Moog Muse - 8 Voice polyphonic Synthesizer

Wenn ein Hersteller von Hardware-Synths klar sagt, dass es von ihm keine digitalen Hardware-Synths geben wird, dann verweigert er sich der Gegenwart.
Nochmal zum Verständnis, weil ich Moog in jüngster Vergangenheit als Firma nicht wirklich verfolgt hatte, und es tatsächlich einfach nicht weiß...wer hat das wann und wo gesagt? Insbesondere das Wann ist wichtig, vor oder nach dem Verkauf?
 
Deswegen gibt es ja jetzt fast nur mehr digitale und keine analogen Synths...
Wer will schon einen Analog Synth in der heutigen Gegenwart? No way...
:)
Es spricht ja nichts dagegen, analoge Synths herzustellen. Wenn man aber nicht in der Vergangenheit lebt, baut man zusätlich digitale oder zumindest hybride um seine Zielgruppe zu erweitern und nicht pleite zu gehen. Das hat Moog, wie wir alle wissen, verpasst.
 
Nochmal zum Verständnis, weil ich Moog in jüngster Vergangenheit als Firma nicht wirklich verfolgt hatte, und es tatsächlich einfach nicht weiß...wer hat das wann und wo gesagt? Insbesondere das Wann ist wichtig, vor oder nach dem Verkauf?
Ist Monate her, dass ich das Video gesehen habe, wahrscheinlich vor dem Verkauf. Der Typ war wohl ein leitender Entwickler bei Moog, wenn ich mich richtig erinnere mit schulterlangen braunen Haaren. Saß an einer Werkbank mit ein paar Platinen und Lötstation.
 
Es spricht ja nichts dagegen, analoge Synths herzustellen. Wenn man aber nicht in der Vergangenheit lebt, baut man zusätlich digitale oder zumindest hybride.

Was n Schwachsinn. Wenn man in der Gegenwart lebt, ist man sich vielmehr einer Markenidentität sicher, die in Zeiten von Online-Kreiswichs noch viel businesskritischer ist als sie im letzten Jahrhundert überhaupt werden konnte.

Die Leute haben eimerweise Scheisse gegen den Voyager geworfen, der vollanalog war, aber mit Features vollgepackt. Selbst der Oldschool war ihnen zu "digital". Der One war ein Monster, ebenfalls wieder vollanalog mit digitalen Gewürzen, und alles wonach die Leute geschrien haben war ein Model D-Reissue.

Über die ganze iPad-Geschichte muss man gar nicht reden. Das Zeug ist super, aber wie die Leute reagiert haben... kein Wunder verlegte man sich später auf den M32-Formfaktor. Der lebt, gerade weil man einen Tonne analoge Vibes damit verkauft.
 
Es spricht ja nichts dagegen, analoge Synths herzustellen. Wenn man aber nicht in der Vergangenheit lebt, baut man zusätlich digitale oder zumindest hybride um seine Zielgruppe zu erweitern und nicht pleite zu gehen. Das hat Moog, wie wir alle wissen, verpasst.
Das ist aber nicht unbedingt das Geschäftsziel aller Hersteller. Vermona, Doepfer, Jomox, Erica uvam. nutzen ja gerade das als ihre Nische jeweils. Und nicht jede Firma möchte seine Zielgruppe erweitern. Viele machen das auch einfach aus Spaß an der Freude, ohne sich über Zielgruppen Gedanken zu machen. Oder deren Definition einer Zielgruppe umfasst nur die Kategorie "Musikschaffender". Menschen sind unterschiedlich.
 
ber die ganze iPad-Geschichte muss man gar nicht reden. Das Zeug ist super, aber wie die Leute reagiert haben...
...hat dazu geführt das es jetzt Animoog Galaxy (für die Apples Glubschaugenbums, extrem innovativ!) und Animoog Z gibt, und es hat sie auch nicht daran gehindert einen Marian rauszuhauen....Man könnte auch sagen Moog scheißt auf unsere Meinung und macht einfach was Moog machen will, nach dem Motto: Jetzt erst recht! Deshalb gibt´s nach wie vor das Moog Theremin zu kaufen und das Moog Modular IIIP auf Sonderbestellung.

p.s. Moog hat grad den "Summer of 69 Sale" auf Plugin Boutique mit 30% off... https://www.pluginboutique.com/deal...rce=Newsletter&dm_i=6D39,112NO,63IM3Z,4NUDV,1
 
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Meiner Überzeugung nach war der Grund, dass ihre Produkte zu teuer für den Massenmarkt sind. Mit preiswerteren, digitalen Instrumenten hätten sie eine deutlich größere Zielgruppe ansprechen können.
 
Streich digital, dann passt es und würde ich mitgehen, bis auf die größere Zielgruppe, die Zielgruppe ist bei Moog immer dieselbe, nur muss man sich den Bums auch leisten können wie du schon schriebst. Und Zielgruppe, egal wie groß, ist ungleich Käufer.
 
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Da wirkt oberflächlich betrachtet sicherlich so, aber du brauchst auch Ingenieure, die sich mit Digitaltechnik auskennen und Programmierer. Die die Synthesizer bauen können, findet man jetzt auch nicht gerade überall, und wenn man als Firma, so wie du ja schon schriebst, sehr lange auf analoge Technik setzt, hat man diese Leute und auch das entsprechende Knowhow einfach nicht. Das kann man dann nicht mal von gleich auf sofort sich erarbeiten, sondern braucht Zeit. Und diese Entwicklungszeit eines Produktes, mit Prototypenbau etc. muß auch vorfinanziert werden. Das ist schon ein erheblicher Aufwand, auch wenn´s am Ende in der Produktion dann günstiger wird, vermeintlich. Wobei ich glaube, das ein analoger 2 Osc Moog deutlich günstiger in der Herstellung ist, als eine Analog/Digital Hybrid, der zwar evtl. weniger Bauteile, dafür aber eine aufwändigere Programmierarbeit erfordert. Und bei Moog hat man ja schon große Schwierigkeiten gehabt überhaupt die bestehende Produktpalette mit OS Updates zu versorgen, weil denen die Ingenieure und Entwickler fehlen. Und da hast du Recht, da hat Moog in der Tat gepennt hier rechtzeitig sich entweder Nachwuchs auszubilden bzw. neu einzustellen, sondern stattdessen auf solche Schlachtschiffe wie den völlig überteuerten Moog One zu setzen, oder Moog Modular Nachbauten, und beide vermutlich noch nicht einmal einen vernünftigen Deckungsbeitrag erwirtschaftet haben, zudem personelle Kapazitäten binden, die dann für massentauglichere Verkaufschlager nicht zur Verfügung standen. Dazu die schlechte QC., die Arbeitskampf Geschichten, schlechte Presse, der Druck durch die Behringer Klonerei und Moogs mangelnde Reaktion da drauf, usw. usf., et voila!
 
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