Oszilloskop für Kalibrierung - wie günstig darf's sein?

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ujhdsrtzhvdr

Guest
Ich möchte meinen Juno 6 selber kalibieren. Die Messpunkte, Normwerte und das Vorgehen sind im Service Manual gut beschrieben, was mir noch fehlt, ist ein Oszilloskop.

Die Auswahl ist riesig und da ist alles zu finden zwischen 50 und 700 Euro. Was mich gerade etwas ratlos werden lässt. Von den Feature her habe ich den Eindruck (der aber falsch sein kann), würden die günstigen Dinger schon reichen, auch wenn das Display dann meist kaum lesbar ist. Ein wesentlicher Unterschied scheint mir in der Messgenauigkeit/Abtastrate zu liegen. Allenfalls auch ein geringeres Grundrauschen bei den höherwertigen Geräten? Ein Interface zu PC, das die teureren Geräte oft haben, brauche ich eigentlich nicht.

https://www.amazon.de/gp/product/B077CZVZTJ/ref=ppx_yo_dt_b_search_asin_title?ie=UTF8&psc=1


https://www.amazon.de/Rigol-DS1054Z-DIGITAL-OSZILLOSKOP/dp/B01LNY8CL0/ref=sr_1_2?__mk_de_DE=%C3%85M%C3%85%C5%BD%C3%95%C3%91&crid=3KKTVRWESPN9S&keywords=Rigol+DS1054Z&qid=1670256977&sprefix=rigol+ds1054z%2Caps%2C75&sr=8-2


Da ich mich aber mit den Dingern nicht auskenne, kann ich nicht beurteilen, ob die günstigen Dinger wirklich aureichen und taugen oder nur Ramsch sind. Hat da jemand von euch Erfahrung, kann etwas Taugliches und Preiswertes empfehlen?
 
Für die Signal-Pegelmessungen reicht ggf so ein Billigteil. Den BIAS am Chorus_BBDChip und den Offset des LFO wirst Du damit vermutlich nicht ganz sauber hinkriegen. Da bist Du ggf mit einem gebrauchten RöhrenScope besser bedient. Braucht halt Platz.
 
Das Quiam hab ich seit ca. 2 Jahren im Einsatz. Würde sagen um Frequenzen zu messen ist es ok. Die Spannungswerte habe ich aber noch nie überprüft.
Hab mir noch so ein Adapter dazu besorgt, dann quält man sich nicht so beim Verbinden mit Audio:
https://www.amazon.de/Eightwood-Adapter-Kabelantenne-Monitore-Kameras-Aufnahmeger%C3%A4te-BNC-Plug-3-5mm-Cable/dp/B01EYK7GZ8/ref=sr_1_9?__mk_de_DE=%C3%85M%C3%85%C5%BD%C3%95%C3%91&crid=3R14IJDMTXO4S&keywords=bnc+adapter+line&qid=1670259219&s=ce-de&sprefix=bnc+adapter+line%2Celectronics%2C111&sr=1-9
 
Ist das eine Frage der Auflösung oder eines bestimmten Verfahrens/Features oder ...?
Eine Frage der Auflösung. Eine sauber -+5mV justage für den LFO-Offset ist da unterhalb der Genauigkeit der Eingangsstufen, und die Verzerrung des Sinus beim BBD zu zeigen, dürfte die Grenzen der Auflösung des Displays treffen.

Wenn Du öfter was in der Richtung machst (auch Fehlersuche bei Reparaturen), dann ist sowas wie das Rigol sicher ein guter Tipp.
 
...die Make hat in Ihrer aktuellen Ausgabe einen Ozilloskop-Weihnachtsgeschenktipp für Bastler (habe ich heute Mittag gesehen - die Zeitschrift ist jetzt leider woanders als ich deshalb geht es nicht konkreter.)...
 
Verlockend sind sie schon, diese billigen Oszis... aber es gibt so viele und sehr gegensätzliche Bewertungen...
Ich hab mir mal für 43,- ein Billigoszi gegönnt. Sieht auf den ersten Blick tatsächlich gar nicht so schlecht aus.
Billigoszi von der Amazone
Ich werde demnächst mal probieren, meinen Juno-106 damit zu kalibrieren. Habe aber noch ein DSO-402 in der Hinterhand und ein altes Philips Röhrenteil in der Garage, falls das nichts wird. Kann dann ja mal berichten.
Ansonsten war meine Erfahrung bei der Kalibrierung meines selbstgebauten MFOS-Systems, dass man das meiste tatsächlich auch gut "nach Gehör" machen kann.
 
Vielen Dank euch allen für's Teilen eures Wissens und Erfahrung.

Es wird wohl das Rigol werden. Ich werd's vermutlich nicht allzu häufig brauchen (hoffentlich :)), insofern sind dann 300 Euro schon eine Investition. Auf der anderen Seite habe ich verstanden, dass es keinen Sinn macht, ein günstigeres aber eben auch limitiertes Gerät zu kaufen, wenn ich damit keine ausreichend akkurate und keine vollständige Kalibrierung machen kann. Das wäre dann rausgeworfenes Geld.

Florian's Hinweis auf ein gebrauchtes analoges Oszilloskop bin ich auch nachgegangen (Platz ist kein Problem :)). Ich habe eine Liste mit "empfehlenswerten" Geräten gefunden, allerdings dabei auch gelernt, dass ich den Zustand eines gebrauchten Geräts nicht wirklich einschätzen kann und analoge Oszillatoren offenbar uU selbst auch eine Kalibrierung brauchen (sprich ich nicht sicher sein kann, ob das Ding dann genau misst). Darum habe ich diese Option verworfen.
 
Es wird wohl das Rigol werden. Ich werd's vermutlich nicht allzu häufig brauchen (hoffentlich :)), insofern sind dann 300 Euro schon eine Investition. Auf der anderen Seite habe ich verstanden, dass es keinen Sinn macht, ein günstigeres aber eben auch limitiertes Gerät zu kaufen, wenn ich damit keine ausreichend akkurate und keine vollständige Kalibrierung machen kann. Das wäre dann rausgeworfenes Geld.

Das relativiert sich eh sofort, sobald man mal die Preise für die einschlägigen Eurorack-Module mit ähnlichem Funktionsumfang gesehen hat. perakabel.de bietet diverse praktische BNC-Adapterkabel an... https://www.perakabel.de/adapterkabel/
 
Zuletzt bearbeitet:
Das *Kleine" für rund 60 Euro, 2 Kanal, 20 MHz, braucht den PC mit Software (also nicht standalone), hat allerdings mit ein paar issues:
So ein Hantek (ohne Display) habe ich bei mir auch noch rumliegen. Irgendwie bin ich damit nicht zurecht gekommen.
Zu beachten ist, dass die dazu notwendige App auch auf dem eigenen "Endgerät" laufen muss. Da gabs irgendwie versch. Möglichkeiten.

Würde ich auch für ein paar Euro abgeben, falls das jemand braucht.
 
Wegen dessen Qualität, Genauigkeit, Funktionalität oder der Bedienbarkeit?
Puhh, das kann ich gar nicht mehr genau sagen. Die Bedienung empfand ich auf jeden Fall nicht gerade als optimal.
Die Apps laufen zB nur auf bestimmten Android Versionen.

Man kann es sicher nicht mit einem Gerät für ein paar hundert Euro vergleichen.

Ist halt ein ziemlich günstiger Einstieg in die Oszi-Welt.
 
Verlockend sind sie schon, diese billigen Oszis... aber es gibt so viele und sehr gegensätzliche Bewertungen...
Ich hab mir mal für 43,- ein Billigoszi gegönnt. Sieht auf den ersten Blick tatsächlich gar nicht so schlecht aus.
Billigoszi von der Amazone
Ich werde demnächst mal probieren, meinen Juno-106 damit zu kalibrieren. Habe aber noch ein DSO-402 in der Hinterhand und ein altes Philips Röhrenteil in der Garage, falls das nichts wird. Kann dann ja mal berichten.
Ich kann berichten, dass das 43,- billig-Oszi tatsächlich brauchbar war bei der Kalibrierung des Juno! Es fehlten dann schon Features wie external Trigger (um sich den DAC mal anzusehen) - hey, aber für den Preis? Zum Fehler suchen und Signale anschauen taugt das alle mal. Den Chorus Bias einzustellen war auch kein Problem.
 

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