Yamaha TX81Z vs. Opsix

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ortholux

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Liebe Kollegen,

ich habe mir einen TX81Z günstig gegönnt. (<200€) Ich muß sagen, daß ich von den Sounds absolut begeistert bin. Ich habe auch einen TX7, welcher mich seit ca. 2 Jahren sehr erfreut und welchen ich auch nicht abgeben möchte (insbesondere mit Alesis Quadraverb gekoppelt). Aber der TX81 ist sowas von definiert und sauber, daß ich das kaum glauben mag.

Nun gibt es ja den Opsix, welcher DX7 Patches laden kann. Aber eben doch nicht so klingt.

Hat jemand einen Vergleich von Opsix zu TX81? Ich frage deshalb, weil ein neuer Opsix zwar ein paar Mark mehr kostet als ein gebrauchter TX81 (aber durchaus noch vertretbar), aber weitaus mehr Möglichkeiten hat. Soll ich also den TX81 behalten oder zugeunsten eines Opsix abgeben?

Danke für Meinungen, Ratschläge, viel Subjektivität und Freude.

Wolfgang
 
  • Daumen hoch
M.i.a.u.: Max
Du hast einen TX81Z für weniger als 200 Euro bekommen und du bist vom Sound begeistert. Mir reicht das eigentlich meist aus, um ein Gerät zu behalten. Schau doch mal in einem Jahr, ob du ihn dann immer noch toll findest und ihn auch tatsächlich einsetzt und falls ja, ob dir etwas fehlt, das der Opsix hat und der TX81Z nicht.
 
Naja - war ein Spontankauf mit positiver Überraschung. Eigentlich wollte ich einen Opsix.

Klar - ich bin Deiner Meinung. Wenn's gefällt, dann behalten. Aber wenn der Opsix die nämlichen Klänge erstellen kann, dann muß ich nicht mehrere Instrumente haben.
So hab ich z.B. einen Jupiter XM für günstig bekommen, weshalb mein D05 und der XV 5080 gehen müssen.
 
Hab' hier ein paar FM-Synths stehen, unter anderem auch ein TX81z, aber kein Opsix.

Zur Bewertung des Klangs und des Imports würde ich einfach mal die Opsix Software ausprobieren, die soll sich klanglich zwar ein klein wenig von der Hardware unterscheiden, aber wahrscheinlich eher in Nuancen. Vielleicht lohnt es sich ja auch ein paar Euro den Synth Controller von Stereoping mit TX81z faceplate zu stecken :dunno:


Edit:

Stereoping Hardware Programmer for Yamaha TX81Z
 
Zuletzt bearbeitet:
wenn ich den programmer hätte würde ich meinen TX auch mal wieder benutzen.

andererseits ist FM am computer so dermaßen einfach zu realisieren, dass ich das oft fast schneller programmiert habe als das MIDI-kabel mal wieder anzuschließen.

was kostn son programmer und gibts die noch neu?
 
Liebe Kollegen,

ich habe mir einen TX81Z günstig gegönnt. (<200€) Ich muß sagen, daß ich von den Sounds absolut begeistert bin. Ich habe auch einen TX7, welcher mich seit ca. 2 Jahren sehr erfreut und welchen ich auch nicht abgeben möchte (insbesondere mit Alesis Quadraverb gekoppelt). Aber der TX81 ist sowas von definiert und sauber, daß ich das kaum glauben mag.

Nun gibt es ja den Opsix, welcher DX7 Patches laden kann. Aber eben doch nicht so klingt.

Hat jemand einen Vergleich von Opsix zu TX81? Ich frage deshalb, weil ein neuer Opsix zwar ein paar Mark mehr kostet als ein gebrauchter TX81 (aber durchaus noch vertretbar), aber weitaus mehr Möglichkeiten hat. Soll ich also den TX81 behalten oder zugeunsten eines Opsix abgeben?

Danke für Meinungen, Ratschläge, viel Subjektivität und Freude.

Wolfgang
Der Opsix hat 6 Operatoren und hat ungleich mehr alternative Funktionen sowie Effekte und eine Modulationsmatrix und quasi einem VA Synth im FM Synth - damit ist er in vielen Dingen doch noch leistungsfähiger und weitreichender - was dir aber bitte den ZX nicht verlabern lassen soll, ist nur weil das im Thema steht.
Ich denke, dass der Opsix mehr Spaß macht in Bedienung und Funktion und vielseitiger as hell.
Aber - der TX hat Multimode, sowas kann der Opsix nicht. Großer Unterschied wo alle oder viele Synths der 90er und sogar 80er heutigen haushoch überlegen sind.
 
Die Frage hab ich mir auch schon gestellt, bei mir ist es kein TX81Z sondern der DX11.
Jedenfalls bin ich beim recherchieren über dieses Video gestolpert:


https://www.youtube.com/watch?v=9KiveF9JtuY&t=20s


Zwar ein DX7, aber ich bin echt baff wie deutlich der klangliche Unterschied ist. Zumindest bei manchen Sounds.
Gerade bei diesem E-Piano Sound hat der DX7 so eine Tiefe und leichte Modulation zwischen den Voices, die beim OPSIX nicht vorhanden scheint. Klingt fast wie ein langsamer Chorus beim DX7.
 
Der DX11 ist damals schon sehr schön flach und dennoch mit AT und Velocity und Multimode ausgestattet - hat allerdings "nur" 8 Stimmen, wo der Multi dann so halbviel bringt, der Opsix hat viele Stimmen, mehr Synthese und hat aber kein AT/Polypressure - da wäre mir ein Desktop lieber gewesen - aber mit Fadern und vielen Bedienelementen.

Ist also schon noch so verschieden, dass man darüber nachdenken kann. Hab selbst auch den Reface DX mit Programmer manchmal mit (Jams etc.) - der klingt gut, kann nicht so viel wie der Opsix, aber ist halt kompakt. Siehe mein Artist Profil - LSB-TV Jam mit Numinos und Ümit Han - da hab ich den dabei, als aktuelles Soundbeispiel.
 
hier gab es doch neulich in den anzeigen
nen tx 81Z zum guten preis mit stereo ping controller...

ich habe schon einen, sonst hätte ich da zugeschlagen.
den controller werde ich mir wohl auch zulegen.

ich finde den 81 Z ja schön dirty,
und auch gut für house organs und drahtige bässe.
 
Der lässt sich mit seinen 4 Operatoren ohnehin besser vergleichen, auch wenn da wieder ein paar der Wellenformen des DX11/TX81Z fehlen. Den finde ich aber auch interessant und die Demos recht überzeugend.
Da fehlen ein paar fixe Wellenformen des TX81z, richtig.
Dafür ist jeder Operator im Reface DX feedbackfähig, statt nur einer, was dann wieder einen recht reichhaltigen Wellenformvorrat bedeutet.
 
Dafür ist jeder Operator im Reface DX feedbackfähig, statt nur einer, was dann wieder einen recht reichhaltigen Wellenformvorrat bedeutet.
Auch durch das "negative" Feedback, das man bei HW FM-Synths afair nicht so häufig findet.
 
Der Opsix hat 6 Operatoren und hat ungleich mehr alternative Funktionen sowie Effekte und eine Modulationsmatrix und quasi einem VA Synth im FM Synth - damit ist er in vielen Dingen doch noch leistungsfähiger und weitreichender - was dir aber bitte den ZX nicht verlabern lassen soll, ist nur weil das im Thema steht.
Ich denke, dass der Opsix mehr Spaß macht in Bedienung und Funktion und vielseitiger as hell.
Aber - der TX hat Multimode, sowas kann der Opsix nicht. Großer Unterschied wo alle oder viele Synths der 90er und sogar 80er heutigen haushoch überlegen sind.
Daher hatte ich @ortholux gebeten die Demo der virtuelle Version zu testen, um zu sehen ob sein Soundgeschmack getroffen wird und ob er seine Lieblingssounds importieren kann - falls die Demo das erlaubt. Mit etwas Erfahrung lässt sich der Opsix sicher auf Oldschool FM Sound hinbiegen, aber ist halt was mühsamer als wenn das Teil sofort wie gewünscht klingt und selbst wenn man lieber mit HW arbeiten möchte, kann man mit der Demo schon div. un- oder erwünschte Eigenschaften abklären.
 
Hey Summa,

ich wußte nicht, daß es eine Demoversion vom Opsix gibt. Das bringt mich echt weiter. Wahrscheinlcih wird's ein Opsix. Zumal mittlerweile für knapp über 500 € zu haben. Weihnachten naht!

Aber auch das Stereoping-Ding muß ich mir näher anschauen.

Danke und liebe Grüße
 
Mir persönlich fehlte beim OPSix im Vergleich zu alten Yamaha FMlern oder dem DS-8 an Tiefe im Sound. Wäre das auf dem Level gewesen, würde ich den modernen Korg als nahezu perfekt ansehen. Das ist natürlich rein subjektiv, meine Wahl wäre also immer TX81z plus Stereoping.
 
Ich denke der Sound lässt sich schon irgendwie hinbiegen, hatte nach ein paar Versuchen schon recht gute Ergebnisse mit der Demo erzielt. Wenn die Software irgendwann im Angebot ist probier ich mich vielleicht mal daran ;-) Die Hardware würde nur als Gartenspielzeug taugen, da ist einfach zu viel was mich stört, aber ich brauch auch nicht dringend 'nen weiteren FM-Synth.

Was hab' ich auf meiner Liste: ADSR Hüllkurven - aus meiner Sicht ganz übel für FM und Wavetable Synths, fehlender Multi Mode, keine Macros - gehört zu nem modernen FM-Synth einfach dazu.
 
Zuletzt bearbeitet:
Aber wahrscheinlich nur für den kompletten Sound und nicht pro Stimme?
Nein, nicht pro Stimme. Bei 32 Stimmen wäre das auch etwas extrem. Wer will sowas noch programmieren.

Das hilft mir wenig, wenn ich die Klangfarbe durch Verändern von Level und Frequenzen mehrer Operatoren gleichzeitig und unterschielich +/- etc. beeinflussen will.
Das ist allerdings wahr. Dennoch, "keine Makros" stimmt auch nicht.
 
Aber in der Form können sie kein Ersatz für Multisegment Hüllkurven pro Operator sein.
Moment, meinst Du jetzt pro Stimme oder pro Operator?

Ich meinte Macro Controller
Über die Modmatrix kann man fast alle Parameter als Modulationsziel einer Controlquelle zuweisen, damit kann man jederzeit beliebige Makros erstellen und z. B. das Modwheel als Makrocontroller für bis zu zwölf Parameter gleichzeitig einsetzen.
 
Moment, meinst Du jetzt pro Stimme oder pro Operator?
Beides, denn es soll ja mindestens DX7 Hüllkurven ersetzen. Wenn du 'ne Hüllkurve pro Operator hast, startet die auch für jede Stimme neu, ist also jeweils 'ne eigene Hüllkurve pro Stimme.

Über die Modmatrix kann man fast alle Parameter als Modulationsziel einer Controlquelle zuweisen, damit kann man jederzeit beliebige Makros erstellen und z. B. das Modwheel als Makrocontroller für bis zu zwölf Parameter gleichzeitig einsetzen.
Idealerweise kann man die Parameter Knöpfen am Synth zuordnen und die gemachten Einstellungen mit dem Sound abspeichern, so wie beim Montage/MODX. Die Macros sollten bei 'nem FM-Synth den Sound leicht zu editieren und den Synth spielbar machen, weil die Änderung von Einzelparametern bei 'nem FM Synth während man den Sound spielt nicht immer wirklich gut funktionieren. Die 12 Matrix Einträge wären mir ehrlich gesagt auch zu wenig oder nutzt die Matrix praktisch nur für Macros und kann sonst nix mehr damit anstellen.
 
Den TX81Z habe ich seit 30 Jahren und gebe den auch nicht mehr her. Mit dem Synth kann man schon sehr viel machen und es ist halt auch ein "Original". Momentan kommen nämlich recht inflationär Neugeräte auf den Markt, was hier und da etwas an Beliebigkeit grenzt. Insofern würde ich das nicht nur vom pragmatischen Blickwinkel abhängig machen.
 
Beides, denn es soll ja mindestens DX7 Hüllkurven ersetzen. Wenn du 'ne Hüllkurve pro Operator hast, startet die auch für jede Stimme neu, ist also jeweils 'ne eigene Hüllkurve pro Stimme.
Ah, Du willst also Hüllkurven pro OP, mit Trigger pro Note. Das geht natürlich mit dem Motionsequenzer.

Idealerweise kann man die Parameter Knöpfen am Synth zuordnen
Klar, dedizierte Knobs wären schöner, ebenso ein Anschluss für ein Expressionpedal.

Die 12 Matrix Einträge wären mir ehrlich gesagt auch zu wenig oder nutzt die Matrix praktisch nur für Macros und kann sonst nix mehr damit anstellen.
Ich finde zwölf Modulationsslots nicht zu wenige, verstehe aber, dass man u. U. mehr machen will. In dem Fall braucht man dann doch eher einen Montage/MODX, muss dann aber mit der umständlicheren Programmierung leben.

Es ist auch keine Frage, dass der Opsix nicht gerade ideal für das direkte Livespiel geschaffen ist. Weniger gute Tastatur (ich besitze zumindest eine viel schlimmere Tastatur, die dennoch in Tests gut bis sehr gut abgeschnitten hat), keine Version mit mehr als drei Oktaven, fehlende Echtzeitregler. Schön wäre es gewesen, man könnte die sechs Fader und Knobs auf der linken Seite ebenfalls als Modulationsquelle und nicht nur für die jeweils zwei vordefinierten Parameter verwenden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ah, Du willst also Hüllkurven pro OP, mit Trigger pro Note. Das geht natürlich mit dem Motionsequenzer.
Auch das reicht nicht, denn dann hast du nur den Effekt eines paraphonen Synthesizers, das reicht für die Sounds die ich mit meinen FM-Synth so mache dann eher nicht aus, ich will eher nicht (zumindest nicht bei allen Sounds) das bei einem neuen Tastendruck sich auch die bereits gehaltenen Noten verändern, diese Noten sollen gefälligst ihre Hüllkurven weiter ausführen. Die Envelopes werden wirklich pro Stimme und pro Operator gebraucht, ADSR ist aus meiner Sicht für FM-Synths eher unzureichend. Der FS1R ist von 1998 und hat gleich zwei (Pitch/Level) MultiSegment Hüllkurven pro Operator, so schwer kann das nicht sein ;-)

Ich finde zwölf Modulationsslots nicht zu wenige, verstehe aber, dass man u. U. mehr machen will.
Ist nicht mehr Zeitgemäß, der FS1R hat schon für die beiden Formant/FM Macros je 7 Slots (also insgesamt 14) angeboten. Beim Montage sinds 4 (edit: ich sehe gerade dass es sogar 16 pro Quelle sind, aber auch für alle Quellen insgesamt) Ziele pro Quelle, wenn man alle Controller/Knöpfe belegt entspricht das unzähligen Einträgen. Mit der Anzahl pro Knopf/Spielhilfe etc. hätte ich trotzdem ein Problem gehabt, zum Glück erlaubt das Ziel bei Level und Pitch die anteilige Manipulation von allen Operatoren gleichzeitig mit unterschiedlichem Vorzeichen (+/-). Also im Prinzip kann ich pro Spielhilfe/Knopf alle Level/Tonhöhen gleichzeitig manipulieren und hab' noch 2 Slots für Filter/Feedback etc. frei.


In dem Fall braucht man dann doch eher einen Montage/MODX, muss dann aber mit der umständlicheren Programmierung leben.
Die ist beim Montage gar nicht so umständlich, da war für mich der Einstieg in das ganze Workstation drumherum schwieriger :rolleyes: Vieles ist wirklich gut gelöst: Fader pro Operator Level; lässt sich ein Parameter 'ner Spielhilfe/Knopf zuordnen, leuchtet der entsprechende Knopf auf; für Solo/Mute Operator gibts Knöpfe und selbst zwischen den Operatoren kann man per Kopfdruck wechseln ohne den Focus auf dem aktuellen Parameter zu verlieren und für größere Parameter Änderungen kann man bei Bedarf auch zu 'nem 10er Block auf dem Touch Screen wechseln.
 
Zuletzt bearbeitet:
Kannst Du bitte mal ein Sound posten, der so komplex ist wie du beschreibst? Würde mich wirklich interessieren.
 
Kannst Du bitte mal ein Sound posten, der so komplex ist wie du beschreibst? Würde mich wirklich interessieren.

Ich hatte hier schon ein paar kleine Beispiele (vielleicht eher sowas wie meine erste Versuche) vom Montage gepostet, die müsste ich erst suchen, aber selbst bei Bässen bin ich beim Verlauf entsprechend kleinlich und da jeder Operator einen anderen Anteil an der Klangfarbe hat, will man auch mal das manche der Anteile lauter während andere leiser werden.

Gefunden: Das Beispiel ist vielleicht was extrem, zeigt imho recht gut was sich so mit den leicht erweiterten DX7 Hüllkurven von Montage/MODX und Macros so anstellen lässt.
 


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