Roland mv1 GrooveboxSynth 

Roland MV1 Verselab – Groovebox

Eine neue Groovebox mit dem offiziellen Funktionsrahmen zur Aufnahme von Vocals: Dafür gibt es eine Spur, die anderen 7 sind für Instrumente. Die MV1 ist damit der MC707 sehr ähnlich, jedoch mit etwas anderem Layout und sogar einem „Plus“- den Pads – die aber in der MC707 nur anders angeordnet sind.

Roland MV1

128 Steps deuten am Ende die Engine der MC707 an. Die Maschine arbeitet mit ZEN-Core und ist offensichtlich eine kleinere und günstigere Version der 707 mit vergleichbaren Möglichkeiten.

Kurzum: Die Spurtypen sind etwas voreingestellter, (2 Looper sind möglich an der Stelle wo man sich das wünscht) aber im Wesentlichen ist das eine kleinere MC707 mit 16 Pads und Lauflicht und den von der 707 bekannten guten „Musikabteilung“ (alles was mit Eingabe von Noten und Akkorden zu tun hat ist ziemlich gut umgesetzt und wegen der Anordnung etwas mehr MPC-Like. Weshalb sich neben der kleinen MC101 nochmal diversifiziert könnte am Preis der MC707 selbst liegen (ca 820€). Die MV1 kostet weniger, nämlich 679€. Dafür verzichtet sie auf ein Grafikdisplay und damit auf eine Editierbarkeit der aufwendigen Synth-Engine. Noch gibt es keine Editoren für die Engine. Sounds und MIDI wird ins iPad oder Rechner geschoben und umgekehrt. Das funktioniert auch ohne großes Display. Der größte Unterschied und Vorteil der MV1 ist der vorhandene Song-Mode und der leicht geänderte Workflow, der eher an die des Fantom Sequencers erinnert. Der ist übrigens besser als viele denken, besonders jene, die „Workstations“ bisher nicht mochten. Es ist nur schade, dass der Synth zu einer Presetschleuder verkommt, weil man nur Sounds kaufen kann oder auch ein paar Gnadenpacks bekommt, allerdings kann natürlich Sampling genutzt werden.

 

Vor-Urteil

Der Song.Mode ist wohl für die MC707 als Update geplant. Gute Sache.

Größtes Manko an der kompletten Serie – die fast fehlende Automation – zu wenig, Wenn das drin wäre mit allen Soundparamtern wär das die beste Maschine der Welt (die MC707). und die MV1 die Variante für Sparfüchse mit Presetvorliebe, bis es einen Editor gibt.

Audio Aufnehmen mit der MV1

Die Idee live Audio aufzunehmen ist wohl der Grund für den Namen Verselab, es ist aber nichts an Bord, was die MC707 nicht könnte, sondern eher ist Verselab NV1 eine abgespeckte MC707 mit den wichtigsten Funktionen. Das einzige, worum ich mir Sorgen machen würde ist der Zugriff auf die Sounds und die Edits – denn das dürfte schwerer fallen, denn schon an der MC wünscht man sich dringend einen Soundeditor, der auch Updates bekommt bis wir alle tot sind. Nicht wie jetzt, wo schon nach 5 Jahren nichts mehr läuft – Aber die MC707 bietet Class Compliance damit ist zumindest für MIDI und Audio eine Chance, dass auch die MV1 entsprechendes bietet.

Die Maschine selbst dürfte eine gute Alternative sein – das große Augenmerk müsste auf der Automation liegen,die die große Schwachstelle der MC Serie ist – bisher.

Gespart wurde beim MIDI Thru, es gibt jeweils Stereo in/outs und SD-Slot. Einzelausgänge bietet ebenfalls nur die MC707.

Verselab MV1 ist günstiger als MC707, aber

Es ist eine Groovebox mit allem was man erwartet und Vocal/Intrumenten Recorder. Also Stilrichtung ist egal. Appanbindung gibt es. Preise liegen etwa 200€ auseinander. Wie gerechtfertigt ist das? Oder möchte Roland die MC707 wieder fallen lassen? Leider bewiesen sie bei Boutique einen außerordentlich kurzem Atem (sehr sehr schade). Auch bei den Treibern.

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