So arm / reich wird man mit Musik machen..

@ Hi-Tech Music

Ach so. Ja klar, wenn man da Lust zu hast, kann man ja gucken dass das irgendwie klappt. Bei mir sieht das halt so aus, dass ich weder Musik wie intercorni oder Bernie machen kann. Meine Leistungsfähigkeit ist halt sehr begrenzt und von daher wird da auch nie was bei rumkommen. Sehe ich zumindest so. Ist aber auch nicht so schlimm.
 
Ist ja nett gemeint Bernie, aber mir fehlt dahingehend auch die entsprechende Lust. Mal ein wenig an Sounds schrauben ist halt doch was anderes als dann richtig Musik zu produzieren. Für mich ist das wirklich nichts. Du machst ja auch, so kommt mir das zumindest vor, eine CD nach der anderen. Das könnte ich gar nicht, weil mir allein dafür schon die Ideen fehlen würden. Mich stört es aber auch nicht das es bei mir beim Hobby bleiben wird. Ist doch ganz ok so, und wenn ich von der Arbeit nach hause komme, dann kann ich entscheiden was ich machen will in meiner Freizeit. Darauf möchte ich einfach nicht verzichten und fühle mich auch wohl dabei diese Freiheit zu haben.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich wollte damit sagen, dass es sich völlig anders anfühlt, wenn aus dem Hobby ein fester Job wird. Denn es fühlt sich dann auch wie ein Job an!
Und das unterschätzen einfach die meisten.

In jedem Fall sollte die Musik eine Blume sein, die man mit Leidenschaft gießt, sonst wird sie welk.
 
Ich glaube auch, dass es was anderes für mich wäre wenn ich professionell Musik machen würde. So ist es ein Hobby, was auch mal ein Jahr ruht und wo ich mich auch an keine Genres oder sonst was halte, sondern einfach mache. Die Ausbeute an Sachen die wirklich so halbwegs fertig werden ist sehr sehr gering, meist bliebt es bei ein paar Takten Rumspielerei. Ich habe großen Respekt vor Leuten die Musik professionell betreiben.
 
Ich habe heute eine GEMA-Abrechnung über Streamingdienste bekommen und bin nun ein reicher Mann: 28 Cent dank Spotify und iTunes und dergleichen. Ich kann mein Glück kaum fassen.

Dabei habe ich noch nicht einmal Sachen bei Spotify und iTunes hochgeladen...

Stephen
 
Ich habe heute eine GEMA-Abrechnung über Streamingdienste bekommen und bin nun ein reicher Mann: 28 Cent dank Spotify und iTunes und dergleichen. Ich kann mein Glück kaum fassen.

Dabei habe ich noch nicht einmal Sachen bei Spotify und iTunes hochgeladen...

Stephen
Wow! Und wann gibts das Fässchen Freibier fürs Forum?
 
Ich habe heute eine GEMA-Abrechnung über Streamingdienste bekommen und bin nun ein reicher Mann: 28 Cent dank Spotify und iTunes und dergleichen. Ich kann mein Glück kaum fassen.

Dabei habe ich noch nicht einmal Sachen bei Spotify und iTunes hochgeladen...

Stephen

Aber gib nicht alles auf einmal aus!
 
Ich habe großen Respekt vor Leuten die Musik professionell betreiben.
Du meinst wahrscheinlich beruflich, nicht professionell. Es gibt genug Musiker und Künstler, die machen es beruflich, sind aber nicht professionell, und es gibt genug davon, die machen es nicht beruflich, sind aber professionell.
 
Wenn jemand professionell Musik macht, dann heißt das für mich das er damit Geld verdient. Eben ein Profi ist.
 
Mit Professionell meinte ich, dass der Künstler damit Geld verdient. Es gibt sicherlich jede Menge Menschen die sehr professionell arbeiten und kein Geld damit verdienen. In erster Linie ging es mir aber um die Ausübung als Beruf.
 
Nein, aber vielleicht wird sie schlechter, da es nur noch als Hobby oder nebenbei betrieben wird und die vom Höhepunkt, welche noch 2-3 Jahre an ihren Alben arbeiten konnten werden zu Legenden.
Es wird immer Menschen geben, deren Passion das Musizieren ist und die auch alles dafür tun.
Genau so wird es immer diese bewundernswerten Virtuosen geben, die ein Instrument so einzigartig gut spielen können, das einem selber fast die Lust daran vergeht.

Mein Bruder hat es mal auf der Professionellen Schiene versucht (mit Plattenvertägen, Klinkenputzen bei Plattenfirmen und, und und), und ist offengesagt richtig gescheitert. Es ist aber auch schon länger her.
Leider sind immer weniger Leute bereit für Musik zu bezahlen. Siehe Streaming-Flatrate, oder mp3 Piraterie ...
Resultierend verdichtet sich alles auf wenige Felder, und dort brauchst Du gute Kontakte und Netzwerk.
Sehr viele Musiker leben mehr von Klavierunterricht geben, und mal in einem Pub oder kl. Bühne spielen.
Kommerzielle Erfolge aus Musikträgerverkauf sind recht selten. Da muss man schon fest in den Top 100 verankert sein.
Ein Megahit reicht aber oft aus, damit sich die Türen öffnen. Davon kann man lange zerren.

Ich bin jedenfalls happy das nur als Hobby zu machen. Da kann ich auch mal eine längere Kreative Pause machen, ohne zu verhungern.
 
Ich denke, es gibt nicht wenige die indirekt mit Musik Geld verdienen. Also nicht durch den Verkauf ihrer Werke, sondern durch Artikel, Tutorials, Sampling, Live-Auftritte und so weiter.
 
Du meinst wahrscheinlich beruflich, nicht professionell. Es gibt genug Musiker und Künstler, die machen es beruflich, sind aber nicht professionell, und es gibt genug davon, die machen es nicht beruflich, sind aber professionell.
Du beziehst das wohl eher auf das handwerkliche Können.

Nein, die gesamte künstlerische Gestaltung und Ausrichtung ist dabei relevant, nicht nur das handwerkliche Können.
 
Wenn jemand professionell Musik macht, dann heißt das für mich das er damit Geld verdient. Eben ein Profi ist.

Professionalität ist eine Frage der Haltung der eigenen Arbeit gegenüber.

Mit dieser Haltung Geld zu verdienen, ist eine ganz andere Geschichte. Leider gibt es Leute, die glauben, "professionell" zu arbeiten bedeutet automatisch, Geld damit zu generieren -- dabei ist es m. E. so, daß die Chancen, eine wie auch immer geartete Summe mit der eigenen Arbeit zu generieren, größer werden, wenn man sich eine "professionelle" Haltung zulegt: Unter egal welchen Umständen immer das bestmögliche Resultat bieten und ständig an der Verbesserung der eigenen Fähigkeiten und der Beseitigung der eigenen Schwächen (menschlich wie handwerklich) zu arbeiten.

Dazu gehört neben der Beherrschung des Handwerks auch ein gewisses Maß an Disziplin und Regelmäßigkeit, und vielleicht auch ein Verzicht auf andere Dinge, die ablenkend wirken könnten. Ein Schreiner baut selten auch Raketentechnik nebenbei, sondern vervollkommnet lieber die eigenen Stühle und Tische.

Ist aber nur meine Meinung.

Stephen
 
Es gibt sicherlich jede Menge Menschen die sehr professionell arbeiten und kein Geld damit verdienen.
Da gibt es einerseits den virtuosen Künstler, der täglich 5 Stunden übt, zerlumpt in einem Drecksloch lebt und nichts zu beißen hat.
Andererseits gibt es auch den dilletantischen Nichtskönner, dem es gut geht und der sich vor bezahlten Aufträgen kaum retten kann.
Man muss sich eben gut vermarkten können, denn das ist die größte Kunst.
Und wer ist der Profi?
 
Ich frage mich ja wie es mit Kompromissen aussieht, wenn man das hauptberuflich macht ?

Solange es ein Hobby ist, kann man ja tun und lassen was man will. Vielleicht wird man vieles lassen, weil man nicht muß, was vielleicht zu etwas geführt hätte. Man wird aber nicht gezwungen sein, etwas zu machen, was man eigentlich nicht möchte und was vielleicht dem "inneren Feuer" schaden würde. Andererseits ist es aus Zeitgründen vielleicht schwieriger dem Feuer immer wieder Nahrung zu geben.
 
"Ist das Kunst oder kann das weg" beschreibt ganz gut wie schwer es ist zu erkennen was Kunst ist, jedenfalls für mich. Ich merke schon das ist ein schwieriges Thema.
 
Ich frage mich ja wie es mit Kompromissen aussieht, wenn man das hauptberuflich macht ?

Solange es ein Hobby ist, kann man ja tun und lassen was man will. Vielleicht wird man vieles lassen, weil man nicht muß, was vielleicht zu etwas geführt hätte. Man wird aber nicht gezwungen sein, etwas zu machen, was man eigentlich nicht möchte und was vielleicht dem "inneren Feuer" schaden würde. Andererseits ist es aus Zeitgründen vielleicht schwieriger dem Feuer immer wieder Nahrung zu geben.
Das ganze Leben ist ein Kompromiss.
Ich produziere hier ständig Dinge im Studio, die ich eigentlich musikalisch nicht besonders gerne mag.
Aber das muss mir auch nicht gefallen, sondern nur dem Auftraggeber.
Allerdings habe ich trotzdem meinen Spaß daran, weil ich ja dennoch eine gewisse kreative Freiheit habe
und natürlich immer sehr gerne an meinem Maschinen schraube.

Für meine eigenen Projekte, in der eigentlich mein ganzes Herzblut steckt, bleibt da weniger Zeit.
 
Marketing schlägt Kunst. Warum wundert mich das nicht?:mrgreen:

Ach komm, daß diejenigen mit der größten Klappe nicht immer viel zu sagen haben, ist doch ein alter Hut.

Kunst *ist* in erster Linie Marketing -- man muß Leuten, die keine Ahnung von der Materie haben (dafür aber viel Geld im Beutel, mit dem sie sich die Illusion von Geschmack kaufen können), erklären, warum das, wofür sie viel Geld ausgeben sollen, ihr vieles Geld überhaupt wert ist und warum *nur* das und nichts anderes. Die Selbstinszenierung des Schaffenden ist dabei nur Bestandteil des Marketings für ein Gesamtprodukt.

So läuft das schon seit Rembrandts Zeiten und noch länger, warum sollte das also heute anders sein?

Stephen
 


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