Gibt es analoge! VCOs die nicht so fett klingen - also eher schlank/dünn!?

Nochmal kurz ernst geblieben:
Filtern ist der richtige Ansatz. Dabei ist es egal welches VCO Du benutzt. Du schickst das Signal des VCO (der VCO spielt exakt eine Tonhöhe!) in einen parametrischen EQ, senkst zB Bässe sanft ab und hebst irgendwelche Mitten schmalbandig an, und das ergebnis sampelst Du in der MPC. Jetzt benutzt Du dieses Sample in der MPC als tonal gespieltes Sample und bearbeitest es mit den dortigen Filtern/Envelopes.
Der Trick ist: Dadurch, dass Du die VCO/ParametricEQ-Kombination sampelst bekommst Du eine tonhöhenabhängiges Frequenzspektrum, das Dir kein VCF bieten kann. Quasi ein VC-ParametricEQ.
Und "dünn" ist nicht nur(!) Bässe absenken, sondern auch bestimmte Obertöne anheben. Das ist ja zB das, was den typischen Klang etwa der PPGs ausmacht, dass da keine in der Natur vorkommenden Obertonpegelrelationen bestehen.

Mit der beschriebenen Method kriegst Du das dickste Moog VCO dünn und das asthenischste MS-20-Gepiepse (:cool:) fett.

Und nun zum lustigen Teil...
 
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"Gibt es analoge! VCOs die nicht so fett klingen - also eher dünn!?"

Die Antwort im Sinn von Eineinsnull wäre nein. Allerdings ist aus meiner Sicht fraglich, ob sie korrekt ist, da es auch keine fett klingenden VCOs gibt. Und dann gibt es keine Ja/Nein Antwort.
 
Joranalogue g3 kann auch dünn ohne Zusatz. Da hast du nen Polarisierungsmixer für odd, even und fundamental. Wenn Du zB odd und even gegenpolig mischst kommen da für meine Ohren schon recht dünne (positiv gemeint) Sachen raus. Patche zB den even Ausgang in den RM Eingang für odd ist das sehr ergiebig. Ich kann das Ding nur empfehlen vor allem für lead sounds.

Andere Möglichkeit wäre auch ein Kammfilter bzw. sehr kurzes delay für Phasenauslöschungen, sollte aber 1V/oct steuerbar sein.
 
Ein kallibrierter Mono/Poly kann dünn klingen .... mit EQ (Bass rein) und Compressor klingt es, zB so nur ein VCO 1 (mit FM) :


Anhang anzeigen monopolis2.mp3

Vielleicht interessant für dich, dadurch dass nur ein Filter für vier Oszillatoren vorhanden ist, bietet es sich an sich mit nicht zu sehr mit VCF beschäftigen.
 
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Nah, raus mit der sprache und keine diskussionen bitte :))

THX!
ja, gibts - MS20 und so zeigen das - und es gibt viel weitere, die so sind..
Auch in neuen und alten Synths - analog ist nur eine Technik - nicht sowas wie ein Garant für Parameter wie "fett sein".

Aber wir wissen auch, dass fett nicht in alle Stile passen muss und man mit dem MS20 auch Musik machen kann.
*auch wenn viele Käufer eigentlich einen ARP2600 wollten und heute vielleicht auch diesen kaufen, also den Clone davon.
 
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Ich werde mit dem ansatz von Florian experimentieren (VCO+para EQ) und ich werde auch mal ausprobieren wie es ist, wenn man gleich am anfang (der materialkette) sowas wie reverb etc mit einbringt...

ps: Ich beschäfftige mich gerade nur mit dem quellenmaterial (Natürlich gibt es tausend andere schöne sachen, die man machen kann) und möchte auch bei VCOs bleiben - Ich stelle mir ein kleines VCO-labor vor neben meiner MPC.

Auf "analoge" Oszillatoren komme ich, weil ich mir denke, dass die die meisste information enthalten, selbst wenn man sie später ausdünnt - man möge mich korrigieren... - selbst wenn das nicht stimmt, ich mag die - ich hab genug digitales...

Und wie oft bei mir benutze ich gerne paradoxe kreative strategien - Hier wird gerne darüber gelacht...
 
Der Grundgedanke ist nicht verkehrt.

Ein im Mix passender Sound klingt im Mix besser, als ein Sound der mittels EQ und anderen Mitteln passend gemacht wurde.
Ja, da ist sicher was dran, aber ein einfacher Low Shelf oder Low Cut sollte doch unproblematisch sein.

Eurorack VCOs fallen mir jetzt keine ein, Korg Minilogue (VCO) klingt eher dünn und der Elektron Analog Four/Keys (DCO) auch, beim A4/AK hat man zwar viele Möglichkeiten ihn fett klingen zu lassen, beim Minilogue nicht wirklich.
 
Ich würde ein beliebiges Mono Synth Modul nehmen plus extern EQ oder Filter. Aber VCO und dünn ist erstmal eher widersprüchlich. Wozu denn unbedingt ein VCO?
 
Sollen es denn alle Standard Wellenformen sein ?
Ich finde den STO von Make Noise gut als Alternative, den würde ich eher als schlank statt als dünn bezeichnen, ist aber primär Sinus und Dreieck,
wenn man zwischen diesen Formen moduliert, entstehen aber auch gute vielseitige Wellenformen.
 
Ein Sinus auf 80 KHz ist auch nicht unbedingt dünn ...
 
Stand meiner überlegungen ( auf basis Florian)

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Luxus vari aber mit weniger oder anderen möglichkeiten:

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Jetzt darf man sich wieder entscheiden zwischen wohlfühlen und teuer und dem praktischen ansatz (geldbörse)
 
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Und der soll "dünn" sein, damit er im Mix einfacher untergebracht werden kann?
Wäre es da nicht sinnvoll nach anderen Charakteristiken zu suchen und mit EQ/Filter zu arbeiten?
Sehe ich auch so. Einfach durch den Filter oder Equalizer schicken und Frequenz Anteile herausnehmen. Oder mit irgendwelchen Retrolizer Plugins kaputt machen.
RC20: Lieblings Plugin von Trap Produzenten.
 
Das habe ich auch so verstanden!
trotzdem bleibt es mir ein wohlfühlfrage - hätte lieber den Verbos im haus.

Eigentlich müsste man ja an der stelle diskutieren ob es unterschiedlich klingende oszillatoren gibt!?
Ich würde sagen jein...

Sorry: Warum lese ich eigentlich parametrischer EQ und suche aber immer nach graphischen EQ - ist letzteres nicht besser/interessanter!?
 
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"Gibt es analoge! VCOs die nicht so fett klingen - also eher dünn!?"

Die Antwort im Sinn von Eineinsnull wäre nein. Allerdings ist aus meiner Sicht fraglich, ob sie korrekt ist, da es auch keine fett klingenden VCOs gibt. Und dann gibt es keine Ja/Nein Antwort.

sind als unbeantwortbar einzuordnende entscheidungsfragen auch entscheidungsfragen? und wenn nein, was sind sie denn dann?

was genau "fetter VCO" überhaupt bedeutet, da kann ich auch nicht helfen. vermutlich ist das so etwas ähnliches wie "charaktervoller filter" oder "druckvoller mix"?

die mehrheit hier hat dazu sicher sofort eine meinung, wenn auch keine einheitliche. :P

da der TE selbst inzwischen bei "oder soll ich mir ein trautonium formant filter kaufen?" angekommen ist, dürfte sich die frage sowieso erledigt haben.
 


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