Suche Gerät/Rompler für Pianosounds

Ja, preislich passt nicht ganz zum Ausgangsposting, im Allgemeinen aber schon zum Thema, und doch noch relativ günstig z.B. im Vergleich zu Integra-7, Motif Rack XS etc.
 
Billig ist das nicht.

Für das, was man da geboten bekommt, ist der Preis völlig gerechtfertigt. Es gibt es seit ein paar Monaten und die Multisamples haben irre viel Velocity Switches, in meiner Erinnerung sind es 14 bis 18. Das ist Galaxy Liga, aber eben als Hardware.

In diesem Fred wird wild durcheinander geworfen: Pianos als Sound für Nicht-Pianisten vs. Piano-Ersatz für Pianisten. Sind halt zwei Paar Schuhe. Im ersten Fall geht es rein um die Klangfarbe "Klavier", siehe Robert Miles "Children" und solche Einsätze. Im zweiten um Dynamik, Saitenresonanzen, Pedalfunktionen und mehr, da geht es um Jazz, Solo und Ballad Piano und dergleichen. Ein Emu Proformance bedient Klangfarbe "Klavier", Pianoteq dagegen den Pianisten. Gibt natürlich gewisse Schnittmengen und darüberhinaus auch individuelle Ansprüche, aber grob gesagt sind es diese zwei Kategorien. Dass man es da mit zwei völlig unterschiedlichen Preissegmenten zu tun hat, liegt auf der Hand.
 
Billig ist das nicht.

Für das, was man da geboten bekommt, ist der Preis völlig gerechtfertigt. Es gibt es seit ein paar Monaten und die Multisamples haben irre viel Velocity Switches, in meiner Erinnerung sind es 14 bis 18. Das ist Galaxy Liga, aber eben als Hardware.
In diesem Fred wird wild durcheinander geworfen: .

Ja, leider.
Deshalb zur Erinnerung wie´s losging: "hallo kann mir jemand irgendwas kleines billiges empfehlen für realistische Pianosounds? 50-150 Euro"

Von daher ist die Galaxy-Liga schon teuer.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Einordnung realistischer Pianosound ist zu unscharf, also hab ich das mal zwecks Differenzierung aufgedröselt. Ich hoffe die laufende Unterhaltung ansonsten nicht gestört zu haben :)
 
Man könnte es aber auch so sehen: Für nur zweifachen Preis bekommt man das zwanzigfache (oder so) an Leistung bzw. Qualität. :P Wo gibt's das schon so? ;-)
 
Ich möchte mich hier mal mit einer Frage anhängen. Mir hat das E-Piano bei Pipeline von den Chantays immer sehr gut gefallen:



Das muss wohl eine Wurlitzer aus den 50er Jahren sein. Kennt jemand einen Rompler, welcher diesen Sound gut drauf hat?
 
Kennt jemand einen Rompler, welcher diesen Sound gut drauf hat?

Nord Electro/Stage und Kurzweil Forte können das gut, der Forte hat ein neues Wurli-Sample bekommen, das im PC3 stammt leider noch aus dem K2000.

Hier mal das aus dem Nord:




Das aus dem Forte bei 3:20:



Der ist halt schon deutlich mehr als nur ein ROMpler.

Eigentlich wollte ich jetzt auch die Triton dafür empfehlen, da bei Roger Hodgson auf der Bühne gesehen (aktuell ist es ein Roland Stagepiano), bei genauem Hinsehen zeigt sich aber, daß er damit nur seinen Laptop mit einem Plugin ansteuert, welches den authentischen Sound liefert.

Die billigste Möglichkeit dafür ist aber das Yamaha Reface CP. Da muß man sich zwar mit Breakoutkabel und vergeßlichen MIDI Einstellungen herumplagen, aber das Wurli aus dem kleinen Ding ist sehr ordentlich.

Hier ist es zu Anfang zu hören:

 
Zuletzt bearbeitet:
Da läutet bei mir doch was... :!:

<clip>

...hat's leider nie zum fertigen Produkt geschafft... :sad:

Puh, klingt einfach nur astrein. Dem Clip entnehme ich nur ein paar Details, würde mich interessieren, wie das insgesamt gedacht war.

Kürzlich erlebt: Chris de Burgh ist auf Solo Tour und ich hatte das Vergnügen, ihn da aus nächster Nähe zu sehen. Er nur mit Solo 12-String Klampfe und Grand Piano auf der Bühne. Beim Grand Piano dachte ich zuerst, na also, kann man mal wieder sehen, so klingt halt nur ein echter Flügel. Warm, fleischiger Ton, super. Nach einer Weile fielen mir die beiden Kabel auf, die auf der Unterseite in Buchsen steckten. Tja, nix akustischer Flügel, das war ein Digital GP. Wieder daheim hab ich dann recherchiert und es sieht nach einem Kawai aus. So kanns gehen :)

Ich finde mittlerweile, dass man diese ganzen durchaus auf hohem Niveau gesampelten Klaviere einfach selber spielen muss. Was gefällt, marschiert ins Klangarchiv für die spätere Verwendung. Das muss keinesfalls ein x GB großes Ding sein, oder dogmatisch Physical Model. Es muss einfach nur gefallen. Ob das dann nur 10 MB groß ist? Ist mir egal.

Das hier mag ich, neben vielen anderen.
Ansehen: https://www.youtube.com/watch?v=A2KbW-xjT3k
 
Nach einer Weile fielen mir die beiden Kabel auf, die auf der Unterseite in Buchsen steckten. Tja, nix akustischer Flügel, das war ein Digital GP. Wieder daheim hab ich dann recherchiert und es sieht nach einem Kawai aus. So kanns gehen :)

So gings mir bei Roger Hodgson in den Videos, dachte erst, daß die Triton ja ein überraschend gutes Wurlitzer abliefert, bis ich das Laptop daneben entdeckte, siehe oben.

Billy Joel hat auf der Bühne einen Flügel stehen, der ist aber auch nur Attrape, da steckt ein Kurzweil PC3X drin, und die Fußpedale steuern die Drehbühne für den Flügel. Gibt auch ein Video vom Musicmag, wo das zu sehen ist (von dem Typen mit der markant heiseren Stimme).

Schönes Video, es klingt einfach geil, wenn jemand den Kram auch richtig spielen kann, siehe oben die Videos von Soundria. Nett auch die Atari-Maus :)
 
Müsste man erstmal wissen, welche Aufgabe das Laptop hat, den Sound liefern ist ja nicht die einzige Option. Unterschätzt wird bei EPs regelmäßig die Effektkette und das Amp/Speaker System. Abgeguckt bei den Gitarristen war es das Element in den 70ern, das die Wurli und Rhodes Sounds erst so richtig individuell und vor allem durchsetzungsstark gemacht hat. Ein Wurlitzer so gespielt, wie es werksseitig ist bzw. war, klingt nicht gerade hinreißend, sondern fast öde und billig. Mit nem Twin Reverb klingt ein Rhodes spitz und mittig, mit nem Roland Jazz Chorus angenehm warm und breit. Wenn man das mal sogar nur mit einfachen gesampelten EPs macht, geht das schon in die korrekte Richtung. Bei Clavia findest du das bereits, da gibts Wurlitzer -amped-, und den Compressor hört man ebenfalls. Die Amp Simulationen in Instrumenten wie Kronos werden da noch zu wenig wahrgenommen, auch weil sie noch nicht so der Bringer sind. Wenn man aber mal Apparaturen wie Fraction Audio ranlässt, merkt man eher, wohin da die Reise geht.

P.S.: Der Atari ist der einzige meiner Computer, der noch nie kaputt war und überhaupt auch der älteste von allen ist. Nur der Monitor hatte vor einer Weile den Geist aufgegeben - nach fast 30 Jahren. Hängt jetzt ein TFT dran, was nochmal eine deutliche Verbesserung darstellt.
 
hallo
kann mir jemand irgendwas kleines billiges empfehlen für realistische Pianosounds?
ist das JV-1010 gut dafür ? und was gibts noch für ähnliches Zeugs mit verschieden Pianos , Wurlitzer sounds E pianos etc.. wie gesagt es soll kein Synth sein.. brauche das nur zum üben also übertrieben modern muss es nicht sein
Preislich so 50-150€

Ich hatte früher dafür die SM-Pro V-Machine im Einsatz. Darauf lief Samplelord als VST Plugin. Fürs mechanische Klavier hatte ich dieses kostenlose Yannleo Piano und für Rhodes dieses teure Scarbee Vintage E-Piano. Die CPU hat gereicht, allerdings ist die Ladezeit bei so großen Samplelibs nervig. Ich sollte meine V-Machine langsam mal verkaufen, das wäre jetzt die ideale Werbung. Ansonsten dürfte das Ding auch sonst aufm Gebrauchtmarkt sehr günstig sein. Das versprochene CPU Upgrade ist bis heute nicht gekommen, womit die Kiste eigentlich ziemlich outdated ist im Vergleich zu zB den NUCs oder ähnlichen Mini-PCs.
 
Ein Wurlitzer so gespielt, wie es werksseitig ist bzw. war, klingt nicht gerade hinreißend, sondern fast öde und billig.

Genau. Man kann natürlich auch mit den internen Speakern oder dem AUX-Out leben (ich habe auch Leute, die einfach die internen Speaker abmiken), aber so richtig gut kommt Wurlitzer auch nur über Amp, wobei meiner Erfahrung nach kleine Amps in der Champ / Princeton / BluesJunior - Grösse (1x 10", 1x12") besser mit dem Wurlitzer harmonieren.

Jenzz
 
Ob das dann nur 10 MB groß ist? Ist mir egal.


...aber dann gleich Fractal Audio's AxeFX und mit Kanonen auf die Kastelruther Spatzen schiessen, wa?
full



Es ist geradezu bezeichnend, dass (ausgerechnet...) der Jazz Chorus - ein Amp ohne Rohre - das Rhodes warm und breit klingen lässt.
Sag' das nicht den Gitarristen, denen ihre Endstufenröhren (und Dogmen...) heilig sind! ^^
 
Der Hinweis mit Fractal Audio ist nicht auf meinem Mist gewachsen, sondern: Ein Gitarrist war es :)

Ich habe definitiv noch nie eine Strat außerhalb eines Röhrenamps dermaßen als Brett gehört, wie aus diesem System. Was jenen Gitarristen auch ziemlich überrascht hat. Seit Kemper sind die Dogmen da etwas aufgebrochen. Und hat auch mich daran erinnert, immer schön genau hinzusehen, wenn eine Technologie raus aus den Kinderschuhen ist. Klar, es mag widersprüchlich klingen, ein 10 MB Pianosample durch den 1500 Euro Prozessor zu schicken. Aber auch einem SSL Pult ist es egal, was es verarbeiten muss, nicht wahr? Nein, es zeigt einmal mehr, dass es eigene Regeln bei Musikinstrumenten gibt. Auto 500 Euro, Equipmentfracht 5000, ne? :)
 
Das imho beste Piano für kleines Geld (gebraucht) stammt aus dem Alesis QSR.
Die Geräte sind günstig zu bekommen und haben auch einige sonst recht coole Sounds drin.
 
Müsste man erstmal wissen, welche Aufgabe das Laptop hat

Eindeutig Soundlieferant. Er hat im Laufe der letzten Jahre die Keyboards mehrfach gewechselt, von Oasys über Triton bis hin zum aktuellen, weißen RD2000 (welches es eigentlich nur in schwarz gibt), die Wurlitzer-Sounds waren jedesmal absolut identisch, und man kann in einigen Videos auch die Bildschirmdarstellung mitsamt Presetnamen erkennen, ich kann nur die Software nicht zuordnen. Seine beiden anderen Keyboarder haben Mainstage laufen, er selbst entweder was Anderes oder die Einstellung verändert, ist jedenfalls eine dunkle Oberfläche.

Hier kann man das recht gut erkennen, obwohl zu dieser Zeit der Saxophonspielende Drittkeyboarder noch eine andere Software benutzte, oder Mainstage sah anders aus, aktuell ist es eindeutig Mainstage.



Hier spielt Roger noch eine Oasys, und man kann deutlich sehen, daß deren Audioausgänge, die alle im der unteren Reihe unter den MIDI Buchsen liegen, garnicht angeschlossen sind, dafür deutlich das MIDI Kabel. Der Nöppel ganz links hat mich zuerst gefoppt, weil ich dachte, das wäre ein weiteres Kabel, ist aber nur der Stöpsel auf dem ADAT Ausgang.

P.S.: Der Atari ist der einzige meiner Computer, der noch nie kaputt war und überhaupt auch der älteste von allen ist. Nur der Monitor hatte vor einer Weile den Geist aufgegeben - nach fast 30 Jahren. Hängt jetzt ein TFT dran, was nochmal eine deutliche Verbesserung darstellt.

Die SM124 sterben alle nach und nach den Tod des Widerstands in der Wicklung des Zeilentrafos, und es gibt keinen Ersatz mehr, was Dank TFTs aber kein Problem mehr darstellt, bei den Röhrenmonitoren war der NEC Multisync 3D der letzte, der noch so tief runter syncen konnte. Die Schaltnetzteile geben auch gerne den Geist auf, kann man aber problemlos ersetzen. Nachdem der letzte Atari hier 2004 das Haus verließ, habe ich seit kurzem sogar zwei Stück hier stehen, die ich aber erst noch instand setzen muß, mitsamt dem großen Cubase und dem Midex, was ich zu Neuzeiten nie besaß (stattdessen Cubeat und Unitor, aber das brauch ich Dir ja nicht erzählen :) )

Wurde ein (gebrauchtes) Kurzweil Micro Piano/Ensemble schon genannt?

Gleich zu Anfang des Threads, ja.

Das imho beste Piano für kleines Geld (gebraucht) stammt aus dem Alesis QSR.
Die Geräte sind günstig zu bekommen und haben auch einige sonst recht coole Sounds drin.

Wenn klassisches Piano gefragt ist, durchaus, für Rhodes und Wurlitzer sollte man aber besser auf die Vintage Keyboards Card zurückgreifen, wenn man sie findet.
 
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Eindeutig Soundlieferant. ... ich kann nur die Software nicht zuordnen. Seine beiden anderen Keyboarder haben Mainstage laufen, er selbst entweder was Anderes oder die Einstellung verändert, ist jedenfalls eine dunkle Oberfläche.

Vielleicht Pianoteq? Seit dem letzten Update hat das Wurlitzer ziemlich zugelegt, ist jetzt deutlich weniger synthetisch. Mit den richtigen Effect Chains bestehend aus Amp Simulation, Compressor und subtilem Chorus/Phaser klingt das ziemlich satt und knallig. Man muss lediglich einen wirklich flotten Computer haben, damit die Latenz im einstelligen oder zumindest knapp zweistelligen ms-Bereich ist. Spielt sich dann wie Hardware und habe ich noch nie zum Abstürzen gebracht.
 
Vielleicht Pianoteq?

Hab nochmal geschaut, und es ist auch bei ihm einseutig Mainstage, aber mit ausgeblendetem Mixer rechts und auf dunkel gestellt. Ich hab mal einen Screenshot eines aktuelleren Videos gemacht (da steht "Child of Vision Piano" als Presetname):

IMG_3904.jpg

Sieht aus wie hier:
IMG_3906.PNG

War aus diesem Video, man sieht auch bei den Anderen, daß die mit Mainstage arbeiten, aber mit hellem Hintergrund:

 
Ja, der Screen ist eindeutig. Der Wurli Sound im Clip ist nicht meins, viel Plastik und auch ordentlich weit entfernt von seinen früheren Wurli Sounds. Aber es ist vielleicht wie bei George Duke, der ja auch Motif statt Rhodes genommen hat irgendwann. Kommt mir bekannt vor, mein derzeitiges Favoriten-Rhodes ist eins im Kronos, das eigentlich gar keins ist, so gebügelt ist das :)
 
hallo
kann mir jemand irgendwas kleines billiges empfehlen für realistische Pianosounds?
ist das JV-1010 gut dafür ? und was gibts noch für ähnliches Zeugs mit verschieden Pianos , Wurlitzer sounds E pianos etc.. wie gesagt es soll kein Synth sein.. brauche das nur zum üben also übertrieben modern muss es nicht sein
Preislich so 50-150€

Ich kann dir auch das Kurzweil Micro Ensemble empfehlen, da sind einige richtig schöne Sounds drin, auch für heutige Verhältnisse. Gebraucht schätze mal so um die 120€? Bin auch Kurzweil-Fan, die klingen und klangen schon immer amihaft dicker und wärmer als die Konkurrenz. Ist auch dieser „Vocal-Scat“-Sound drin ...ich liebe ihn :)

Lounge Lizard und Reface CP sind auch super für Rhodes und co. LL benutze ich in der DAW, das CP in der Band, der versteckte Klaviersound ist ok, benutze ihn aber nie. ;-) Hab noch nen Motif und nen Fantom, da gefallen mir die Pianos im Motif wesentlich besser, ist aber vllt auch geschmackssache ...nicht unwichtig ist dabei auch das Spielgefühl auf der Tastatur, das muss stimmen
 
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