Quantec QRS

swissdoc

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back on duty
Vor kurzem bin ich der Versuchung erlegen und habe einen Quantec QRS erstanden. Nun habe ich ein paar Bemerkungen und Fragen, mit Florian und Olivier weiss ich um 2 User hier im Forum.

1. Das Preset Management ist ja reichlich lahm, sprich man kann von den 64 Presets nur 8 verändern. Ist sicher der damaligen Zeit geschuldet, RAM teuer und so. Egal, der QRS hat ja nicht so viele Parameter zum Einstellen.
2. Recht genial ist die Möglichkeit, die Hallzeit im Bass um bis zu Faktor 10 zu dehnen. Habe ich so noch nicht gesehen. Vor allem klingt es super, wenn im Bass so die Energie herumwabert...

3. Hat jemand die original Presets? Oder gab es damals nur die 16 Einstellungen, die im Handbuch abgedruckt sind?
4. Bis wohin sollte man den QRS denn Aussteuern. Bei mir kommt es bei um die 0 dB gerne mal zu Störungen in der Hallfahne, das sollte ja eigentlich nicht so sein. Woran kann das liegen?

In meinem Hallende Hallen Thread hat Florian geschrieben:
fanwander schrieb:
swissdoc schrieb:
QRS ist nicht so mein Fall, die Räumlichkeit kommt nicht so raus. Bei den langen Orgelhallfahnen nicht schlecht, aber ich hätte mehr erwartet.
Zum einen klingt der SRV wirklich verdammt gut. Der Unterschied zum Quantec ist auf das erste Hören nicht soooo groß, dass man da den großen Mythos raushören würde, der sich um den Quantec rankt.
Zum anderen sind die Beispiel nicht das, wo der Quantec seine Stärken ausspielen würde. Ich hab ja die Early Reflection komplett weggedreht (der EMT hat ja meines Wissens keine).
Das tut dann schon nochmal ganz anders. Wäre vielleicht auch ganz interessant, mal Beispiele zu machen, bei denen das jeweilige Gerät seine Stärken ausspielen kann.
Mir gefallen auf Synths bisher am besten die Räume 10^4 bis 10^6 bei Zeiten so um die 10 sec. Die kleineren Räume klingen etwas blechern. Zu anderen Signalen bin ich am QRS noch nicht gekommen.
Was wären denn die Stärken vom QRS wie von Florian angemerkt?
 
Soweit mir bekannt (als Nichtuser), sind die zum Yardstick vergleichweise noch vorhandenen kleineren Räume (Coladose und Co).
 
swissdoc schrieb:
Vor kurzem bin ich der Versuchung erlegen und habe einen Quantec QRS erstanden.
Gratulation!

1. Das Preset Management ist ja reichlich lahm, sprich man kann von den 64 Presets nur 8 verändern. Ist sicher der damaligen Zeit geschuldet, RAM teuer und so. Egal, der QRS hat ja nicht so viele Parameter zum Einstellen.
eeeehm, Ich benutze die Presets eh nicht, aber wenn ich mich recht erinnere, kannst Du zwar nur das Preset 1 editieren, aber Du kannst die Presets 2 ... 8 auf die 1 kopieren, dort editieren, und dann wieder zurückkopieren.

4. Bis wohin sollte man den QRS denn Aussteuern. Bei mir kommt es bei um die 0 dB gerne mal zu Störungen in der Hallfahne, das sollte ja eigentlich nicht so sein. Woran kann das liegen?
0dB ist definitiv Obergrenze, ich steuer ihn etwa zu 3/4tel aus. Ich hab aber eh oft einen Deesser und ggf eine Kompressor im Auxsend-Weg - mach mir da also keinen großen Kopf.

Was wären denn die Stärken vom QRS wie von Florian angemerkt?
Die eigentliche Stärke ist, Raumeindruck zu ergänzen, wo man eigentlich gar keinen Raum wahrnimmt. Also zB das gesamte Playback (= die Band) in ein Zimmer zu stellen. Wenn man dann die Raumgröße im Refrain einfach um einen Exponentialwert aufdreht, merkt man nur, dass alles irgendwie größer und weiter wird, checkt aber nicht warum.
Der QRS ist eigentlich eher einer der "unhörbaren aber unverzichtbaren" Effekte. Ähnlich wie das Dimension D, das man auch nicht wahrnimmt, wo man aber Entzugserscheinungen bekommt, wenn es ausgeschaltet wird.

Und dann natürlich noch die von Mic erwähnten Miniräume. Ganz großartig ist eine trockene BD volle Kante in einen 10^2 Raum, kürzeste Revertime, die Höhen weg, und die Bässe x10.
 
[Unverschämte Forderungen Mode ON:]

Das macht natürlich den Nichtkenner neugierig und das Geschriebene schreit förmlich nach A/B-Hörproben :opa:
 
micromoog schrieb:
Das macht natürlich den Nichtkenner neugierig
Tja,.... selber kaufen macht fett. :mrgreen:







(irgendwie muss man ja den Mythos und die Wiederverkaufspreise hochhalten, ein Demo schadet da nur...)
 
fanwander schrieb:
Tja,.... selber kaufen macht fett. :mrgreen:

Cooler Spruch und trifft den Kern der Sache. Erst wenn man sich in Ruhe mit einem Gerät auseinandersetzen kann, erfasst man, was es kann und ob man es mag. Eine statische Demo hilf da nicht wirklich.
Selbst das kurze Anspielen z.B. auf einer Messe oder im Museum (Synthorama) kann täuschen. Beim Synthex ist mir das so gegangen, erst als ich einen hatte, konnte ich das Gerät lieben lernen. Der Jupiter 4 hat allerdings beim ersten Antesten im Museum sofort mit mir Kontakt aufgenommen.
 
[quote="swissdoc" ....

3. Hat jemand die original Presets? Oder gab es damals nur die 16 Einstellungen, die im Handbuch abgedruckt sind?
4. Bis wohin sollte man den QRS denn Aussteuern. Bei mir kommt es bei um die 0 dB gerne mal zu Störungen in der Hallfahne, das sollte ja eigentlich nicht so sein. Woran kann das liegen?
.... [/quote]


ich dachte das sind fragen, die gestellt wurden, sorry wenn ich da was falsch verstanden habe...
 
//V// schrieb:
ich dachte das sind fragen, die gestellt wurden, sorry wenn ich da was falsch verstanden habe...
Kein Problem Es hilft nur meist fprs Verständnis, wenn man die zu beantwortenden Fragen zitiert.

Hat der Steffen Marienberg denn ein QRS? (sooo viele gibts ja in D nicht).
 
ja hat er bzw es würde mich echt wundern, wenn er den nicht mehr hat.
fanboy sozusagen. bzw fanopi....

bei quantec in münchen weiß ich nicht inwieweit die frau dr... jetzt hab ich ihren namen vergessen... ich glaub almut irgendwas... egal ...
da noch helfen kann. den, der sich noch damit auskennt / die noch reparieren kann, kriegt man nicht / nur schwer / ? ans tel ;-)

ps ich hab aber (leider) kein ' qrs ... weiß es nur zufällig... bzw hab's mal mitgekriegt...
 
//V// schrieb:
ich dachte das sind fragen, die gestellt wurden, sorry wenn ich da was falsch verstanden habe...

Passt schon. Wie Florian geschrieben hat, fehlte einfach die Referenz. Danke. Hat sich aber soweit erledigt. Es gibt einfach ein paar Beispiele im Handbuch, das sind dann die Presets und das mit der Aussteuerung hatte Florian mir schon beantwortet.
 
//V// schrieb:
bei quantec in münchen weiß ich nicht inwieweit die frau dr... jetzt hab ich ihren namen vergessen... ich glaub almut irgendwas...
Buchleitner.

den, der sich noch damit auskennt / die noch reparieren kann, kriegt man nicht / nur schwer / ? ans tel
Vor 16 Jahren war's Dipl.-Ing. Werner Szugat in Gersthofen, eine aktuelle Adresse habe ich aber leider nicht mehr (ebensowenig wie den QRS/XL, den Herrn Szugat damals wieder zum vollständigen Leben erweckte).
 
serge schrieb:
Was der Werner? Der war mal Techniker beim Akai-Importeur und beim "Zitronemusik" in München. Das ist ja der, der damals die Akai S-612 Multisampling-Firmware geschrieben hat, die Akai dann nicht wollte. Da hätte ich glaube ich irgendwo noch eine Telefonnummer...
 
Sorry, wenn ich diesen Uralt-Thread wieder aus der Gruft hole (aber warum eigentlich nicht?)!

Ich habe bislang wenig darüber gefunden, ob der QRS bzw. QRS/XL auch ohne Software-Unterstützung am Gerät editierbar und speicherbar ist (und ob es eine lauffähige Software für aktuelle Rechner gibt).

Auch würde mich der klangliche Unterschied zwischen QRS und QRS/XL interessieren: Klingt der XL wirklich deutlich schärfer oder nur im A/B-Vergleich und mit Flöhehust-Ohren?
Wenn ich mich nicht irre, sind die älteren Quantec-Teile nämlich momentan gar nicht so übergeschnappt unbezahlbar wie noch vor ein paar Jahren - oder täuscht das?

Oder sollte ich für große Räume und Ambient-Hallfahnen einfach beim Big Sky bleiben und mich gar nicht erst anfixen lassen (das Demo von Herrn Marienberg klang schon beeindruckend)?

Schöne Grüße,
Bert
 
Ich habe mit jahrelangem Abstand sowohl den QRS gehört als auch den QRS/XL gehabt, beide bieten Erhabenheit in einer Schachtel.

Der originale QRS ist ausschließlich & ganz wunderbar ohne Rechner zu bedienen. Will man dagegen beim QRS/XL die Presets editieren, ist ein 68k-Mac mit dem (wenn mich meine Erinnerung beim Namen nicht trügen sollte) sog. "Marshall Editor" erforderlich. Dieser war seinerzeit sündteuer (etwas über 1.000 DM), nur über Quantec zu beziehen und wurde auf einer 3,5"-Diskette gelieferte, der Installer erlaubte genau eine Installation.

Daher:

Feinstrom schrieb:
Oder sollte ich für große Räume und Ambient-Hallfahnen einfach beim Big Sky bleiben und mich gar nicht erst anfixen lassen
Finger weg von harten Drogen.
 
Der XL kann sogar noch mehr als der QRS. War seiner Zeit vorraus. Bei Sound und Recording gibt es eine ausführlichen Artikel zum Download. Ohne Rechner aber nur Presets. Serge irrt, es gibt die DOS Software bei Quantec zum Download. Das mit dem Mac muss was anderes gewesen sein.

Alternativ wäre ein Lexicon 224 oder 200 zu empfehlen. Versuch vielleicht auch mal den Big Sky mit einem Tiefpass bei 8 kHz davor.
 
Ein vertrauter Kollege sagte mir einst: Wenn so ein QRS kaputt geht, dann ist 1000prozentig Ende Gelände. Das Geld ist dann in der Kimme.
Die Frage ist, wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass so ein Ding hoch geht.
 
serge schrieb:
Finger weg von harten Drogen.
Das ist ein Wort!

swissdoc schrieb:
Versuch vielleicht auch mal den Big Sky mit einem Tiefpass bei 8 kHz davor.
Davor?
Nicht dahinter?
Ich will doch den Hall weniger scharf haben und nicht das Eingangssignal, oder mach ich da einen Denkfehler?
Das probier ich jedenfalls mal.
Ich neige sowieso dazu, Hallgeräte in Richtung "dumpf" zu editieren, das würde also Sinn machen.

Schöne Grüße,
Bert
 
Feinstrom schrieb:
swissdoc schrieb:
Versuch vielleicht auch mal den Big Sky mit einem Tiefpass bei 8 kHz davor.
Davor?
Nicht dahinter?
Ich will doch den Hall weniger scharf haben und nicht das Eingangssignal, oder mach ich da einen Denkfehler?
Das probier ich jedenfalls mal.
Ich neige sowieso dazu, Hallgeräte in Richtung "dumpf" zu editieren, das würde also Sinn machen.
Davor ist schon richtig. Man setzt zB auch bei Vocals einen DeEsser vor den Hall, damit der Hall nicht verzischelt wird.

In den Höhen sind viele Transienten drin, in den Mitten und Bässen nur wenige. Unser Gehör erkennt Hall vor allem an der Reaktion auf Transienten (siehe mein Kommentar an anderer Stelle, dass man ein Hallgerät nicht anhand eines Drone beurteilen kann). Wenn man also die Höhen wegnimmt, dann wird man nur noch die Hallreaktion auf die wenigen Transienten aus den Mitten wahrnehmen, was das Gehör dann als "durchsichtiger" interpretiert.
 
Scheibenkleister, dann bin ich ja theoretisch doch wieder im Rennen - der Atari liegt unten im Keller.
Hättest du das nicht für dich behalten können? Wegen harte Drogen und so...
:)

Schöne Grüße,
Bert
 
"Manch einer, der vor der Versuchung flieht, hofft doch heimlich, dass sie ihn einholt."
(Giovanni Guareschi)
 
Feinstrom schrieb:
Scheibenkleister, dann bin ich ja theoretisch doch wieder im Rennen - der Atari liegt unten im Keller.
Hättest du das nicht für dich behalten können? Wegen harte Drogen und so...
:)

Schöne Grüße,
Bert

Laß es, Bert -- Du willst das nicht haben.

Wünsche sind Illusionen.

Stephen
 


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