Ist Musik nicht mehr so wichtig?

Rolo

Rolo

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Ich stelle mir in letzter Zeit oft die Frage ob die Wichtigkeit von Musik nicht vielleicht immer mehr abnimmt.
Dazu gehört auch das produzieren von Musik.
Ich persönlich bin mit einer gewissen Wichtigkeit bezüglich Musik aufgewachsen.Das heißt daß in meinem damaligen Umfeld
Musik einen sehr hohen Stellenwert hatte.
 
Es ist einfach "normaler" geworden, es ist kein Privileg mehr, wie sich das zu Beginn der 70/80er noch darstellte, da es einfach teuer war und ggf. schon mal eine Entscheidung wie "Auto oder Musik machen"? erforderte. Heute kann das jeder mit kleinem Aufwand, daher ist es nicht mehr so "speziell" oder "besonders", nicht aber weniger attraktiv, so habe ich den Eindruck. Es fehlt vielleicht etwas Glamour, also ich meine der Pink-Floyd-Madonna-Sting-Bowie-Kate-Bush-Superglanz - vielleicht ist es alles eine Etage kleiner, was das "anbeten" an geht, rumschreien wie in den 60ern ist eben over.

Trends:
Musik, Synthesizer und Co sind auf dem absteigenden Ast bei Nachfragen. https://www.google.de/trends/explore#q=musik
Brexit und div. hochaktuelle Kurzbrenner ballern besser. Aktuell muss man das vermutlich nicht mal kommentieren oder belegen.

Das Ranking bei Musik - in Indonesien geht es wohl ab, danach dann Deutschland.
Ich habe gestern noch gehört, er sei in Indonesien gewesen und die Leute seien da so dankbar, egal wie schlimm das ist - weil man einfach Bock hat, Musik machen ist cool.


Ja, "früher" war ein Band-T-Shirt sicher mehr ein Statement als jetzt, eine Haltung fast schon.
um die alten Männer zu trollen gibt es aber auch solche T-Shirts:
https://cdn-img-2.wanelo.com/p/2ab/219/ ... 54-q80.jpg

viewtopic.php?t=93971#p1070701
und natürlich https://www.sequencer.de/blog/synth-shirts/26613
ich weise noch mal darauf hin, dass es das Blog gibt, da ich kürzlich gefragt wurde, wo und was das denn sei ;-)
Das ist die Startseite dieser Website ;-)

Musik Macher sind vielleicht nicht mehr so angesehen wie 1968 oder so?
 
Musik ist nachwievor wichtig, Musikmachen möglicherweise aber nicht mehr ganz so....
 
Was ist denn in diesen Zeiten wichtig!? Meine Familie und ich, dann lange Nichts!
Seit 2014 gehts extrem Abwärtz mit mir, und um mich herum! Seit ca. 2010 (USA fast Bankrott Dow Jones bei 7000Punkte) der arabische Frühling bis Ukraine und Russland Sanktionen (USA Dow Jones fast verdreifacht - 20.000Punkte). Ein ganz faules Ei, mit sehr wenig Vertrauen in unsere Muppets aus Berlin, und deren fatalen Entscheidungen!
...ja Musik ist unwichtig!
 
ne, mir kommt es einfach so vor daß kaum mehr Musik konsumiert wird. :D
Der Musikmacher Hype ist eh schon lange vorbei.Das war zur my Space Zeit wo jeder Depp glaubte plötzlich Musiker sein zu müssen
um ein Artist Profil zu haben.Dér Hype ist schon lange vorbei.Aber irgendwie glaube ich daß es momentan noch viel weiter Bergab geht.
Ist nur ein Gefühl.Kann vielicht der ein oder andere bestätigen.ich meinerseits bin seit Ende 80er auf Musikmachen hängengeblieben und
kann es bis heute nicht lassen.Aber ich habe Jungs erlebt die das ne Zeit machen und dann den Kram wieder verwerfen.
 
Wenn Dir irgendein Lied einfällt, kannst Du heute kurz auf Youtube klicken und kannst es praktisch sofort in guter oder zumindest passabler Qualität hören. Mit entsprechender Software kannst Du es auch mitspeichern (legal/illegal/scheißegal), nach .wav decodieren und Dir eine Audio-CD davon brennen. Wenn Du sowas altmodisches überhaupt noch haben willst.
Das bedeutet: Die Plattenindustrie ist schlicht am Ende. Sie kann kein nennenswertes Geld mehr einnehmen (Ausnahmen wie iTunes bestätigen die Regel). Dadurch kann es auch solche Superstars wie früher Madonna, Phil Collins und Michael Jackson nicht mehr geben. Und dadurch verliert Musik auch ihre gesellschaftliche Kraft (die etwa noch zu Zeiten von John Lennon enorm war). Also klare Antwort: Ja, Musik ist nicht mehr wichtig. Das Internet hat sie platt gemacht.
Vieles andere wird folgen, dazu z.B. Precht.
 
ja das ist leider so.Macht mich traurig, aber es ist so.
Dennoch vermag gewisse Musik Kraft zu geben (da hat jeder sein liebstes) oder Inspiration zu geben.
Es ist aus, aber es geht trotzdem weiter...im gewissen Sinn.
 
Rolo schrieb:
ja das ist leider so.Macht mich traurig, aber es ist so.
Dennoch vermag gewisse Musik Kraft zu geben (da hat jeder sein liebstes) oder Inspiration zu geben.
Oh ja, Geschmäcker sind natürlich verschieden, aber mir gibt gerade dieses ein bißchen Kraft (will das nicht ausführen, aber habe ebenfalls gerade die bisher schwerste Zeit überhaupt):

Rolo schrieb:
Es ist aus, aber es geht trotzdem weiter...im gewissen Sinn.
Hoffentlich.
 
Eigentlich muss man hier Musik machen und Musik höhren/konsumieren unterscheiden.
Vermutlich ist das erstmal subjektive Wahrnehmung. Aber natürlich wird man auch älter und ist vielleicht im Beruf gefordert, hat Familie etc.
Da verändern sich die Prioritäten. Auch hat man vielleicht nicht mehr so den Kontakt zur Jugend und kennt die "Stars" nicht mal mehr. So geht mir das.
Aber ich muss sagen, dass ich Kate Bush immer noch anbete, vor allem seit ich sie 2014 endlich live gesehen habe. Auch nach dem Neil Young-Konzert in der Waldbühne am letzten Donnerstag, nehme ich mit Freude meine Martin in die Hand und klimper ein paar Songs. Musik berührt mich nach wie vor emotional, mehr als andere Kunstformen. Man muss nur offen dafür sein. Natürlich haben sich seit dem Umstieg von Vinyl auf CD und dann auf MP3 die Höhrgewohnheiten verändert. Wann nimmt man sich noch Zeit (wenn man sie denn hätte), um mal eine ganze CD oder Veröffentlichung zu höhren?

Wenn die allgemeinen Umstände so beschissen sind (MickMack), dann müsste es ohne Ende Protestsongs hageln. Aber wie sang Neil Young am Donnerstag "People Want to Hear About Love". Ich glaube nicht, dass die Umstände so mies sind, dass keiner mehr Musik machen oder höhren kann/möchte. Vielmehr denke ich, dass Musik ein hervorragendes Ventil sein kann, um die Dinge zu verarbeiten. Aber das ist eine Kulturtechnik, die man vielleicht wieder lernen muss.

Bei der ständigen Reizüberflutung, sei es Musik, Bilder, Nachrichten, generelle Information etc. kommt es vielleicht zu einer Abstumpfung. Musik ist immer und überall verfügbar und hat dadurch m.E. den Wert verloren. Es ist ein Gebrauchsgut. Auch gibt sich die breite Masse mit einer extrem niedrigen Klangqualität zufrieden. Ähnlich sehe ich die Entwickung bei der Fotografie. Was man heute an Fotos gezeigt bekommt ist wirklich unterirdisch. Vielleicht war das früher auch schon so, aber heute ist halt immer alles überall verfügbar.
 
Musik wird heute von der Masse kaum noch wertgeschätzt und daher auch nicht mehr honoriert.
Das ist aber in vielen anderen Bereichen ähnlich.
Liegt wohl auch am geänderten Konsumverhalten und der Überflutung mit Medien ganz allgemein.
Wer kauft denn heute noch ein Album, nimmt sich die Zeit, setzt sich hin und hört ganz bewußt die Musik, ohne nebenbei etwas anderes zu machen?
Das sind idR nur noch ein paar alte aussterbende Säcke.
Wir bewegen uns kulturell rückwärts und in ein paar hundert Jahren gibt es nur noch grunzende Urmenschen, die mit ihrem Handy ums Lagerfeuer hüpfen.
 
Früher haben sich die Leute im besten Fall ein paar Stunden am Tag mit Musik weggebeamt, aber wenn ich heut in der freien Wildniss auf Menschen im Alter zwischen 10 und 30 Jahren stosse, dann haben die meistens Ohrstöpsel drin und ziehen sich genüßlich ihre Musik rein. Klar hat sich die letzten 20 Jahre einiges geändert, die Wichtigkeit von Musik hat aber (gemäß dieser Beobachtung) sichter nicht abgenommen.

Moogulator schrieb:
ich weise noch mal darauf hin, dass es das Blog gibt, da ich kürzlich gefragt wurde, wo und was das denn sei ;-)
Das ist die Startseite dieser Website ;-)

Die traurige Wahrheit is, dass manche direkt auf sequencer.de/forum gehen.
 
Ich denke auch, musik ist schon noch wichtig, auch für junge menschen, es liegt am Konsumverhalten heute, dass sich das "gefühlt" verändert hat. Früher ist man in den Plattenladen gegangen und hat sich ne neue Scheibe geholt ( oder an guten Tagen auch mal mehrere) und hat die dann erstmal gehört und geteilt, bis man sich was neues holen konnte. Heute streamen und rippen die Leuts Terrabyte ausm Netz ind skippen sich da durch... wer hört denn noch ne komplette LP durch? :lol:
Die Leute gehen ja nach wie vor noch auf Konzerte und Festivals, oder spielen "echte" Instrumente und hören Klassik, auch junge Kids, oder die ganzen Volksmusikhansel, die sterben auch nicht aus. Also Musik bewegt schon noch was.
 
Rolo schrieb:
Ich stelle mir in letzter Zeit oft die Frage ob die Wichtigkeit von Musik nicht vielleicht immer mehr abnimmt.
Nein, keineswegs. Es gibt nur mehr Musik, noch dazu über viel mehr Distributionskanäle (Stream, Webradio, iTunes, ect.). Es gibt auch viel mehr gute Musik als früher. Früher hatte man seine 1-2 Dutzend Bands, deren Entwicklung man verfolgte. Wenn du heute einen guten Song 2x hörst, brüskierst du vielleicht einen anderen, der ebenfalls deine Aufmerksamkeit verdient hätte.
 
Sie lesen:
Der "früher war alles besser"-Thread, Teil 3459 (erschienen im Sequencer-Verlag, 65. Auflage)
 
Naja das ist alles auch irgendwie Ansichts- und Gewohnheitssache. Speziell auch der Mythos "Album". Ich denke, das Album ist etwas sehr wichtiges fuer 1-2 bestimmte Generationen, die damit halt aufgewachsen sind - und selbst da sind SEHR viele "normale" Menschen dabei gewesen, die hauptsaechlich 7"-Singles gekauft haben oder eine LP mit "den 20 besten Hits". Man darf nicht immer das "Album" glorifizieren, in vielen Faellen ist es doch auch nur eine Ansammlung von 10 Songs, die halt zu der Zeit vom Kuenstler geschrieben oder aufgenommen wurden, und Fuellmaterial gibt es oft auch. Natuerlich stehen dem z.B. Konzeptalben entgegen, und es gibt auch Alben, die sehr gelungen sind, keine Frage. Aber schon damals zu Grundschulzeiten hat mein bester Freund gesagt (im Alter von vielleicht 8 oder 9 Jahren): "ich wuerde mir nie eine CD nur von einem Saenger kaufen, das wird voll schnell langweilig".

Ich persoenlich fand es echt cool, als endlich CD-Brenner aufkamen, und man sich eine CD mit 20 Liedern zusammenstellen konnte, die man wirklich cool findet. Und heute hoere ich Musik ueber den USB-Stick im Auto, und zwar zu 96% gemischte mp3s aus allen moeglichen Richtungen und von allen moeglichen Musikern. Dass ich mal speziell ein Album anhoere oder mal 10 Lieder vom gleichen Artist, das kommt nur gelegentlich vor, wenn ich mal richtig Bock drauf habe.

Trotzdem bin ich ein sehr grosser Musik-Fan und koennte ohne Musik nicht leben. Vor allem die Musik im Auto ist fuer mich sehr wichtig. Darauf wuerde ich nie im Leben verzichten wollen. Und nein, ich lasse mich nicht berieseln vom Radio, ich habe nichtmal einen Sender gespeichert, da ich ausschliesslich Musik vom USB-Stick hoere. Und ich kenne die Lieder, ich kenne jeden Break und jeden Trommelwirbel, singe lauthals mit.

Und ich denke, so geht es bestimmt auch vielen juengeren Menschen. Man sollte vielleicht nicht einfach pauschal der juengeren Generation vorwerfen, fuer sie sei Musik nicht mehr wichtig. Es gibt immer die Musik-Nerds und die Berieselungs-Leute, die gab es auch "damals" schon. Sieht man auch leicht wenn man sich mal auf dem Flohmarkt nach Platten umsieht etc, die richtig coolen Sachen sind auch da rar, das allermeiste was man dort findet sind die typischen Juergen-Drews- und "20 Top-Hits"-Platten, oder eben die ganzen "grossen" Bands, wie Genesis, Pink Floyd, Dire Straits, und auch wenn die Musik nicht schlecht sein mag, kann man doch den Leuten von damals genauso unterstellen, dass sie die Platten nur deshalb gekauft haben, weil es sehr bekannte Musik war. Oftmals sind dann auch typischerweise genau die Alben zu finden, auf denen die 1-2 bekannten Radio-Songs mit drauf sind.

Muss man alles relativ betrachten finde ich...


EDIT: Ach ja, dazu sei noch erwaehnt, dass ich z.B. auch sehr viel Musik hoere von Kuenstlern, von denen es gar keine Alben gibt, sondern nur Singles oder EPs. Oder die nur ein Projektname sind, unter dem nur eine einzige 12" Maxi jemals veroeffentlicht wurde, etc.
 
Bernie schrieb:
Musik wird heute von der Masse kaum noch wertgeschätzt und daher auch nicht mehr honoriert.
Das ist aber in vielen anderen Bereichen ähnlich.
Liegt wohl auch am geänderten Konsumverhalten und der Überflutung mit Medien ganz allgemein.
Wer kauft denn heute noch ein Album, nimmt sich die Zeit, setzt sich hin und hört ganz bewußt die Musik, ohne nebenbei etwas anderes zu machen?
Das sind idR nur noch ein paar alte aussterbende Säcke.
Wir bewegen uns kulturell rückwärts und in ein paar hundert Jahren gibt es nur noch grunzende Urmenschen, die mit ihrem Handy ums Lagerfeuer hüpfen.

[ X ] So ist es
 
ZH schrieb:
Naja das ist alles auch irgendwie Ansichts- und Gewohnheitssache. Speziell auch der Mythos "Album". Ich denke, das Album ist etwas sehr wichtiges fuer 1-2 bestimmte Generationen, die damit halt aufgewachsen sind -.

Ich finde und fand es immer interessant ein Album oder eine Ep von einem Künstler zu hören.Gerade das was für manche nur Lückenfüller sind entpuppt sich bei mehrmaligem Hören als Evergreen der
noch blüht wenn der Hit längst erkaltet ist.
Ausserdem gibt es auf Alben oft Songs die ähnlich wieder Hit auch ein Knaller sind.
 
PySeq schrieb:
Wenn Dir irgendein Lied einfällt, kannst Du heute kurz auf Youtube klicken und kannst es praktisch sofort in guter oder zumindest passabler Qualität hören. Mit entsprechender Software kannst Du es auch mitspeichern (legal/illegal/scheißegal), nach .wav decodieren und Dir eine Audio-CD davon brennen. Wenn Du sowas altmodisches überhaupt noch haben willst.
Das bedeutet: Die Plattenindustrie ist schlicht am Ende. Sie kann kein nennenswertes Geld mehr einnehmen (Ausnahmen wie iTunes bestätigen die Regel). Dadurch kann es auch solche Superstars wie früher Madonna, Phil Collins und Michael Jackson nicht mehr geben. Und dadurch verliert Musik auch ihre gesellschaftliche Kraft (die etwa noch zu Zeiten von John Lennon enorm war). Also klare Antwort: Ja, Musik ist nicht mehr wichtig. Das Internet hat sie platt gemacht.
Vieles andere wird folgen, dazu z.B. Precht.

das hast Du sehr gut gesagt :supi: :nihao:

Sind wir froh daß es noch kleine Grüppchen gibt für die Musik wichtig ist.Für die es auch wichtig ist für Leistung Geld zu bezahlen.

Leider hat die "Jugend" echt keinen richtigen Bezug mehr dazu welch Arbeit es ist ein Album zu schreiben und zu produzieren.

Die Jugend realisiert es nicht während ich es hochachte wenn jemand in Eigenregie einen Tonträger produziert und vermarktet.

Ich unterstütze das.Ich kaufe nicht nur alte Electro Scheiben aus den 80ern, also Klassiker, sondern ich stöber öfters mal bei Junorecords und

finde dann und wann sogar mal ne Perle, die ich dann kaufe und somit den Macher unterstütze.

Ich denke allerdings das 90 % unserer Wegwerfgesellschaft einfach nur Youtube durchsuchen und dann die Daten einfach auf ihre Telefone übertragen.

Aber ehrlich gesagt muss man ja auch blöd sein wenn man seine komplette Musik dort hochläd oder sonst kostenfrei zugänglich macht.

Die ganzen Bands die ihre Alben kostenlos zum download anbieten sugerrieren damit doch eigentlich nur das der Stoff keinen Wert hat oder?
 
Zurück zu analog! :phat: Musik nur noch auf Platte und Kassette, und für Unterwegs den Walkman wieder einführen! Digitalisieren muss illegal werden! :phat:
...ist zwar Wunschdenken, aber ausser der dumpfbackigen Spaßgesellschaft, hätten alle was davon, sogar Vater Staat!
 
Bei mir vergehen manchmal Tage wo ich absolute nichts anhöre. Würde aber schon noch meinen, das mir Musik noch wichtig ist. Aber ich höre schon lange nicht mehr so viel Musik wie früher.
 
musik dient jungen leuten zur identifikation, besonders stark ist das in der pupertät . man reagiert persönlich gekränkt
wenn andere die musik die man mag nicht gut finden .

das ist heute genauso wie früher . .....und auch einer der gründe warum in den meisten medien "so dumme musik " läuft.
du bist älter geworden und magst kindermusik , musik führ ewig jungentlich halt nun einfach nicht mehr .das ist nunmal die hauptzielgruppe.

und das ist auch das problem . leute die mit runtergelassenen fenstern im auto laut musik hören sind zb immer noch in diesem
identifikationsprozess . das tut man im spiegelbild der anderen und dazu muss man auf sich aufmerksam machen .


wir leben halt in einer gesellschaft in der das jung sein, jung bleiben wieder jung werden ein wichtiges ziel darstellt.


für mich ist musik defenitiv unwichtiger geworden . ich brauch aber auch keine kurt cobains mehr die die welt verbessern wollen
sich dann aber schrottflinten ins gesicht stecken obwohl sie nee kleine tochter haben .
und ich brauch auch kein affigen michael jackson mit seiner super show .
nicht mal cris de burgh , obwohl der ja echt ERWACHSEN Ist . :lollo:


alles halb so schlimm ...ich denke es geht so ähnlich weiter wie gestern .
 
Rolo schrieb:
ZH schrieb:
Naja das ist alles auch irgendwie Ansichts- und Gewohnheitssache. Speziell auch der Mythos "Album". Ich denke, das Album ist etwas sehr wichtiges fuer 1-2 bestimmte Generationen, die damit halt aufgewachsen sind -.

Ich finde und fand es immer interessant ein Album oder eine Ep von einem Künstler zu hören.Gerade das was für manche nur Lückenfüller sind entpuppt sich bei mehrmaligem Hören als Evergreen der
noch blüht wenn der Hit längst erkaltet ist.
Ausserdem gibt es auf Alben oft Songs die ähnlich wieder Hit auch ein Knaller sind.

Natuerlich, ist ja auch an sich nichts schlechtes dran. Und auch ich mache das hin und wieder so oder habe das schon gemacht. Aber wir alle hier haben bestimmt auch nen etwas spezielleren Musikgeschmack als der Durchschnittsmensch. Und bei einem Album von einem typischen Mainstream-Kuenstler heutzutage kann ich mir sogar sehr gut vorstellen, dass da viel Fuellmaterial vorhanden ist.

Trotz allem glaube ich, dass die Ansicht, ein "Album" sei etwas zwingend notwendiges, das Mass der Dinge sozusagen, einfach auch eine etwas verklaerte Ansicht ist, weil wir es halt von unseren eigenen Idolen so kennen. Es gab aber eine Zeit vor dem Album, da gab es nur Singles, und es gibt inzwischen vielleicht auch eine Zeit nach dem Album, wo die Leute wieder selber rauspicken, welche Lieder sie tatsaechlich moegen. Die ersten Alben waren im Prinzip einfach nur Single-Collections. Hier, die letzten 7 tollen Lieder von dem Kuenstler oder der Band, auf einer einzigen Scheibe statt auf einzelnen kleinen Scheiben! Und dann hat sich das eben so entwickelt, dass ein Album zum "Standard" wurde und es Konzeptalben gab usw, aber die Frage ist doch, gehoert das zu Musik zwingend dazu? Kann ein Lied nicht auch fuer sich stehen? Ich persoenlich bin eher Lieder-fixiert. Es gibt gute Alben, keine Frage, aber fuer mich ist jedes Lied was eigenstaendiges und so betrachte ich das auch und gehe damit um. Ausser es ist WIRKLICH ein Konzeptalbum (aber selbst dann auch nicht immer), oder es ist eine Art "geschlossenes Werk", also z.B. 3 Lieder auf dem Album die ineinander uebergehen und die man sich ueblicherweise dann auch genau in der Reihenfolge anhoert. Ansonsten zaehlt fuer mich i.d.R. das Lied als einzelnes Werk.
 
War mehr so der Art of Noise Fan. Jedenfalls hatte ich von denen damals alle Platten.
 
ZH schrieb:
Kann ein Lied nicht auch fuer sich stehen? .

Man könnte es vieleicht auch so sagen: kann ein release nicht für nur ein oder maximal zwei Lieder stehen?
Ich mag das ja auch.Ich sammel Electro Maxis von 1983-1986.Da steht jede Scheibe für ein Lied.Ein paar Ep's oder Lp's aus der
Zeit habe ich auch aber zu 80 Prozent nur Maxis.
Ein Track hat irgendwie viel mehr Kraft wenn er alleine auf einer Maxi gebannt ist finde ich.
Ich machte bis Dato immer nur Ep's , aber ich habe mir ernsthaft überlegt beim nächsten Vinyl release nur einen Track rauszubringen bzw.
zwei.Auf jeder Seite einen.Ich finde es cooler wenn auf der Rückseite ein ganz anderer Track drauf ist und nicht nur ne Instrummentalversion von Seite A.
Bei dieser EP , die ich mir heute geordert habe, hätten ich gerne auf einer Seite nur "nordic nights" gehabt und auf der anderen Seite "Wasted echoes" ...auf die anderen beiden
Tracks könnte ich verzichten.
http://de.juno.co.uk/products/norwell-death-of-a-star/615063-01/
 
Allroundlaie schrieb:
Hier werden düstere Bilder gemalt, die mit der Realität wenig zu tun haben.

Gar nicht mal.Mal schauen wie lange die Musikbegeisterung anhält.Hab einige erlebt wo schon nach kurzer Zeit die Luft raus war.
Was ? Rap ist groß geworden in Deutschland? Dann ist da was an mir vorbeigegangen.Vieleicht kannst Du mir mal ein paar gute aktive Gruppen nennen
das würde mich jetzt wirklich mal interessieren.
Ich gucke immer mal wieder auf www.junorecords.com.uk was es in den letzten 8 Wochen so neues im Electrobereich
an neuen Veröffentlichungen gegeben hat.Das ist leider sehr wenig bis gar nichts was da an richtigen Electro Stoff rauskommt.
Oft sind's auch nur Nachpressungen.Ich denke es gibt immer weniger Leute die Tonträger releasen weil es immer weniger Leute gibt die bereit sind dafür zu bezahlen.
Ich will hier nicht schwarzmalen , mir wäre es anderstrum ehrlich gesagt lieber.Mir liegt schliesslich etwas dran in Zukunft weiter Musik zu releasen.
 
eine gute "pre-selection" von interessanter neuer Music bietet auch

boomkat.com,

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Ich schaue da immer mal rein, was es bei denen so ins Programm geschafft hat,
gibt mir (subjektive Einschätzung!) das Gefühl, Musik ist noch wichtig.
 


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