Software-Synthesizer und ihre Daseinsberechtigung

Haben kommerzielle Software-Synthesizer, die sich auf gewöhnliche Funktionen beschränken, überhaupt noch eine Daseinsberechtigung?

Blödefragenstellende Grüsse
 
Was sind die gewoehnlichen Funktionen eine Synths? Ich denke mal Klangerzeugung, von daher denke ich schon dass einige davon Sinn machen...
 
Nur zwei Huellkurven, sowas kommt mir auch als Hardware nicht ins Haus (ausser als batteriebetriebendes Schoenwetterkeyboard)...
Macht auch keinen Sinn 3 Filter mit nur 2 Huellkurven zu steuern, eine davon ist vielleicht schon fest mit der Amplitude verknuepft...
 
das ding muss klingen und mehr als die struktur eines besseren minimoogs bieten.. es muss alles tun,was hardware nicht kann, nie können wird.. oder so ähnlich ;-)
 
Naja, DSP-Hardware und Softsynths unterscheiden sich in vielen Faellen gar nicht mal so sehr, von daher daher verschwimmen die Unterschiede. Aber bei der Masse von Softsynths und kleinen Herstellern gibt es rein von der Anzahl her gibt's halt deutlich mehr schwachbruestige Softsynths, als schwaechelnde Hardware...
Einfach gestrickte Softies machen Sinn, weil sie nicht viel Kosten, eine hohe Polyfonie haben und damit gut div. Luecken fuellen koennen, in denen analog Hardware ohne EQ Bearbeitung vielleicht ein wenig overdressed wirken wuerde...
 
ich wills mal so fragen ,die sicht eines 19jährigen:

hey, wozu brauchen wir denn noch hardware? die struktur gibts doch auch in soft, kostnix.. :birne:
 
Oder halt bestimmte Hardware-Instrumente möglichst gut emulieren, für diejenigen, die sich keinen Moog Modular/Steinwayflügel/Fender Rhodes/Streichorchester leisten können oder wollen.

Wobei ich die innovativen Konzepte Marke Absynth oder Virsyn Tera natürlich trotzdem interessanter finde.
 
Moogulator schrieb:
hey, wozu brauchen wir denn noch hardware? die struktur gibts doch auch in soft, kostnix.. :birne:

Was ja in vielen (nicht allen) Fällen auch stimmt 8) (wobei man dann als ehrlicher User "kostnix" mit "kostet weniger" übesetzen muss)
 
Ein Händler bestätigte mir die -nach wie vor- steigende Tendenz zu Software-Instrumenten. Allerdings sei dies eine Kostenfrage, das heisst, die meisten Kunden hätten lieber ein Gerät mit Knöpfen als die Pixelversion.
 
EinTon schrieb:
Moogulator schrieb:
hey, wozu brauchen wir denn noch hardware? die struktur gibts doch auch in soft, kostnix.. :birne:

Was ja in vielen (nicht allen) Fällen auch stimmt 8) (wobei man dann als ehrlicher User "kostnix" mit "kostet weniger" übesetzen muss)

wenn ich 19 bin, heisst es schon kost nix ;-) *G*

--

das mit den kosten: genau DAS ist der punkt.. sonst hätte es einen microQ auch nie gegeben, ist ja nicht direkt ein knopfmonster..

und die meisten fragen , auch hier im forum, ist synths bis 200€.. also softbereich.. taschengeld-sized synth..
 
hugo.33.im_toaster schrieb:
schaut Euch die Verkaufslisten der Musikläden an. Die günstigsten Geräte werden in Massen verkauft, egal ob Korg, Novation, und wie sie alle heissen...

Was zumindest gegen die klangliche Ueberlegenheit von Hardware spricht, K-Station gibts auch als Software und microKorg klingt wie Software...
 
Die historische Wavestation und die Soft-Wavestation aus der Legacy Collection sollen sich sogar klanglich gegenseitig auslöschen, wenn man die dieselben Sounds phasenverdreht abspielt.

Davon abgesehen leuchtet es mir nicht ein, warum in einem volldigitalen Hardwaresynth erstellte Sounds grundsätzlich besser klingen sollen als die aus einem Mac/PC mit guter Soundkarte - in beiden Fällen wird der Klang von einem Prozessor berechnet, wo ist da der Unterschied?
 
Moogulator schrieb:
das mit den kosten: genau DAS ist der punkt.. sonst hätte es einen microQ auch nie gegeben, ist ja nicht direkt ein knopfmonster..

und die meisten fragen , auch hier im forum, ist synths bis 200€.. also softbereich.. taschengeld-sized synth..

Was ich prinzipiell auch für nichts schlimmes halte. Oder was ist daran so verwerflich?
 
Davon abgesehen leuchtet es mir nicht ein, warum in einem volldigitalen Hardwaresynth erstellte Sounds grundsätzlich besser klingen sollen als die aus einem Mac/PC mit guter Soundkarte - in beiden Fällen wird der Klang von einem Prozessor berechnet, wo ist da der Unterschied?


Hab ich mich in letzter Zeit auch schon gefragt, der einzige Unterschied den es bald nur noch geben wird zwischen diesen zwei Arten von Synths, sind dann nur noch die
-Knöpfe, Keyboard, Bedienung, Gehäuse, Prozessorleistungsparen-
der Hardwaresynths...

Meiner Meinung nach klingt im moment Digitale Hardware vielfach noch besser wie Softwaresynths, obwohl es hier ausser mit YAMAHA DX7 und FM7 keine direkten vergleiche gibt... bzw fällt mir hier grad keiner mehr ein.(Gibt ja sonst keinen Ion/Microwave II/Nordlead als Softwaresynth, ok Virus aber das ist wieder was anderes)
 
EinTon schrieb:
Moogulator schrieb:
das mit den kosten: genau DAS ist der punkt.. sonst hätte es einen microQ auch nie gegeben, ist ja nicht direkt ein knopfmonster..

und die meisten fragen , auch hier im forum, ist synths bis 200€.. also softbereich.. taschengeld-sized synth..

Was ich prinzipiell auch für nichts schlimmes halte. Oder was ist daran so verwerflich?

ich habe das nur festgestellt, ob das gut oder schlecht ist weiß ich nicht, ich finde diese art sparschweine eher unattraktiv, es gibt ja dennoch noch div sorten synthesizer.. daher ist es eigentlich wurst..

nur schade, das der S1 so schnell nicht mehr gebaut wird.. geld wieder..

achja, wir kommen gradewegs von einem creamware minimax gegen V'ger test :)
 
EinTon schrieb:
Davon abgesehen leuchtet es mir nicht ein, warum in einem volldigitalen Hardwaresynth erstellte Sounds grundsätzlich besser klingen sollen als die aus einem Mac/PC mit guter Soundkarte - in beiden Fällen wird der Klang von einem Prozessor berechnet, wo ist da der Unterschied?

Hokuspokus, mein Intel klingt wärmer als dein AMD-Billigrechner
 
micromoog schrieb:
Moogulator schrieb:
achja, wir kommen gradewegs von einem creamware minimax gegen V'ger test :)

Wie ging denn der aus?




:?:

soll ich jetzt 1:0 für... schreiben?.. ;-)
wir haben das zu dritt gemacht.. es gibt auch welche, die bei Blindflug den Creamware bevorzugten..

Sprich: Direktheit und "vorn sein" contra breite, volumen und schönheit,

sprich: ein http://www.sequencer.de/syns/moog Moog klingt unten breiter, die FM klingt ebenfalls wohlwollender und nicht so "fies".. der CW ist da einfach direkter..

live dürfte man mit dem CW vielleicht günstiger wegkommen... besonders, wenn da eine clubanlage steht..

studiosachen würde ich eher mit dem http://www.sequencer.de/syns/moog Moog recorden.

natürlich ist der vergleich nicht ganz gleich, ein minimoog wäre noch besser--- aber das kommt auch noch..
 
EinTon schrieb:
Die historische Wavestation und die Soft-Wavestation aus der Legacy Collection sollen sich sogar klanglich gegenseitig auslöschen, wenn man die dieselben Sounds phasenverdreht abspielt.

Davon abgesehen leuchtet es mir nicht ein, warum in einem volldigitalen Hardwaresynth erstellte Sounds grundsätzlich besser klingen sollen als die aus einem Mac/PC mit guter Soundkarte - in beiden Fällen wird der Klang von einem Prozessor berechnet, wo ist da der Unterschied?

Ich hab da schon seit längerem das Gefühl das die Wandlung von Digital nach analog und wieder zurück einfach auch was ausmacht. Oder das das Teil einfach Standalone ist, interessant wäre es mal Jemandem vor ein Rackgehäuse zu setzen dessen Inhalt nur auf einen Computer mit der Software zugreift (der soll das aber nicht wissen, ne) und dazu der Vergleich die Software am PC direkt zu editieren. Etl. liegts einfach an dem Gefüh.

Der Minimax klingt mit Gehäuse wahrscheinlich auch besser als direkt aufm Pulsar ;-)

---

Daseinsberechtigung von Emuanalogen?

Ökonomie und die Möglichkeit mal mehr Regler als 2 auf einmal zu drehen bzw. Automation überhaupt. Oder auch um zu lernen. Ich zB. hab mich erst vor nem Jahr hier eingefunden und mich rangerissen endlich mal zu "studieren" was die Knöppe überhaupt machen an dem ich schon seit 10 Jahren dreh ;-) und seitdem weiss ich was ich mir wirklich kaufen MUSS und was nicht um den Effekt zu erzielen auf dem ich aus bin.
Ausserdem für Live. Son Moog Modular auf nem Laptop kann doch ganz reizvoll sein?

Ich find NI und Arturia sind in diesem Segment doch ganz gut und liefern eben für relativ wenig Geld einen Hardware Ersatz mit Abstrichen.

Klar, wer sich seit Jahren mit Synthesizern auseinandersetzt der weiss das diese Teile nur bedingt ein Ersatz sind. Nur werden synthetische Klangerzeuger auch ab und zu als Instrumente benutzt (Nicht vergessen!)
und warum muss man von einem Musiker verlangen das er Experte auf dem Gebiet ist wenn er mit Presets en bissel Bunt in seine Produktion bringen will?

Die Frage hier in nem grössteneils Experten und Freak Kreis ist klar von vorneherein dazu verturteilt zugunsten der Hardware (jetz mal auf analoger Ebene) zu scheitern in Punkto Klang aber wenn einer damit Musik machen kann undsdem net stört, why not :dunno:
 
das halte ich für ein Gerücht..
Software ist nicht weniger beliebt, das ist auch manchmal eine Altersfrage und ähnliches..

Das PRoblem ist bei Software, greade beim Modular: FM und Modulationen sind immernoch mit digitalen Artefakten belegt und in ihrer Breite eingeschränkt. Das ist ein Argument, was man schon akzeptieren muss. GRADE aber bei modulars finde ich einen Computer idealer, kompakter und für live durchaus nutzbarer.. Es kostet einfach weniger..

Imo kann man mit etwas fairer und objektiver BEtrachtung kaum zu wesentlich anderen Vor/NAchteilslisten kommen..

Dazu kommt noch der Zugriff, der ist nun wirklich klar auf der analogseite.. bei modularen aber schonmal auch auf der digitalen Seite, siehe G2, der ist zwar auch HArdware, aber seine Patchoberfläche ist ja faktisch Software.. und: wieso ist das immer ein Gegensatz? Software ist ein ms2000 auch.. mit integrierter Controllerbox ..
 
obwohl es hier ausser mit YAMAHA DX7 und FM7 keine direkten vergleiche gibt..



Doch, die K-Station und - wie schon gesagt - die Wavestation (und jetzt ja auch die M1 )

Lasse mich immer gern eines besseren belehren, hab ich im Thread wohl überflogen...

Noch zu Software: würde auch sagen das Software immer beliebter wird. Ist ja auch sehr bequem.
Positiv bei Software ist ausserdem noch:
Portabel, flexibel, einfache Recordingmöglichkeit((kein Misschpult, kein Interfaces,keine Kabel) und wenn man will kann man das Signal ja trotzdem noch zu den externen Effekten routen und von analog wieder recorden), ausserdem ist Software um einiges billiger und dann noch die einfache SPEICHERMÖGLICHKEIT für jede art von Synth.

Als Benutzer eines langsamen Laptops (Pentium 4, 2,66 MHz), muss ich aber auch noch sagen das NI deutlich weniger an Prozessorleistung verheizt als Arturia, Arturia bietet dafür klanglich aber mehr...
(Das ist eine Pers. ansicht. und passt hier vielleicht nicht ganz rein)
 
es gibt ein Argument,was mich wirklich extrem an Soft nervt: der VA-Schwurbel.. das muss aufhören.. es gibt auch immer mehr produktionen, wo nurnoch schwurbel drin ist.. am anfang war das noch ganz nett, aber alles muss ja nicht so klingen.. das hat jetzt nichts mit dem phelios-posting zu tun.. ich mein das allgemein..

das ist wirklich ein ernstes problem.. haben die leute keine ohren? nervt euch das nicht? ein DX7 hat das nicht, und die www.sequencer.de/syns/clavia Clavia teile haben es nur wenig.. da ists eher die bandbreite.. aber genau DAS ist eben das problem..

solang das besteht muss man eben auch sagen können: heute mal nicht.. ;-)
 


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