0V=100Hz, 2. 0V=15Hz Gibt es wirklich keine allgemeine Festlegung, Norm oä. mit welcher Frequenz ein VCO schwingt, wenn man am Steuerspannungseingang 0V anlegt?
Da jeder VCO intern ja auch noch mal Steuerspannungsquellen hat (Oktav-Schalter, Fine-Tuning, Offset-Trimmer) ist es nicht ganz sinnvoll nach einer Frequenz bei externen 0V (also 0V vom Keyboard) zu fragen.
Nochmal drüber nachgedacht und dann EDITIERT:
Wegen dem Hinweis auf externe negative Steuerspannungen: nein, kein VCO kann im Core negative Steuerspannungen verarbeiten. Die externen negativen Steuerspannung werden nur so lange in Frequenzänderungen umgesetzt, wie die internen Steuerspannungen die Summe noch im positivien Bereich halten. Wenn zB intern +3 Oktaven (= plus 3V) eingestellt ist, dann bewirken -2,5 Volt von außen, das was man von ihnen erwartet, sie senken um zweieinhalb Oktaven ab. Wenn man aber in diesem Fall von außen -4V reingibt, dann senken diese eben nur um drei Oktaven ab. Alles unter 0V am Eingang des VCO-Kerns bewirkt nix.
Erst wenn man die oben genannten internen Quellen auch auf 0V setzen würde (zB Minimoog VCO 3 auf "LO", Finetune ganz nach links, OSC 3 Ctrl auf "off"), dann kriegt man die echte Frequenz bei 0V. Und die echte Frequenz ist ... tataaaa: 0Hz. Bei 0V Spannung fließt Null Strom in den exponentiator, worauf hin der Null Ladestrom in den Kondensator des VCO-Kerns schickt, woraufhin sich da eben NIX tut.
Erst eine interne Offsetspannung vor dem Exponentiator sorgt dafür, dass überhaupt ein minimaler Ladestrom fließt und es somit eine Minimum-Frequenz des VCOs gibt. Die kann dann tatsächlich sehr niedrig sein, 0.1 Hz (wie zB vom VCO 3 des Mini) wären da nicht ungewöhnlich.