Was klappt musikalisch bei euch grade nicht!?

NickLimegrove schrieb:
Beispiel Hall: wenn ich beim Abhören auf den Lautsprechern finde, es ist genug Hall drauf, finde ich auf dem Kopfhörer: viel zu viel. Richte ich mich aber nach diesem, finde ich auf jenen, dass da viel zu wenig drauf ist.

Das liegt ja einfach in der Natur der Sache, das Hall und Stereoeffekte auf Kopfhörern viel mehr zu tragen kommen, da würde ich jetzt nicht dran verzweifeln. Aber klar, es nervt, wenn man das Gefühl hat, es nicht richtig abgemischt zu bekommen.
 
ppg360 schrieb:
Ja, das trifft's.
Daher auch meine Metapher mit dem Baumwollpflücker:

Tagsüber arbeiten wir auf den Feldern - und ab und an sitzen wir abends auf der
Veranda unserer Holzbarracke und spielen auf unseren verratzten Instrumenten den
same old Blues.
Nur wer Glück hat und sich von seinem Besitzer freikaufen konnte, hat Muße für
baumwollfreie Musik…
…naja, so ähnlich.
 
Vocals mit dem EQ heller machen ohne das es zischelt, das ist nicht so einfach. Oder dann einen De-Esser drauf ohne das es anfängt zu lispeln. Daher die richtige Ballance zu finden.
 
intercorni schrieb:
Vocals mit dem EQ heller machen ohne das es zischelt, das ist nicht so einfach. Oder dann einen De-Esser drauf ohne das es anfängt zu lispeln. Daher die richtige Ballance zu finden.
vielleicht mal etwas anderes ausprobieren, z. B Multiband-Kompressor, Enhancer, Exciter ....
 
Label finden für neues DTD Album klappt auch nicht.
 
auch immer wieder deprimierend: die Erkenntnis, dass, während man selber sich einen abmüht, "interessante" Arrangements zu machen, die wahren Meister teilweise unheimlich banal vorgehen, wenn man sich das mal genauer anschaut.

Ich arbeite oft so, dass ich einen "Maximal-Loop" aufschichte, Element für Element, und dann die Struktur in der Zeitdimension dadurch gestalte, dass ich zusehe, wann welches Element kommt und geht. Nichts besonderes, normaler Techno-Ansatz halt. Aber *wie* genau man das schlauerweise macht, das versuche ich halt manchmal mir abzuschauen von Beispielen, die ich gut finde.

Gestern habe ich mir einen Drexciya-Track vorgenommen und ziemlich schnell entnervt aufgegeben mit der Analyse, als nämlich klar wurde, dass nach nicht mal einer Minute alle Elemente -- gerade mal sieben an der Zahl -- bereits komplett vorgestellt sind, und das ganze "Arrangement" für die restlichen 5 Minuten dann nur noch darin besteht, diese Elemente immer wieder mal an- und abzuschalten. Keine Modulationen, keine nennenswerten Variationen innerhalb der Elemente, nichts. Mute/Unmute und gut. SIEBEN Elemente. Und unsereins denkt, man braucht langsam mal ein neues Mischpult, weil 16 Kanäle nicht mehr reichen.

Drexciya, ey... Ich verachte so Genies, die es fertigbringen, mit quasi *nichts* solche zeitlosen Meisterwerke zu bauen. Da gibt's dann auch nix groß zu lernen, wie sehr man auch analysiert. Die einzige Lehre ist immer bloß: wahrscheinlich taugen schon deine Bausteine nichts.
:selfhammer:
 

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intercorni schrieb:
Vocals mit dem EQ heller machen ohne das es zischelt, das ist nicht so einfach. Oder dann einen De-Esser drauf ohne das es anfängt zu lispeln. Daher die richtige Ballance zu finden.

Dazu wird der Deesser ja nur in kritischen Passagen aktiviert.
Nicht immer anlassen.
 
NickLimegrove schrieb:
...Drexciya, ey... Ich verachte so Genies...
:D

Vielleicht ist die Lehre ja genau die, dass man sich das mal als Challenge setzt, ok ich mach jetzt einen Track mit genau sieben Elementen und geh da richtig ins Detail bei Sound und Mute/Unmute-Arrangement.
 
NickLimegrove schrieb:
bereits komplett vorgestellt sind, und das ganze "Arrangement" für die restlichen 5 Minuten dann nur noch darin besteht, diese Elemente immer wieder mal an- und abzuschalten. Keine Modulationen, keine nennenswerten Variationen innerhalb der Elemente, nichts. Mute/Unmute und gut. SIEBEN Elemente. Und unsereins denkt, man braucht langsam mal ein neues Mischpult, weil 16 Kanäle nicht mehr reichen.

Limitierung kann sowas von kreativ sein bzw. umgekehrt die grosse Anzahl an Möglichkeiten die Kreativität dermassen von einschränken. Und doch ist es manchmal gut die Möglichkeiten zu haben.
 
Ich versuche mich aktuell von der Machinedrum etwas zu entwöhnen um mich endlich mal mit dem Analog Rytm zu befassen. Die MD lässt mich einfach nicht los.
 
Baustelle direkt unterm Fenster für die nächsten Monate, ganztägig, auch samstags. Da wünscht man sich zurück in den Proberaum, in dem man wahlweise durch die Pappwände durch mit allen anderen gerade probenden Bands jammen oder wieder heimgehen konnte. Jetzt BIN ich schon daheim, und die haben null Rhythmusgefühl da draußen ...
 
barbosa schrieb:
Baustelle direkt unterm Fenster für die nächsten Monate, ganztägig, auch samstags. Da wünscht man sich zurück in den Proberaum, in dem man wahlweise durch die Pappwände durch mit allen anderen gerade probenden Bands jammen oder wieder heimgehen konnte. Jetzt BIN ich schon daheim, und die haben null Rhythmusgefühl da draußen ...

zeit für ein multimetrum rythmus
 
psicolor schrieb:
Ich hab seit Herbst 2013 ein geiles Ding in der Schublade: Ein 8-Takte-Pattern mit schöner Akkordprogression und einer schmeichelnden Melodie, die man nicht mehr aus dem Kopf bekommt. Man kann es immer wiederholen, aber mehr geht da auch nicht. Is halt noch kein fertiger Song. Ich hab schon Wochen mit dem vergeblichen Versuch verbracht, einen passenden B-Teil zu basteln, aber das is alles Murks. Inzwischen krieg ich echt Angst, das ich das Teil unfertig mit ins Grab nehme.

Vieleicht soll es einfach nicht so sein. Wenn es geil klingt und nicht nervt bei längerem hören ist es doch perfekt. Dann würde ich aber wirklich auf satte breaks und fill-ins achten. Generell auf Abwechslung der Chords und
der Melodie achten und auch mal beides weglassen und nur den beat. Das sind oftmals die besten Tracks die so easy sind. Ich denke da speziell an " let's get brutal" von Nitro deluxe. Das ist einer der geilsten Songs die
es gibt. Nur mit einer simplen 3er Chordfolge und einer simplen aber genialen und einzigartigen Melodie.
 
Ich hab hier gerade einen Track, der fertig ist - bis auf den Bass. Ich kriege keinen passenden Bass hin, weder in Hardware, noch in Software, weder ein passendes Preset gefunden noch selbstgedrehtes passt da bisher rein. Ansonsten bin ich mit dem Ding zufrieden. Frustrierend ...

Ich lasse ihn jetzt - mal wieder - ein paar Tage ruhen, um dann wieder drisch ranzugehen.

Danke fürs Ventil.
 
TimotheusVanDieren schrieb:
Ich hab hier gerade einen Track, der fertig ist - bis auf den Bass. Ich kriege keinen passenden Bass hin, weder in Hardware, noch in Software, weder ein passendes Preset gefunden noch selbstgedrehtes passt da bisher rein. Ansonsten bin ich mit dem Ding zufrieden. Frustrierend ...

Ich lasse ihn jetzt - mal wieder - ein paar Tage ruhen, um dann wieder drisch ranzugehen.

Danke fürs Ventil.
ändere mal die Bassdrum.
 
psicolor schrieb:
Ich hab seit Herbst 2013 ein geiles Ding in der Schublade: Ein 8-Takte-Pattern mit schöner Akkordprogression und einer schmeichelnden Melodie, die man nicht mehr aus dem Kopf bekommt. Man kann es immer wiederholen, aber mehr geht da auch nicht. Is halt noch kein fertiger Song. Ich hab schon Wochen mit dem vergeblichen Versuch verbracht, einen passenden B-Teil zu basteln, aber das is alles Murks. Inzwischen krieg ich echt Angst, das ich das Teil unfertig mit ins Grab nehme.

klingt ein bisschen wie mein Problem von weiter oben. Mein Vorschlag, ähnlich wie Rolos: niemand sagt, dass du einen B-Teil brauchst. Mach doch statt eines "Songs" einen "Track". Wenn dein Pattern wirklich so hypnotisch ist, dann kann es auch vier, fünf, Minuten einfach laufen, und sämtliche Variation, die du im Zeitverlauf reinbringst, besteht nur aus an- und abschalten der verschiedenen Elemente. Man muss sich halt nur wirklich überwinden, derart banal vorzugehen (kann schwierig sein; gelingt mir selbst oft nicht so wirklich...)
 
barbosa schrieb:
Baustelle direkt unterm Fenster für die nächsten Monate, ganztägig, auch samstags.

Nutze es als Gelegenheit, hier wurden die Straßen neu gemacht, das ging wochenlang so, also Fenster auf, Mikro raus und alles aufnehmen. Ich habe jetzt stundenlagen Vorrat an Baustellengeräuschen 8)
 
Olutian schrieb:
intercorni schrieb:
Vocals mit dem EQ heller machen ohne das es zischelt, das ist nicht so einfach. Oder dann einen De-Esser drauf ohne das es anfängt zu lispeln. Daher die richtige Ballance zu finden.

Dazu wird der Deesser ja nur in kritischen Passagen aktiviert.
Nicht immer anlassen.
Ich automatisieren den De-Esser immer und der wirkt nur auf den wirklich krassen Stellen. Ist aber trotzdem nicht so einfach, die richtige Einstellungen zu finden,
sodass die Natürlichkeit nicht verlohren geht.
 
Ich habe mir nach fast 20 Jahren Abstinenz vor einem halben Jahr wieder eine Gitarre gekauft. Die kann ich mir einfach mal greifen, ohne gleich das ganze Studio hochfahren zu müssen. Seitdem bin ich wieder wesentlich kreativer, allerdings nicht, was elektronische Musik anbelangt... ;-)
 
Brother303 schrieb:
Seitdem bin ich wieder wesentlich kreativer, allerdings nicht, was elektronische Musik anbelangt... ;-)
vielleicht ist die elektronische Musik ja nix für dich und du solltest besser in einer Band Gitarre spielen.
 
:D

Hatte ich alles schon, weiss nicht, ob ich mir das alles nochmal geben muss... ;-)

Techno/Elektro ist schon das, was ich so richtig gut finde und auch gerne mache, schon seit Mitte der 90er...

Da ich aber auch sehr viele andere Stilistiken höre und gut finde, ist das Gitarrespielen mal wieder ein Blick über den Tellerrand und trägt einfach zu meiner Entspannung bei. Zum Glück wohne ich in einem freistehenden Haus und kann meinen Laney auch mal richtig schön ausfahren. Da wackeln die Teller im Schrank und die Hosenbeine flattern, fast wie beim Minimoog... :twisted:
 
Momentan klappt bei mir keine Ramba Zamba Musik. Total die ruhige Schiene. Grundsätzlich aber immer ein Problem einfache Tracks über die 5 Min. zu bringen. Zu faul die im Kopf fertige Idee auch komplett umzusetzen. Aber kein Vergleich zur Vergangenheit wo mir jeder InitSound schon die Lust verdarb. Wo hören schon Stress war. jetzt iswieder gut
 
Ich hab seit Herbst 2013 ein geiles Ding in der Schublade: Ein 8-Takte-Pattern mit schöner Akkordprogression und einer schmeichelnden Melodie, die man nicht mehr aus dem Kopf bekommt. Man kann es immer wiederholen, aber mehr geht da auch nicht. Is halt noch kein fertiger Song. Ich hab schon Wochen mit dem vergeblichen Versuch verbracht, einen passenden B-Teil zu basteln, aber das is alles Murks. Inzwischen krieg ich echt Angst, das ich das Teil unfertig mit ins Grab nehme.

Mehrere Möglichkeiten:

- Tekkno draus machen (Loop in der DAW so etwa 66 mal wiederholen, abwechselnd die ein oder andere Spur muten oder solo schalten, ein paar Schnipsel reversen, pitchen, effektieren oder sonstwas, 4 to the floor und Offbeatbass drunter. Fertig. Für nen Mallorcakracher noch irgendnen bescheuerten Text drüber singen)
- schauen welche anderen unfertigen Ideen Du noch hast. Einfach mal hinter einander spielen. Manachmal passt dann was.
- Zum Abschuss (zur Zusammenarbeit mit anderen Musikern) freigeben, für Freunde, Musikerkollegen aus Fleisch und Blut, oder hier im Forum
 
Einfach mal ein Thread, wo man schreiben kann, was grade nicht klappt. Gar nicht unbedingt konkret wegen Hilfe sondern um sich einfach mal den Frust von der Seele zu schreiben^^


ich habe einen Chor gebastelt, der mir auch richtig gut gefällt aber jetzt passt die 165bpm Hardcore Bassdrum nicht dazu. ich habe schon einige Drums gebastelt und für sich genommen sind die auch schon recht brauchbar aber mit dem Chor zusammen fehlt der Druck. Aber generell ist eine ordentlich verzerrte Hardcore oder Hardstyle Bassdrum auch mit die Königsdisziplin, was Sounddesign betrifft finde ich.
Den chor per sc-compression wegducken während die bd spielt. Dann rummst es wieder.

Der Chor wird sowieso schon weggeduckt, daran liegt es nicht.
 


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