Welcher Sampler?

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AlienSound

Guest
Ich hätte gerne einen Hardware Sampler, da ich nicht so gerne mit der Maus Drehregler bewege.

Bis jetzt sind mir 2 Geräte auffällig geworden, die allerdings auch einen stolzen Preis haben.
Zum einen ist es der Tasty Chips Gr-1. Leider gibt es noch nicht viele - und vor allem inspirierende - Videobeispiele, die das ganze Potenzial aufzeigen. Ich bin mir daher noch unsicher, ob die 850 Euro diese technischen Möglichkeiten wert sind.


Ansehen: https://youtu.be/cYRCIcnGnbc


Zum anderen ist es ein Modularteil, das natürlich tiefe Einarbeitung in die Materie erfordert, aber über großartige Soundmanipulationen verfügt, die genau dem entsprechen, was ich schon lange im Sinn habe.
Es handelt sich um das ER-301 Sound Computer von Orthogonal Devices. Um dieses Modul bedienen zu können, sind natürlich weitere Grundmodule sowie ein Gehäuse vonnöten. Das wird teuer. Vielleicht lohnt das erst für Leute ab einem bestimmten Einkommen. Mich würde stören, dass es gewisse Module schon gar nicht mehr gibt, wenn ich nicht rechtzeitig die Kohle zusammen bekomme. Siehe die Einstellung mancher Module von Mutable Instruments.


Ansehen: https://youtu.be/QTBw5wk-y1U


http://www.orthogonaldevices.com/er-301
https://youtu.be/QTBw5wk-y1U
Ich könnte mich natürlich auch mit dem Bitwig-Sampler zufrieden geben und Geld für die Hardware sparen. An anderer Stelle ist mir bereits ein Softwareäquivalent für den MI Clouds empfohlen worden. Freeware! Aber die Haptik...

Ich wäre ja schon froh, wenn es so einen Bitwig- oder Ableton-Sampler in Hardware geben würde. Gibt es aber (noch) nicht.

Kennt Ihr noch Alternativen, oder was würdet Ihr empfehlen?
 
Bei DAW-Samplern fehlt mir die Haptik von Hardwaregeräten. Ob die von den Möglichkeiten aber das Gleiche bieten, wie z.B. das ER-301 Modul?
Ich habe so gewisse Vorstellungen, was ich damit machen will. Z.B. mehrere externe Sounds samplen, layern, editieren, als Pattern oder multitimbralen Sound speichern.
 
Das zentrale Merkmal von sog. Granular-Synthese ist ja gerade, dass es innerhalb der DAW so bequem geht.

Hardware-Granular gibt es nicht wie Sand am Meer; so betrachtet sind ER-301 und GR-1 aktuell Vorreiter eines "neuen" Hardware-Spezialgebiets.
Die Preise sind gesalzen, das stimmt, aber - mangels wirklicher Alternative - gerechtfertigt, wenn man Granular-Synthese zum Anfassen haben will.


Ob der GR-1 seine Multitimbralität noch gesponsert bekam ist mir gerade entfallen...
 
Bei DAW-Samplern fehlt mir die Haptik von Hardwaregeräten. Ob die von den Möglichkeiten aber das Gleiche bieten, wie z.B. das ER-301 Modul?
Ich habe so gewisse Vorstellungen, was ich damit machen will. Z.B. mehrere externe Sounds samplen, layern, editieren, als Pattern oder multitimbralen Sound speichern.
Das geht nirgendwo so komfortabel wie bei Ableton mit Instrument-racks und Simpler/Sampler
 
Schau dir evtl. auch mal die neue 1010 Bitbox an, so wie ich das sehe, kann die, bis auf Granular, auch alles was der ER-301 kann.
Sie hat vor allem Midi, 16 stimmig, massig Gate/Trigger Inputs, hat auch schon einige FX integriert und ist mit dem Touchscreen super bedienbar.
Ausserdem kann man das OS wechseln und daraus eine FX-Box, oder auch einen Synthesizer machen, die OS'e sind kostenlos.
Mit ca. 630€ ist sie auch noch relativ günstig und braucht, wenn man sonst nichts im Rack hat, eigentlich nur irgendein Out-Modul.
 
Bei DAW-Samplern fehlt mir die Haptik von Hardwaregeräten. Ob die von den Möglichkeiten aber das Gleiche bieten, wie z.B. das ER-301 Modul?
Ich habe so gewisse Vorstellungen, was ich damit machen will. Z.B. mehrere externe Sounds samplen, layern, editieren, als Pattern oder multitimbralen Sound speichern.

Bei so multitimbralen Sachen ist ja auch immer der Warp Algorithmus ziemlich wichtig um entsprechende Tonkorrekturen vor zu nehmen. Mir wär jetzt keine Maschine bekannt die sowas gut beherrscht, bei den meisten wird nur gepitcht, aber vielleicht können die AKAI Kisten das? Billiger wirds aber auf jedenfall nicht.
 
Die 1010Bitbox scheint doch noch sehr unausgegoren zu sein, denn für den Preis fehlen zu viele Funktionen. Das Negative fand ich bei Amazona:
  • Quantisierung nur bis 16tel-Note
  • Display nicht ganz fest
  • kein Ableton Live Export auf macOS
  • interne Clock nur 120 BPM
  • keine Visualisierung von Sample-Start und -Länge
  • kein Kopieren von Sample-Zellen
  • kein CV für Sample-Vol
  • Slice-Next-Modus rätselhaft
So einen E-MU Emulator II oder III, vielleicht mit eingebauten E-MU EIVXT Ultra Funktionen? Aber sowas baut wohl leider niemand mehr. So eine EMU SP-1200 hätte ich ja auch immer gerne gehabt. Die neuen Kisten gefallen mir nicht so. Entweder doofe Sounds oder doofes Bedienpanel.

Der Gr-1 erscheint ja erst im nächsten Jahr. Auf bessere Videos bin ich gespannt. Aber der ER-301 ist bis jetzt mein Favorit.
Ich möchte ja gerne allerlei Küchenutensilien, Kinderspielzeug, Schrott, etc. samplen. Lowfi darf es da auch ruhig mal klingen.

Was sind das denn für Module neben dem Intellijel-Lautsprecher? Und was für ein Mikro steckt da drin? Ist das lowfi? Gibt es das in der Form auch hifi?
Das kann echt ein Fass ohne Boden werden, wenn man da einmal einsteigt. Zu essen gibt es dann nur noch Haferflocken.
 
Den Microsampler finde ich nicht schlecht, aber der ist mir zu begrenzt. Die Kohle dafür ist vielleicht besser in etwas anderem angelegt. Und irgendwie bekomme ich immer mehr Unbehagen bei einem Gebrauchtkauf. Die MPC-1000 soll zudem ein spartanisches Sample Edit haben.
 
Die 1010Bitbox scheint doch noch sehr unausgegoren zu sein, denn für den Preis fehlen zu viele Funktionen. Das Negative fand ich bei Amazona:
Na ja, wenn du meinst, diese Kritikpunkte (und andere von Usern, wie auch Wünsche) werden von denen ja abgearbeitet und sie befindet sich, genau wie z.b. die Synthstrom Deluge, in einer fortwährenden Weiterentwicklung, der Support, direkt mit den Programmierern, ist auch wirklich sehr gut. Vieles wurde in den folgenden Updates zur getesteten Amazona Version 1.21 (jetzt: 1.36) ja schon bereinigt.
Und daß das Display nicht fest wäre, also ich weiß nicht wie die da drauf rum drücken, oder ob das ein Prototyp war, meiner ist jedenfalls fest.

Aber war ja nur ein Vorschlag.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe ja nichts dagegen, wenn Mängel durch Updates ausgeräumt werden, möchte aber nicht von der Hoffnung leben, dass da zukünftig etwas passiert, sondern auch sicher sein, dass es erfolgt ist. In diesem Fall warte ich also lieber ab und schaue dann, ob das Teil mittlerweile auch die Funktionen hat, die ich benötige.

Wenn ich mir teilweise die Hörbeispiele reinziehe, frage ich mich, ob der Tester schon jemals zuvor einen Synthie in der Hand gehabt hat, oder ob er - neben seinem rein technischen Wissen - überhaupt Inspiration besitzt. Da würde mich eine mimosenhafte Kritik an etwas relativ Unwichtigem auch nicht wundern. Ist halt eine individuelle Priorität, die jeder hat.

Vielleicht wäre ja so eine Synthese aus Gr-1 und ER-301 in einer Desktopversion was.
 
Den Microsampler finde ich nicht schlecht, aber der ist mir zu begrenzt. Die Kohle dafür ist vielleicht besser in etwas anderem angelegt.
In der Tat ist das Ding mittlerweile (zu recht) auf Neukaufpreisniveau angekommen, nicht zuletzt, weil es einer der intuitivsten Sampler ever ist. Viel mehr als ein Spielzeug, als das der Microsampler bei Erscheinen verspottet wurde.
Und irgendwie bekomme ich immer mehr Unbehagen bei einem Gebrauchtkauf. Die MPC-1000 soll zudem ein spartanisches Sample Edit haben.
Nimm JJOS, und die MPC1000 ist ein Sahnestück.
 
Dann hol dir doch den GR1, hat/kann alles was man braucht und das auch noch in groß = besser bedienbar.

Auf die Videobeispiele, gerade wenn Geräte noch frisch sind, kann man nicht allzuviel geben, bei jedem Hersteller (ausser vielleicht Elektron). Da muss man schon ganz genau hinschauen um zu erkennen, welche Features damit machbar sind.
Und der ER-301 befindet sich auch noch in der Beta Phase, lies mal den Riesenthread im engl. Forum...

Das hat man eben als Earlyadaptor zu akzeptieren, oder man muss ein Jahr warten.
 
GR-1 ist schon gut, aber halt ein Granularsampler. Damit würde ich keinen Hip-Hop machen.
Günstigst in diesem granularen Segment: Microgranny von Bastl Instrments.
 
GR-1 ist schon gut, aber halt ein Granularsampler. Damit würde ich keinen Hip-Hop machen.
Günstigst in diesem granularen Segment: Microgranny von Bastl Instrments.

Was? Ich habe einen abgrundtiefen Hass auf Hip-Hop (neben Rap, Acid, Dubstep, Funk und mexikanischer Volksmusik) :wuerg:
Das ist das absolute, Lichtjahre entfernte Gegenlager von mir. :klo:

Der Microgranny ist sicher ganz witzig, aber ich glaube, dass die Kiste mir nicht genügt. Ist mir auch zu klein. :hasi:

Mir gefallen ja nur sehr, sehr wenige Demovideos, aber sowas bringt mich dann doch schon eher auf den Geschmack:


Ansehen: https://youtu.be/C9JU28AI_fs



Ansehen: https://youtu.be/NjtFTPWyFmo


Mit ein paar zusaätzlichen Effektgeräten sieht das sowieso schon ganz anders aus.
 
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