Dreadbox Murmux V3 - Adept Edition

Ehrlich gesagt habe ich auch hier mehr einen 8 stimmigen polyphonen Analogen im Auge als was die Jungs da auf der Superbooth vorgeführt haben. Ich denke mehr so in Richtung Jupiter-8 hier. Aber dafür muessen auch die Standardsachen passen, finde ich. Aber da hier auch viel in Software gelöst ist, kann ich mir vorstellen, dass da noch nachgelegt wird, zumal ja noch der Abyss als 8 stimmiger Synth kommt. Da wird sicher viel von der Software genutzt.

@Scenturio wie ist denn der analoge Klang so, wenn man es ein bisschen braver will?

Hardware Synths haben immer irgendwelche Limitierungen die einen dann in andere Richtungen lenken. Das muss nicht immer negativ sein und gibt den Synth dann auch irgendwie seinen Charakter.
 
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Kommt drauf an: Wenn man Key-Sync aktiviert, schwingen die LFOs der Stimmen ja im Gleichtakt. Und wenn man Leads spielt, fällt das eh nicht so auf ...
Okay super, wusste nicht dass das geht ;-)

Nachtrag: Problem hat sich (quasi) erledigt: das Modwheel ist anscheinend standardmäßig auf den Amount von LFO1 auf den Osc-Pitch geroutet. :dunno:Auch wenn man Mod1 und Mod2 auf 0 stellt, gibt es ein Vibrato, wenn man das Modwheel hochdreht.

Nur seltsam, dass mir das vorhin bei meinen Versuchen mit LFO2 nicht aufgefallen ist: Möglicherweise wird diese Zuordnung automatisch unterbrochen, wenn man das Modwheel auf den LFO2-Amount legt.

Wäre natürlich schön, wenn solche Dinge gleich im Manuel stünden.
Perfekt :cool:
Lass gerne mal was hören :P
 
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Ich denke mehr so in Richtung Jupiter-8 hier.
ich denke, dass ein Jupiter-8 deutlich cleaner und analytischer klingt, als der Murmux. Weder die Oszillatoren noch das Filter klingt besonders "roländisch" bei Dreadbox.

@Scenturio wie ist denn der analoge Klang so, wenn man es ein bisschen braver will?
Klanglich würde ich ihn eher in die Richtung Vermona Perfourmer II einsortieren - oder vielleicht ein wenig wie ein Oberheim mit Ladderfilter (obwohl die Dreadbox-Filter immer etwas eigenes haben, und nicht sehr nach Moog klingen). Man hört da schon Verwandschaft zu anderen Geräten des Herstellers (ich selbst kenne NYX v2, Nymphes und Typhon). Interne Pegel natürlich etwas softer abgestimmt, damit es bei polyphonen Klängen nicht zu brachial wird.

Die Hüllkurven sind auch nicht besonders "snappy" - aber für das Standardreportóire eines polyphonen genügt es.
Man hört übrigend deutlich, dass alle Parameter digital aufgelöst sind - es ist also ein anderes Feeling als bei einem komplett analogen ohne Presetspeicher.

Hardware Synths haben immer irgendwelche Limitierungen die einen dann in andere Richtungen lenken. Das muss nicht immer negativ sein und gibt den Synth dann auch irgendwie seinen Charakter.
Ja - das macht für mich einen guten Teil des Reizes von Hardwaresynths aus. Auf jedem performt man etwas anders und entsprechend klingen auch die Ergebnisse immer etwas anders.

Okay super, wusste nicht dass das geht ;-)
Vielleicht muss ich das etwas präzesieren: Wenn Key-Sync aktiv ist, starten die LFOs jeweils beim Tastendruck. Greife ich einen Akkord (also alle Töne zum selben Zeitpunkt), sind die LFOs daher "in Sync", aber wenn ich den Akkord arpeggiere (oder sich Töne beim Legatospiel überlappen), kann es natürlich zu unterschiedlichen Phasenlagen kommen. Man kann die LFOs vieler Synths (auch die vom Murmux) allerdings auch zur Midi-Clock syncen - dann sollten sie immer in Phase sein.
 
Nachtrag: Problem hat sich (quasi) erledigt: das Modwheel ist anscheinend standardmäßig auf den Amount von LFO1 auf den Osc-Pitch geroutet. :dunno:Auch wenn man Mod1 und Mod2 auf 0 stellt, gibt es ein Vibrato, wenn man das Modwheel hochdreht.
Ich muss mich noch mal korrigieren: :schwachz:
Dieses Verhalten ist zwar bei den "Standard"-Patches in den 300ern, die ich als Basis für meinen Initpatch verwendet habe, aktiv - aber es ist keinesfalls eine fixe Einstellung:

Richtig ist: stellt man bei einer Modulationsquelle (z.B. Modwheel) den Mod-Amount für die beiden Regler "Mod1" und "Mod2" auf negative Werte, so wird damit die Intensität der LFO1-Modulation geredelt. Dieses Verhalten ist in sich auch stimmiger und eigentlich genau wie gewünscht.

Fazit: Vibrato ist über LFO1 für die Oszillatoren und das Filter mit den drei Spielhilfen regelbar; mit LFO2 zumindest für Pitch allerdings (anscheinend) nicht.
 
Mich erinnert er ein bisschen an den Jupiter 4, obwohl der natürlich sehr viel weniger kann mit seinem einen Oszillator.
ja - hat auf jeden Fall mehr vom Jupiter 4 als vom Jupiter 8. :)

Kleiner Tipp übrigens: Das Tracking bei Filter-FM wird über die Stimmen stabiler, wenn man Osc 2 zu Osc1 synct (bei meinem jedenfalls). Ansonsten hört man bei Selbstoszillation und Filter-FM deutlichere Unterschiede zwischen den Stimmen.

Und noch eine Kuriosität: Im Unison-Modus verhält sich das Filter anders (ebenfalls zumindest bei meinem Gerät): Es kommen unabhängig von der Cutoff-Frequenz mehr Frequenzen durch, klingt teilweise eher wie ein Allpass (die Resonanz folgt aber deutlich hörber der Cutoff-Frequenz). Schaltet man auf Mono, klingt das Filter wieder normal. Kann das jemand bestätigen? Ich kann bei Bedarf auch noch ein Audiobeispiel dafür anfertigen.
 
Hab jetzt meinen ersten Abend mit dem Teil verbracht und bin sehr happy damit. Er klingt wie er aussieht, richtig roher and vibeiger Analog Sound.

Bei mir verhält sich Unison mit dem Filter wie es sollte, also nicht wie von dir beschrieben. Er schliesst ganz normal.

Beim Filter habe jedoch ein merkwürdiges Verhalten nach dem Autotune festgestellt. Der Filter begann dann wie unstabil zu sein und zirpte bei hohen Resonanzen etwas hin und her. Nach einem weiteren Autotune war es wieder ok.

Was ich nicht ganz so cool finde, ist das deutlich hörbare Stepping am Filter, durch die Midi-Implementierung. Sequential hat das ja auch, aber es ist dort nicht so deutlich hörbar.

Im Grossen und Ganzen bin ich aber sehr happy und ein paar Quirks habe ich eigentlich erwartet.
 
Bei mir verhält sich Unison mit dem Filter wie es sollte, also nicht wie von dir beschrieben. Er schliesst ganz normal.
ich werde das noch mal testen - kann mir auch nicht wirklich vorstellen, was das auslösen sollte: klang fast so, als greife das Filter bei Unison nur bei einigen Stimmen ... :dunno:

Was ich nicht ganz so cool finde, ist das deutlich hörbare Stepping am Filter, durch die Midi-Implementierung.
Ja, das Stepping (bzw. die allgemeine eher mäßige Auflösung vieler Parameter - z.B. auch der der Hüllkurven) ist deutlich spürbar. Stört mich aber nicht so besonders - weil ich idr. nicht manuell am Cutoff drehe, sondern den Wert über Hüllkurven, LFOs oder Velocity steuere.
 
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Wäre schön, wenn die Hersteller da eine Eingriffsmöglichkeit bereitstellen würden. Wenn das Parameterstepping eh schon digital verursacht wird, könnte man eigentlich eine Möglichkeit für ein Smoothing bieten. Z.B. in drei Stufen off/schnell/langsam, zumindest für Filter Cutoff.
 
ich werde das noch mal testen - kann mir auch nicht wirklich vorstellen, was das auslösen sollte: klang fast so, als greife das Filter bei Unison nur bei einigen Stimmen ... :dunno:


Ja, das Stepping (bzw. die allgemeine eher mäßige Auflösung vieler Parameter - z.B. auch der der Hüllkurven) ist deutlich spürbar. Stört mich aber nicht so besonders.
Mich hat einfach die Intensität des Steppings überrascht. Kannte ich so von keinem Synth. Man hört es auch, wenn man den Filter mit der Hüllkurve moduliert.

Generell scheint der Synth schon noch ausbaufähig zu sein, was Buggs betrifft.

Alles in allem bin ich aber sehr happy mit dem Teil. Ein wirklich eigenständiges und wunderschönes Gerät mit charakteristischem Sound und ich bereue den (sehr teuren) Kauf keine Sekunde.
 
hat jemand herausgefunden, wie man einen Init-Sound erzeugen kann? Über das Menü kann man in den Panelmodus umschalten, aber für Full Init habe ich im Manual nichts gefunden.
Hatte ich auf der SB das Dreadbox-Team gefragt. Er hat mir dann einfach das Preset 399 (also 0-1 nach links drehen) ausgewählt. Das wäre das Init. Hast Du ggf. schon etwas anderes herausgefunden?
 
Er hat mir dann einfach das Preset 399 (also 0-1 nach links drehen) ausgewählt. Das wäre das Init. Hast Du ggf. schon etwas anderes herausgefunden?
nein, das hab ich bisher auch genauso gemacht. Preset 399 hat schon etwas Filter-Env drin und andere Sachen (z.B. Modwheel auf LFO1-Amount bei den Oszillatoren und imho Aftertouch auf Cutoff) - aber die kann man sich ja nach Bedarf ändern.

Was mich noch etwas umtreibt, ist (wie schon erwähnt) das Thema Osc2 und Sync: Soweit ich bisher weiß, kann man nur Osc2 zu Osc1 syncen (aber nicht umgekehrt), aber man kann Osc2 nicht alleine klingen lassen (nur zusammen mit Osc1 oder Noise). Das "verwässert" mir etwas meine Sync-Sounds, weil immer noch was anderes mitklingt. Hab ich was übersehen, oder ist das einfach so?
 
hier mal ein paar Beispiele. Hatte noch nicht viel Zeit für ausgefeilte Patches, daher erstmal eher roh und ungeschliffen - direkt aus dem Murmux in den Mixer und von dort ins Interface, nicht normalisiert, kein EQ und keine FX:

Anhang anzeigen 216012
Anhang anzeigen 216018
Anhang anzeigen 216015
Anhang anzeigen 216017
Anhang anzeigen 216014
Anhang anzeigen 216016
Anhang anzeigen 216019


Der klingt einfach unfassbar gut. Schönes Demo! Machst Du Videos auch?
 
Was mich noch etwas umtreibt, ist (wie schon erwähnt) das Thema Osc2 und Sync: Soweit ich bisher weiß, kann man nur Osc2 zu Osc1 syncen (aber nicht umgekehrt), aber man kann Osc2 nicht alleine klingen lassen (nur zusammen mit Osc1 oder Noise). Das "verwässert" mir etwas meine Sync-Sounds, weil immer noch was anderes mitklingt. Hab ich was übersehen, oder ist das einfach so?

Geht mir genauso. Wirklich etwas doof gelöst. Eigentlich normal, dass man den gsyncten Osci alleine klingen will

Auch dass für Filter FM der Wave Knob von OSC2 keinen Effekt hat bzw. Triangle als Source Fix scheint, ist etwas schade
 
Habe so eben doch schon eine Versandbestätigung von MS erhalten, ich bin sehr gespannt!
 


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