So arm / reich wird man mit Musik machen..

Das weiss vermutlich keiner.
Aber es ist bereits stark individualisiert. Jetzt schon. Es gibt diesen Mainstream halt nicht mehr wirklich.

WO? DIE MEDIENFRAGE:
SC als Plattform ist auch keine Bewegung, sondern nur ein Portal. Das wäre fatal zB Apple oder Spotify als mehr als eine Verkaufsplattform zu bewerten. Die machen ja eher weniger Empfehlungen und bestenfalls ein wenig Gepushe von irgendwelchen Acts, die mich meist nicht interessieren. Siehe U2-Event ;-)
Die können also wohl eher keinen Trend bilden oder wirklich etwas zu dem beitragen, was du ansprachst.

WER MACHT DAS?
Das müssen wir machen, wir als Kulturmachende und Tragende, als Hörer und Musiker! Beides!
Und ich weiss nicht wie, aber vermutlich mit den gleichen Medien, sie alle gehören dazu und kann man dafür nutzen, aber wir werden alle nicht in der Lage sein einen Trend zu erzeugen - es kommt ggf. da einfach etwas hinein, was sogar gut ist. Das liebe Chaos und die Eigendynamik. Ich glaube aber, dass diese weniger so synchron sind wie früher die 3 TV Programme das vermittelten. Sehen wir das so gesehen als Sonderfall an - die Gnade unserer Generation des Übergangs bzw. die Neue Chance, denn das ist es ja auch.

WO SOLL MUSIK SEIN? ZENTRAL?
Ich mochte lange immer diese Idee des Kulturservers im Sinne wie die Deutsche Bibliothek alles sammelt was je hier produziert wurde und das man sich das anhören kann und sogar eigentlich auch da beziehen kann für einen Preis den der Musiker bestimmt und für Bedingungen die eben auch der Musiker vor gibt. Ich weiss nicht ob das gut ist heute. Aber ich sehe es nicht als so gut an, wenn wenige sehr privilegierte Großhändler das übernehmen wie zur Zeit - Und das, obwohl es kaum noch eine Notwendigkeit dafür gäbe außer Faulheit und den Wunsch alles auf ein mal mit einem Klick bekommen zu können. Das alte Problem eben bei dieser Sache, um das es hier ja auch viel ging. Bzw. der UmdenkGedanke es halt anders zu machen ohne es aber den Musikern ständig zu ungunsten vorzuschreiben. Ich finde nicht, dass alles umsonst sein soll weil das sich so ergab, sondern nur das man es so machen darf und kann.
Das ist hier sozusagen das Leitthema, und das wo es hin geht ist noch viel wichtiger, was also dein Thema einbrachte.

ZUKUNFT
Wie gehen wir damit um? Was machen wir daraus? Wo? Wie?
Wer ist überhaupt wir? Aus meiner Sicht- natürlich alle Schaffenden, und eigentlich auch immer irgendwie die die das genießen, erleben und mögen (ich nenne sie ungern Konsumierende - weil das ist eine Degradierung auf reines Warenangebot).
Wir hatten das ja schon - wir kennen sehr viele Aspekte davon - wie Seltenheit, Schöpfungswert bis hin dazu was wie und weshalb wie viel Wert sei und stellen ständig fest, wie wenig einfach sich das beziffern lässt in Euro. Dieser Spaß war 10€ Wert, dieser Song macht mir für 1€ Freude un genau 235mal und über einen Zeitraum von 5 Wochen?! Absurd. Aber so ist das zur Zeit ja.

FINANZIERUNG -
da will ja keiner richtig ran und deshalb raten wir da so und deshalb gibt es auch viele die total verschiedene Ansichten bringen, altes System behalten, leicht modernisieren aber eigentlich wie bisher, ganz anders, ganz neu bis hin zu "geh arbeiten" ;-)



ANMERKUNGEN:
-> Stilistisch anpassen? - gefährlich - das bedeutet ja Anpassung von Kunst A an B nach irgendwelchen Modemitteln?!
Flattr: ist totaler Quatsch, das macht zumindest in meinem Umfeld niemand. Das habe ich sogar abgeschaltet, weil es nichts bringt. Man kann nicht die Leute zwingen auch wenn es super gut gemeint ist. sie wählen das Mittel dann selbst. Was sie annehmen kann dann Teil davon sein, also es KÖNNTE bei Tim P funktionieren mit den Podcasts, weil das wohl Nerds sind, aber Musikhörer wissen teilweise nicht was das ist oder was twitter ist oder ziehen da nichts bei raus oder haben keinen Bock - die müssen ja auch irgendwie klar kommen.

WIE DIE MENSCHEN - BEGEISTERN?
Neulinge- ja, ich bin für frühes kennen lernen.
Musik ist einfach was, was ich einem Kind früh zeigen würde. Nicht zu dogmatisch, also das ist ein gutes Geschenk.
Genau so mit Menschen in einer Umgebung ..

spielerisch, irgendwie halt..

und wer Bock hat kann ggf. mal zu einem Treffen kommen wo man was macht..

Gibt viele Möglichkeiten, quasi auf vielen Ebenen und sicher nicht als einzige Option sondern so wie sich die Leute halt so zusammen finden werden. Mal so mal so.
 
Also ich muss ja grundsätzlich hier clipnotic recht geben. Will das Forum aber nicht auch noch mit meinen Beiträgen zumüllen, deswegen halt ich mich mal raus, nur so viel:

Es ist ein Trugschluss, dass nur die althergebrachten Instrumente die "wahre Musik" hervorbringen. Ich spiele auch Gitarre und beschäftige mich jetzt halt mit elektronischen Klangerzeugern (keine DAW´s).

Und wenn ich so viel Zeit zum Beispiel ins Klavierspiel-Lernen gesteckt hätte, wie ich in die Synth´s gesteckt habe, dann würde ich auch schon recht ordentlich Klavier spielen. Will also sagen: Synth´s spielen ist nicht einfacher als andere Instrumente und Harmonien basteln (Stichwort: Talentlose) auf Synth´s ist auch nicht einfacher als auf anderen Instrumenten, denn die Vorkenntnisse müssen die gleichen sein.

Und apropos talentlos: Ich hab schon Rockbands hören "müssen", die können wirklich nur 5 Akkorde spielen und was da so raus kommt hat mit Kreativität nix zu tun.
 
Man erreicht viele Zuhörer im Netz nur dann, wenn man auch auf den Plattformen aktiv ist, sie rafft und lernt wie sie wirklich funktionieren, das allerdings nicht aus apokalyptischen Hypochonder Berichten oder sowas, wie hier ja schon passiert ist im Thread, denn das stimmt oft so gar nicht! Dann gibt es natürlich auch immer so Kandidaten, die halten sich direkt für die Allergrößten, melden sich irgendwo neu an und machen gleich auf Checker etc. Die sind dann aber auch schnell wieder weg vom Fenster, weil Pusche viele Musiker regelrecht ankotzt, was bei uns hier auch so ist. Wir wollen keinen Fisch verkaufen, sondern unsere Musik präsentieren.

Und dann geht es sehr um den Stil den man präsentiert. Ich mach beispielsweise alleine meist so Electro Zeugs, das heute entweder kaum noch einer hört oder vom Stil her nicht einmal mehr kennt, teilweise krieg ich das nicht mal mehr bei den Soundcloud Gruppen unter, weil es für so einen Stil gar keine Gruppen mehr gibt und wenn man eine aufmacht, hat man vielleicht nur 50 Teilnehmer. Dazu kommt noch, dass die moderne Industrie ja auch ganze Genre Bezeichnungen kaputt gemacht hat, denn Electro ist heute schon gar nicht mehr Electro, sondern House. Also hab ich mich jetzt mit einem guten Freund zusammen getan, der seit Jahrzehnten Chart Musik hört und analysiert und wir haben jetzt mal unseren ersten Test Song so gut wie fertig produziert und das ist eine rundum kommerzielle Deep House Nummer in der Art, wie das im Moment gerade so am kommen zu sein scheint bei den ganz normalen Hörern. Und wir haben den einigen ganz normalen Leuten bei Facebook bereits mal kurz zum Antesten vorgespielt und die flippen regelrecht aus, weil wir scheinbar genau die Elemente rein gemacht haben, die man in der Szene gerade hören will. Hätten wir da wieder eine Electro Nummer mit Oldschool Elementen draus gemacht, wäre das wohl wieder anders bis gar nicht angekommen.

Auf so eine Weise wird man dann vielleicht schon mal gehört und kann dann vielleicht auch mal was experimentelleres versuchen zu zeigen, aber mit dieser "hochintellektuellen ich bin der Mega Künstler Einstellung" wird man heutzutage nicht mehr sehr weit kommen, denn davon gibt es bereits zig tausend in den Communities und Musikplattformen zu finden, die haben es zwar zum Teil sehr gut drauf, aber es will eben so keiner hören ...
 
Das sehe ich auch so, also den Hinweis man sollte da aktiv und wirklich mit den Leuten sein, dann ist das auch gut, ohne alles und nur da zu sein weil das jetzt alle machen - bringt nix.
 
Ganz genau! Und vor allem lernt man da überall oft richtig gute Musiker kennen, woraus wieder Projekte entstehen können, die dann plötzlich die Muse von 2 Leuten oder mehr integrieren. Die Leute die da überall aktiv sind, sind ganz normale Musiker wie hier auch und was da Facebook und Soundcloud oder Youtube im Hintergrund irgendwie an Strategien verfolgen ist da völlig egal, denn es geht um die Leute die man da treffen kann und die Präsentationsmöglichkeiten! Und natürlich auch darum, vielleicht von anderen etwas dazu zu lernen, was einen selbst dann wieder ein Stück weiter bringt, was allerdings nur passiert, wenn man auch selbst was gibt ...
 
Ich bin noch nicht davon überzeugt, dass das Anfixen durch massentaugliche Produktionen für die eigene Nerd Ecke die man wirklich weiterverfolgen will , etwas bringt. Die Leute schieben dich dann nur in die entsprechende Ecke. Ich lasse mich aber gerne eines besseren belehren. Vielleicht mach ich ja dann auch mal 2 - 3 Trap Tracks die ich nicht mit Dubstep Zeug mische sondern die Leute mit fiesem Glitch antrolle. Stell ich mir lustig vor. Glitchtrap...
 
Versuch das mal so zu denken:

Der heutige ganz normale Massen Musikhörer hört Musik heutzutage im Auto Radio, im Fernsehen, im Super Markt und am Wochenende im Mainstream Club. Und da man sich heutzutage im kommerziellen Bereich ja so gut wie gar nichts experimentieren traut, hat das die Folge, dass der ganz normale Massen Musikhörer so gut wie gar nichts mehr anderes zu hören kriegt, außer Mainstream. Wenn man somit viele Musikhörer erreichen will, muss man erst mal Mainstream machen, damit die einen überhaupt wahrnehmen. Sobald man dann aber von ein paar wahrgenommen wird, kann man auch versuchen, denen was anderes mal zu zu muten, denn gerade für solche Hörer ist so manches dann ja plötzlich auch noch völlig neu, weil sie das so noch nie gehört haben! Das machen auch einige große Künstler so, da hast Du auf dem Album die Chart Kracher, aber manchmal auch noch was anderes mit dabei.

Und Dubstep ist ein gutes Beispiel, denn mittlerweile baut man dieses Gewabbel einfach mal schnell in Techno Beats rein und zack landet es vor zig tausend Leuten auf der Tomorrowland. Experiment geglückt, oder?

Aber wenn man natürlich die Leute gleich mit Highend Freakcharakter oder Stockhausen Niveau erreichen will, für den man selbst schon Jahre an Entwicklung gebraucht hat, um den überhaupt selbst zu begreifen, na ja dann wird es hart. Man kann auch nicht auf Schüler in der 1. Klasse gleich mit mehrzeiligen Gleichungen los gehen, da machen die nicht mit, das verstehen die nicht und da haben sie dann auch keinen Bock drauf! Und desto mehr man darüber mal nachdenkt, ist das eigentlich auch ganz normal so, oder?
 
na... mir brauchste es nicht weiter zu erklären, ich hab es auch beim ersten mal verstanden. Mich kannste auch beim missionieren rausnehmen. Selbst wenn ich sowas machen würde, wäre das rein zum Spass und nur um zu sehen was passiert. Ich bin kein Berufsmusiker und werde nie einer werden. Ich hatte nie Ambitionen in die Richtung. Ich diskutiere hier rein akademisch mit, da ich den Diskurs zielgerichtet und zweckmäßig vorantreiben will. Daher bekommste ein freundliches: "Mach das, ich drück dir die Daumen. Wir reden in 2 Jahren noch mal".

Ansonsten möchte ich hier mal zur Diskussion stellen, warum und wie MonkeyTownRecords eigentlich noch im Jahre 2015 amtlich geile Sachen hier in Deutschland machen kann.









Achso:
Der Stockhausen Typ könnte sich mit anderen bildenden Künstler arrangieren und auf Verisagen oder größeren Kunstausstellungen spielen. Dazu muss er aber an den Themen die Kunst gerade beackert aktiv teilnehmen und diese verstehen und musikalisch mitdiskutieren. Ich seh das auch weniger als Problem an, ist halt ne andere Zielgruppe.
 
Es dürfte bei jedem der Musik mag durchaus möglich sein, etwas zu zünden. Es muss nicht "Stockhausen" sein, aber so unhörbar ist das alles ja nicht. Das klingt ja als würde man nur noch Radiomainstream machen können und niemand ist offen und muss quasi geformt werden damit das irgendwie geht. So unzugänglich sehe ich das eher nicht.

Es mag natürlich so sein, dass bestimmte "Namen" eher an die Leute dran kommen weil sie sehr präsent sind oder zugänglich. Es mag sicher schwer sein für reine Netzmusik, da es dort kaum "Namen" gibt und nicht viel woran man sich orientieren kann. Auch das ist wohl ein sozialer Aspekt der wohl wichtiger ist als man glaubt. Wenn genug Leute davor und dafür toben könnte durchaus auch "schräges" funktionieren. Aber auch nur wenn's gefällt. Ansonsten sucht man sich von allein ja weiter durch. Und selbst wenn man das irgendwo macht wo man nicht so viel Auswahl hat. "da ist für jeden was dabei" irgendwann nicht mehr ernst zu nehmen und anders zu suchen ist heute ja nicht schwer, spätestens bei Youtube und Co.
Also so verloren sehe ich das alles nicht.

Deshalb "schafft" das schon auch der ein oder andere noch. Wobei den Leuten das natürlich genau so wenig wie mir ersichtlich ist, wie und was da wirklich passiert - man hat nur einen Eindruck von dem, was wie wo wie viel "ankommt" und was "man so hört" oder sowas… vermutlich muss ich hier nicht weiter ausführen. Oder?
 
Was das mit Missionieren nun wieder zu tun hat? Das ist so typisch hier, entweder gelten Erfahrungen direkt als Angeberei oder man wird als Missionar bezeichnet? Tja Leute dann bin ich mal gespannt, wer dann künftig von der Musik leben kann und wer nicht? Wo gibt es denn dann, außer in Berlin und vielleicht noch einer Handvoll anderer Großstädte, solche mega besuchten Kunstausstellungen oder ein Fusion Festival, bei welchen man dann den Kreativen heraus längen lassen kann und eine schöne Gage bekommt? Hier bei uns in der Gegend, und hier liegen eigentlich sogar 3 größere Städte nebeneinander, da gibt es vielleicht mal eine Vernissage hier und eine blaue Kunstnacht da, aber sonst wird hier hauptsächlich Mainstream in der Großraum Disco oder Standard House im Club gespielt! Mir gefällt das auch nicht, denn es gäbe ja auch noch 500 andere elektronische Musik Genres, tja aber die kann ich fast nur noch zuhause hören, weil ich mich vor zig Jahren mal dazu entschieden habe, den Kram zu sammeln, aber wenn Gäste kommen, wollen die davon nichts hören ... :roll:
 
Frage (nicht als Mod!): Warum arbeitet ihr gegeneinander? Ist das weil es mit Geld zu tun hat? Wenn ich nach Musik und Inhalten gefragt hätte, wäre das dann freundlich?
Ist mir ein totales Rätsel, wie sich eine so kleine Gruppe (Musiker) so leicht gegeneinander stellt, sogar in Fragen wo es schlauer wäre mehr mit einer Stimme zu sprechen.
Naja, aber jeder wie er gern mag.

Gibt es eine Art von Idee, wo man wie was machen sollte oder ist das einfach Resignation, der in gerade diesem Bereich nun auch mehr zugeschlagen hat als woanders. Aber - ich bin der Ansicht, dass man als Musiker auch durchaus anders arbeiten kann, eine davon wäre eben das man seine Sachen nicht überall wie Sauerbier™ anbietet sondern eher im direkten Austausch und somit hätte man auch etwas Besonderes, was keinen großen Aufwand kostet. Nachteil kann sein, dass sowas nicht automatisch im BWL Sinne ein knappes Gut wird und begehrt. Sowas muss man sich heute wie "damals" erspielen. Das ist auch das Missverständnis bei den Medien. Die reine Erwähnung reicht nicht, dass das was darin passiert gleich ein Hype wird. Auch erfolgreichste Personen haben schon totale Flops gehabt, denen man heute gern zuhört. Vermute, dass das jedem bekannt ist. Ich habe zu Beginn auch mehr so gedacht, dass "die Welt" nur so auf sowas wartet, was ich da mache. Desillusion und Illusion gibt es noch heute viel. Besonders bei "Präsenz" bestimmter Personen - sagt das eigentlich noch immer nicht automatisch etwas aus über diesen Erfolg - wobei man da noch fragen könnte, in was man das misst. Ich glaub Eindruck macht nur das mit dem Geld. Also da könnte ich nicht so sehr prahlen. Aber ich lebe. Find ich ganz cool.

Wie dem auch sei - ich mag den Weg des Gemeinsamen, selbst und gern mit denen die andere Dinge machen. Dasselbe machen ist auch in meinem Falle zu selten, sodass man sich wegen gleicher Stile nur wenig zusammentun könnte. Aber es ist für den Zuhörer vielleicht auch gut, wenn es nicht dasselbe ist. Diesen Denkansatz machen viele - nur ein Stil an einem Tag. Mehr Stile können nicht jedem gefallen, nur kaum zu unterscheidende Unterschiede, wie zB bei einer Party mit Genre-Wort irgendwo oder einem Platzhalter-Code dafür kann sehr öde werden, womit ich mir auch diese "Electro" und "House" Parties erkläre, man kopiert und macht faktisch dasselbe. So wie TV Senderformate. Das Geheimnis wird kopiert in vorauseilender Hoffnung, dass das ankommt weil ist ja ein Genre oder angesagtes Stilmittel. Naja, 8h Minimalhouse (oder wie man das jetzt nennt.. ist für ne halbe Stunde sogar super, aber dann? Und selbst Neue Musik kann normiert werden und sein. ZB durch die Akademische Basisideologie und die "XYer-Schule"…
 
clipnotic schrieb:
Wo gibt es denn dann, außer in Berlin und vielleicht noch einer Handvoll anderer Großstädte, solche mega besuchten Kunstausstellungen oder ein Fusion Festival, bei welchen man dann den Kreativen heraus längen lassen kann und eine schöne Gage bekommt?
In Berlin sind zwar ein paar größere Events, aber es herrscht auch ein extremes Überangebot von Künstlern, Musikern und solchen, die sich dafür halten.
Die meisten, die in Berlin den großen künstlerischen Erfolg gesucht haben, leben doch am Existenzminimum oder arbeiten zusätzlich noch als Taxifahrer, Krankenpfleger oder Bedienung, damit es wenigstens für die Miete reicht.
Da sind die Gagen nicht höher als anderswo, im Gegenteil.
 
Hier (NRW) ist man ganz gut dran, es gibt rel. viel und man geht auch hin. Im Süden habe ich den Eindruck gibt es wenig aber man würde auch eh nicht hin gehen, auch wenn es einen etwas interessieren könnte und anderswo nimmt man alles was da ist, weil man froh ist, weil es da ist. Haltungen.

So kann eine Nichtmetropole sehr dankbar reagieren, muss aber nicht.
 
Bernie schrieb:
clipnotic schrieb:
Wo gibt es denn dann, außer in Berlin und vielleicht noch einer Handvoll anderer Großstädte, solche mega besuchten Kunstausstellungen oder ein Fusion Festival, bei welchen man dann den Kreativen heraus längen lassen kann und eine schöne Gage bekommt?
In Berlin sind zwar ein paar größere Events, aber es herrscht auch ein extremes Überangebot von Künstlern, Musikern und solchen, die sich dafür halten.
Die meisten, die in Berlin den großen künstlerischen Erfolg gesucht haben, leben doch am Existenzminimum oder arbeiten zusätzlich noch als Taxifahrer, Krankenpfleger oder Bedienung, damit es wenigstens für die Miete reicht.
Da sind die Gagen nicht höher als anderswo, im Gegenteil.

Aber Miete und Leben ist viel billiger. Das ist der Grund warum es zur Welle kam dass viele nach Berlin sind.
Und auch der Grund warum die ganzen Musiker Frankfurt verlassen haben... Mietpreise sind da wichtig.
 
Moogulator schrieb:
Frage (nicht als Mod!): Warum arbeitet ihr gegeneinander? Ist das weil es mit Geld zu tun hat? Wenn ich nach Musik und Inhalten gefragt hätte, wäre das dann freundlich?
Ist mir ein totales Rätsel, wie sich eine so kleine Gruppe (Musiker) so leicht gegeneinander stellt, sogar in Fragen wo es schlauer wäre mehr mit einer Stimme zu sprechen.
Naja, aber jeder wie er gern mag.
Wahrscheinlich hängt es mit dem Geld zusammen oder auch damit, das nur wenige dem anderen die Butter auf dem Brot gönnen.
Du hast es doch sicher selber auch schon öfter mal erlebt, das andere Musiker versuchen, sich in deine Stammlokations hereinzudrängen, den Veranstalter anmailen und sich für weniger Gage dort anbiedern.
Ich mag solches Verhalten nicht. Es wäre besser (und Fairer), wenn man die Kollegen zumindest einmal anspricht, statt so "hintenrum", denn manchmal kann man ja auch was zusammen machen oder man braucht jemanden der einspringen kann.
Die lukrativen Konzertangebote sind ja oft hart umkäpft und da ist es immer von Nutzen, wenn man zum Veranstalter einen guten persönlichen Draht hat und der einem solche unangenehmen E-Mails brühwarm in cc weitermailt.
Man kennt dann eben seine Pappenheimer.

Moogulator schrieb:
Sowas muss man sich heute wie "damals" erspielen.
Da hat sich tatsächlich nichts geändert, eine starke Livepräsenz ist enorm wichtig. Ohne Fleiß und harte Arbeit geht eh nix, egal wieviel Songs man auf Soundcloud auch anbietet.
Die "guten Connections" fallen einem nicht in den Schoß, die muss sich jeder selbst erarbeiten.
Die Veranstalter möchten ja auch kein Risiko eingehen, die erwarten einen erfahrenen Profi, bei dem alles perfekt funktioniert.
Moogulator schrieb:
Ich glaub Eindruck macht nur das mit dem Geld. Also da könnte ich nicht so sehr prahlen. Aber ich lebe. Find ich ganz cool.
Hab ja auch nicht mehr viel, aber Geld wird sowieso überbewertet.
 
Zolo schrieb:
Aber Miete und Leben ist viel billiger. Das ist der Grund warum es zur Welle kam dass viele nach Berlin sind.
Und auch der Grund warum die ganzen Musiker Frankfurt verlassen haben... Mietpreise sind da wichtig.
Die Berliner Mieten sind auch nur in den östlichen Randgebieten richtig billig, weit außerhalb von öffentlichen Verkehrsmitteln in ziemlich alten Häusern.

Wer kann denn von deinen Bekannten als Künstler in Berlin überleben?
Von denen sechs "ausgewanderten" Musikern die ich kenne, ist es nur einer und der war vorher auch schon international erfolgreich.
Alle anderen krautern so rum. Ich hätte echt keinen Bock mit 50 noch in einer WG zu leben. muss halt jeder selber wissen.

Frankfurt und das ganze Rhein/Main-Gebiet ist doch für kreative Menschen absolut klasse, da man hier auch die betuchten Kunden findet, die Kunst noch zu schätzen wissen und auch bereit sind, etwas dafür zu bezahlen..
Man kann auch recht preiswert in Offenbach wohnen oder etwas außerhalb, so wie ich beispielsweise hier in Rodgau.
In die Frankfurter City sind es schlappe 25 Minuten mit der S-Bahn zur Konsti oder 15 Minuten mit dem Auto.
 
frage, was braucht man in berlin um gut leben zu können, 2000 euro im monat?
 
Naja...sind wahrscheinlich reich aber nicht reich genug geworden. Hättense mal in Streumunition oder silver short investiert, aber hamse nich.
 
darsho schrieb:
http://www.spiegel.de/netzwelt/gadgets/apple-music-streaming-dienst-soll-zehn-dollar-im-monat-kosten-a-1037746.html
Verdammt! Ich habe so darauf gesetzt dass Spotify kaputt geht weil die kein Gewinn machen.

Gut allerdings dass Apple die Lücke aufgreift und wieder das heranführen an neue Musik durch Musikliebhaber einführen will. Das ist wiederum ein Weg in die richtige Richtung. Der Satz bei Spiegel trifft den Nagel auf den Kopf:
Das Konzept erinnert ein wenig an das, was früher einmal Radiostationen gemacht haben, wenn sie, statt nur Top-40-Songs zu spielen, ihren Zuhörern neue Platten, neue Künstler vorgestellt haben.

Es gibt nämlich heute im Radio keine neue Musik mehr ausserhalb von Top40
 
So, gerade mein iPad auf iOS 8.4 upgedatet und das Probeabo bestellt. Höre gerade das "The Mixtape" Radio. Nach NIN läuft Jane's Addiction. :supi: Mal sehen, was das Abo noch so bietet.
 
Reich wird man nicht.. Zumindest ich nicht..
Meine iTunes Verkäufe beliefen sich auf 14€ letzten Monat.. :D
Trotzdem hab ich gerechnet fast 230€ plus gemacht vom 01.06 bis 01.07 :nihao:
Das Rezept ist relativ einfach, ich mach das seit Jahren.
Also ich mach keine Musik und ich gebe auch keinen Unterricht. Allerdings gibt's noch andere Sachen, womit man Taschengeld mit verdienen kann. Aufwändig oder zeitintensiv ist es auch nicht XD
Verraten kann ich es aber auch nicht, wenn das nämlich zu viele Leute machen würden, dann würden meine Einnahmen sicherlich schrumpfen. Alles in allem gibt's aber Wege, mit seinem Hobby ein paar Euros jeden Monat zu machen ;-)
 
Ach komm.. Ein Tipp kannst du uns armen Schluckern doch geben. :mrgreen: Muss aber auch nicht sein. Ich glaube mir steigen die Temps. langsam zu Kopfe.
 
man müsste einfach mal nen welthit machen! (wie dbra)

habe gerade nen track in 20 min gemacht, so wirds halt nichts mit welthit.
 
Ach es gibt so viele gute Tracks, die jahrelang gebraucht haben ins Radio zu kommen..
Am besten nen guten Track, mit ner eingängigen Hook, nen gutes Video dazu und dann noch ne neue bescheuerte Art zu tanzen oben drauf.. Dann "könnte" es was werden, wenns den Mainstream-Nerv gerade trifft..
Ach ja.. Und entweder lustig oder derb schockierend.. ;-)
Naja und übelst gut muss es auch noch produziert sein!
 


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