Die FUCKING beste Musik aktuell am Markt !!!

Jaja...toller Song, gar keine Frage. Aber echt mal, was soll denn dieser Scheiß mit dem bekloppten harten links und rechts pannen elementarer Song Elemente? Mich macht das total wuschisch. Bitte IMMER ein ausgeglichenes links / rechts Panorama!!!
ich hab neulich mal gelesen .. irgendwo auf der UA Seite... das es damals nur links, Mitte rechts gab

ah ja

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Für mich liegt da ein gewaltiger swoosh auf dem sound.. das Gegenteil von Transparent.
Aber mal wieder zum Thema zurück und Bier beiseite:

Bei allem Verständnis für Geschmack kann ich die Aussage so nur schwer akzeptieren.
Ja, das hat im Vergleich zu den meisten aktuellen Produktionen weniger obere Mitten und Höhen. Ich empfinde das aber tatsächlich einfach nur als super angenehm und im Grunde die einzige Möglichkeit diese hohe Informationsdichte (die natürlich Konzept ist) unstressig rüber zu bringen. Kann schon sein, dass das auf nem Smartphone nicht so toll klingt aber auf KII ???!!! Also wenn das da untransparent klingt, dann schick die Dinger zurück.
 
Aber mal wieder zum Thema zurück und Bier beiseite:

Bei allem Verständnis für Geschmack kann ich die Aussage so nur schwer akzeptieren.
Ja, das hat im Vergleich zu den meisten aktuellen Produktionen weniger obere Mitten und Höhen. Ich empfinde das aber tatsächlich einfach nur als super angenehm und im Grunde die einzige Möglichkeit diese hohe Informationsdichte (die natürlich Konzept ist) unstressig rüber zu bringen. Kann schon sein, dass das auf nem Smartphone nicht so toll klingt aber auf KII ???!!! Also wenn das da untransparent klingt, dann schick die Dinger zurück.

ich rede doch nicht über n Tacken zu wenig Höhen ... hörst du denn nichts diese gewaltige Geswooshe über quasi dem gesamten Sound? Es gibt kaum mal Elemente die sauber und klar sind. Alles voller Effekte, Flanger - alles was das Herz begehrt (oder eben nicht).
Das hat für mich nur teilweise mit Geschmack zu tun. Es ist ein objektive offensichtliche Tatsache.
Es geht mir nicht darum ob einem das gefällt oder nicht.

Ich höre das schon gut auf meinen Monitoren.

Vielleciht meinen wir mit transparent unterschiedliche Dinge?
Elemente sollten sich klar abbilden, dynamisch klingen, eindeutig im Raum verteilt sein. Knackige Transienten haben. In Ansätzen gibts das hier auch.. aber es wird von dem Wolldecken-Filter und extrem mittig nasalen Sound und Flangerartigen Effekten massiv überlagert.

So langsam glaube ich das der link bei mir falsch ist und wir unterschiedliche Tracks hören.

P.S. weniger höhenbetonte Produktionen, wie es sie z.B. teilweise von Pyrroline gibt, können sehr angenehm klingen ... aber da fühlt sich das richtig an. Warm.
Hier klingt das einfach nur kaputt.


Nachtrag:

es ist keine gute Idee das über yt hier im integrierten player abzuspielen. Auf Apple Music stellt sich das grad deutlich anders dar.

Die Effekte sind mir immer noch zuviel , aber es wirkt jetzt tatsächlich viel transparenter nuancierter.
 
Zuletzt bearbeitet:
Also klar, da sind viele Flanger / Phaser artige Effekte auf allen möglichen Sounds. Aber das ist natürlich gewollt und hat auch eine entsprechende Wirkung, aber deswegen wird ja die Transparenz nicht beeinflusst. Und Elemente können in elektronischer Musik NATÜRLICH völlig frei im Raum sein und zwar KEINESWEGS klar definiert an nur einem "Ort" zur Zeit, sondern ganz besonders irgendwo wildest gemorphed an vielen "Orten" gleichzeitig oder auch nicht. Genau die Nichtnatürlichkeit ist es, die elektronische Musik besonders macht.
 
Vielleciht meinen wir mit transparent unterschiedliche Dinge?
Das wird es sein. Du beschreibst das , was ich zum Sounddesign zähle und nicht zum Mix. Ich höre hier nur auf Auratones und kann jedes Detail trotz Youtube gut heraushören. Das muss man, besonders bei dem Einsatz an Effekten, erst einmal so hinbekommen. Aber was mach ich hier eigentlich, musikalisch ist es gar nicht meine Welt ;-)
 
Genau die Nichtnatürlichkeit ist es, die elektronische Musik besonders macht.
darum ging es mir überhaupt nicht. Man kann, darf und sollte alles machen und ausprobieren. Aber manchmal werden werden Dinge dadurch auch schwierig hörbar und polarisieren. Aber das ist Geschmack. Darüber müssen wir nicht diskutieren.

Mir ging es um eine objektive Betrachtung von Klangeigenschaften, weil ich die zugesprochene Transparenz (und was ich mir darunter vorstelle) nicht erkannt habe.
Das ausgerechnet yt (ganz besonders im integrierten player ) so stark dazu beigetragen hat, hatte ich nicht gedacht.
Vermutlich kommt die Kompression mit der hohen informationsdichte nicht gut klar.
 
Du beschreibst das , was ich zum Sounddesign zähle und nicht zum Mix.
das kann man aber nur bedingt trennen... wenn ich auf ne Stimme im Sounddesign fette Flanger , Delay und reverb draufballer dann soll der Mixende mal gucken wie er das transparent hinbekommt.

Auch wenn ich das jetzt sauberer höre , ist transparent nicht das erste Attribut was mir zu dem Sound einfällt.
Vom Gesamt-Mix eher ist mir das alles auch zu mittig. Weder Oben noch Untenrum fühl sich das rund an.

Ich möchte das jetzt nicht weiter strapazieren.
Am Ende gefällts mir auch einfach nicht.
 
darum ging es mir überhaupt nicht. Man kann, darf und sollte alles machen und ausprobieren. Aber manchmal werden werden Dinge dadurch auch schwierig hörbar und polarisieren. Aber das ist Geschmack. Darüber müssen wir nicht diskutieren.

Mir ging es um eine objektive Betrachtung von Klangeigenschaften, weil ich die zugesprochene Transparenz (und was ich mir darunter vorstelle) nicht erkannt habe.
Das ausgerechnet yt (ganz besonders im integrierten player ) so stark dazu beigetragen hat, hatte ich nicht gedacht.
Vermutlich kommt die Kompression mit der hohen informationsdichte nicht gut klar.
Ich hab die wav files auch hier und da ist kein nennenswerter Unterschied zu Youtube.
Ich glaube tatsächlich auch, dass es hier eher um Geschmack oder unterschiedliche Erwartungshaltungen geht. Ich fürchte hier kommen wir so in der Diskussion aber nicht weiter. Ist ja auch nicht schlimm. Wenn Du das so nicht gut findest ist das natürlich Dein gutes Recht - überhaupt keine Frage.
Hoffe wir haben bald mal wieder Gelegenheit zusammen auf der selben Abhöre Musik zu hören und dann amtlich weiter zu zanken ;-)
 
Ich hab die wav files auch hier und da ist kein nennenswerter Unterschied zu Youtube.
ich bin wahrlich kein Graslauscher was minimalst Unterschiede YT etc angeht... aber das hier ist echt gravierend gewesen. Ich hab das nicht das erste Mal bemerkt das der integrierte player manchmal ein sehr reduzierte Datenrate nutzt. Du wirst das vermutlich gar nicht nachstellen können, weil es jetzt gecached ist. Was weiß ich.

Wie gesagt auf Apple Music wirkt es durchaus transparent, im Rahmen der Möglichkeiten. Die Flanger klingen jetzt auch selektiver.
 
Ich hab mir die beiden Nummern 4 oder 5x auf Apple Music angehört, u.a. mit AirPods Pro2 und bin ein bisschen hin und hergerissen.
Respekt für diese unglaubliche Detailarbeit, das ist schon großes Kino und extrem aufwendig, aber auf der anderen Seite ist mir das Zuviel Modulation im Panorama. De facto fliegt fast jeder Effektsound im Raum. Selbst ne Bassline wird im Panorama moduliert.
Mir fehlt da ein wenig die Orientierung denn eigentlich ist fast alles in Bewegung. Das macht es schon sehr unruhig, und zumindest für mich etwas anstrengend. Die Effekte sind hervorragend programmiert, wirklich top, aber sie haben in der Gewichtung der Lautstärkenverhältnisse mE zu oft die Oberhand. Andererseits ist mir vieles zu paritätisch, zu gleich laut… finde man sollte da die grundlegenden musikalischen Elemente etwas mehr in den Vordergrund setzen und eine definiertere Bühne schaffen. ME müsste die Basis konkreter sein.

Das extreme Effektsetting führt auch dazu das mir Zuviel im Seitensignal passiert und dadurch die Mitte etwas untergeht, denn immer wenn die Effekte fliegen gibt es mE kaum Punch mehr aus der Mitte. Immer dann wenn mal nur sehr wenig passiert und zB nur Drums zu hören sind ist der Druck dann auch da, ansonsten ist das bei vollem Feuerwerk ziemlich mittig und an einigen Stellen wird perkussives dann doch auffällig leise. Aber vielleicht ist das auch so gewollt!? …oder Kompression!?

Man möge da meine Meinung nicht überbewerten, das hat auch mit den persönlichen Vorlieben zu tun, und am Ende ist das einfach eine artistische Entscheidung……aber wie gesagt schon heftig gut gemacht, aber mE ein bisschen zuviel…..
 
Zuletzt bearbeitet:
EBM/Industrial, würde ich mal sagen, erinnert an einigen Stellen wirklich an Skinny Puppy. Aber wenn man sich da weniger festlegen würde, man die Klischees weniger bedienen würde, hätte zumindest ich mehr Spaß an der Musik. Andererseits verliert man dann vielleicht die Zielgruppe...
 
Also trotz der vielen Gimmicks hebt sich das Stück im Gesamtbild nicht wirklich ab.

Das Genre ist halt sehr eng uniformiert, da lässt die Anzugsordnung für das Gesamtbild nicht viel Spielraum, auch wenn hier und da mal eine andere Blume im Knopfloch steckt.
 
Den Gesang hat so natürlich in den 90ern niemand hin bekommen
Na ich weiß nicht... finde insbesondere den Gesang recht unspektakulär, passt halt zum Gesamtkonzept. Wobei... Klaus Nomi könnte hier auch passen, wenn der Gute noch unter uns weilen würde.

Spaß beiseite: Meins ist es nicht, sind mir zu viel " Blockbuster Sound Design Schnipsel" drin, wirkt alle ein bisken zu gewollt für mich. Und das bereits angesprochene permanente Panning ist meines Erachtens definitiv too much... hier wäre weniger mehr gewesen. Aber wer bin ich schon... wenn Du sagst, dass das aktuell die am besten fickende Musik am Markt ist (müsste es nicht " im Markt" lauten?), muss es auch so sein in Deiner Welt, schon klar.

Ist halt nur genauso blöde wie die selbstverliebte Kurzbio von Herrn Uhlig auf der Bandcamp Site:

"2ND FACE mastermind Vincent Uhlig has far surpassed the huge expectations stoked by the acclaimed debut album "Nemesis" with his sophomore full-length "utOpium". The certified German sound magician has created a multi-layered masterpiece that does not just feed pure ear-candy to audiophiles as any headphone-test will confirm, but also thrills with excellent songwriting and lyrical depth. The sound of "utOpium" is highly transparent and detailed yet at the same time aggressive and powerful, which perfectly fits the industrial genre, in which 2ND FACE operate and push the limits. Uhlig has invested five years of blood, sweat, and tears into this monster of an album. His work displays an obvious respect for industrial scene. The darkness of the Belgian school has left an audible mark in the sound of 2ND FACE yet also notes of SKINNY PUPPY, and even a knife tip of avant-garde pioneers TOOL. While referencing the industrial tradition, Uhlig also steers his own course, which for example manifests in his use of an EMS Synthi AKS and PPG-300 modular system inherited from his father – the krautrock pioneer Wolf-Rüdiger Uhlig (MURPHY BLEND, HANUMAN). Lyrically, "utOpium" takes a deep dive through the human mind and embarks on a philosophical journey to self-awareness. 2ND FACE also hold a a subtle mirror to society, which is fragmenting while collectively opting for (social) media self-hypnosis in the face of climate change and war. 2ND FACE were conceived by Vincent Uhlig in the German city of Mainz, capital of the Rhineland-Palatinate, in 2014. The 2017 debut full-length "Nemesis" was widely regarded as a "newcomer of the year" and did not only receive much praise from critics but also sold particularly well. With the EP "Nihilum", 2ND FACE confirmed their exceptional talent and status as fast-rising new stars on the industrial sky. With "utOpium", 2ND FACE achieve another quantum jump in quality and the sound of the album is bound to become a benchmark of the industrial genre for years to come. Put on your headphones, crank up your speakers, and let "utOpium" detonate into your ears!"

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Weitermachen... ich bin raus!
 
ich bin wahrlich kein Graslauscher was minimalst Unterschiede YT etc angeht... aber das hier ist echt gravierend gewesen. Ich hab das nicht das erste Mal bemerkt das der integrierte player manchmal ein sehr reduzierte Datenrate nutzt. Du wirst das vermutlich gar nicht nachstellen können, weil es jetzt gecached ist. Was weiß ich.

Wie gesagt auf Apple Music wirkt es durchaus transparent, im Rahmen der Möglichkeiten. Die Flanger klingen jetzt auch selektiver.
unterschiedliches Mastering für Apple Music?
 
Diese Bricolage aus Nu Metal, Breitband Synth und EBM klingt wie ein Kessel Buntes und mir zu bemüht. Kann man mir aber gut vorstellen, dass das bei der breiten Masse auf Festivals ankommt.

Fand Boy Harsher, um grob im Genre EBM zu bleiben, viel besser, obwohl sie auch nur altes Leipziger Allerlei neu erhitzten.

Von daher Geschmackssache ✌️
 
Diese Bricolage aus Nu Metal, Breitband Synth und EBM klingt wie ein Kessel Buntes und mir zu bemüht. Kann man mir aber gut vorstellen, dass das bei der breiten Masse auf Festivals ankommt.

Fand Boy Harsher, um grob im Genre EBM zu bleiben, viel besser, obwohl sie auch nur altes Leipziger Allerlei neu erhitzten.

Von daher Geschmackssache ✌️
Yep, wenn handwerklich bestimmt großartig, ist das v.a. anstrengend zum Hören. Es plingt, plöngt und wuuscht orientierungslos nach allen Seiten.

Ich hatte, frag mich nicht warum, Imagine Dragons im Kopf, das passt zu deiner Beschreibung - In-Your-Face-Emo und wahlloses Begraben sehr simpler Ideen in Breitwandschlachten, hängen bleibt leider trotzdem nix, aber es klingt wirklich bedeutungsschwanger.

Boy Harsher sind da tatsächlich ein besseres Beispiel, wenn auch m.e. ne latent andere Baustelle, aber da fallen mir auch nicht allzu viele ein, die sich so explizit an Puppy orientieren...
 
Also "... excellent songwriting and lyrical depth ..." (s. die im Beitrag vom Kollegen @randomhippie zitierte Selbstbeweihräucherung auf der Bandcamp-Seite) sind's in meinen Augen schon mal nicht. Auf mich macht es eher den Eindruck, als ob die insoweit vorhandenen Defizite dadurch kaschiert werden sollen, dass produktionstechnisch das ganz große Besteck aufgefahren wird.

Das erinnert mich im Übrigen an eine Phase Mitte der Neunziger, als die "alten Helden" (Front 242 u.a.) müde geworden waren oder sich in anderen musikalischen Gefilden zu tummeln begannen und die einschlägigen Labels (insbesondere Zoth Ommog) Bands aus Nord- und Südamerika signten, als ob es kein Morgen gäbe. Spontan fallen mir da noch Namen wie Aghast View, Morgue, Gridlock und Decoded Feedback ein. Da zischte und knarzte es dann auch wie verrückt aus den Boxen; wirklich im Ohr hängen blieb allerdings kaum etwas. Mentallo & the Fixer waren die löbliche Ausnahme.
 


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