ;-)

Kann ich nur bestätigen. Hab sowas inzwischen auch hier stehen und finde das Ding sehr geil.
Kann auch Drums, wobei man sich da besser einen KS Rack dazustellt, der einen richtigen Drummodus hat, bei dem man pro Taste ein Synthprogramm ablegen kann, also nebenbei ein richtig großer Drumsynthi. Zudem kann ein KS schöne Flächen, die nicht zu den Stärken der Nova gehören. Die kann dafür kräftige Bässe, Leads oder auch Synthbläser.
 
octa ist n stück teurer , dafür kann er aber mehr.

für experimentell sehr gut!
 


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