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Muß wohl das originalsignal noch beimischen. Kann ich dazu das eingangssignal per multiple abgreifen? Oder macht das das signal kaputt?

Signal-Splitting ist (für Linepegel) prinzipiell überhaupt kein Problem. Geht mit ner Multiple, Patchbay, Splittern, Splitkabeln oder - ganz Nobel - mit so nem Teil: ART SplitMix4 . Ich hab mir so ein Teil neulich für 30,- € auf ebay Kleinanzeigen geschossen und habe das an einem AUX Kanal meines Mixers hängen und teile diesen damit auf 4 verschiedene Tretminen auf. Das geht prima! Und der Eingangspegel lässt sich so auch optimal für jede Tretmine anpassen (auch wenn diese eigentlich nicht auf Linepegel ausgelegt ist). Gehört imo in jeden Haushalt.
 
leicht off-topic, aber:

ich hab seit Neuestem den Bitcrusher-Effekt im Octatrack als neue Lieblings"zerre" entdeckt... die auf dem 1. FX Slot und den Standard-Filter auf dem nachfolgenden... Drums durch, Bitcrushen/Verzerren und danach rhythmisch filtern... ein Traum! :)

Ansonsten, falls Dein aktuelles Pedal Dir am Ende doch nicht taugt, ich hab im Proberaum noch ein "Source Audio Soundblox Pro Multiwave Bass Distortion" (was n Name, hier auf der Herstellerwebseite: (klick) ) rumstehen, das ist zwar digital aber kann eben auch multiband distortion und man kann EQ und DRY signal zumischen.
(Und den ganzen "Hot Hand" Blödsinn wenn man auf Modulation per Hand-wedeln steht ^^)

Klingt zumindest am E-Bass ganz amtlich, auch wenn ich DA tatsächlich andere Zerren bevorzuge... hab es noch nicht mit Drums etc. probiert, aber bin ziemlich sicher dass das auch interessant werden dürfte :)
 
einen tube screamer hast du dir bestellt?
ähm, das ding ist eigentlich dazu gemacht, einen röhrenamp mit höherer inputleistung anzublasen. das ist kein klassischer verzerrer.
die dinger wurden entwickelt, weil es in den 70er jahren noch kein high gain gab, so hat man einfach das input signal solange verstärkt, bis die röhren ins schwitzen kamen.
der ibanez ist ein ziemlich berühmter tube screamer.
 
ich habe einen darkglass B7k.
der hat auch einen direct out und einen parallel out und normalen output.
wet und dry ist regelbar.
parallel out ist dry, die anderen beiden mit regelbarem wet.
 
Also auch wenn's hier um analog geht: Das Thema hat mich nicht losgelassen und ich hab
mir selbst mit Pure Data ein Overdrive/Distortion gebastelt.

Ziel war ein möglichst universell einsetzbares Teil. Es hat einen variablen EQ vor der Zerre,
kann symmetrisch und asymmetrische Kennline, und es kann den abgeschwächten
Bass hinter der Zerre wieder anheben ("Restore"). Hier ein Screenshot.

Screenshot_Distortion-Overdrive.png

Und hier zwei Soundbeispiele:




Gibt's sowas eigentlich auf dem Markt? Die "Pre-Clip-Distortion" krümmt die Verstärkungskennlinie bereits, bevor
das Clipping einsetzt. Bei den Drums fand ich den Effekt recht gut, beim E-Piano: Geht so.
Bin halt ein unverbesserlicher Bastler :)
 
Hey, danke! Dann scheint die Zerre ja was zu taugen - das E-Piano selbst kommt nämlich aus einem 2006er Kawai MP-8.

Ich frage mich allerdings, ob sich irgendjemand für Effekte mit Pure Data interessiert - fürchte, das
lässt sich wohl kaum in eine DAW einbinden....
 
ich hab gerade versucht, mein wurly (immitation) durch die gitarreneffekte zu schicken.....mich schaudert es jetzt noch.
schrecklich. viel zu verzerrt.
 
In dem Beispiel hab ich schon eher softere Einstellungen genommen. Vielleicht hast Du ja auch einen weichen Overdrive? Röhre oder Röhren-Simu, zurückhaltend beim "Drive", und die Höhen etwas absenken.
 
ich hab gerade versucht, mein wurly (immitation) durch die gitarreneffekte zu schicken.....mich schaudert es jetzt noch.
schrecklich. viel zu verzerrt.
genau das ist der punkt: distortion is zu krass, overdrive kommt da viel besser. und der input darf nicht zu viele obertöne nethalten weils dann fix unangenehm fürs ohr wird.
is meine meinung...
 
Ich kenne Schaltbild und Sound des TS9, bin aber nie ganz schlau daraus geworden. Mein Bruder hat ihn irgendwann durch eine Proco RAT ersetzt - wir fanden den Tubescreamer als reinen Verzerrer beide etwas unergiebig. Allerdings ist das lange her, damals hatte das Ding noch nicht diesen Kultstatus.
 
bei dem link wo ich gepostet hab kann man auch mal anrufen und der baut dann so wie er kann und wie ihr wollt unter umständen ....jedenfalls kann man ihn nett fragen auch wies klingt....
 
Siegfried/Subsoniq schrieb mich an ob ich nicht nochmal einen Beispieltrack von mir posten könnte wo ich die
Behringer Röhrenzerre VT999 nutzte für die Drums.

Vielleicht für den einen oder anderen hier noch interessant:



Ich war lange auf der Suche nach Zerren die mir auch für Drums taugen und
habe wirklich sehr sehr viele getestet.

Meine besten Erfahrungen konnte ich mit dem Behringer Teil machen wenn es günstig sein
soll. (Auch der MICpre200 ist zu gebrauchen, allerdings mit weniger "Charakter" und Regelmöglichkeit)

Ansonsten Sherman als Klassiker die ich selber habe, und Elektron Analog Heat..
den kenne ich ganz gut aus Tinos Tracks

Hughes Kettners Tubeman (die Rackversion MK1) fand ich auch gut,
auch aufgrund der Regelmöglichkeit, wobei man beachten sollte das
wenn man den Bassbereich erhalten möchte, man das Originalsignal
zusätzlich im Mischer Zerrunbearbeitet parallel dazu mischen muss.
Das geht bei der Sherman und beim Analog Heat komfortabler,
da man das Wet/Dry Verhältnis Regeln kann.
 
Zuletzt bearbeitet:
Sehr gut zu gebrauchen ist auch der Korg MS20 wenn man Drums o.ä. durch den ext. in, und dann durch das Filter laufen lässt.

Gehört zu meinem absoluten Alltime Fav: TR 606 Drums durch den MS20, in der Form..sehr gut zu hören in
Joey Beltrams "Ambient" Experimental Projekt AONOX ( gab da nur ein Album, leider)

& hier ein Track von mir, wo ich das auch so machte:


Ansehen: https://soundcloud.com/audiohead/audiohead-ms-ext-in-1-cut-version

 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe so ein Akai G-Drive. Ganz cooles Teil, mit EQ vor und nach der Zerre. So kann man den Obertonanteil zur Zerre anpassen.

IMG_0573.jpg
 


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