Low Cost modular Einstieg - welche Konfig ist sinnvoll???

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Golfi77

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Hallo Leutz,

ich habe mir mal wieder mühseelig etwas Budget zusammengespart und möchte jetzt endlich in die modularwelt einsteigen. Nun die oblogatorische Frage, womit fange ich am besten an?
Als Budget stehen mir ca. 400€ zur Verfügung. Für ein komplettes System natürlich nicht ausreichend.
Ich habe bereits zwei 3HE-Rahmen. Also bieten sich 3HE Module an. als NT habe ich zwo 15V Netzteile welche ich zusammenschalten werde um +/- 15V zu bekommen. Mit 7812/7912ern werde ich die Spannung dann auf 12V 'runterregeln.
Das Doepfer MCV4 hab' ich auch schon, so spar ich mir ein Midimodul...

Als Einstiegskonfiguration hatte ich an folgende gedacht:

1 x Doepfer A109 VC-signal Processor 130€
1 x Doepfer A140 ADSR 60€
1 x Doepfer A145 LFO 55€
1 x Analogue Solutions VCO I 89€
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334€ + Versand und ein paar Patchkabel

Somit hätte ich noch ein bischen Luft für ein günstiges Modul. Einen Mixer werd' ich mir selbst löten, die Teile habe ich schon. Multiples bastel ich auch selbst... Dann hab' ich noch einen MOS 4069er VCO. Der funzt auch. Nur die Range ist nicht so toll, aber den könnte ich als LFO nutzen, so daß ich den LFO von Doepfer auch weg lassen könnte.

Was haltet ihr von der konfiguration? Ist die sinnvoll? Was würdet ihr noch hinzunehmen (im Budgetrahmen)? Noch eine zweite ADSR? Oder Noise?

Wo sollte ich die Sachen am besten ordern? Doepfer bei Doepfer und den A.S. bei Schneiders Büro, oder besser alles zusammen bei Schneiders Büro?

Freue mich auf Tips!

Golfi

P.S. Curetronic Sachen sind auch cool, aber leider immo etwas zu kostspielig bei dem geringen Budget...
 
Glückwunsch, dass Du Dich entschieden hast, zukünftig Dein Geld in ein stetig wachsendes Modularsystem zu stecken! :)
Die ASol VCOs finde ich nicht schlecht, da sie sehr viel Charakter haben. Klingen etwas dreck. als die D. Teile. Was mich stören würde: Kein Sinus-Ausgang. Gerade für Bass-Patches ist der gut: Bspw. Rechteck in Filter und nach dem Filter noch den Sinus zu mischen... Naja, Geschmackssache. Bässe können auch anders gemacht werden.
Wenn Du es techn. raus hast: den Mixer unbedingt mit pos. *und* neg. Abschwächern aufbauen (ähnl. Blacet Mix/Proc. Modul oder D. A138c).

Den A109 habe ich nicht, scheint mir aber, vom Preis/Leist.-Verhältn. super zu sein. Unbedingt empfehlen würde ich noch einen A118. Ansonsten hast Du ja Kohlemäßig keine Luft mehr => Das war's erst mal von meiner Seite.

Ich bin immer dafür, bei dem sympath. Herrn Schneider zu ordern. In diesem Fall auch, weil ich inzw. mehrmals auf der Analogue Heaven-Liste gelesen habe, dass Tom (ASol) auch nicht immer sehr umgänglich ist. Sollte ein ASol-Modul Schluckauf oder andere Beschwerden haben, ist das mögl.weise leichter mit Herrn Schn. zu klären als mit Tom.
 
Anstelle des A109 wären am Anfang vielleicht ein VCF und ein VCA sinnvoller, später dann Noise.

Den fehlenden Sinus des VCO könnte man mit einem Dreieck/Sinus-Wandler erzeugen, z.B. die Schaltung der LFO-Erweiterung des Formant.
 
mindestmodulausstattung hab ich hier mal gelistet modula

imo ist das gelistete bei dir etwas knapp ;-)
400 ist sicher knapp.-- da musste dann mit nem halben synth leben ,oder alles minimal halten.. 1 eg, einen vco, einen vca...
 
Ilanode schrieb:
Level5 schrieb:
Anstelle des A109 wären am Anfang vielleicht ein VCF und ein VCA sinnvoller, später dann Noise.

Beim dem A109 können doch VCF und VCA getrennt betrieben werden.

Ich kenne mich mit den Doepfer-Modulen nicht so aus, bin selber Modular-Einsteiger. Allerdings mit Formant.

Bei der Grundausstattung habe ich daran gedacht, was mir mein Formant als Grundausstattung zu bieten hat.
 
Ich überlege gerade: Der A109 bietet ja VCF, VCA und Pan = Filter und mehrere VCA => Amplitudenmodulation (klingt ähnl. wie ein Ring Mod.) und VCA-Funktion sollte beides zur selb. Zeit gehen. Ich habe es selber nicht probiert, aber das sollte gehen:

(1) VCO -> VCF In 2 -> VCA -> Monitor
(2) VCO -> Pan In + VCO -> CV Pan In (ggf. ebenso mit dem 2. CV Pan In)
(3) Pan Out -> VCF In 1

Mit (3) solltest Du amplitudenmodulierte Signal über den Abschwächer zu dem Signal von (1) hinzumischen können.

Da geht was!
 
Ilanode schrieb:
Die ASol VCOs finde ich nicht schlecht, da sie sehr viel Charakter haben. Klingen etwas dreck. als die D. Teile. Was mich stören würde: Kein Sinus-Ausgang. Gerade für Bass-Patches ist der gut: Bspw. Rechteck in Filter und nach dem Filter noch den Sinus zu mischen... Naja, Geschmackssache. Bässe können auch anders gemacht werden.

die asol vco's sind ein interessantes thema.
ich habe die immer ausgelassen, gerade weil die ausstattung nicht
meinen vorstellungen entsprach. irgendwie finde ich die auswahl an
features echt seltsam, das ist irgendwie nix halbes und nix ganzes.
wenn die aber klanglich interessant sind, sollte ich vielleicht doch mal
einen blick riskieren. welcher der drei erhaeltlichen asol vco's ist denn
am empfehlenswertesten? der mit den subouts oder der mit dem
ringmodulator? bei letzterem finde ich gut, das er auch einen
dreieck-ausgang hat, dafuer fehlt aber die pwm-moeglichkeit.
 
Hallo Namensvetter! Du fragst Dinge. Ich meine, bei Schneider hatten sie den einfachen VCO, aber ich kann mich irren. Es kann aber mögl.weise schnurzpiep sein, da Tom mal VCOs bei ebay angeboten hatte. In der Beschreibung stand, dass der VCO auch einen RM an Board hat, der aber serienmäßig nicht nach außen geführt ist. Daher vermute ich zumindest VCO und VCO-RM sind klanglich ident. Der RM soll übrigens einem Vintage Roland RM nach empfunden sein. Habe aber vergessen welchem. Ob nun VCO-Sub anders aufgebaut ist? => gar kein Hinweis. Lediglich meine Vermutung: Nein, wie die anderen auch.
edit: Bzgl. empfehlen: Keine Ahnung, dafür war es ein zur kurzes Vergnügen.
 
Solala, danke für eure Meinungen. Bevor ich wieder lange überlege und dan Geld dann wieder für 'nen kompakten Synth ausgebe, habe ich jetzt meine Bestellung abgesetzt.

1 x AnSol VCO
1 x A109
1 x A118
2 x A140

Ich weiß das ist absolut minimal... Abr mit 400€iern ist immo nicht mehr drinne und immerhin ist es ein start. Wenn ich meinen vorhandenen 4069er VCO als LFO nutze, ist das schon ganz ok. Der Ju60 hat ja auch nur einen DCO... ;-)

Weitere Module kommen nun halt immer wenn gerade etwas Geld da ist dazu. Jeder fängt klein an *lol*. Mixer löt' ich mir selber. NT + Bus, Bau ich auch selbst. Wenn die kleinen Kabnelz da sidn kann ich auch meinen SoundLab Minisynth abgleichen. Der ist auch modular ausgelegt und bietet dann noch zwei (mäßige) VCOs, 'nen Filter, 'nen LFO und 'ne AD-Kurve. Und alle 2 Monate mal ein AnSol VCO sollte eigentlich drinen sein. Dann ist das System auch in 'nem 1/2 Jahr schon etwas größer...

Heute Abend mal die Kohle überweisen und dann sehnsüchtig warten *fg*!
 
ich würd eher einen der as vcos mit extra features nehmen. habe selber einen mit ringmod, jedoch ist mein modell irgendwie anders ausgestattet als das auf der as webseite ;-)
jedenfalls fänd ich die ausstattung ohne ringmod oder sub eher lahm... ein wenig platzverschwendung ;-)
 
Statt 2x A140, würde ich zumindest einen als VC-ADSR nehmen (141).

Noise/Random ist gut, ein S&H ist auch immer gut, wenn man noch keinen Sequenzer hat (wenn man da als Eingangssignal kein Rauschen, sondern einen LFO-Dreieck nimmt, bekommt man auch sehr schöne Tonfolgen, die, je nach Frequenz des LFO und des Rate im S&H sich entweder stetig wiederholen, oder immer wieder leicht verschieben).

Als Ergänzung (!) zum Curtis-Filter würde ich Dir noch das Papareil Polyvoks empfehlen. Das ist sehr einfach im Aufbau und ist wirklich eine ganz andere Welt.
Ergänzung deshalb, weil das Polyvoks alleine doch recht eingeschränkt ist (das Verhalten ist alles andere als "normal", als Sinus-Osz. mit Key-CV steuerung bei Selbstoszillation läßt es sich jedenfalls nicht verwenden).
Trotzdem - ich hab's gerade aufgebaut und spiele seit 2 Tagen nur damit rum - ist einfach geil.
 


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