Nach und nach zum Supersound

Rolo

Rolo

*****
Ich bin gerade zu einer Erkenntniss gekommen.Die besten Sounds kommen nicht zustande indem man sie mühseelig baut sondern entstehen im Track.
Ich war nie ein Freund davon ur komplizierte Sounds zu basteln.Kostet nur viel Zeit und man braucht mehr Hardware.
Ich finde daß die besten Sounds im Track entstehen wenn man nach und nach immer wieder etwas Gewürz dazugibt.
 
man kann dadurch mit begrenzten Mitteln sehr viel erreichen.Der Schlüssel liegt eigentlich immer im Arrangement.
Ich finde ausserdem daß z.b. Automatisierung nicht gerade zur Lebendigkeit beiträgt.Es ist oft besser Handarbeit zu leisten und
dadurch den Track lebendiger zu machen.
 
Sehe ich auch so

Ich baue oft stundenlang an Sounds, die ich in einem Track verwenden will. Am Ende kommt dann raus, dass der Sound gar nicht so in das Arrangement passt, und angepasst oder verworfen werden muss.
 
genau, lieber einfache Sounds bauen und im arragement jene überlappen lassen.Das ergibt den Supersound.
 
das sowieso noch zusätzlich.Das ist ja klar.Mir ging es erstmal darum daß es aus meiner Sicht unnötig ist mühseelig Sounds zu basteln die in sich vor modulationsstationen nur so sprudeln
wenn man gleiche oder bessere "Effekte" step by step im Arrangement erreichen kann.
 
Wenn man Sounds im Song-Kontext einsetzen möchte,
dann macht es natürlich Sinn, die Sounds im Song-Kontext einzustellen. 8)
ADSR-Einstellungen sind ja z.B. auch abhängig vom Song-Kontext und von der Funktion des Sounds. Warum dann nicht auch der ganze andere Rest? :agent:
 
sorry kein bock darüber zu diskutieren ehrlich gesagt.Ich hab mich schon deutlich ausgedrückt denke ich.
Kann sich jeder selbst Gedanken dazu machen. Aber okay, zwei Sätze noch.Mir geht es darum mal nachzudenken was man eigentlich alles braucht. Du brauchst in einem Synth nicht etwas zu kreiren
um dann stolz per Knopfdruck ein Feuerwerk der Modulationen zu entfachen, nein es reicht wenn dies erst dann geschieht wenn du die Entertaste vom Computer drückst.
Das ist ungefähr so wie wenn ich preset Sounds nicht mag bei denen mit arp und zig Modulationen und layern ein Sound in der Bank ist den ich niemals für einen Track benutzen würde geschwiege denn damit
die Zeit zu verspielen.
Ich würde mir auch nie selbst so einen unsäglich unbescheidenen Sound bauen.Nein ich baue mir einfache Sounds die im Track des Sequencers dann insgesammt bla bla bla , Du weisst schon. :kaffee:
 
Rolo schrieb:
sorry kein bock darüber zu diskutieren ehrlich gesagt.Ich hab mich schon deutlich ausgedrückt denke ich.

Wenn man nicht diskutieren will ist so ein Forum vielleicht das falsche Übertragungsmedium.
 
Selbst wenn Rolo hier nicht diskutieren will können wir das ja rotzdem tun. :agent:

Ich habe mir vor kurzem eine Ultranova geholt und finde auch, dass man es mit dem Modulationen, Effekten und Arps nicht übertreiben sollte, wie manche der Presets es tun. Ich finde ja Presets machen doch eh immer einen Spagat: "Zeig was der Synth kann" vs. "Etwas was in nem Track Platz hat" und meistens soll es dann doch eher dick und fett sein, weil man mit dem Synth im Laden ja selten nen Track baut :D (Obwohl das meiner Meinung nach ein super Verkaufskonzept sein könnte - Sequencer und Drummachine oder ne Loopstation hingestellt und dann gehts los).

Ich finde es ist wohl nur eine Frage der Balance. Ich kann ja auch einen Track machen mit einem oder zwei wahnsinnig komplexen Sounds die viel Raum einnehmen. Wenn ich dann aber noch hier und da was schmücke, dann knallts eben und klingt nicht mehr gut. Wenn man aber son Klötzchenfrickler ist (ohne Unterstellungen :selfhammer: ), dann machen einfachere Sounds auf jeden Fall Sinn - damits eben nicht zu voll wird.

Andererseits macht es ja auch Sinn stundenlang Patches zu bauen, auch wenn die dann niee auf dem Hammer-Track landen, weil man muss die Maschine ja auch benutzen lernen.
 
Komplexe Sounds müssen ja nicht zwangsweise viel Platz im Mix beanspruchen, sie können auch "einfach" nur sehr organisch klingen, und/oder ein extreme Veränderung der Klangfarbe zulassen. Das ist etwas das sich durch stapeln von Klangfarben meiner Erfahrung nach nur mangelhaft erreichen lässt.
Was Soundbau betrifft, sollte der Sound imho so weit fertig sein, dass man ihn nur noch ein klein wenig an den aktuellen Verwendungszweck anpassen muss.
Was die Effekte betrifft, gibt es Sounds und Soundkategorien, die ohne FX einfach nicht funktionieren, bei allen anderen sollte der Sound imho auch trocken funktionieren, damit man die Effekte bei Bedarf durch besseres (Plugin/Outboard) ersetzen kann.
 
SvenSyn schrieb:
Ich baue oft stundenlang an Sounds, die ich in einem Track verwenden will. Am Ende kommt dann raus, dass der Sound gar nicht so in das Arrangement passt, und angepasst oder verworfen werden muss.
Pauschal würde ich sagen man baut stundenlang an Sounds um Klangsynthese zu lernen. Folgend kann man diese entweder dem Arrangement entsprechend editieren (anpassen), oder besser noch, auf dem Arrangement aufbauend einen Sound bauen. Fazit: ich habe noch nie meine Presets (Ursprung Init Sound) den Song nicht individuell angepasst. Übergreifendes Layering, Mixing, und FX Einsatz ist inbegriffen, entsteht im Produktionsprozess.

sorry kein bock darüber zu diskutieren ehrlich gesagt.
Dann proll Dogmatik doch am besten auf Twitter raus.
 
Rolo schrieb:
man kann dadurch mit begrenzten Mitteln sehr viel erreichen.Der Schlüssel liegt eigentlich immer im Arrangement.
Ich finde ausserdem daß z.b. Automatisierung nicht gerade zur Lebendigkeit beiträgt.Es ist oft besser Handarbeit zu leisten und
dadurch den Track lebendiger zu machen.


automatisierung ist handarbeit...

oder wer automatisiert bei dir denn ? ;-)
 
tom f schrieb:
automatisierung ist handarbeit...

oder wer automatisiert bei dir denn ? ;-)

Automatisierung ist auch Kopfarbeit, und daß man zum Einstellen seine Hände brauch ist mir auch klar.Aber es werden halt einfach Werte eingestellt die stupide vorgeben was ,was modulieren soll.Kann ich auch, mach ich auch.
Ich meinte damit daß man durch modulieren mit der Hand, also durch wildes aber gefühlvolles herumdrehen der Regler während der Aufnahme viel lebendigere und rythmische sequenzen zustande bringen kann als
es mit Automation möglich ist.
Es kann irgendwie keine richtig lebendige Musik geben wo alles quantisiert ist und alles fremdgesteuert.
Ich hoffe jetzt hat es geklingelt. ;-)

Hier zitiere ich mich nochmal damit ihr nicht glaubt ich würde nicht zu meiner Sache stehen was ich gesagt habe.Es gab ja wenigstens einen der mir zugestimmt hat, nicht darauf ist
zu provuzieren und mit dem ich mich auf jeden Fall gerne weiter unterhalten hätte.Also ich verlass mal den Raum und hinterlasse meine message:

Rolo schrieb:
Ich bin gerade zu einer Erkenntniss gekommen.Die besten Sounds kommen nicht zustande indem man sie mühseelig baut sondern entstehen im Track.
Ich war nie ein Freund davon ur komplizierte Sounds zu basteln.Kostet nur viel Zeit und man braucht mehr Hardware.
Ich finde daß die besten Sounds im Track entstehen wenn man nach und nach immer wieder etwas Gewürz dazugibt.
 
Rolo schrieb:
Ich meinte damit daß man durch modulieren mit der Hand, also durch wildes aber gefühlvolles herumdrehen der Regler während der Aufnahme viel lebendigere und rythmische sequenzen zustande bringen kann als
es mit Automation möglich ist.


ich wollte lediglich festhalten dass genau DAS "automation" ist - und nichts anderes.

eine automation ist ein aufgenommerner reglerweg eines mischpults, synths oder eine midicontrollers.

ich denke du verwechselst da die begrifflichkeiten - das andere ist einfach "modulation" also eine parametersteuerung durch automatische modulatoren wie lfos, hüllenkurven, sequencer etc...


mfg
 
Wobei man eine Automation spätestens seit Erfindung einer DAW mit grafischer Bearbeitung auch einzeichnen kann, und zwar auch so, dass es z.B. eine gerade Linie ist, also nicht wirklich wie per Hand. Die Grenzen zwischen Modulation und Automation sind fließend, und eine Modulation kann man sowohl z.B. per LFO als auch händisch z.B. per Mod Wheel machen, oder beides usw.
 
Michael Burman schrieb:
Wobei man eine Automation spätestens seit Erfindung einer DAW auch einzeichnen kann, und zwar auch so, dass es z.B. eine gerade Linie ist, also nicht wirklich wie per Hand. Die Grenzen zwischen Modulation und Automation sind fließend, und eine Modulation kann man sowohl z.B. per LFO als auch händisch z.B. per Mod Wheel machen, oder beides usw.


na klar :)

aber das ist ja ein "zusatzfeature" und kein grund zu sagen dass sei dann starr .
ich kann ja nicht eine variante der technik anwenden die genau wegen der exaktheit eingeführt wurde und mich dann "beschweren" dass es vielleicht mechanisch wirkt.

wobei man ja das eigentlich sein anbeginn alles nacheditieren konnte da ja midi - ausser vielleicht bei uralt vca automationsrecording.

also mir ging es eben nur um da die sachen nicht von der verkehrten ecke zu kritisieren.

jegliche automation ist so starr wie man sie macht - es sei denn man automatisiert mit reaper midi mit modulatoren oder sowas :)
 
man kritisiert hier die eigene (bisherige) arbeitweise - wie ich verstanden habe. :)
in dem sinne: früher habe ich starr (z.b. per formel wie sinus) moduliert/automatisiert, und jetzt mache ich es händisch. ein händisches vibrato auf einer geige oder gitarre klingt auch anders als per sinus- oder dreieck-lfo. nun ist die frage, fummelt man weiter an den lfos mit user-waveforms, zufallsgeneratoren, weiteren formel-modulatoren usw., oder macht es mal zur abwechslung per hand. :)
 
Michael Burman schrieb:
man kritisiert hier die eigene (bisherige) arbeitweise - wie ich verstanden habe. :)
in dem sinne: früher habe ich starr (z.b. per formel wie sinus) moduliert/automatisiert, und jetzt mache ich es händisch. ein händisches vibrato auf einer geige oder gitarre klingt auch anders als per sinus- oder dreieck-lfo. nun ist die frage, fummelt man weiter an den lfos mit user-waveforms, zufallsgeneratoren, weiteren formel-modulatoren usw., oder macht es mal zur abwechslung per hand. :)


ja richtig - der kollege hat gleich "neu" statt alt "alt" gemacht und ist nun draufgekommen dass auch hier früher alles besser war...

ist doch schon eine erkenntnis :)
 
tom f schrieb:
und ist nun draufgekommen dass auch hier früher alles besser war...

ist doch schon eine erkenntnis :)
Es wird Zeit kommen, wo alle User des Forums nur noch akustische Instrumente spielen, natürlich keinen Sequencer mehr einsetzen, sondern alles live auf Tape aufnehmen, und dann wird man fragen, warum das Forum noch "sequencer.de/synthesizer" heißt. :lol:
 
Michael Burman schrieb:
Es wird Zeit kommen, wo alle User des Forums nur noch akustische Instrumente spielen, natürlich keinen Sequencer mehr einsetzen, sondern alles live auf Tape aufnehmen, und dann wird man fragen, warum das Forum noch "sequencer.de/synthesizer" heißt. :lol:

Aus historischen Gründen, denn alte Männer mit alten Kisten klingt zu sehr nach Väter der Klamotte und ist zu lang fürs Web. ;-)
 
Jetzt habe ich mir das A-148 von Döpfer gegönnt und muss sagen , diesen Kram kann ich natürlich nicht per Hand Regeln :lol: Das ist richtig geil mit dem Ding :mrgreen:
Mein Sh3a hat ja auch Sample&hold aber was da mit dem Modularsystem alles möglich ist , das ist wirklich der absolute Kracher.Man kann z.B. beim Vco die die Stärke der ankommende Spannung
regeln und wenn ich die ganz, ganz minimal mitschwingen lasse dann habe ich einen Superlebendigen Sound am start.Mit mehreren Vco's und 2 unabhängigen S&H Spannungen wird's bestimmt noch quirliger :P
Also ich hab da vorhin Sounds gemacht wo mir echt der Hut hochging vor lauter Begeisterung.War auf jeden Fall eine gute Investition.
 
ich hab hier gerade ein Problemchen, und zwar hat die Trig in Buxe vom oberen S&h wie es aussieht einen Wackler :sad:
Hab ich vorhin schon bemerkt.Da holte ich das Modul mal raus , prüfte den Anschluss und dann nach dem anschliessen lief es.
Ich hatte dann ein paar mal den einen und den anderen der beiden gestestet und bin dann am unteren hängengeblieben.Jetzt wollte ich den oberen S&h
mit nem 2. Lfo ,Vco und noise mit einbeziehen aber plötzlich spinnt der wieder rum.
Muss ich zurückschicken, Scheisse , schon wieder.Beim letzten Modul, dem SEM Filter, war ein Poti schwergängig.Naja, wird ja ohne zu maulen umgetauscht.
Trotzdem ärscherlisch :mad:
 
Michael Burman schrieb:
Es wird Zeit kommen, wo alle User des Forums nur noch akustische Instrumente spielen, natürlich keinen Sequencer mehr einsetzen, sondern alles live auf Tape aufnehmen, und dann wird man fragen, warum das Forum noch "sequencer.de/synthesizer" heißt. :lol:
ich mache das immer öfter so, momentan bin ich stark mit Klangschalen, Gong und so am rödeln, aber auch die ganzen Synthes nehme ich fast nur noch als einfache Session in Stereo auf, so wie früher eben.
 


Neueste Beiträge

News

Zurück
Oben