Tracks breiter klingen lassen `?

Syme0n

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hallo
gibts irgendwelche Tricks oder Geräte die dabei helfen Tracks breiter klingen zu lassen?
ich nehme immer alles relativ ohne panning auf ..alles in der Mitte da dabei mehr Punch entsteht..
 
Syme0n schrieb:
hallo
gibts irgendwelche Tricks oder Geräte die dabei helfen Tracks breiter klingen zu lassen?
ich nehme immer alles relativ ohne panning auf ..alles in der Mitte da dabei mehr Punch entsteht..
Ein Freund von mir macht sehr komplexe Popmusik mit ganz vielen Sounds drin. Der pant oft sogar ganz hart links und ganz hart rechts, damit er all das unterbringen kann, was er in seine Wall Of Sound hinein haut.

Ein einfacher Tipp wäre auch, zweimal ein nahezu identisches Signal aufzunehmen und das eine nach links und das andere nach rechts zu legen. Oder Du legst ein Signal nach links und das gleiche Signal mit einem sehr kurzen Delay nach rechts.

Du kannst auch einen Stereo-Chorus wie z. B. das TAL Chorus-PlugIn auf Deine Signale legen. Das macht sie sehr viel breiter - oder einen Ping-Pong-Delay.

Die Möglichkeiten sind nahezu unbegrenzt.
 
Habe sowas immer mit einem Chorus gemacht. Funktionierte für mich ganz gut.
 
Ach so, also die Summe. Tja, da kann ich nicht weiterhelfen, einfach weil ich nur separate Spuren versucht hatte zu verbreitern. Da weiß ich jetzt auch keinen Rat, sorry..
 
Syme0n schrieb:
ich meine die stereosummer.. ein chorus drauf wäre nicht so gut...

Zu versuchen am Ende auf der Summe ein schönes Stereobild hinzubekommen ist wie ne versalzene Suppe mit Maggi hinzubiegen. Das Stereo-Image entsteht im Mix. Am Ende kann man gewiss korrigieren. Aber wo nix ist, da ist auch nichts zu machen. Es sei denn du schmeisst hinterher halt Reverbs, Chorus o.ä. drauf. Aber wie du selbst feststellst, keine so gute Idee.

Panning ist auf jeden Fall schon mal ein guter Anfang.
 
Die Frage ist halt auch um was für Musik sich das handelt. Einen komplexen Track mit Drums etc. kann ich mir da jetzt nicht so recht vorstellen wie man den verbreitern kann, also nachträglich. Bei ner Drone geht das natürlich schon.
 
Gibts da nicht so sachen wie enhancer, maximiser etc?
wofür werden diese peripherie geräte eingesetzt?
 
Naja, ich kenne diese Stereo Weitwinkel Geschichten noch von meinem ehemaligen Ghettoblaster , zumindest hatte der dafür eine Funktion. Allerdings würde ich sowas nur auf Einzelspuren einsetzen. Kannst ja selber mal danach suchen und dann schauen wie das rüber kommt. Ein Plug-In kenne ich dafür namentlich nicht, aber sowas wirds schon geben.

Nachtrag:

Ich würde aber schon erst einmal schauen dass du das als Plug-In aussprobierst, also wenn du da etwas finden solltest was Freeware ist. Geld zum Fenster rauswerfen kannst du ja immer noch.
 
Syme0n schrieb:
Gibts da nicht so sachen wie enhancer, maximiser etc?
wofür werden diese peripherie geräte eingesetzt?
Dir haben doch jetzt drei Menschen den gleichen Rat gegeben. Warum nicht einfach damit probieren?

Der Maggi-Vergleich ist übrigens super.
 
Syme0n schrieb:
[...] ich nehme immer alles relativ ohne panning auf ..alles in der Mitte da dabei mehr Punch entsteht..

Ja, das ist vielleicht monokompatibel, aber breit ist was anderes.

Dafür ist Stereo erfunden worden. Stereobasisverbeiterung verursacht mehr Phasenschweinereien als gut ist -- davon würde ich die Finger lassen, wenn es geht. Aus dem Grunde habe ich irgendwann den SPL Vitalizer Mk. 2 abgestoßen -- lieber gut mit Panoramaeinstellungen und Räumen, Delays und Modulationseffekten arbeiten.

Stephen
 
Ja, diese Stereobasisverbeiterung ist Mist, aber er will ja sowas haben. Vielleicht gefällt ihm das dann ja.. Mein Fall ist das auch nicht.
 
SynthUser0815 schrieb:
Syme0n schrieb:
Gibts da nicht so sachen wie enhancer, maximiser etc?
wofür werden diese peripherie geräte eingesetzt?
Dir haben doch jetzt drei Menschen den gleichen Rat gegeben. Warum nicht einfach damit probieren?

Der Maggi-Vergleich ist übrigens super.

Ja das habe ich zur Notiz genommen.. meine letzte Frage bezieht sich ja allgemein zu Studio Equipment
Habt ihr sonstige Geräte in der Periepherie die ihr für wichitg für die Produktion haltet? EQs , Enhancer , Maximiser etc..?
ich habe nur einen Kompressor durch den ich die Stereosumme jage..
 
Google mal nach M/S processing..


Ich erziele damit gute ergebnisse, nachträglich als summenbearbeitung... Wichg ist natürlich das der mixdown schon in sich stimmig ist.

Gibt natürlich sehr viel mehr möglichkeiten und manch einer wird jetzt sagen m/s processing ist dies und jenes, darf man nicht, usw

Mir egal, ich mach alles eh auf wirkung und m/S processing mit bedacht eingesetzt, evtl in einer bestimmten effekt bzw masteringkette wirkt wunder was die breite betrifft.

Guten abend
 
Wenn ich mich recht entsinne, dann muss er dafür aber den mittleren Teil, also das Monosignal, dafür absenken. Zumindest gingen meine damaligen Versuche in die Richtung. Ob das dann gut ist muss er wissen, bzw. kann das ja ausprobieren und auch dafür gibts Plug-Ins.
 
Syme0n schrieb:
hallo
gibts irgendwelche Tricks oder Geräte die dabei helfen Tracks breiter klingen zu lassen?
ich nehme immer alles relativ ohne panning auf ..alles in der Mitte da dabei mehr Punch entsteht..

Es gibt viele Wege aber der einfache Weg ist das Lied auf eine Bonusspur zu duplizieren und diese Spur mit einem "Low Cut" Filter ab mindestens 48th Order, von 450 hz nach unten gerichtet, adaptiv über Ambience so abzumischen dass eine Phasenprojektion nicht durch Überlagerung identischer Transienten eine gewisse Phasenverschiebung innerhalb der wahrnehmbaren Frequenz des Klanges kanalisiert und deshalb auf keinen Fall als Summe abmischen, damit eine Isolierung der Transienten innerhalb Überlagerungen auch garantiert ist.

Diese Isolation der Phasen kann dadurch verbessert werden dass diese expansive Bonusspur-Abmischung mit einer höheren Rate editiert wird weil dann mehr Trennung zwischen den isolierten Treppenstufen besteht, obwohl diese auch mathematisch mit speziellen Algorithmen vollständig trennbar sind.

Auf entsprechende Plugins sollte verzichtet werden, denn sie versprechen direkte Stereoexpansion, aber vermasseln das ganze Signal weil die Hersteller solcher Plugins unmöglich auf jedes Signal zukünftiger Kunden ihr Plugin pre-optimieren und pre-kalibrieren können. Deshalb editiere eigenhändig und dringe tief auf unterste Ebenen ein im Klang. Damit ist jede Abmischung supremer editiert als wenn es lediglich durch ein Plugin läuft. Arbeite lieber mit hochwertigen akademischen und wissenschaftlichen Filtern und Algorithmen.

Vergiss nicht einen Kompressor mit einem EQ so zu verschalten was von 1 KHz bis 13 KHz bestehen sollte weil der Bereich von 1 KHz bis 6 KHz lauter von Menschen wahrgenommen wird aber was den Kompressor betrifft sollte es schon ein guter sein wie beispielsweise ein Drawmer denn der Klang von Drawmer Kompressoren ist sehr gut und staubtrocken druckvoll.

Ein Beispiel für Drawmer-Kompressoren ist empfehlenswert weil sie chirurgisch präzise das Stereobild manipulieren können und legendär dafür sind (William Orbit liebt diese Kompressoren und verwendete sie für Madonna's "Ray Of Light" für viele eindrucksvolle Stereoeffekte im tiefen, mittleren und hohen Bereich und EQs plus Expansion oder Panning haben viele ebenfalls:

http://www.sweetwater.com/c790--Drawmer ... s_Limiters
 
Am einfachsten: parallele Bearbeitung mit mindestens 2 Spuren. Bass bei ~300Hz cutten und mono belassen, oder mono machen. Den Rest nach Geschmack äh Gehör :D

Die Frage ist aber auch, ob dafür die raumakustischen Voraussetzungen gegeben sind.
 
-artificial double-tracking (ADT)
-haas delay
-links rechts unterschiedlich mit EQ bearbeiten
-ganz hart: phase auf einer seite drehen

grundsätzlich stereo in LR respektive mid-side auftrennen,
und individuell bearbeiten..... nach gehör......
 
ppg360 schrieb:
Aus dem Grunde habe ich irgendwann den SPL Vitalizer Mk. 2 abgestoßen ...
Stephen
Ich hab derzeit drei verschiedene Vitalizer im Einsatz, dazu noch eine handvoll diverser anderer Exciter und Enhancer.
Kommt immer darauf an, was man damit anstellt, denn bei all diesen Kisten ist weniger fast immer mehr.

Eine saubere Monokompatibilität ist mir mittlerweile ziemlich wurscht, denn Ambient hört doch eh keiner in Mono.
Damit es nicht zu sehr abdriftet, habe ich allerdings auch immer einen Korrelationsgradmesser in der Summe.
 
Syme0n schrieb:
ich nehme immer alles relativ ohne panning auf ..alles in der Mitte da dabei mehr Punch entsteht..
Haha das habe ich früher auch mal geglaubt. Fuck Mono. Stereo knallt genauso :phat:

Bibi Blocksberg schrieb:
Diese Isolation der Phasen kann dadurch verbessert werden dass diese expansive Bonusspur-Abmischung mit einer höheren Rate editiert wird weil dann mehr Trennung zwischen den isolierten Treppenstufen besteht, obwohl diese auch mathematisch mit speziellen Algorithmen vollständig trennbar sind.

Haha sehr geil. Auch wenn du manchmal nervst - künstlerisch stellenweise großes Kino ! :supi:
 
Gibt es irgendwelche Tricks oder Geräte, die dabei helfen, Suppen salziger schmecken zu lassen?
Ich koche immer alles relativ ohne Salz.


Spaß beiseite, es ist zwar schon alles gesagt worden, aber noch nicht von jedem: der erste Schritt (von da aus, wo du jetzt bist), kann doch nur sein: wenn du deiner Ansicht nach zu wenig Breite hast, dann nutze erstmal das panning! Verteile die Elemente, die nicht konstitutiv sind für den Punch (hi-hats, toms, pads, arpeggios, whatever), doch einfach mal im Panorama.* Und dann sehen wir weiter.

*) und ob tatsächlich der Punch flöten geht, wenn ein Element mal nicht stur in der Mitte ist (ob also deine Grundannahme überhaupt zutrifft), ist ohnehin noch 'ne andere Frage.
 
MS wäre eine Möglichkeit: daher die Summe in ein Mitten und ein Seitensignal aufsplitten und dann entweder das M Signal etwas im Pegel runterziehen oder aber die Seiten etwas anheben - schon
wird der Mix deutlich breiter.
 
Wenn der Track wirklich total mittig/mono ist, ist der Seitenkanal allerdings leer, dh 0.
 
Das erinnert mich an ein blöde Situation, in der ich mal steckte, nachdem ich bemerkt hatte, daß sämtlich Masteraufnahmen auf einer der beiden Stereokanäle wegen eines Wackelkontaktes nur teilweise zu hören waren. Die Einzelspuren waren leider bereits unwiederbringlich gelöscht worden.
Ich hab dann einfach den Track nochmal als Monoversion leicht gepannt mit dem Ausgangstrack gedoppelt und dabei die Lautstärke und ein paar Bassfrequenzen etwas abgesenkt.
Nicht der ultimative Hit, aber besser wie nischt :lollo:
 
ppg360 schrieb:
Stereobasisverbeiterung verursacht mehr Phasenschweinereien als gut ist -- davon würde ich die Finger lassen, wenn es geht. Aus dem Grunde habe ich irgendwann den SPL Vitalizer Mk. 2 abgestoßen -- lieber gut mit Panoramaeinstellungen und Räumen, Delays und Modulationseffekten arbeiten.
Am besten weder nur das eine noch das andere.
Stereobasiverbreiterung funktioniert durchaus, wenn man's nicht übertreibt und das Phasenkorrelationsdingens im Auge behält.
Damit das gut klingt, muss aber ein schönes, ausgewogenes Panorama erstmal vorhanden sein, das man dann auseinanderziehen kann.

Übrigens gibt es sehr unterschiedlich gut funktionierende Breitmacher - der im Ultrafex taugt nicht viel (wie ich damals fand), der Edison aus der gleichnamigen Edelschmiede dagegen ist eine Perle. Da kann man das Mittensignal hinterher wieder nach vorne holen, ganz wunderbare Sache.

Zum Breitmachen ist andererseits auch Pfefferminzlikör sehr zu empfehlen - schon wegen der Fahne, um die man sich keine Gedanken machen muss.
0,7l gibt's für unter 4 Euro, und hinterher singen wir Piratenlieder ("Wir sind blau wie das Meer, voll wie unser Laderaum, breiter als die Ärsche von den Weibern aus Tortuga..." - von Mr. Hurley und den Pulveraffen).

Schöne Grüße,
Bert
 
Feinstrom schrieb:
Stereobasiverbreiterung funktioniert durchaus, wenn man's nicht übertreibt und das Phasenkorrelationsdingens im Auge behält.

Ich brauch sowas nicht, ich hör das. Bei extremen phasenverschobenen Signalen bekomm ich immer leicht Kopfschmerzen.
Das ist halt der Nachteil von einem akustisch optimierten Studio.

Aber leicht phasenverschobene Signale können durchaus auch künstlerisch eingesetzt werden. Eigent sich dann besonders gut, wenn im Mix kein Platz mehr ist, und hinten etwas fehlt
 
Wie macht man aus einem Monomix einen Stereomix? Das ist schwierig. Nehmen wir z.B. eine Kick, die sowohl tiefe als auch hohe Frequenzen enthält. Die wollen wir in der Mitte lassen, und möglichst trocken. Tja, und was kann man da machen? Vielleicht doch einige Frequenzbänder ausarbeiten und nach Links und Rechts pannen. Die Kick wird dann auch Stereo.
Man sollte von vornherein in stereo mixen. Inkl. Tiefenstaffelung, versteht sich.
 


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