Meris - ENZO

Hat den jemand? Erfahrungen?

Ich hätte gerne einen.

Über die Antwort wir sich Bernie bestimmt dolle freuen, hihi!

Ist der Enzo unter "Effekte" eigentlich korrekt untergebracht? Eigentlich ist es doch ein Synthesizer, der per Audio getriggert wird, oder?
In der Tradition der Boss-SY-Serie, der EHX-Mellotron/Orgel-etc.-Teile oder des Korg Miku Stomp...
In analog gab es doch auch mal was ähnlich Gesteuertes, von Synthsmith oder so ähnlich, richtig?

Schöne Grüße
Bert

Feinstrom schrieb:

Über die Antwort wir sich Bernie bestimmt dolle freuen, hihi!

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da lohnt sich die 5 Jahre Wartezeit

Kann man ja immer noch drüber schnacken.
so ungefähr verstehe ich das gute Stück. Mehr nicht. Aber auch nicht signifikant weniger.

du führst ein Signal rein, meinetwegen durchs Antippen des TS-Steckers, drehst an den Knöpfen und es passiert was Geiles. Ob es am Ende eine Kuh oder ein Roboter wird, kannst Du nur bedingt vorbestimmen. Unterm Strich eine Art kryptische KI auf Transistoren, wie sie sich Sci-Fi-Autoren in den 1950er „Elektronengehirne“ vorstellten.

In meinen Augen typisch Meris: auf (s)eine Art faszinierend, aber irgendwie so verwinkelt, futuristisch pseudonymiert wie vor 100 Jahren, zudem erinnert die Benutzerführung lebhaft an einen sowjetischen Farbfernseher aus den mittleren 1970er.

dadurch, dass das Ding mit dem Ehrgeiz eines 15jährigen Emo um jeden Preis bloß in allen Aspekten anders sein will als alles Bekannte, geht der Workflow entsprechend holprig und erratisch von der Hand. Was ja nicht unbedingt unerwünscht sein muss.

mit anderen Worten: die besten Voraussetzungen für ein kreativ inspirierendes Werkzeug.

Was mich an dem Enzo, aber auch an seinen Verwandten von Meris oder Strymon am meisten nervt, ist die total sinnlose und unnötige Beschränkung der Zugägnlichkeit. Als ob das fehlende Display und die mehrfach, teils beim Hochfahren, belegten Knöpfe nicht schon albern genug wären (damit verglichen sind die Rack-Expander aus den 1990er Horte der Benutzerfreundlichkeit). Was nutzen mir 16 (oder bei Nightsky 300) Speicherplätze, wenn ich keinen Zugriff darauf habe. Klar, mit MIDI geht das, aber wenn ich einen Computer zum steuern von effektgeräten anschmeißein muß, dann kann ich doch gleich bei Plug-ins bleiben. Hardware ist für mich Hands-on. Wenn es wenigstens irgendwelche extra Kästchen gäbe, die die MIDI-Steuerung übernehmen, ohne dass man erst ein Informatikstudium abgeschlossen haben muss. Aber sowas existiert so gut wie nicht, außer vielleicht Morningstar und dieses ist mehr Vaporware denn zu haben. Es gibt ja noch nicht mal librarian-Software für diese Teile. Für Meris gibt es von einem Dritten dieses wilde gebastel, danke auch dafür, aber es kann doch nicht sein, dass solche Geräte ihren Inhalt nicht mal speichern können!

warum geht, bei nicht weniger funktionalität, das Speichern und Abrufen von presets bei anderen Hersteller. Boss DD-500 als Beispiel.

wenn ich meine basteleien nicht einfach am Gerät speichern kann, schränkt dies angesichts unseres zeitlich limitierten irdischen Daseins den kreativen Antrieb schon deutlich ein.

ich überlege immer noch, ob ich das Ding verkaufe oder doch behalte.