So arm / reich wird man mit Musik machen..

Iiiich? Nix. Ich bin nur ein einfacher Schneider. Ich mache einfach mein Zeug und das ist meist Livekram. Da ich nicht Depeche Mode bin, geht das auch ohne viel Gewimmel. Übrigens - das ist noch interessant - Spotify ist Marktführer, dennoch fehlt denen Basiskapital. Sie bekommen zzt eine Spritze - wenn das dann nicht von allein läuft, ist Apple der lachende dritte Vagabund. Es könnte auch "Dinge ändern".

Wie auch immer. Es gibt noch viel zu tun. Besonders wenn man "davon leben" möchte. Also nur vom direkten Tonträger-Kram.
Das können andere besser.
 
CB schrieb:
Die Diagnose von Überschuss in der Kulturproduktion ist doch kein Kulturpessimismus. Vielmehr ein Grund zur Freude: Die Musik hat den Kapitalismus nahezu überwunden. Sie kann aus sich selbst heraus bestehen. Musik produzieren zu können und trotzdem nicht Musiker sein zu müssen: Das ist wahre Freiheit :lollo:
Ok und wovon kann ein Musiker sein Gehalt im Kulturkommunismus beziehen wenn alle Erlöse weggebrochen sind?
Dann freut sich ja eh nur der Konsument. Wir hier sind aber Musikschaffende.
 
Das Problem mag auch sein, dass keiner für "uns" ist und "wir" uns oft sogar selbst angehen, mal per Neid, mal per "stelldichnichtan" und den Rest macht das Klischee "ey, mach doch Konzerte, da kannste doch das alles reinholen, was da nicht geht". Es gibt ja auch noch die Ticket-Mitverdiener - man glaubt kaum, wie viel die für sich behalten. Und da wäre es einfach mal gut, wenn es nur einfach bekannt ist und da alle mithelfen, dafür zu sorgen, dass man das kennt. Vielleicht ändert sich ja was. Dh - nein, das denke ich nicht. Es geht nur um sowas wie Ilusionen zerlegen. Mehr würde ich mit diesem Thread nicht wollen.

Wer gern Musik macht, wird sich von dem was hier steht nicht abhalten lassen.
Der eine ist halt noch Maurer, der andere macht was mit Medien…

Oder bringt anderen bei wie man auf Drums haut oder sowas. Ich mache ja auch eigentlich "sowas",…
Animieren würde ich nur niemanden, aber auch nicht demotivieren, so man eben weiss - Tonträger sind nicht das Brot des Künstlers. Und ja, ich lasse mal aus, wer Künstler ist und wer es nicht sein darf, denn natürlich gibt es auch hier genug, die hier oder da fragen würden - was hast du eigentlich schon geleistet?
Oder ggf. rechtfertigen, ob das was man tut Kunst sei oder Qualität habe. Naja. Gibt es alles - aber ist ein anderes Thema.

Ich freue mich aber auch über positive Beispiele, wie sie teilweise auch hier gepostet wurden. So eine Einsicht. Denn auch ich kenne noch Aktive. Es gibt aber übrigens auch noch andere Bereiche als EDM/Dance und 4/4 Beats. Und zwar ohne diese schlecht zu finden. Nur - weil es das eben noch gibt. Pop gibt es auch noch.
 
Moogulator schrieb:
Iiiich? Nix. Ich bin nur ein einfacher Schneider. Ich mache einfach mein Zeug und das ist meist Livekram.
Ach so, dann ist das mehr so eine Special-Interest-Diskussion für dich, weil's dich gar nicht so betrifft?

Moogulator schrieb:
Da ich nicht Depeche Mode bin, geht das auch ohne viel Gewimmel.
Depeche Mode ist ein Stichwort: Habe nicht schlecht gestaunt, wie im Video zur Violator - glaub ich - so sinngemäß gesagt wurde, dass da mit Kohle aufgrund der hohen Produktionskosten nix war. Keine Ahnung, ob DM noch richtig viel Kohle mit CD's verdienen. Und das selbst ein Martin Gore einen Remix-Kontest veranstaltet, bei dem über 350 Leute sich Mühe geben und dann einer "gewinnt", der mit einem anderen offiziellen MG-Remixer zusammen arbeitet, zeigt schon, dass das Geschäft hart und versaut ist. Selbst für Top-Acts.

Moogulator schrieb:
Übrigens - das ist noch interessant - Spotify ist Marktführer, dennoch fehlt denen Basiskapital. Sie bekommen zzt eine Spritze - wenn das dann nicht von allein läuft, ist Apple der lachende dritte Vagabund. Es könnte auch "Dinge ändern".
Klar, Apple verändert den Markt. Nintendo ist gerade mit einem neuen Spiel "Pokémon" in den Schlagzeilen. Heute habe ich gehört, dass Apple und Google an "Pokémon" mehr Geld verdienen, als Nintendo über die Lizenzierung. [/quote]

Moogulator schrieb:
Wie auch immer. Es gibt noch viel zu tun. Besonders wenn man "davon leben" möchte. Also nur vom direkten Tonträger-Kram.
Das können andere besser.
Man kann und muss nicht alles können. Konzentration auf möglichst wenige Dinge. Die aber richtig und vor allem mit Volldampf machen.
 
1) doch, weil es mich interessiert, weil ich gern Alternativen höre, Dinge die man trotzdem macht, obwohl es "nicht geht", alles das. Das ist kein Stimmungs-Ding "uns geht'et schlecht", weil das wissen eh alle, die damit zu tun haben - aber Daten sammeln und schauen, was geht wäre sozusagen der nächste Schritt.

2) DM ist nur Synonym für eine irrsinnig erfolgreiche Band, die vermutlich auf nichts achten muss und wenn doch wäre ich interessiert, wo.
Machen wir es einfacher - mich würde auch interessieren, was Churches so machen - oder eine aktuell recht aktive Combo…
Ich glaube nicht, dass irgendeine Band wirklich "Kohle macht" mit Tonträgern im klassischen Sinne und speziell mit Streaming oder sowas - sie bekommen ja nicht mehr als das oben genannte Beispiel und das soll einfach zeigen - selbst wenn du SUPERBERÜHMT bist und zu Recht eine wirklich großartige Band hast mit eben jenem Erfolg wie man sich das nur wünschen kann - wieso geht da nichts mehr? Und was macht man? Und und und..

Vor einiger Zeit habe ich ein Video von einem Rapper gepostet, der eigentlich gut erklärt, wie diese Werbesache läuft, sprich - wärest du oder ich ein Remixer einer Stücks von DM - das hätte ggf. einen guten Effekt, vielleicht auch nicht - wie dem auch sei - darauf würde ich verweisen, denke es passt noch immer - nur was es "bringt" würde ich eher in Ruhm als in Geld prüfen, weil…

3) Ja, in dem Falle ist es ja sogar mehr. Und Apple kann eigentlich ansagen oder könnte es. Wenn Spotify irgendwann kaputt sind, wäre das das Ding. Dennoch kann man damit nur eine Plattform attraktiver machen, was also denen sicher nützt, wie schon beschrieben - selbst DM wäre wohl da unter dem Mindestlohn versorgt. Ich weiss nicht, wie oft DM angefragt wird und gestreamt, aber - es wäre interessant dies theoretisch zu tun oder zu wissen um auch zurück zu schicken - das ist die Realität!
Würde mich interessieren.
Die Zahlen.

Die Sache mit Pokemon ist durchaus möglich, die hängen da aber wohl auch nur mit den Rechten an den Pocket Monstrümmern™ drin? Vermute ich mal. Hab mich da nicht eingelesen.

4) Ja, kann man aber selbst das muss man nicht - Es gibt ja nichts zu verteilen. Zumindest finanziell gibt es keinen Grund, sonst schon.
Das wäre zu diskutieren - oder auch nicht.
 
intercorni schrieb:
CB schrieb:
Die Diagnose von Überschuss in der Kulturproduktion ist doch kein Kulturpessimismus. Vielmehr ein Grund zur Freude: Die Musik hat den Kapitalismus nahezu überwunden. Sie kann aus sich selbst heraus bestehen. Musik produzieren zu können und trotzdem nicht Musiker sein zu müssen: Das ist wahre Freiheit :lollo:
Ok und wovon kann ein Musiker sein Gehalt im Kulturkommunismus beziehen wenn alle Erlöse weggebrochen sind?
Dann freut sich ja eh nur der Konsument. Wir hier sind aber Musikschaffende.

Och, gleich so viele Aspekte. Wer ist wir? Musikschaffende von mir aus ja. Aber mit dem Anspruch, damit den Lebensunterhalt zu verdienen? Tendenziell eher weniger. Gefühlt. Kann man aber auch mal per Umfrage lösen.

Gehalt. Gehälter beziehen in der Regel Angestellte. Oder Unternehmer mit Kapitalgesellschaften. Musiker mit Anstellung beim Orchester assoziiere ich beim Synthesizerforum weniger. Und wenn, dann überleben die den Kulturkommunismus am wahrscheinlichsten, weil der Kulturbetrieb in Deutschland sowieso nicht marktwirtschaftlich organisiert ist.

Ich hatte die Diskussion bislang so verstanden, dass die Einkünfte aus dem Tonträgerverkauf stark zurück gegangen sind (u. a. wg. Downloads und Streaming) und dass die Einkünfte aus dem Streaming keinen adäquaten Ersatz für die Rückgänge darstellt. Offensichtlich gibt es auch nicht viele Ideen und Alternativen. Eine, nämlich das seit Jahren propagierte Live-Spielen, ist nicht jedermanns Sache und auch hier gibt es ein Überangebot: Viel mehr Musiker die gerne live spielen wollen als Veranstaltungen. Das führt auch im Live-Betrieb mit der Zeit zum Druck auf die Gage und hilft auch den Veranstaltern nicht.

Man kann es drehen und wenden wie man möchte: Es findet eine Verschiebung hin zu wenigen "Superstars" mit hohen Einkünften und zu ganz vielen Musikern ohne nennenswerte Einkünfte statt. Wenn man nicht zu den "Superstars" gehört, wird man Musik als Hobby betreiben müssen und seinen Lebensunterhalt anderweitig verdienen müssen. Es gibt keinen Anspruch, von Musik leben zu können.

Im Grunde regelt der Markt über das Internet das, was vergleichsweise wenige A&R-Manager in der Vergangenheit geregelt haben: die Selektion.

Im Gegensatz zu vielen, die immer von der Demokratisierung durch das Internet sprechen, bin ich eher skeptisch. Anfangs war das Netz wirklich ein Hoffnungsträger, aber die wirtschaftlichen Prozesse und Interessen haben doch schnell zu einer Verschiebung geführt. Heute ist klar, dass es nichts bringt, Tracks bei iTunes und sonst wo zum Verkauf anzubieten. Damit verdient nur der Aggregator, noch nicht einmal Apple Geld. Man muss Mittel und Wege finden, um seine Musik an den Mann oder die Frau zu bringen und viele Musiker sind halt nicht Musiker, Produzenten, Marketing- und Vertriebsgenies zugleich. Daran und an der Notwendigkeit, anderweitig Geld verdienen zu müssen, scheiterte dann in der Praxis die Umsetzung.

Lange Rede, kurzer Sinn: Würde man die Frage, ob man als Musiker sein Glück versuchen sollte, wie ein Unternehmer als ebensolche Entscheidung treffen, wären die allermeisten gut beraten, in einem übersättigten Markt Abstand davon zu nehmen. Und wenn man's dann aus jugendlichem Leichtsinn doch versucht, ist man mit einer Zeitvorgabe sicher gut bedient. Es ist einfach Mist, mit 40 zu erkennen, dass das halbe Leben erfolglos vorbeigegangen und der zweite Part nicht besser werden wird. Und das dürfte die schlechte Botschaft für diejenigen unter den Musikern sein, die ihr Leben auf der Vergangenheit aufgebaut und den richtigen Zeitpunkt für eine Veränderung verpasst haben. Manchem wird da nur noch das Jammern bleiben. Manchem reicht aber auch die Kohle von damals als Substanz für die Zukunft. Scheitern und Erfolg gehen irgendwie Hand in Hand.
 
Moogulator schrieb:
Wundert mich. Die Plays werden doch bei Spotify angezeigt. Oder nicht mehr? Da kannst du doch ganz einfach vergleichen, wer da welche Streaming-Zahlen erreicht. Hab ich mal gemacht. War sehr interessant. Gerade so bei den alten Helden aus den 80ern. Die verdienen alle kein Geld mit Streaming.
 
Keine Ahnung, ich bin nicht bei Spotify. Da steht wie viele Streams pro Stunde und wann genau? Ernsthaft?
Aber das Fazit habe ich, sagen wir mal, geahnt. Weil - überraschung.

Wirtschaftlich gesehen würde man eigentlich alles zu machen und kein Interesse haben dort vertreten zu sein. Aber man ist es doch. Damit es ... da ist?
 
Moogulator schrieb:
Keine Ahnung, ich bin nicht bei Spotify. Da steht wie viele Streams pro Stunde und wann genau? Ernsthaft?
Nein. Wenn du Spotify nutzt, siehst du, wie viele Plays ein Track/Song hat. Basierend darauf werden auch die Ranglisten (Top Titel) aufgebaut. Du kannst im Grunde zwei wesentliche Dinge daraus ableiten: Einfach mal gucken, wer mit welchem Titel aktuell angesagt ist und den mal mit deinen Lieblingskünstler vergleichen. Das zeigt schon mal, wo die aktuell einzuordnen sind. Und dann kannst du anhand der Plays auch – grob - den Umsatz für den Künstler errechnen. Das ist natürlich nicht 100% genau, aber mal ein Indikator und ganz interessant.

Moogulator schrieb:
Aber das Fazit habe ich, sagen wir mal, geahnt. Weil - Überraschung. Wirtschaftlich gesehen würde man eigentlich alles zu machen und kein Interesse haben dort vertreten zu sein. Aber man ist es doch. Damit es ... da ist?
Keine Ahnung was du meinst?! Spotify und deren wirtschaftlichen Probleme? Oder den Grund, weshalb Musiker überhaupt mitmachen beim Streaming?
 
1) Nunja, trotz allem scheint es eher unwahrscheinlich, dass selbst sehr beliebte Bands da irgendwie auch nur in die Nähe von Opelfahren kommen könnte, geschweige denn Tesla. - was ja gerne mal als Argument herhalten musste
2) Mitmachen als Musiker - macht da weniger Sinn, zumindest finanziell - "um dabei zu sein"
und Spotify - ja, das kann in einiger Zeit ein Problem für die werden, weil superreich werden auch die nicht. Man könnte das mal ausrechnen, was von den 10€ minus Streamgebühren übrig wäre. Aber das ist natürlich nicht "unser Problem".

__

NEUES: Imogen Heap setzt sich mal wieder ein -
hier geht es sogar um reine Piraterie und Filesharing.

http://www.heise.de/newsticker/meldung/ ... 77659.html

Ganz interessant und zirkuliert gerade.
 
Für die beliebten Bands, die Ihre Hörer offensichtlich emotional oder intellektuell erreichen, wird es meiner Meinung nach immer die Möglichkeit
geben, die Musik zu verkaufen oder mit Konzerten Geld zu verdienen. Diese tun auch gut daran, Spotify & Co zu meiden. Es spricht doch eigentlich
nichts dagegen, seine Musik ausschließlich auf Tonträgern anzubieten. Ich glaube die Spotifies locken einen (genauso wie früher die Major-Labels)
mit der scheinbaren Aussicht, die ganze Welt mit der eigenen Musik zu erobern. Dies ist aber garnicht nötig. Eine erfolgreiche Kölner Karneval-
combo kann auch nur mit lokalem Erfolg davon leben. Und wenn lokal keiner meine Musik mag, dann wird das auch in Indonesien aller Wahrscheinlichkeit
nach niemanden vom Hocker reißen.

Beobachtet man z.B. mal verschiede Straßenmusiker im Berliner Mauerpark oder auf den Fete de la Music's, dann gibt es Bands, die verkaufen
dort schnell mal 20-30 eigenproduzierte CDs und andere haben am Ende des Tages 2,60 EUR in ihrem Hut. Es steht und fällt einfach alles damit,
wie gut man andere mit seiner Musik erreicht. Je ehrlicher man mit sich selbst umgeht, umso höher sind die Chancen, dass man sich dementsprechend
weiterentwickelt. Um so besser, wenn man den Plan B in der Tasche hat.
 
:supi: Prinzipiell bleibt alles so, wie es stets war: Relevanz ist die Voraussetzung. Ohne Relevanz bringt Spotify & Co nichts. Und mit Relevanz bleibt die Frage, ob man einfach so draußen bleiben kann. Da reden vielleicht auch noch ein paar Leute mit.
 
Eigentlich darf ich es ja nicht wirklich schreiben, aber ich behalte eh den Namen für mich:

Ein Bekannter hat erst kürzlich für ein paar halbfertige Songs 30.000 Euro überwiesen bekommen.

Seither bekommt er tägliche Pakete mit King Korg, Virus TI2, 32Ch Presonus Digitalpult, Roland Synths und noch vieles mehr, und ich helf ihm ein wenig beim Umbau des Studios.
Dabei sind die Lieder aus meiner Sicht nichtmal hitverdächtig...aber den Japanern scheints zu gefallen :lollo:
 
Ja, Potential ist da - deshalb dieser Thread. Ich hätte gern alle Seiten dieser Sache und natürlich ist die des entspannt geschriebenen Erfolges mit Musik aber auch jene "wir kriegen alle nichts mehr ab" - Sache natürlich vorhanden.

Ich interessiere mich für die Werte dazwischen. Ich weiss nicht wirklich, was halbfertige Songs sind, aber gerne erfahre ich darüber mehr.
Vielleicht sind das EDM-Tracks, die ganz ok sind und funktionieren oder für einige sehr ok, sonst würde es wohl nicht das Geld geben, etwas unbewertetes bezüglich Musik ist da oft besser, also ob ein Künstler was kann oder ob seine Werke taugen ist ja etwas, was mit Markt nicht immer zu tun haben mag oder auch nicht relevant ist? Aber das wäre sogar ein eigenes Thema.

Die Frage ist - wie und womit ist es eigentlich heute möglich, etwas weiter zu kommen?
Ich denke, dass dies immer eher Nischen sind aber vielleicht gibt es ja auch Berichte über reale Dinge.

Anonym geht auch, ist ok.
Aber der Weg interessiert mich, der Hintergrund und die Szene oder sagen wir die Leute die dazu gehören oder wie es gemacht wird in welchem Umfeld und so weiter..
 
Unter "halbfertig" meine ich, ungemasterte Stücke. Ansonsten sind sie schon fertig arrangiert und gemischt.

Er macht Musik ohne an die Raumakustik zu denken, und sein Equipment steht in einer Ecke. Allerdings hat er einiges in sein Equipment investiert. Er ist Netzwerkadministrator in einem großen Bürogebäude, wo auch andere Ämter daran gebunden sind.
Sein Musikrechner zum Beispiel strotzt nur so von edlem Bauteilen. Angefangen von einem 200 Euro Gehäuse, bis zu einem externen Festplattensee. Keine Ahnung wieviele Terrabyte er da an Speicherplatz hat. Es sind sicher viele-ganz viele!

Software hat er so gut wie alle-gekauft natürlich. Immer das neueste Windows, Cubase, Wavelab usw...

Er verdient eben recht gut, hat keine Kinder und eine günstige Wohnung(bei mir im Haus). Also Nachbar sozusagen.

Aber die Inspirationen holt er sich von mir :oops:
Wir sind nach einigen Jahren mittlerweile ganz gute Freunde geworden, und ich gönn ihm auch den Erfolg. Er hat bereits weitere Anfragen aus Japan erhalten, die ziemlich lukrativ sind.

Welche Musik macht er? Naja, schon so elektronisches mit Synths. Aber er treibt sich auch auf Plattformen herum, um für Sängerinnen zu werben. Naja, die kommen dann und trälllern ins Mikro und er macht das dann fertig. Gesangskabine gibts auch keine, und trotzdem ist das Ergebnis mehr als hörbar. Ich würde meinen: er hat eben Talent.
 
Sogyra schrieb:
Eigentlich darf ich es ja nicht wirklich schreiben, aber ich behalte eh den Namen für mich:

Ein Bekannter hat erst kürzlich für ein paar halbfertige Songs 30.000 Euro überwiesen bekommen.

Seither bekommt er tägliche Pakete mit King Korg, Virus TI2, 32Ch Presonus Digitalpult, Roland Synths und noch vieles mehr, und ich helf ihm ein wenig beim Umbau des Studios.
Dabei sind die Lieder aus meiner Sicht nichtmal hitverdächtig...aber den Japanern scheints zu gefallen :lollo:

Naja, so wirklich glaubwürdig scheint mir das aber nicht zu sein.
Ich kenne wirklich sehr viele Musiker, darunter sind auch sehr erfolgreiche Acts, aber sowas hab ich wirklich noch nie gehört.
 
Der braucht bestimmt noch nen Mac ;-)
Mal im Ernst - das ist doch prima, wenn jemand noch was geschafft kriegt, aber wenn er Admin und IT-Mensch ist und Ämter versorgt, hat er noch eine Quelle. Ich gönn das jedem, der da mal was machen kann.

Noch besser, wenn das toll eingesetzt wird.
Ich kann das natürlich einfach so "kaufen" und wieso solltest du hier auch Geschichten erzählen. Aber ich hoffe, es ist die gesamte Story. Ich halte Mastering nicht für die wichtigste Sache der Welt - aber wenn er damit gut ankommt, dann mögen ihn Leute und seine Musik wohl auch. Ich freu mich, wenn ich höre, dass das noch geht. Deshalb will ich auch solche Geschichten hören, wo eben etwas wirklich klappt und egal wie damit dann "umgegangen wird".
 
Moogulator schrieb:
Mal im Ernst - das ist doch prima, wenn jemand noch was geschafft kriegt, aber wenn er Admin und IT-Mensch ist und Ämter versorgt, hat er noch eine Quelle. Ich gönn das jedem, der da mal was machen kann.
jo, ist auch meine Meinung. :)
 
@Bernie: du willst aber jetzt nicht die Behauptung auf den Tisch legen, das ich die Unwahrheit schreibe...

glaub es, oder glaub es nicht-mir egal. Ich weiß was ich weiß ;-)


@Mic: ich glaub einen Mac hat er schon...oder war da was von Apple? Er hat so viel, das mir Schwindelig wird gg

Er hat mir gestern gezeigt, wie er das neue digitale Pult mit seinem Tablett bediente. Ist schon beeindruckend das ganze irgendwie.

Den Virus TI hat er auch schon bekommen, aber der steht noch ungenutzt in der Ecke. Er hat sich jetzt mal auf das Pult konzentriert. Trotz Firmwareupdate funktioniert es noch nicht zu 100%, und einen mono-Button finden wir auch nicht.

Ich werd ihn heute mal fragen, ob ich Bilder von seinem neuen Setup machen-und ob ich sie hier posten darf.
 
Sogyra schrieb:
@Bernie: du willst aber jetzt nicht die Behauptung auf den Tisch legen, das ich die Unwahrheit schreibe...

glaub es, oder glaub es nicht-mir egal. Ich weiß was ich weiß ;-)

Ich möchte dich nicht als Lügner hinstellen, wirklich nicht, aber wahrscheinlich hat dein Freund dir gegenüber da wohl etwas übertrieben, für mich ist das jedenfalls sehr schwer zu glauben.
Es ist eher unüblich, das die Hersteller ihre Geräte an unbekannte Acts mal einfach so verschenken, denn die möchten ja davon profitieren.
Wenn beispielsweise ein Endorser, wie Jordan Rudess, seinen Kronos mit dickem korg-Logo mitten auf die Bühne stellt und sich tausende von Menschen die Konzerte von Dream Theater live und im TV anschauen, dann bringt das auch für Korg einiges. Sag mir bitte nur einen Grund, warum die Firmen das bei einem Nobody tun sollten? Sowas kann ich mir nicht vorstellen.
 
Also ich würde vermuten, dass dieser "Nobody" wohl etliches an Zeug absetzt und ich habe es auch eher so verstanden, dass er das nicht in Form von Gear sondern einfach als Erlös bekommt, in Geld. Und zwar weil seine Musik verkauft wird. Das ist doch prima. Darum geht es ja - ich unterstelle mal, dass das EDM ist oder was anderes?
 
Moogulator schrieb:
Also ich würde vermuten, dass dieser "Nobody" wohl etliches an Zeug absetzt und ich habe es auch eher so verstanden, dass er das nicht in Form von Gear sondern einfach als Erlös bekommt, in Geld. Und zwar weil seine Musik verkauft wird. Das ist doch prima. Darum geht es ja - ich unterstelle mal, dass das EDM ist oder was anderes?
ja, okay, das ist natürlich was völlig anderes. Ich hatte das nämlich so verstanden, das die Geräte von den Herstellern direkt gespendet werden, das wäre mir nämlich neu (außer bei Endorsern).
 
Das war dann wohl ein Mißverständnis das Mic gut erkannt hat.

Er hat nämlich 30.000 Euro auf sein Bankkonto gut geschrieben bekommen.
Wir wohnen schon seit mehr als 10 Jahren quasi untereinander und kennen uns ganz gut. Ich glaube kaum, das er die 30.000 Euro im Lotto oder so gewonnen hätte. Allerdings geht mich das auch nix an-das ist seine Privatsache. Wenn er zu mir sagt, das er 8 Lieder an die Japaner verkauft hat, dann glaub ich ihm das auch zu 200%.

Ich werde heute mit ihm sprechen, vielleicht läßt er ein paar Infos durchsickern die ich euch dann auch zukommen lassen darf.
 
Ok, dann mal klar machen, sonst ist das alles einfach diffus. Wer hat was und wodurch. Das wäre dann gut. Sonst ist das eher verwirrend, wie man sieht. Hörensagen ist keine gute Grundlage.
 
Ich wüßte zwar jetzt auf die schnelle nicht, was bei dem Satz

"Ein Bekannter hat erst kürzlich für ein paar halbfertige Songs 30.000 Euro überwiesen bekommen."

verwirrend gewesen wäre.

Es ist wohl leichter gleich alles abzulehnen und in Frage zu stellen, als die Akzeptanz. Nicht bei allen. Du gehörst da nicht dazu, Mic.

Bis heut abend oder morgen...mal schaun wie ich Zeit hab. Mehr als 1 max 2 Stunden verbringe ich nämlich nicht(mehr) im Netz.
 
Das ist auf jeden Fall interessant welcher Zeitraum das ist und welche Szene, eben einfach zum Einordnen. Das das aus Musikverkauf kommt habe ich verstanden, deshalb ja auch mein Interesse. Vielleicht ist das wirklich ein Gesamtdeal.
 
Also: was ich sagen kann ist, das er von einer japanischen Firma angeschrieben wurde, die Anime-Videos produzieren.

Es war mir schon peinlich genug ihn überhaupt auf diese Info anzusprechen, sowas gehört sich normalerweise nicht.
Aber: er weiß auch wo ich aktiv bin, und wir haben uns ausgemacht, das ich nicht mehr Infos veröffentlichen werde. Wenn er selber dazu etwas sagen will, dann wird er das selber von sich aus machen.

Für mich ist das Thema nun dahin. Im Grunde wollte ich eigentlich nur darauf hinweisen, das man mit Produktionen sehr wohl auch Geld verdienen kann. Manchmal mehr-manchmal weniger...und die allerwenigsten von uns können sich über einen längeren Zeitraum damit ihren Lebensunterhalt verdienen. Sagen wir mal so ab 3 Jahre.
Es sei denn man nennt sich David Guetta, Avicii, Tiesto usw...
Allerdings verdienen die soviel Geld, das sie sich selten über den Rest ihres Lebens finanziell beschweren können.
Geld ist allerdings auch schnell weg...kennt man ja :)
 


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