Kaufhilfe Lohnen sich Distortion Pedale für Synthesizer Bässe?

Hall verzerren hieße doch, die Zerre hinter den Hall. Das kommt in meinem Setup nicht infrage, weil die Zerre aus Stereo Mono macht. Ich nutze für Delay/Reverb ein Source Audio SA 263 Collider, das macht wunder schönes Ping-Pong-Delay, darauf will ich nicht verzichten. Ich meinte eigentliich, wo würdet Ihr das Signal splitten, mit dem Ziel, die Zerre vom Grundsound zu trennen, um die Bass-Tiefen nicht zu verlieren und wieder dazu zu mischen.
 
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MACH doch einfach mal.
Woher sollen wir denn wissen was du hören willst ?
Und NATÜRLICH bleibt mehr von dem original Bass übrig wenn du das möglichst früh trennst. Was du dann pro Linie noch an EQ einsetzt oder zur Verfügung hast kann ich grad nicht so richtig erkennen.
Möglicherweise ist das Delay auch besser wenn du da weniger Bässe reinschickst ?

Mit einem zusätzlichen EQ oder ähnlichem und einem Mischpult fallen mir da ein halbes Dutzend Varianten ein , ausprobieren ist der Weg du gehen musst …
 
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Danke für die "Randbemerkung". Den Chief Disruptor hatte ich gar nicht auf dem Schirm und direkt bestellt. 200€ für ein in Berlin handgefetigtes Pedal mit den vielen Funktionen find ich fair. Design ist Geschmacksache, ich find's furchtbar, aber es soll gut klingen, nicht gut aussehen.

Bzgl. Parallel Processing: Ich hatte das Signal vom Synth direkt in den Mixer geleitet und die Kopie davon in die Delay/Reverb -> Distortion Kette. Das hat sich irgendwie nicht mit dem Delay/Reverb-Effekt vertragen. Klang jedenfalls nicht mehr gut. Was besser funktioniert hat, war Synth -> Delay/Reverb und dann splitten, so dass ich Distortion extra hinzumische. Auf das verzerrte Signal noch einen High-Pass, so passt es. Vielleicht lade ich nachher noch ein Klangbeispiel hoch.

Nachteil an der Sache ist, dass ein kostbarer Kanal im Mixer draufgeht, was auch mit ein Grund war, den Chief Disruptor zu bestellen. Ich werde berichten. Dank an alle in diesem Thread Beteiligten!
 
Der SansAmp VT Bass Di ist eine für mich ziemlich überzeugende Lösung. Eigentlich ist das eine für Bassisten gedachte (gelungene) Simulation eines Ampeg-Röhrenbassverstärkers, verträgt aber problemlos Line-Eingänge, kann ziemlich "rund" verzerren, hat eine wirksame Klangregelung an Bord, Bässe bleiben natürlich erhalten. Es gibt einen unbearbeiteten Parallel-Ausgang und man hat gleich eine DI-Box mit dabei.
Andreas
 
Benutrymme? :)

Ich nutze den OD-2R direkt nach dem Instrument. Gitarre, Synth, Orgel, oder was auch immer. Und ich finde den Klang (außer bei E-Gitarre) auch ohne Ampsimulation super. Normalerweise nehme ich den Turbo Off Modus und für sehr leicht angezerrte Sachen relativ wenig Gain. Der kann doch so wunderschön sanft, da wundere ich mich, warum das bei dir mit dem OD-2R nicht wirklich gut klappt.

Ich arbeite übrigens auf sehr altmodische Weise. Ich nutze keine Send Effekt Kanäle. Bei mir landet im Line-Eingang des Mischpults das für mich fertige Signal. Das ist bei mir sowieso alles eher untypisch Old School, da ich maximal einen Arpeggiator einflechte, aber nichts mit Sequenzern oder MIDI mache (außer vielleicht ein anderes Instrument per Hand in Echtzeit ansteuern oder Programme per SysEx laden). Meine Arbeitsweise gleicht in etwa der von einem Bildhauer: wenn ich mich einmal verhaue, muss ein neuer Versuch her. Weenn etwas nicht ganz so gut passt, wie erhofft, muss dieser Part noch mal neu gemacht werden. Ich bin in der Hinsicht wahrscheinlich ein für Außenstehende höchst seltsamer Mensch. Aber ich will ums Verrecken nicht anders Musik machen als auf meine verschrobene Weise.
Bloede Autokorrektur :D Aber Beinfreiheit ist natuerlich wichtig. ;-)

Ich mache es aehnlich (live Einspielen mit Effekten), schleife aber externe Effekte via Reapers ReaInsert ein.
Ich denke ich muss mir die Eq-Einstellungen vor dem OD-2r noch einmal genauer ansehen...
 
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Man kann sich übrigens auch zwei gleiche Verzerrer holen, damit man stereo hat :guckstdu:
 
Das hier erwähnte Parallel-Processing machen gute Bass-zerr-pedale intern.
Denn Bassisten haben ja das gleiche Problem und möchten eine Pedal-Lösung.
Der Umweg ist also nicht nötig.

Welche Pedale konkret mit Synhts gut funktionieren weiß ich aber nicht, da ich sowas nicht mache.
(ich besitze aber einige Bass-Zerren)

Jenes kannst du dir mal anschauen:
Gibts aber nicht mehr neu.
 
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Das hier erwähnte Parallel-Processing machen gute Bass-zerr-pedale intern.
Denn Bassisten haben ja das gleiche Problem und möchten eine Pedal-Lösung.
Der Umweg ist also nicht nötig.
So ist es. Die Funktion findet man regelmäßig bei Bass-Pedalen, auch bei meinem Tech 21. Da heißt der Knopf "Blend" und lässt beliebig zwischen unbearbeitetem Originalsignal und der Ampeg-Simulation mischen.
Andreas
 
So hier das versprochene Demo. Der Bass ist ein Volca Bass mit 2 Oszillatoren - einer eine Oktave höher und leicht verstimmt. Und durch den Collider von Source Audio geschickt. Als Distortion Pedal habe ich für die kurze Aufnahme das ProCo Rat 2 verwendet. Wie von fanwander empfohlen, mische ich den Bass noch Mal extra dry hinzu, um die Tiefen zu behalten. Beim Anschalten des ProCo Rat 2 kommt erschreclend viel Noise hinzu, das ist beim Boss DS-1 sogar noch krasser. In dem Demo schalte ich das Pedal abwechselnd hinzu und wieder ab. Wenn der bestellte Chief Disruptor da ist, mache ich die Aufnahme noch Mal mit dem (statt ProCo Rat 2), wobei ich den trockenen Bass dann nicht extra einspeise. Mal sehen, wie das klingt im Vergleich.

Anhang anzeigen DISTORTION_BASS_TEST.mp3
 
So hier das versprochene Demo. Der Bass ist ein Volca Bass mit 2 Oszillatoren - einer eine Oktave höher und leicht verstimmt. Und durch den Collider von Source Audio geschickt. Als Distortion Pedal habe ich für die kurze Aufnahme das ProCo Rat 2 verwendet. Wie von fanwander empfohlen, mische ich den Bass noch Mal extra dry hinzu, um die Tiefen zu behalten. Beim Anschalten des ProCo Rat 2 kommt erschreclend viel Noise hinzu, das ist beim Boss DS-1 sogar noch krasser. In dem Demo schalte ich das Pedal abwechselnd hinzu und wieder ab. Wenn der bestellte Chief Disruptor da ist, mache ich die Aufnahme noch Mal mit dem (statt ProCo Rat 2), wobei ich den trockenen Bass dann nicht extra einspeise. Mal sehen, wie das klingt im Vergleich.

Anhang anzeigen 154440
Wenn Du eine Aufnahme ohne distortion hochladen koenntest, koennte ich diese durch einige distortion/fuzz Pedale jagen und hier zum Vergleich zurVerfuegung stellen.
 
Wenn Du eine Aufnahme ohne distortion hochladen koenntest, koennte ich diese durch einige distortion/fuzz Pedale jagen und hier zum Vergleich zurVerfuegung stellen.
Warum nicht, wäre schon instressant. Wenn du die Mühe machen willst? Schaffe es aber erst am Wochenende Einzelspuren als WAV zippen und als Download bereitstellen.

Heute kam der Chief Disruptor. Ich weiß nicht, ob Heino die Charge in Auftrag gegeben hat, oder was da los ist, jedenfalls musste ich 5 Schichten Farbfolien über die Led kleben um nicht geblendet zu werden.

Ich hab ja leider keine Erfahrung mit Bass-Pedalen, aber im Vergleich zum ProCo Rat 2 ist das ein ganz anderer Schnack, das habe ich sofort gemerkt. Das Pedal hat auch viele Einstellungen, hat mir gefallen. Muss mich natürlich noch intensiver damit beschäfigen. Hier ein kurzes Sound-Demo. Am Schluss aktiviere ich noch den EQ und spiele mit dem Frequenz-Poti rum.

Anhang anzeigen DISTORTION_BASS_TEST_2.mp3
 
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