Motivator - Distribution für Audio?

Das was ich bei Psychotronic an installiertem gesehen habe, scheint mir Linux jetzt in dem Bereich zu sein, wo Leute die primär mit Hardware arbeiten und die DAW so als Recorder brauchen und ein paar Softsynths mal einsetzen eine absolut gangbare Lösung.

Vielleicht müsste man mal eine Art kleine Taskforce und eine gut ausgesuchte Distribution machen und anbieten, quasi so das auch der Noob mehr oder weniger nur noch "klick" machen muss.
Wäre das ein Projekt, welches Freunde finden könnte?

Wenn ich mal ein etwas weniger aktuelles Rechengerät habe, würde ich mich da auch anschließen.
Ich glaube bei aller Kritik an den beiden großen anderen wäre das ja auch ein Statement, ich finde mit "Bordmitteln" arbeiten von Bitwig oder Renoise plus div. gut gewählten Plugs ja durchaus ein gutes Angebot.
 
Re: Motivator - Eine Distribution für Audio machen?

:supi: :supi:

ich stell mir unter so linux-minimal-dingern immer DIE groovebox alternative vor .. von wegen absturzsicher etc. wahrscheinlich etwas naiv , aber selbst mein mac hinterlässt ein geschmäckle wenn es ums LIVE spielen geht .
 
Re: Motivator - Eine Distribution für Audio machen?

Ich denke, dass das nicht sicherer vor üblichen Computerproblemen ist, vielleicht muss man auch mehr nerden, aber - es wäre bestimmt auch eine gute Ansage und Angebot, wenn auch die, die nicht so große IT'ler sind so was zusammen stellen können.

Weiss da einer was oder würde sich jemand die Mühe machen?


Bin auch Mac User, aber über Apple muss man sicher genau so wenig Worte verlieren wie über Win - es wäre politisch und sonst ein gutes neues Standbein einen Rechner ohne dies zu haben, der auch noch gut läuft und mit weniger Power faktisch dasselbe leistet, weil weniger Draufpack-Ware drin ist, die das System nur ausbremst. Linux ist so gesehen schon oft eine Art Turbo, nur weil man es eben installiert und darin keine solchen Sachen drin sind.

Na, genug Urteile - jemand Bock und in der Lage die wichtigsten Sachen zusammenzuschieben und das was nicht kostenlos ist natürlich als Texttipp irgendwie beizufügen, dann ist es rel. leicht so ein Teil mal zu installieren und einfach mal ein paar U-HE Sachen und Bitwig oder so dazu zu kaufen und schon hat man ein cooles System, dazu vielleicht noch Tipps, welche Audio / MIDI Interfaces gut und problemlos zum laufen zu bringen sind (RME? Motu? Focusrite?) also gute Mittelklasse und so?

Ich bin da übrigens auch eher Noob, deshalb auch die Frage. Man kann ja da auch wachsen und gut ist sogar, wenn erklärt wird, was man eigentlich braucht in einer kompakten Liste mit den Dingen, die man halt etwas nerden muss, quasi zum einfach nachmachen für Jeden.

Ich denke, sowas könnte ein ziemlich cooles Angebot werden und sein.
Notfalls deckt sich das mit einer kleinen Summe, damit die die es machen die Arbeit sozusagen reinholen können. Also nen Zehner oder so..
Wäre das fair?
 
Re: Motivator - Eine Distribution für Audio machen?

Moogulator schrieb:
Vielleicht müsste man mal eine Art kleine Taskforce und eine gut ausgesuchte Distribution machen und anbieten, quasi so das auch der Noob mehr oder weniger nur noch "klick" machen muss.
Wäre das ein Projekt, welches Freunde finden könnte?
Das haben ja schon viel versucht. Projekte wären:

http://linux-sound.org/distro.html
http://wiki.linuxaudio.org/apps/categor ... tributions

Aus irgendeinem Grund ist dieser Ansatz trotzdem noch nie so richtig gelungen. Erst gibt es viel Enthusiasmus, doch das verläuft nach einiger Zeit, und dann endet es so:

http://www.jacklab.org/Website/jacklab.org.html

Düster. :sad:

Früher war eine eigene Distribution auch deshalb wichtig, weil man einen speziellen Latenz-Kernel brauchte, den die normalen Distributionen nicht hatten (weil das auch Nachteile mit sich bringt). Inzwischen liefern - soweit ich weiß - aber auch die Kernel der Standard-Distribution brauchbare Latenzzeiten. Irgendwie kümmert sich Jack darum, oder so.
Insofern, alle Audio-Programme laufen eigentlich auch gut auf den normalen Distributionen (bei mir läuft meist SuSE am besten), man braucht also keine spezielle Audio-Distribution (mehr). Und Festplattenplatz sparen braucht man auch nicht mehr, so daß man z.B. auf einem Notebook auch ruhig eine große Distribution installieren kann. Gibt sich nicht mehr viel.
 
Re: Motivator - Eine Distribution für Audio machen?

torpedo schrieb:
von wegen absturzsicher etc.
Da kennste Dich aber wenig mit Linux aus. Abstürze liegen an den Anwendungen, nicht am OS. Hatte auch unter Linux schon genug Abstürze, die gibt's unter jedem OS (ja, auch unter Mac OS X).
 
Re: Motivator - Eine Distribution für Audio machen?

changeling schrieb:
Abstürze liegen an den Anwendungen, nicht am OS.
Da es am Linux kaum (brauchbare) Audiosoftware gibt stürzt es evt. weniger ab. *jk*
Von den speziell auf Audio abgestimmten Distributionen ist evt. AV Linux für Einsteiger die freundlichste.
Linux ist != Windows/Mac ergo bedarf es (um)Denken.
Letzlich kann man jede Distribution nehmen (Ich emfehle gentoo!!) und entweder einen
( ) Preemptible Kernel (Low-Latency Desktop) oder einen
(X) Fully Preemptible Kernel (RT) Kernel nehmen
(wobei auch ein Standard Kernel mitlerweile super funkt, PREEMPT/RT eben noch besser).
Wichtig ist der Eintrag in der limits.conf.
Viele Infos bieten diese Links Linux DAW Howto/Tutorial bzw. hier im Forum unter Linux.
Das viele Projekte kommen und gehen/einschlafen ist ~normal bei Open Source/GNU/Linux ... .
(Die http://linux-sound.org/ (New Additions for Winter 2006/2007) ist btw veraltet, wurde durch http://linuxaudio.org/resources.html.)
 
Re: Motivator - Eine Distribution für Audio machen?

Hört auf Distributionen bauen zu wollen. Der Aufwand den man da rein steckt ist verschwendet. Wall of Text in ein Forum zu schreiben hilft nur Entusiasten und die finden ihr Zeug auch so. Der einfache User braucht jemanden den er mal nen Nachmittag mit Fragen zu dem Thema nerven kann. Oder einfach mal mit Support so ne installation selbst durchführt. Das Modell welches der CCC aufm Congress oder auch in den Größeren Städten fährt, ist genau das was man hier braucht.

Also:
Lasst uns lieber auf den gegebenen Veranstaltungen die hier immer mal durchgeführt werden(Knobbing, Nerlich, EA Party, etc.) einfach ne Linux Audio Corner machen.

Dort kann man dann mit nem PC auftauchen und sich mit einem der Leute die das hier können einfach hinsetzen und nen Wissentransfer durchführen oder am besten gleich Hands-On also, das Zeug selber installieren und einrichten mit Support von jemanden der Ahnung von dem Thema hat.

Das geht nur so... Distris gibts schon zu hauf, sind auch hier verlinkt. Den Rest richtet man ein mal ein und fuchst sich ein bissel in das System.

Ich biete genau so eine Linux Corner auf der nächsten EA Party an, wer Bock hat sagt mir vorher bescheid und bringt nen PC mit.
 
Re: Motivator - Eine Distribution für Audio machen?

Psychotronic schrieb:
Hört auf Distributionen bauen zu wollen. Der Aufwand den man da rein steckt ist verschwendet. Wall of Text in ein Forum zu schreiben hilft nur Entusiasten und die finden ihr Zeug auch so. Der einfache User braucht jemanden den er mal nen Nachmittag mit Fragen zu dem Thema nerven kann. Oder einfach mal mit Support so ne installation selbst durchführt. Das Modell welches der CCC aufm Congress oder auch in den Größeren Städten fährt, ist genau das was man hier braucht.

Also:
Lasst uns lieber auf den gegebenen Veranstaltungen die hier immer mal durchgeführt werden(Knobbing, Nerlich, EA Party, etc.) einfach ne Linux Audio Corner machen.

Dort kann man dann mit nem PC auftauchen und sich mit einem der Leute die das hier können einfach hinsetzen und nen Wissentransfer durchführen oder am besten gleich Hands-On also, das Zeug selber installieren und einrichten mit Support von jemanden der Ahnung von dem Thema hat.

Das geht nur so... Distris gibts schon zu hauf, sind auch hier verlinkt. Den Rest richtet man ein mal ein und fuchst sich ein bissel in das System.

Ich biete genau so eine Linux Corner auf der nächsten EA Party an, wer Bock hat sagt mir vorher bescheid und bringt nen PC mit.

:supi:
 
Re: Motivator - Eine Distribution für Audio machen?

Find ich gut,
könnte man so machen.

Mensch bringt mit und - naja, ok da sollte es Internet geben, ist bei den meisten Treffen nicht der Fall - Also beim Knobbing hab ich grade UMTS. Da ging nichts was Downloads braucht.
 
Re: Motivator - Eine Distribution für Audio machen?

Das ist gut, ein Problem kann sein, dass einige der "normalen" User keine Audio-Kenntnisse haben und da dann etwas "schwimmen". Aber das mit Köln ist natürlich super.
Vielleicht wäre es gut, wenn es Audio Gruppen in den meisten Orten gäbe.

Allerdings befürchte ich, dass das länger dauert bis "viele" oder "einige" sich da so durchwurschteln. Ich hätte zB zzt keinen Rechner, der wenigstens mal Dualcore an Bord hat, wenn ich das habe werde ich das aber mal machen. Ich habe ja immerhin den IT Hintergrund, aber was machen die armen reinen Musiker? Und man hätte noch immer genug zu tun. Das ist, was ich eigentlich ansprechen will und deshalb machen viele ja nicht so viele Anstalten da hin zu gehen.

Als Gruppe ist man ja schon stark, es reicht ja in der Tat ein Nachmittag mit mind 1 Freund, der sich damit wirklich aus kennt. Somit wäre das hier vielleicht auch eine Möglichkeit, und dann dazu noch die Option, dass man lernt sich selbst zu helfen. Besonders wie man so ein OS auf Dauer pflegt und was dazu gehört - und der ganze Rest - eben Audiokram installieren.
Und welche Sachen da klappen und welche eher nicht, weil Treiber oder …

Vielleicht bisschen viel und vermutlich deshalb auch die individuelle Sache.
Aber klingt durchaus nach Bereitschaft.
 
Re: Motivator - Eine Distribution für Audio machen?

Moogulator schrieb:
dass man lernt, sich selbst zu helfen.

Genau darum gehts. Das ist alles auch gar nicht so schwer, es ist nur anders. Wer gewillt ist sich auf "anders" einzulassen, kann auch die Lernkurve via personellem Support recht schnell überwinden.

Der CCC beackert da Teilweise viel schwierige Themen in dem Modus Operandi. Stichwort: Cryptoparties, GPG und co...

Ich packe mir für solche Aktionen ab jetzt immer einen KXStudio und noch nen Arch Stick ein... allerdings werde ich das vorab erstmal testen müssen. Man kann vielleicht ein kleines PDF neben dran legen, kann wo man einfach ne Liste an Dingen hat die man tun muss und wo man das Know How darüber findet.

Vor allem für Arch ist das sicher hilfreich. KXStudio ist ja eher die große automatisiertere Lösung.
 
Re: Motivator - Eine Distribution für Audio machen?

Ja, wenn das alles zusammen ist und nicht erschlägt müsste das klappen.
Bei den Distributionen müsste man noch grob prüfen, welche wo hin tendiert. Arch ist offenbar etwa so groß wie eine CD. Aber sowas macht man heute ja nicht mehr, zudem niemand mehr sowas einbaut ;-)
 
Re: Motivator - Eine Distribution für Audio machen?

Moogulator schrieb:
Ja, wenn das alles zusammen ist und nicht erschlägt müsste das klappen.
Bei den Distributionen müsste man noch grob prüfen, welche wo hin tendiert. Arch ist offenbar etwa so groß wie eine CD. Aber sowas macht man heute ja nicht mehr, zudem niemand mehr sowas einbaut ;-)

Der Installer für Arch funktioniert auf nem Stick oder ner CD. Das ist aber nur der Installer, der enthält keine Pakete, die werden bei der Installation aus dem Netz geladen. Arch verzichtet auf einen Prozess welcher Versionen von Paketen alle paar Monate als Release zur Verfügung stellt. Es gibt immer nur eine Version -> Current. Selbige befindet sich dann auf den zahlreichen Repositories. Dieses Pattern nennt sich "Rolling Forward Releases". (fyi)

Bei Arch bin ich mir insgesamt noch nicht sicher, da das keinen GUI gestützten Installationsprozess hat. Ok, dafür lernt man wie Linux aufgebaut ist und wie man die Basistools benutzt.

Ich tendiere eher dazu mal nen KXStudio Stick zu bauen und zu probieren. Wenn das auf meiner alten Kiste keinen Ärger macht, wäre das genau das Richtige.
 
Re: Motivator - Eine Distribution für Audio machen?

Naja, solang man weiss wie man updated und wie man installiert ist das schon mal was.
Eben die Dinge, die so ein bisschen mehr Mythos haben und wie Sachen installiert werden und wo man sie herholt.

Eben für Musiker mit leichtem Verständnis für Computer, also natürlich muss man nicht bei "da ist die Maus" anfangen. Aber ich glaube es brächte am meisten, wenn nach der Sache der Mensch weiss, wo Updates fürs OS und für die Soft jeweils her kommen. Ich vermute, na jeweils von da wo die rumliegen und beim OS - wie macht man das, kann man drüber bügeln und alles geht oder zerschießt man was? was braucht man damit es läuft? Wie und was muss man zur Systempflege tun, damit das noch in 10 Jahren läuft und aktuell ist, Sicherheitspatches reingespielt sind und man natürlich auch neuere Entwicklungen mit rein bekommt.

Browser und Soft muss man sicher jeweils nachsehen, es wird sicher kein zentrales oder halbautomatisches Updatesystem geben wie bei Apple zB oder MS.
Das bedeutet - nachguckism™ jedes.. hmm. Jahr? und dann drüber, fertig? Oder lieber sichern, altes behalten, läuft sonst dies oder das nicht mehr?
Sowas halt.
 
Re: Motivator - Eine Distribution für Audio machen?

Updaten bei Arch mit User Repositories ist echt simple:

Code:
yaourt -Syu

Das gibt man ein und dann kommt ne Liste an Updates, man bestätigt noch mit "J" und mehr hat man nicht zu tun. :supi:

Die User Repositories braucht man für die ganzen Audio Tools. Das ist quasi die absolute Vollautomatik. Man kann das auch mit "Pacman" (arch ohne user repositories) + makepkg selber machen.

Wir können das auch gerne mit Arch probieren, alles kein Ding. Ich halte Arch sowieso für eine der besten Linux Distris auf dem Planeten.
 
Re: Motivator - Eine Distribution für Audio machen?

Moogulator schrieb:
es wird sicher kein zentrales oder halbautomatisches Updatesystem geben wie bei Apple zB oder MS.

Genau das Gegenteil ist der Fall. Das Einzige was ich manuell updaten muss ist komerzielle Software wie Renoise oder die u-he Plugs.
 
Re: Motivator - Eine Distribution für Audio machen?

Habe den Thread gerade erst entdeckt und auch nicht ganz gelesen. Nur mal kurz was zum Thema Absturzsicherheit:

Windows und Linux haben beide monolithische Kernels a.k.a. "the big mess". Im Detail würde eine Erklärung den Ramen sprengen. Ich empfehle die Fachliteratur "Tannenbaum - Betriebssysteme" (das hat der Prof von Linus Torvalds geschrieben).
Was das grundsätzliche Software Design betrifft, ist Apple vorne, weil nur die performance-abhängigen User-Programmroutinen in der Hauptschleife des Betriebssystems durchgeführt werden. Noch besser wäre es, wenn gar keine User-Threads mit Betriebssystemrechten durchgeführt würden aber dann würde die Performance leiden, deswegen macht das keiner. Die zugrundeliegende Problematik ist der Umstand, dass der ganze Kram der in die Betriebssystem-Hauptschleife mit reingehängt wird diese auch zum Absturz bringen kann wodurch dann der ganze Rechner abstürzt und nicht nur das User-Programm. Besonders mies war es damals zu Win 3.1 und Mac OS 9 Zeiten, da gab es ja wirklich kaum einen Absturz wo das Betriebssystem sich nicht mit verabschiedet hätte... Das ist ja bei Windows heute auch nicht mehr so dass der Rechner jedes Mal neu gestartet werden muss wenn was abschmiert, also irgend etwas werden die in ihrem (geheimen) Code auch verbessert haben.

Ein im technischen Sinne fortschrittliches Betriebssystem ist Plan 9, das hat sich aber nicht durchgesetzt und dementsprechend gibt es da fast keine Programme für. Und für Realtime war es in der Vergangenheit ohnehin schlecht, weil es einfach zu viel Performance kostet es "richtig" zu machen (vor allem bei der worst-case-Betrachtung und die ist für RT gerade ausschlaggebend). Zu Zeiten als Plan 9 neu entwickelt wurde, bedeutete die Performance-Einbuße, dass man die Mono-Datei in 32 KHz nicht mehr ohne Dropouts in den Soundkarten-Buffer schreiben konnte.
 
Re: Motivator - Eine Distribution für Audio machen?

Psychotronic schrieb:
Updaten bei Arch mit User Repositories ist echt simple:

Code:
yaourt -Syu

Das gibt man ein und dann kommt ne Liste an Updates, man bestätigt noch mit "J" und mehr hat man nicht zu tun. :supi:

Die User Repositories braucht man für die ganzen Audio Tools. Das ist quasi die absolute Vollautomatik. Man kann das auch mit "Pacman" (arch ohne user repositories) + makepkg selber machen.

Wir können das auch gerne mit Arch probieren, alles kein Ding. Ich halte Arch sowieso für eine der besten Linux Distris auf dem Planeten.

das liegt nahe, "Yoghurt" und paar Optionen ;-)
(SCNR)

Aber ok, das ist schon ganz gut mit der Automatik.
Na, ich bin sehr hinterher -ich weiss so gesehen nur theoretisches. Aber ich hoffe ja mit diesen Fragen indirekt die Fragen beantwortet zu kriegen, die man so hat.
Ansonsten glaub ich muss man's einfach machen, mir fehlt nur ein Rechner mit genug Saft, das sind alles Pre-Dual Core und ein Atom, die sind nicht wirklich perfekt,..

Vermutlich muss man das einfach machen, vielleicht würde ich mich selbst noch durchwurschteln können. Es gibt aber hier und da Einzelfragen.
Aber die müssen in der Praxis entstehen.

DIE Tools die man haben muss und sollte mal auf einer Seite stehen zu haben hab ich mal versucht, aber das verschiebt sich natürlich. Oder hier ins Wiki.
Also ich denke, dass witzigerweise wenn ich kein Mag und so machen würde mein Verhalten für Linux und Bordsysteme reichen würde, weil ist genug HW da, den Rest zu füllen.
Sprich ein bisschen Fuck You könnte ich prima machen ;-)
 
Re: Motivator - Eine Distribution für Audio machen?

Moogulator schrieb:
Ansonsten glaub ich muss man's einfach machen, mir fehlt nur ein Rechner mit genug Saft, das sind alles Pre-Dual Core und ein Atom, die sind nicht wirklich perfekt,..

Kannst ja mal gucken ob du was aus dem Freundes oder Bekanntenkreis an Althardware abgreifen kannst. Grobe Richtung:

CPU min Core2Duo irgendwas
Graka... intel oder nvidia
Onboard Sound... meist egal... funzt eigentlich fast alles.
HDD Bus: SATA!!!!! (Schraub die Pladde raus und bau ne kleine SSD rein. Samsung hat da gute.)

So ne Kiste müsste man eigentlich für 100€ incl. SSD zusammenstellen können. Vielleicht sogar günstiger. Das ist Hardware die der "Verbraucher" verbraucht hat und eigentlich zum Elektroschrott geben würde. :agent:
 
Re: Motivator - Eine Distribution für Audio machen?

Moogulator schrieb:
Ansonsten glaub ich muss man's einfach machen, mir fehlt nur ein Rechner mit genug Saft, das sind alles Pre-Dual Core und ein Atom, die sind nicht wirklich perfekt,..

Vermutlich muss man das einfach machen, vielleicht würde ich mich selbst noch durchwurschteln können. Es gibt aber hier und da Einzelfragen.
Aber die müssen in der Praxis entstehen.
Was spricht gegen "Pre-Dual Core und ein Atom" zum test_install && lernen && kaputt.conf?

[ :idea: ]
# Debian stable ist zwar weit weg von aktuell, aber hat seine Vorteile.
Letzlich kann man jede Distribution nehmen (Ich emfehle gentoo!! ==> gentoostudio)
# LXDE deshalb da es ein „Lightweight X11 Desktop Environment“ ist und wenig Dienste startet und ~100 MB RAM verbraucht.
[/ :idea: ]

  • USB Booten, im Experten-Modus install (Linux BRAUCHT Internet zum install, am besten Kabelgebunden! Immer schön Enter drücken, unfreie Quellen (nonfree) auswählen (z.B. für Flash)).

    Reboot,
    • root werden in der Konsole:
      Code:
      su
    • updaten:
      Code:
      apt-get update && apt-get upgrade
    • RT Kernel install:
      64 BIT
      Code:
      apt-get install linux-image-rt-amd64
      bzw. für 32 BIT
      Code:
      apt-get install linux-image-rt-686-pae
    [ :idea: ]
    und entweder einen
    ( ) Preemptible Kernel (Low-Latency Desktop) oder einen
    (X) Fully Preemptible Kernel (RT) Kernel nehmen
    oder selber bauen, wichtig da
    Code:
    Processor type and features --->
    Preemption Mode (Complete Preemption (Real-Time)) --->
     ( ) No Forced Preemption (Server)
     ( ) Voluntary Kernel Preemption (Desktop)
     ( ) Preemptible Kernel (Low-Latency Desktop)
     (X) Complete Preemption (Real-Time)
    
    Processor type and features  --->
    Timer frequency (1000 HZ)  --->
     (X) 1000 HZ

    Das RCU ist standard mit drin, erwähne es aber dennoch ;-)
    Code:
    General setup --->
    RCU Subsystem 
    RCU Implementation (Preemptable tree-based hierarchical RCU)

    (wobei auch ein Standard Kernel mitlerweile super funkt, PREEMPT/RT eben noch besser).

    [/ :idea: ]
    • Die limits.conf - wichtig - anpassen:
      Code:
      echo "@audio - rtprio 99" >> /etc/security/limits.conf && echo "@audio - memlock unlimited" >> /etc/security/limits.conf


    • ########################################
      -- Und alles installen was man eh nicht braucht: ##
      ########################################
    • ALSA firmware
      Code:
      apt-get install alsa-firmware-loaders
    • Jack
      Code:
      apt-get install jackd qjackctl

      -- Audio / DAW
      Code:
      apt-get install ardour audacity
    • MIDI
      Code:
      apt-get install lmms qtractor rosegarden seq24 vkeybd
    • Synthesizer
      Code:
      apt-get install aeolus ams hydrogen amsynth hexter hydrogen-drumkits qsynth whysynth wsynth-dssi zynaddsubfx zynadd zynjacku
    • Looper / DJ
      Code:
      apt-get install sooperlooper mixxx
    • dssi / ladspa / lv2 / FX
      Code:
      apt-get install amb-plugins calf-plugins guitarix invada-studio-plugins-lac invada-studio-plugins-lv2 jaaa jackeq jamin japa jconvolver ladspa-sdk lame lv2core lv2fil lv2vocoder mcp-plugins omins rakarrack rubberband-ladspa rubberband-vamp stk swh-plugins tap-plugins vamp-examples vamp-plugin-sdk vco-plugins dssi-vst
    • Flash
      Code:
      apt-get install chromium chromium-l10n pepperflashplugin-nonfree


      >> https://www.debian.org/distrib/packages#search_packages <<
Reboot && :wuerg: ;-)

  • Debian aktualisieren
    oder mit
  • root werden in der Konsole:
    Code:
    su
    • updaten:
      Code:
      apt-get update && apt-get upgrade


Weiterführende Links:
http://www.audio4linux.de//forum/
http://wiki.linuxaudio.org/wiki/start
https://rt.wiki.kernel.org/index.php/Main_Page
http://www.music.mcgill.ca/~gary/rtmidi/
http://libremusicproduction.com/
http://linuxmusicians.com/
http://linuxaudio.org/planet/
http://opensourcemusician.com/index.php/Main_Page
http://webchat.freenode.net/?channels=#opensourcemusicians
http://webchat.freenode.net/?channels=#audio4linux.de
# http://distrowatch.com/
# https://archive.org/details/codename_gnu_linux

HF@--all
 
Re: Motivator - Eine Distribution für Audio machen?

achso... falls wer firewire interfaces braucht... das project dafür heisst ffado... hier gibts ne übersicht was supported ist:

Code:
http://ffado.org/?q=devicesupport/list&filter0=&filter1=&op2=OR&filter2[0]=perfect&filter2[1]=verygood&filter2[2]=good
 
Re: Motivator - Eine Distribution für Audio machen?

Ist halt sehr alt das Debian stable. ;-)
Arch oder Gentoo da schon besser aber eben auch ~schwerer evt..
 
Re: Motivator - Eine Distribution für Audio machen?

Joar, weniger würde ich auch nicht wollen, sowas hab ich nur nicht rumfliegen. Ich mach NIX ohne SSD und auch nix ohne Mehrkern. Das ist sonst übel, wird aber bestimmt noch…

Interfaces: Na, die gängigen sind doch RME und Motu, vielleicht noch Focusrite und so.
Halt nicht nur die billigen USB-Dingsis. Dann wäre das ja schon cool.

Aber - schonmal gute Basisinfo. Vielleicht ist der Thread ja einfach genau das was die Überschrift andeuten soll. Vielleicht kann ich später das ins Wiki übernehmen, dann hat man zumindest einen Startpunkt.
ALSA und Jack muss sicher auch sein.
 
Re: Motivator - Eine Distribution für Audio machen?

Moogulator schrieb:
Interfaces: Na, die gängigen sind doch RME und Motu, vielleicht noch Focusrite und so.
Halt nicht nur die billigen USB-Dingsis. Dann wäre das ja schon cool.
>> Re: Linux DAW Howto/Tutorial >> Linux Hardware support (PCI/PCIe/Firewire/USB)

Moogulator schrieb:
ALSA und Jack muss sicher auch sein.
LXF130.audio.layers.png


ALSA (FFADO/OSS) spricht die HW/SC an, es kann immer nur ein Programm die SC benutzen.
Jack ist Soundserver.

QjackctlConnectionsForm.png


Welche SC unterstützt werden hängt auch von der Aktualität des Kernel ab, da sind die ALSA Treiber dran aeh drin oder :school:
 
Re: Motivator - Eine Distribution für Audio machen?

Moogulator schrieb:
Interfaces: Na, die gängigen sind doch RME und Motu, vielleicht noch Focusrite und so.

Naja Bzgl. Interfaces der 3 Hersteller geht halt leider nur ein bissel was, RME Firefaces und Saffire Focusrite sind mit direktem Hersteller Support. Motu geht nur mit fiesen Hacks. Ansonsten geht alles was USB Class Compliant ist und vieles von anderen Herstellern.

Moogulator schrieb:
Halt nicht nur die billigen USB-Dingsis. Dann wäre das ja schon cool.

Okay... Denkknoten *beeep* Das ist unter Linux anders. Noch mal grundsätzlich etwas zur Denke bzgl. Soundkarten und Treibern und Co.

Windows + Mac:
Der Hersteller liefert Hardware und Software die die Hardware auf den Betriebssystemen bedienbar macht. Warum: Weil das OS die nötigen Pro Audio Sachen nicht build in hat. Man baut dann zum Beispiel sowas hier:

cuemix-poster.jpg


Linux:
Annahme: Müsste der Hersteller diese Software zu seiner Hardware jetzt nicht auch für Linux liefern damit das alles richtig geil ist?
Antwort: Nein! Wir brauchen nur einen Treiber der die Kanäle der Karte zu ALSA exposed, mehr nicht! Warum? Weil -> Wir haben Jack, Claudia, Ladish und Carla. Das ist Minimum genau so mächtig, wenn nicht sogar mächtiger.

Bei welcher Soundkarte kann ich denn auf Mac oder Windows ohne DAW(!) VSTs oder ähnliches direkt in der Treiber GUI auf einen den Kanal hängen? Warum bauen die Hersteller Treiber Software wo die dann eine eingeschränkte Anzahl an Features wie EQs, Reverbs und ähnliches direkt in den Treiber bauen... oder UAD und co. All diese Dinge brauchen wir unter Linux nicht. Carla läd die Plugs und ich kann sie direkt darin selber auf Kanäle routen wie ich lustig bin. Latenzfreies Direct Monitoring anyone? Verbinde Input mit Monitoring Output in Claudia...

Die Hersteller die sich aktuell noch gegen Linux mit Händen und Füßen wehren haben nicht verstanden das sie um Linux Support zu erreichen einfach nur die aller unterste Ebene ihres Treibers liefern müssten um Linux Support vollständig herzustellen. Den Rest kann Jack + Ladish + Carla + Claudia. Und an dieser Stelle werde ich dann halt doch mal so grummelig das ich dann sage. Sorry, ich brauch euch nicht. Kauf ich mir halt ein größeres Class Compliant USB Interface. Oder 2 oder 3... Latenzfreies Cross-Soundcard Direct Monitoring Anyone?! :floet:
 
Re: Motivator - Eine Distribution für Audio machen?

Bisher waren DSP-Interfaces ja auch treiberflichtig. Erst seit dem OS X und iOS eben die CoreAudio Complance bieten macht es einfach Sinn diese vorzuziehen und das Interface sonst den Job machen zu lassen.
Deshalb sind wir jetzt in einer guten Zeit.
Ob Motus AVB laufen ist noch nicht klar, denn das ist sozusagen ein neuer Standard, welcher glaub ich im ISO/OSI Modell verdammt weit runter gehen, ich meine auf Level 2 oder 3. Dh- da muss es wirklich implementiert sein. Auf OS X ist das schon so weit. Aber das macht vermutlich die ALSA Gruppe oder so. Ich weiss nicht wo was in der Hierarchie läuft bei Linux, das muss ich mir mal reinziehen.

Aber ich denke, dass das eben auch das ist, was man erwartet, damit man nicht noch ein Ding kaufen muss.
Dasselbe mit MIDI.

Emagic AMT8 zB, ist zwar alt, aber immer noch super, das muss halt irgendwie reinbastelbar sein, geht vielleicht auch.
War immer ein sehr gutes Ding.

Den MIxer von Motu zB - der hat DSP Kram und die Soft ist ein Mixer und so, so ähnlich macht das RME auch, aber das Teil selbst läuft auch "ohne", zunehmend.
Das ist aber dann genau das Ding, da du sonst kein Routing machen kannst - du kannst es dann nur "ansprechen". Das wäre sozusagen eine halbe Stufe. Aber natürlich sind wir als Macuser (also ich) da verwöhnt, da die das eben mit CoreAudio oder CoreMIDI machen und da eben zentral alles drüber rennt mit API, gut ist das. Und deshlab Compliance natürlich "alles andere" bringt. Das wird hier vermutlich also eher teilfunktionieren, also man hat alle ins und outs aber kann ggf. nur routen, wenn man das an der HW machen kann sonst wäre es eben der Editor. Das ist fatal wenn das bei den Generellen Dingen auch so ist, denn da ist die Synchro und so drin.

Sprich- die besseren haben solche Mixer und Routingsachen und meist noch ein Dingsi für Clock, Sample-Rate und ADAT bis hin zu Gain-Voreinstellungen. Manche Hersteller machen das irgendwo anders zugänglich, die kann man dann auch notfalls so konfigurieren. Alle anderen sind dann halt nicht so richtig mit im Boot. Genau das ist das Problem.

Ich war sehr lange kein Fan von USB-Audio weil das idR höhere Latenzen brachte und so weiter. Aber heute haben die Dinger ja TB oder USB oder beides, und der DSP Kram verbuffert das Zeug intern - sind ja alles kleine Rechner, so wie GraKas - ok,. der Vergleich hinkt etwas.

Daher - wäre echt schade, wenn man die besseren Interfaces nicht nutzen kann und irgend so ein Einsteigerding nehmen müsste. Das ist meine "Angst" dabei.
Oder man konfiguriert es in einem anderen OS, nur das wäre echt fatal aus naheliegenden Gründen.

Wie ist das bei MIDI? Ist ja eigentlich weniger kritisch, und da ist es eigentlich auch FW, USB und schonmal TB, worüber das läuft. Ebenso eben bei Audio - wenn das nicht geht ist man eigentlich schon auf der Seite, das gar nicht zu machen.

Wenn jetzt nur einer nicht geht - ok , dann halt der nicht.
 
Re: Motivator - Eine Distribution für Audio machen?

Moogulator schrieb:
Das ist aber dann genau das Ding, da du sonst kein Routing machen kannst - du kannst es dann nur "ansprechen". Das wäre sozusagen eine halbe Stufe. Aber natürlich sind wir als Macuser (also ich) da verwöhnt, da die das eben mit CoreAudio oder CoreMIDI machen und da eben zentral alles drüber rennt mit API, gut ist das. Und deshlab Compliance natürlich "alles andere" bringt. Das wird hier vermutlich also eher teilfunktionieren, also man hat alle ins und outs aber kann ggf. nur routen, wenn man das an der HW machen kann sonst wäre es eben der Editor. Das ist fatal wenn das bei den Generellen Dingen auch so ist, denn da ist die Synchro und so drin.

Sprich- die besseren haben solche Mixer und Routingsachen und meist noch ein Dingsi für Clock, Sample-Rate und ADAT bis hin zu Gain-Voreinstellungen. Manche Hersteller machen das irgendwo anders zugänglich, die kann man dann auch notfalls so konfigurieren. Alle anderen sind dann halt nicht so richtig mit im Boot. Genau das ist das Problem.

All das hier aufgeführte macht JACK + Ladish + Carla + Claudia. Du benötigst unter Linux dafür keine Hersteller spezifische Software. :agent:

Bei ADAT bin ich mir jetzt nicht sicher...
 
Re: Motivator - Eine Distribution für Audio machen?

Psychotronic schrieb:
Müsste der Hersteller diese Software zu seiner Hardware jetzt nicht auch für Linux liefern damit das alles richtig geil ist?
Antwort: Nein! Wir brauchen nur einen Treiber der die Kanäle der Karte zu ALSA exposed, mehr nicht! Warum? Weil -> Wir haben Jack, Claudia, Ladish und Carla. Das ist Minimum genau so mächtig, wenn nicht sogar mächtiger.
Jajn also klar ist Jack Modular gut aber hmmm eine RME Babyface ist ja USB Class Compliant aber ich mag schon die hdspconf && den hdspmixer.

Der hdspmixer kann weit mehr als jack und das auch ohne das jack läuft.
http://www.rme-audio.de/techinfo/hdsp_tmsoft.htm ( Linux hdspconf/hdspmixer https://ccrma.stanford.edu/software/openmixer/manual/using_jack) das der alte und 3/4 der Funktionen kann unter Linux genutzt werden (keine MIDI Steuerung z.B.). :phat:

Warum Firmen wie RME etc. nicht für Linux supporten ist mir unklar, könnten doch so ne Nvidia/flash ding machen (nonfree/closed) - aber wir Linuxer haben auch immer so einen netten Umgangston ;-) (sry, bin u.a. schlecht im technischen Verständniss).
 


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