Erstes Case...

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Aceyalone

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Hallo Zusammen!

Ich bräuchte mal jemanden der einen Blick auf mein erstes Modular wirft.
Ein 2x 84 TE Case habe ich schon.
Hab etwa 2013 mit Synthesizern angefangen. Bin da irgendwie durch den Klavier-Unterricht drauf gekommen und war von Anfang an fasziniert von der
modularen Welt. Die Komplexität hatte mich jedoch immer abgeschreckt und so habe ich mich zunächst mit Desktop-Synths beschäftig und viel gelesen.
Unter anderem das Buch von F. Anwander. Jetzt will ich das Gelernte endlich in die Tat umsetzen. Mir juckt es schon seit Monaten extrem in den Fingern.
Ich würde sagen die Grundlagen der Klangsynthese habe ich bereits ganz gut verstanden. Trotzdem wird es wahrscheinlich noch eine große Hürde. Viele Module und Zusammenhänge erschließen sich mir noch gar nicht.

Ich habe alle meine Synths (Dominion X Sec, Tanzbär, Dark Energy 2, Dark Time, Electribe 2, Minibrute, Blofeld, Acidbox 2, TC Hall of Fame, T-Resonator, Acidlab Bassline 2)
verkauft und habe etwa 3000 € Budget. Ich möchte lieber ein kompaktes geschlossenes System. Musikalisch soll es in die Richtung Ambient gehen. Oder auch einfach Klangforschung. Ich bin sehr experimentierfreudig.

Eine Moog Mother habe ich noch. Mein erster Gedanke war es sie mit ins Case zu packen und mit ein paar Modulen aufzuwerten. Aber da wird es schon eng.
Ich möchte auch nicht nur mit ein zwei Modulen anfangen sondern direkt ein paar mehr haben. Habe schließlich lange gespart ;-)
Als Sequencer habe ich den Beatstep Pro.

Ich hatte ursprünglich nur mit Doepfer Modulen angefangen. Durch viel Leserei bin ich jetzt bei dieser Zusammenstellung gelandet.

Ich bin mir etwas unsicher ob ich die beiden Doepfer Mixer brauche oder statt dessen lieber noch ein Veils reinstecken soll. Eins wird bestimmt nicht reichen.

Was meint ihr? Ich weiß, richtig oder falsch ist schwer zu sagen und es ist eine sehr individuelle Sache. Möchte trotzdem um erste Eindrücke oder Anregungen bitten.

Hier das Case: https://www.modulargrid.net/e/racks/view/514179

Danke und schönen Gruß
 
Sieht schon ganz gut aus!
Ob Du unbedingt einen Clockdivider brauchst wenn Du eh vom Beatstep Pro sequenced, wäre eine Frage.

Ansonsten würde ich evtl. noch ein paar LFOs und/oder looping Envelopes ( glaub mir, die envelopes die Du hast udn auch Maths wird Dir irgendwann nicht mehr genug Modulation sein) und vielleicht auch noch ein Random-CV Modul zulegen.

Ich hab z.B. so als "all-in-one" Lösung den Abstract Data Octocontroller im Einsatz...

Ansonsten wären natürlich die Klassiker / meistempfohlenen Module:
XAOC Batumi (4x LFO)
MakeNoise Wogglebug (Stepped/Smooth Random)
Intellijel Quadra (4x A/D Envelopes die als LFO loopbar sind)

Natürlich sind alle der genannten Module nur Vorschläge, da gibt es zig Alternativen jeweils.

Achja, und evtl. noch mehr Module die Dir erlauben; CV Signale zu bearbeiten -> z.B. Attenuverter, Polarizer (da wäre Mutable Instruments Blinds z.B. was, oder Shades). Geht zwar auch mit Maths, aber dafür ist das Modul fast zu schade ;-)
 
Das Wichtigste sind immer die Multiples in ausreichender Anzahl. Würde bei diesem System mindestens 2, besser 3-4 Stück einplanen.
 
ok, danke. habe noch eins eingebaut. Werde zur Not auch Stackcables nehmen. Aber irgendwas muss trotzdem noch raus...
Fang nicht mit diesem Käse an, das taugt doch nix. Du musst ja öfter mal Trigger und CVs aufteilen, manchmal auch aus der Hüllkurve Signale splitten, da braucht man schon mindestens zwei 4-er Multiples.
 
Ich steh auf Module wie z.b CV-Trinity, da hast du sechs Kanäle welche du jeweils als Envelope, LFO (auch clockable) oder CV-Recorder verwenden kannst. Ornament + Crime wäre auch sowas oder der Octocontroller. Gerade in kleinen Systemen bietet das enorme Vorteile bei wenig Platzbedarf und toller Flexibilität. Du könntest auch den alten Wavefolder von intellijel nehmen, der ist wesentlich schmäler. Ich habe auf 9U 84HP ein aktives Multiple (wichtig für die verteilung von Pitchsignalen) und verwende Stackables, klappt bestens.
Weil du deinen Experimentierwillen hervorgehoben hast würde ich dir statt den drei normalen VCOs einen komplexen VCO wie z.b. den Shapeshifter oder furthrrr generator empfehlen, da sparst du dir auch den Wavefolder komplett und teurer ist es auch nicht und ein riesiges Klangpotenzial ist auch da und meistens benötigt man dann nicht mal ein Filter, ist natürlich trotzdem gut mindestens eines zu haben :)
Schau dir auch den Bastl Little Nerd an, super tool für euclidische sequencen, probability, divider, multiplier etc.
Da du auch ein Clouds hast empfehle ich auch ein dual sample & hold, clouds reagiert super auf solche Modulationssignale.
Zum Schluss sollte da auch ein doepfer 151 sequential switch rein, eröffnet nochmal einiges an Möglichkeiten für wenig Geld und nur 4HP Breite.
 
Ich seh jetzt dass Du deine "normale" ADSR Envelope durch die 4x im Quadra ersetzt hast anstatt ergänzt...
Ist sicher nciht verkehrt, aber ich würde ja eine normale ADSR schon vermissen (A/D Envelopes haben eben keine (richtige) Sustain-Stage und sind daher eher für gatelength-unabhängige Sounds geeignet, oder eben als LFO.
 
Den 4-fach LFO den Du vorgeschlagen hast finde ich sehr gut und habe ihn mal eingebaut. Die "normale" Hüllkurve wollte ich auch eigentlich behalten, aber es wird so eng. Mist ;-)
Vielleicht tausche ich den Fold Processor gegen den Intellijel uFold und verzichte auch noch auf den Wogglebug.
 
Hm ja ich will jetzt nichts zu uFold vs Fold Processor sagen weil ich beide nicht kenne... aber mit der Platzersparnis bekommst evtl. ne ADSR von 2hp oder von EricaSynths (PICO) in die Lücke?

Wogglebug würde ich behalten... bzw. wenn Du den raus nimmst, irgend ne andere Random Source rein... glaub mir, Clouds LIEBT random CV-Modulation.

edit:
sehe gerade, den Doepfer RM/S&H haste drin gelassen, sehr gut - dann könntest evtl. auch anstatt dem Wogglebug einfach eine Noise-Quelle nehmen (und die dann durch den Sample & Hold jagen, dann hast auch stepped random CVs).
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hab´s ja tatsächlich auf die möglichst umständliche Art gemacht:

1. Semi-Modular Synth (Dreadbox Erebus) gekauft, "ach das wird schon reichen"
2. Doepfer MINI-Case (32HP, whoo!) dazu gekauft und ein Turing Machine DIY Kit... "wird schon reichen"
3. Semi-Modular und Mini-Case verkauft, davon 6U/85HP Skiff gekauft und eine Handvoll Module dazu... "na das wird ja jetzt wohl erstmal ne Weile reichen"
4. zweites, größeres und transportables Case DAZU gekauft... "das wird ja jetzt aber WIRKLICH mal ne Weile reichen"

Status Quo:
Beide Cases (6Ux85HP und 6Ux104HP) randvoll, bereits 2 Module die im Schrank schlafen müssen und bereits Sequenzer etc. alles wieder aus dem Rack heraus genommen und mit externen Geräten gelöst... (:

ABER DIESMAL REICHT DAS BESTIMMT NE WEILE jahaaa...
(I need help :frown:)
 
Ich weiß nicht ob es die einzige Wahrheit ist, zu Beginn ein möglichst großes Case zu kaufen. Man liest es ständig, aber egal wie groß das Case, solange Geld da ist wird es sich füllen. Je mehr Platz, je schneller viele Module, je schwieriger einzelnen Modulen die nötige Zeit und Aufmerksamkeit zu widmen. Meine Erfahrung bisher: Man kann auch aus ein paar wenigen Modulen sehr viel raus holen. Hängt aber auch davon ab, was das System machen soll natürlich
Nur meine Einschätzung....
 
Ich werde mir auch doch nicht alles auf einmal kaufen sondern das Case erstmal zur Hälfte leer lassen.
Wie gesagt habe ich so gut wie keine Modular-Erfahrung und werde mir doch erst nach und nach Module zulegen. Das artet sonst zu schnell aus.
Habe mir jetzt erstmal nur das Maths, VCA, LFO, OSC und Hüllkurve bestellt. In Verbindung mit dem Moog habe ich damit erstmal genug zu tun denke ich. Ist glaub ich sinnvoller als 20 Module auf einen Schlag. Auch wenn es sehr reizvoll ist...
 
3 Reihen ist nicht wirklich viel..und 2 schon gar nicht ..Wenn mann schon so viel an Kohle hinlegt würde ich definitiv am Case nicht sparen.Lieber 3 Reihen,, dann ist da wenigstens etwas Luft zum Atmen..und mann kann auch für die Zukunft mit ganz anderen dem einen oder anderem größerem Modul planen... Hab jetzt mal dein Setup genommen und zum Teil einige ausgewechselt und manches noch dazu gemacht..Man sieht auch das ganz schnell 3 Reihen voll sein können und immer noch das eine oder andere fehlt..Mir persönlich hätte jetzt sogar noch eine vierte Reihe gefehlt für das eine oder andere Gimmick um die Funktionalität etwas abzurunden..

https://www.modulargrid.net/e/racks/view/415443
 
Zuletzt bearbeitet:
...Hab jetzt mal dein Setup genommen und zum Teil einige ausgewechselt und manches noch dazu gemacht..M...

Danke, sehe ich mir mal an.
Ich habe mich jetzt für ein 2 x 104 Case entschieden. Das ist ein guter Kompromiss für den Anfang. Hatte leider am Case sparen wollen und ein günstiges bei Ebay gekauft. Das war echt ein
Fehler. Das fällt beim angucken schon fast auseinander...
 
Ich habe mich jetzt für ein 2 x 104 Case entschieden. Das ist ein guter Kompromiss für den Anfang. Hatte leider am Case sparen wollen und ein günstiges bei Ebay gekauft. Das war echt ein
Fehler. Das fällt beim angucken schon fast auseinander...
mit den Doepfer-Cases bin ich sehr zufrieden, für den Preis findet man eigentlich nichts besseres.
Da ich die Systeme auch live einsetze, wollte ich was stabiles haben.
 
War auch gerade in der Situation mit Eurorack anzufanghen. ... Dachte ich erweitere den Microbrute nur um ein paar nette Module. Habe auch "SICHERHEITSHALBER" gleich das größere 6U 104 HP Case genommen, es sei doch "ein vernünftiger Kompromiss", hab ich auch gedacht. Vielleicht zwei drei Monate später bereue ich es schon und möchte 9U. Habe ich wirklich schon alle diese tollen Module ausgelotet, quer-gedacht, wirklich gelernt? Nein. Aber es fällt mir bei den zwei Reihen immer noch schwer auf mehrlagige, mehrstimmige Klänge zu kommen. (Dabei hab ich "Drums" noch nichtmal angepackt, die brauchen doch gleich mindestens ne halbe Reihe.)

Die mehreren Stimmen, Envelopes, Sequenzen, und Modulationen müssen ja irgendwo herkommen. Schätze mit mehr Erfahrung wird man dann später effizienter im Umgang mit weniger Modulen ...

Also ich würde jedem raten, auch gleich beim Strom und Case für 9U zu planen. Auch wenn Du jetzt nur 1000 Euro hast.

Ich fang mit der lästigen Strom-Recherche jetzt schon wieder bei Null an. *würg*
 


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