Korg Opsix - Filter, Bedienung.. Eure Langzeit Erfahrungen

polysix

|||||
Herzliches Hallo in die Runde,
Wenn der Post in bestehende Opsix threads besser passt biite verschieben.

Wie im Titel angekündigt hätte ich gerne Eure Meinung oder Eindruck die ihr über die Zeit mit dem Korg Opsix sammeln konntet.

A) Wie schlägt er sich denn über die Zeit in der Bedienung?

B) Ich finde relativ wenig Bewertungen wie gut die Filter emuliert sind bzw klingen.

C) I'm Netz stosse ich auf unterschiedliche Kritiken was den Druck im Sound betrifft. Von dünn, ohne biss bis Durchsetzungsfähig und ordentlich Tiefe...

D) Modelle wie z. B Filter FM, Ring Mod verstehe ich das richtig das diese jeweils ein Osc sind die ein Filter bzw ring mod integriert haben?

Und seit ich noch zufrieden? Findet ihr immer noch inspirierende Momente mit dem Synth?

Freue mich über eure Meinungen. Mein erster Synth war ein Dx21 und es juckt irgendwie nochmal in FM einzusteigen. Vielkeicht ist der ein guter wieder Einstieg.
 
ich habe jahrelang nur modular gehabt und mir dann vor einem halben jähr den OPsix und vor einigen Wochen den Hydrasynth Desktop (danke @ASJ :)) besorgt.
Insofern habe ich nicht den sonderlich großen Vergleich bzgl. Hardwaresynths (Korg Radios ist lange her...)
Ich mag den OPsix sehr gerne. Bedienung ist natürlich im Vergleich zum Hydrasynth suboptimal, weil nicht so schnell und intuitiv - aber man ist da relativ schnell drinnen und ich finde es nicht soooo nervig.
Nachdem ich soundtechnisch eher in der experimentellen Ecke zu verorten bin, ist meine Meinung nicht unbedingt ein Bezugspunkt. Aber ich liebe die soundmöglichkeiten des OPsix. Extrem vielseitig, tiergehend - es gibt halt nicht so viele Modulationsquellen (3 x Envelope, 3 x LFO ben Pitch; Mod.; AT und CCs) (wie etwa beim Hydra) aber alleine mit dem Sequencer (der am Hydra) fehlt und den Lanes geht doch einiges an Vielfalt und Abwechslung.
Er klingt Klarerweise digital, ist aber auch digital ;-)
Ich finde die Fader-Lösung und die Ratio-Knobs schon sehr geil, man hat da sehr viele EIngiffsmöglichkeiten in den Sound.
Ich finde es v.a. schade, dass es keine Desktop-Version gibt, da ich kein "Keyboarder" bin, mag aber Hardware, weshalb ich auch nicht die Softwareversion habe.
Zu den Filtern selbst kann ich nicht soviel sagen, ich verwende sie nicht exzessiv. und habe wie gesagt auch nicht den großen Vergleich.

ad d) Modelle wie z. B Filter FM, Ring Mod verstehe ich das richtig das diese jeweils ein Osc sind die ein Filter bzw ring mod integriert haben?

Das verstehe ich nicht ganz bzw. würde ich verneinen, es gib eben die unterschiedliche Modelle, aber FM hat keinen eigenen Filter, FILTER FM etwa schon, RingMod ist RingMod hat aber nicht nochmals RingMod, also RingRingMod... also ja, Ein OSC aber nicht bei jedem Modell auch extra Filter bzw. RingMod!

Ich mag den OPsix sehr gerne, da ich ihm sehr interessante Sounds entlocken kann, die am Modular (bzw. bei meinem Setup) so nicht zu machen sind!
 
Da ich das Teil auch auf dem Radar hätte, möchtest du bitte kurz darauf eingehen, was dich genervt hat?

Ich würde mich auch freuen wenn @verstaerker noch ein paar Zeilen schreibt. Was ich mir aus dem netz erlesen konnte ist es wohl doch ganz schönes Menü Diving. Der Zugriff auf pitch und Volumen der einzelnen Carrier und Modulatoren ist finde ich prima (Zumindest was ich Videos sehe) und 40 algos und die modularen Möglichkeiten .. Das hat schon was.
 
Ich hatte hier mal meine Erfahrungen geschrieben. Zwar bezieht sich das noch nicht auf die aktuelle OS-Version, aber viele der Punkte von dir sind hier bereits thematisiert.

Ansonsten fand ich den ehrlich gesagt total zugänglich. Aber man benötigt schon etwas länger, um sich manche Wege einzuprägen. Ist bei dem Feature-Umfang für mich aber nicht verwunderlich. Und im Vergleich zu etwa einem Hydrasynth fand ich die Bedienung vom opsix deutlich logischer. Aber das muss nichts heißen
 
Und im Vergleich zu etwa einem Hydrasynth fand ich die Bedienung vom opsix deutlich logischer.
sehr spanned, weil genau das Gegenteil von dem was ich geschrieben habe. :) würde mich auch interessiere, inwiefern die opsix-bedienung logischer ist als die des hydrasynth?! (also beim hydrasynth drücke ich eine taste = modulationsquelle - eine andere = modulationsziel ... voila! das ist schon sehr logisch wie ich finde, aber wie gesagt: sehr neugierig wie du das siehst :))
 
sehr spanned, weil genau das Gegenteil von dem was ich geschrieben habe. :) würde mich auch interessiere, inwiefern die opsix-bedienung logischer ist als die des hydrasynth?! (also beim hydrasynth drücke ich eine taste = modulationsquelle - eine andere = modulationsziel ... voila! das ist schon sehr logisch wie ich finde, aber wie gesagt: sehr neugierig wie du das siehst :))
Ich kann dir da nur zustimmen. Aber irgendwie habe ich beim Hydrasynth ewig gebraucht, um diese - an sich total logische Logik - zu internalisieren. Das ging beim opsix deutlich schneller bei mir. Wie gesagt, das muss nichts heißen
 
Ich hatte hier mal meine Erfahrungen geschrieben. Zwar bezieht sich das noch nicht auf die aktuelle OS-Version, aber viele der Punkte von dir sind hier bereits thematisiert.

Ansonsten fand ich den ehrlich gesagt total zugänglich. Aber man benötigt schon etwas länger, um sich manche Wege einzuprägen. Ist bei dem Feature-Umfang für mich aber nicht verwunderlich. Und im Vergleich zu etwa einem Hydrasynth fand ich die Bedienung vom opsix deutlich logischer. Aber das muss nichts heißen

Ach du warst das? :) ganz prima Artikel!!
 
ich habe jahrelang nur modular gehabt und mir dann vor einem halben jähr den OPsix und vor einigen Wochen den Hydrasynth Desktop (danke @ASJ :)) besorgt.
Insofern habe ich nicht den sonderlich großen Vergleich bzgl. Hardwaresynths (Korg Radios ist lange her...)
Ich mag den OPsix sehr gerne. Bedienung ist natürlich im Vergleich zum Hydrasynth suboptimal, weil nicht so schnell und intuitiv - aber man ist da relativ schnell drinnen und ich finde es nicht soooo nervig.
Nachdem ich soundtechnisch eher in der experimentellen Ecke zu verorten bin, ist meine Meinung nicht unbedingt ein Bezugspunkt. Aber ich liebe die soundmöglichkeiten des OPsix. Extrem vielseitig, tiergehend - es gibt halt nicht so viele Modulationsquellen (3 x Envelope, 3 x LFO ben Pitch; Mod.; AT und CCs) (wie etwa beim Hydra) aber alleine mit dem Sequencer (der am Hydra) fehlt und den Lanes geht doch einiges an Vielfalt und Abwechslung.
Er klingt Klarerweise digital, ist aber auch digital ;-)
Ich finde die Fader-Lösung und die Ratio-Knobs schon sehr geil, man hat da sehr viele EIngiffsmöglichkeiten in den Sound.
Ich finde es v.a. schade, dass es keine Desktop-Version gibt, da ich kein "Keyboarder" bin, mag aber Hardware, weshalb ich auch nicht die Softwareversion habe.
Zu den Filtern selbst kann ich nicht soviel sagen, ich verwende sie nicht exzessiv. und habe wie gesagt auch nicht den großen Vergleich.

ad d) Modelle wie z. B Filter FM, Ring Mod verstehe ich das richtig das diese jeweils ein Osc sind die ein Filter bzw ring mod integriert haben?

Das verstehe ich nicht ganz bzw. würde ich verneinen, es gib eben die unterschiedliche Modelle, aber FM hat keinen eigenen Filter, FILTER FM etwa schon, RingMod ist RingMod hat aber nicht nochmals RingMod, also RingRingMod... also ja, Ein OSC aber nicht bei jedem Modell auch extra Filter bzw. RingMod!

Ich mag den OPsix sehr gerne, da ich ihm sehr interessante Sounds entlocken kann, die am Modular (bzw. bei meinem Setup) so nicht zu machen sind!

Wenn ich beim VST z.b Ring Mod auswähle ist das ja ein OSC der ein Audiosignal ausgibt. Mit Ring Mod Einstellungsmöglichkeiten. Ich dachte erst FM Filter und Ring Mod sind reine Effekte wo erst noch ein OSC mit Audio verbunden werden muss.
 
Habe Hydra und Opsix. Die Bedienung am Hydrasynth ist viel besser. Allerdings ist das kein spezialisierter FM-Synth, FM ist halt komplex. Die Filter des Hydrasynth gefallen mir dafür gar nicht. Wahrscheinlich sind die Filter im Opsix identisch zum Modwave, aber meinen Ohren gefallen die im Modwave besser, aber habe nie 1:1 verglichen.
Ich dachte nach all den Tests, dass die Bedienung des Opsix super sei. Aber - sie ist eben ..... nervig. Ich verkaufe meinen daher auch noch. In diesem komischen Formfaktor reicht mir der Modwave. Mein liebster Hardware-FM Synth ist der Mega FM, gleichauf mit der Medusa (3-Operatoren und Analogfilter). Ich bin aber kein FM-Profi wie Summa, der sich sicher noch meldet.

Cool fände ich das Bedienkonzept des Hydrasynth an einem 6 bis 8 op FM Synth.
 
Was würdet ihr als die Top 3 FM Alternativen zum Opsix ansehen?

(Habe den schon länger im Auge bin aber immer noch verprellt als Erstkäufer des Wavestate für 799 Tacken und dem Preisverfall der Plastebüchse ... )
 
Habe Hydra und Opsix. Die Bedienung am Hydrasynth ist viel besser. Allerdings ist das kein spezialisierter FM-Synth, FM ist halt komplex. Die Filter des Hydrasynth gefallen mir dafür gar nicht. Wahrscheinlich sind die Filter im Opsix identisch zum Modwave, aber meinen Ohren gefallen die im Modwave besser, aber habe nie 1:1 verglichen.
Ich dachte nach all den Tests, dass die Bedienung des Opsix super sei. Aber - sie ist eben ..... nervig. Ich verkaufe meinen daher auch noch. In diesem komischen Formfaktor reicht mir der Modwave. Mein liebster Hardware-FM Synth ist der Mega FM, gleichauf mit der Medusa (3-Operatoren und Analogfilter). Ich bin aber kein FM-Profi wie Summa, der sich sicher noch meldet.

Cool fände ich das Bedienkonzept des Hydrasynth an einem 6 bis 8 op FM Synth.
ich hatte den Hydra mal für n paar tage hier. Die Bedienung war im Vergleich ein Traum! Und ich stimme dir zu - die Filter klingen gegen den Opsix echt übel.

Ich fand am Opsix besonders nervig das man ständig im Menü hin und wechseln wechseln musste. Diverse Hüllkurven - die man halt ständig bearbeitet - nur im Menü zu verändern ist ein Graus sondersgleichen. Da hätte man unbedingt noch Knöpfe spendieren müssen. Oder den Überblick zu bewahren welchen Operator man gerade bearbeitet oder was die teilweise skurrilen Operatormodelle machen .. puh.
Das ist alles sehr mächtig... ich hast die ganze Zeit das Gefühl - boah geil was sich damit alles machen kann - aber gemacht hab ich das nie weil mir zu aufwändig war.

Das schlimmste war dann, das die tollen Sounds die man sich mühsam zurechtgeschraubt hatte, nur sehr schwer mit anderen Synths harmonieren. Das war klanglich irgendwie immer unrund und zu mächtig.

Meine Ausflüge in die FM-Synthese sind damit beendet. Bin halt doch eher der Analog-Typ.
 
Da hätte man unbedingt noch Knöpfe spendieren müssen. Oder den Überblick zu bewahren welchen Operator man gerade bearbeitet
die fehlenden hüllkurven Regler fehlen mir eigentlich nicht... aber beim überblick, welchen OP man gerade bearbeitet gebe ich dir völlig recht! das ist wirklich suboptimal. ich fand trotzdem recht schnell rein & schätze die vielen Optionen & auch Überraschungen...
 
die tollen Sounds die man sich mühsam zurechtgeschraubt hatte
Ich entnehme Deinem Beitrag, dass Du vorher noch keinen FM und keine oder sehr wenige Digitale unter den Händen hattest. Ich empfinde den Opsix als einen sehr einfach zu programmierenden Synthesizer, nicht nur verglichen mit anderen FM-Kisten. Welchen Operator man gerade bearbeitet kann man an zwei Stellen ablesen, das sollte eigentlich ausreichen. Was die Hüllkurven angeht, sobald man EG auswählt werden die vorhandenen Encoder zu dedizierten EG-Reglern, besser ginge es eigentlich nur mit vier Reglern pro OP, also vierundzwanzig EG-Potis. Hüllkurven am Display zu editieren ist bei Digitalen der Standard, oft auch ohne Grafik. Da habe ich viel schlimmeres unter den Händen gehabt. Als Extrembeispiel die zweizeiligen Displays aus den Neunzigern - ein Parameter pro Screen oder, noch schlimmer, ein Screen mit Parametername, ein Screen mit Parameterwert. Ich habe bisher einmal ins Handbuch sehen müssen, um nachzusehen, wo man zwischen RNDIS und NCM umschaltet, nur um dann festzustellen, dass meine Firmware-Version das noch nicht hatte. Also Update gemacht, fäddich. Das nächste Mal werde ich ins Handbuch sehen, wenn ich einen Useralgo erstellen will - nur zum Spaß, da ich nicht erwarte, dass mir die vierzig vorhandenen Algos jemals zu wenige werden.

Edit: Ich vergaß, zu erwähnen, dass ich den Opsix erst seit eineinhalb Tagen habe und bereits wunderbar damit zurechtkomme. Alles scheint genau dort zu sein, wo man es erwartet. UI-Design, zehn von zehn Punkten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe das PlugIn, paßt also nicht ganz hierher trotzdem :

A) Ist halbwegs o.K. aber ist eben FM und da ist der Aufwand einfach größer einen Sound zu erstellen. Die Ergebnisse lohnen aber häufig. Hydra dagegen ist für mich bedienungstechnisch ein Traum. Zögere eher den OPSix als Hardware hinzustellen, weil ich befürchte dass er sich vielleicht nicht so flüssig bedienen lässt wie ich das möchte. Kenne / habe / hatte ja auch die beiden Brüder in dem Format.

C) Ich finde den Sound gerade auch z.B. mit dem Chorus schon sehr gut / edel. Und die FX sind ja auch modulierbar.

D) Da sehe ich immer ganz klar, dass ich mir erstmal Videos hierzu ansehen müsste. Bei mir klingen die anderen Modelle alle sehr leise und unspektakulär. Mache also offensichtlich etwas falsch. Der Vorteil von Hardware : Hier hat man das Teil ständig vor Augen und ist vielleicht weniger nachlässig.
 
@Reikru, danke für das verlinkte Video. Das erspart mir erstens den Blick ins Handbuch und zweitens versüßt es mir den Opsix noch mehr.
 
1: Yamaha DX200
2: Yamaha MODX
3a: Elektron Digitone
3b: Kodamo Essence FM


Evtl. auch noch:
Twisted Electrons MEGAfm
Yamaha Reface DX plus Dtronics DT-RDX
Korg Volca FM 2
1. Kodamo Essence FM, weil außer dem Opsix der einzige (soweit mir bekannt) FM-Synth mit Useralgos
2. Yamaha Montage/MODX
3. Korg Volca FM 2, Twisted Electrons MegaFM und alle, die vergleichbar aufgebaut sind.
4. Sonicware Liven 8 Bit Warps (im FM-Modus), weil theoretisch unendlich viele Operatoren, da man einen Sound im Gerät als Sample abspeichern und weiterverwenden kann. Demzufolge natürlich nur ein Algo: seriell.
...
An letzter Stelle die ganzen alten FMs von Yamaha (außer SY22/35/TG33) sowie Alesis Fusion (der FM-Part), weil vollkommen unbedienbar.
 
Den FM von Twisted Electron hatte ich. Den fand ich natürlich toll von der Bedienung. Den gritty Sound fand ich aber auf Dauer nicht so toll und die Sprünge in den Fadern die Auflösung ist da eher grob fand ich. Der Reface gefällt mir vom Sound aber der Opsix wartet da ja mit einem Meer an futures auf.
Schön das die Bedienung doch ganz gut von der Hand zu scheinen geht und offensichtlich nicht "dünn" oder nicht gut klingt. Ich gucke jetzt ob ein Forumsmitglied einen abzugeben hat. Bin überzeugt .. :)
 
Herzliches Hallo in die Runde,
Wenn der Post in bestehende Opsix threads besser passt biite verschieben.

Wie im Titel angekündigt hätte ich gerne Eure Meinung oder Eindruck die ihr über die Zeit mit dem Korg Opsix sammeln konntet.

A) Wie schlägt er sich denn über die Zeit in der Bedienung?

B) Ich finde relativ wenig Bewertungen wie gut die Filter emuliert sind bzw klingen.

C) I'm Netz stosse ich auf unterschiedliche Kritiken was den Druck im Sound betrifft. Von dünn, ohne biss bis Durchsetzungsfähig und ordentlich Tiefe...

D) Modelle wie z. B Filter FM, Ring Mod verstehe ich das richtig das diese jeweils ein Osc sind die ein Filter bzw ring mod integriert haben?

Und seit ich noch zufrieden? Findet ihr immer noch inspirierende Momente mit dem Synth?

Freue mich über eure Meinungen. Mein erster Synth war ein Dx21 und es juckt irgendwie nochmal in FM einzusteigen. Vielkeicht ist der ein guter wieder Einstieg.

nach kurzer Einarbeitungszeit geht eigentlich die Bedienung relativ gut von der Hand , im Menü scrollen, Doppelbelegung mit Schift und so weiter. Wobei das Display hätte ruhig etwas größer sein können nach meinem empfinden. Eigene Algos zu bauen ist ein bisschen fummelig.

die Filter klingen ganz gut ich würde sie nicht als Ultrafett bezeichnen, (finde die im AL-1 nach wie vor satter ), aber es quietscht nicht mehr so digital wie noch bei der Z1(MOSS) , also eher zahmer(hifi mäßiger)dafür ist der MS 20 Filter wenn man zum Beispiel HPF nimmt recht markant. Wenn man Filter als Operator verwendet und dann Filter Feedback plus Resonanz erzeugt dann knallt es ordentlich, insbesondere wenn noch zusätzlich den Limiter plus EQing zur (Frequenz)Pegelnhebung verwendet. Damit kann man sich eine sehr krasse Kick basteln.

Die Hüllkurven sind recht zackig , allerdings hätte ich mir eine Triggerfunktion gewünscht wie im Modwave, Kronos ,Oasys damit man sie von einer andere Quelle zum loopen bringen kann, oder zeitverzögert auslösen. Auch wäre schön gewesen wenn man zwischen 2 Hüllkurvenarten hätte wählen können, ADSR oder DX7 Typ. Auf und Abstiegzeit der Hüllkurven ist jeweils bis zu 90 Sekunden lang das ist enorm, in dieser Zeit lässt sich modulatiionstechnisch viel einbauen.

nach dem auspacken und durch testen der Presets, klang der OPsix nicht so druckvoll und satt wie die Sounds auf der Oasys u. Prologue die ich programmiert hatte, das Problem was mir aufgefallen ist dass der Ausgangspegel vom OPsix relativ leise ist, ich musste den Volumenregler fast voll aufdrehen und die Pegelanhebung bei den Monitor Boxen aktivieren. Ich weiß nicht ob das damit zu tun hat mit der Geschichte balanciert VS unbalancierter Ausgang.
Auf jeden Fall klang viele Presets erst mal recht zahm und filigran nicht so fett. Nach einer Zeit des probierens und programmierens , kann man mit dem OPsix aber durchaus druckvolle Klänge erzeugen wenn man weiß wie. Sei es dass man auf Operatorebene sich eine geschickte Kombination von Modulen mit feedbackschleife zusammengestellt , oder /und mit den Effekten eine zusätzliche Pegel(Frequenz)anhebung erzeugt. Mit dem 2.0 Update kann man Effekte als Operator verwenden, mit Drive, EQ, Boost, Combfilter hat man noch weitere Klanggestaltungsmöglichkeiten. Spürbares Low-end ist auch vorhanden ich finde aber das der OPsix am besten auf einer 2.1 Subwoofer Anlage klingt, da kann er seinen transparenten und vielschichtigen Sound am besten ausspielen. Einfach mal selber ausprobieren.

Der Yamaha Reface FM im Vergleich dazu hat mehr harte Mitten die mehr drücken, das klingt so als wenn eine Bandsättigung plus Kompressor auf dem Sound drauf liegt, er klingt aber nicht so transparent und vielschichtig wie der OPsix. Eher schroffer. Das komische ist wenn man beim ReFace in der unteren Oktave spielt und ganz weit runter geht , dann klingen die Operatoren wie downgepitchte Samples die dann gefiltert werden. Hier löst der OPsix feiner und filigraner auf . Man hat beim OPsix mehr Gestaltungsmöglichkeiten auf den Sound. Man kann ihn auch so ein bisschen in Richtung C64 SID Chipsound bringen wenn man das will. Auch Sounds die knarzen und knattern wie bei analogen Modularsystemen , Dieselgenerator(2 Takter🤣)das kann auch gut.

Er ist nicht so auf den harten , silbrigen metallischen Grundcharakter des DX7 festgelegt. Klingt ausgewogener vielleicht ein bisschen mehr Hi-Fi , trockener, weniger schwer mehr auf die Fläche verteilt.

Ja der OPsix kann bleiben , nach anfänglicher Startschwierigkeiten hat er sich bei mir warm gelaufen und ich hab ganz interessante Klänge programmiert, schön wäre wenn er auch zweifach Mutltitimbral wäre wie der Modwave.
 
Zuletzt bearbeitet:


News

Zurück
Oben