Alesis Samplepad 4 - Erfahrungen?

Schneefels

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Hat jemand von euch das Alesis Samplepad 4 und kann über Erfahrungen berichten? Mir kommt das Teil abgesehen von der Möglichkeit Samples abzufeuern auch als portabler Midi-Drum-Controller z.B. für meinen MPX8 interessant vor, weil es problemlos in einen normalen Rucksack passt und die Pad-Anordnung mir ergonomisch glaube ich entgegenkommen würde - 2 "normale" Pads und 2 schmale die etwas höher liegen. Beim Big T in den Kundenrezensionen liest man leider über unschöne Bug-Geschichten, da würde mich interessieren ob das jetzt nur vereinzelte Montagsgeräte sind bei denen sowas aufgetaucht ist oder ob das richtig massenhaft vorkommt.
 
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Tach! (:


Die Samplemöglichkeiten sind zwischen SamplePad, SamplePad 4, SampleRack und MPX8/16 m.W. komplett identisch.
Grösster "Pferdefuss" ist da die interne Kit-Beschränkung in der Samplelänge und der Samplebitrate bzw. die Limitierung auf zwei Velocity-Layers je Pad ("A" und "B"), was für anspruchsvolles Spiel nach meinem kurzen Test leider sehr ungenügend ist.

Als vollwertiges "Mini-Kit" geht das Samplepad 4 ebenfalls nicht durch, da es neben dem (Kick Pad-) Trig In keinen weiteren Eingang z.B. zum Anschluss eines Hihat-Controllers gibt.
Ebenfalls war es mir nicht möglich, das eingebaute Metronom vom Main-Out unabhängig schnell auf den Kopfhörer zu routen. In Live-Anwendungen könnte das ein "No-Go" sein.

Was mr ebenfalls nicht passte:
Der eingebaute Reverb! Das ist ein global fixes Preset, ich hatte keine Chance den per Kit oder gar per Pad zu ändern.

Die Ladezeiten für die Samples sind - trotz modernem Speichermedium - für meine Bedürfnisse seeehr langatmig; ich gehe mal davon aus, dass du dir das vom MPX her bereits gewöhnt sein dürftest, also dieses Verhalten kennst.

Die eigentlichen Trigger-Parameter sind (verglichen mit gestandenen "richtigen" Alesis-Produkten) sehr rudimentär ausgeführt; das geht leider zu Lasten der dynamischen Spielweise und hat mich eher gestört. Das klassische "Machine-Gunning" ist leider aufgrund der übergeordneten Architektur ebenfalls allzu präsent. Schade.




Meine (gut gemeinte) Empfehlung:

Hände weg davon!
Da du den Sampler-Part (in Form des MPX8...) sowieso schon hast, würde ich mich für das Pad an sich besser bei der Konkurrenz umsehen.




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Danke! Jo, das mit dem Metronom hab ich schon woanders gelesen. Was genau ist mit "Machine Gunning" gemeint? Und die andere frage, was gibt es da an Alternativen, was mit 4 Pads noch genauso gut in einen Rucksack passt und neu unter 200,- € kostet und/oder günstig gebraucht zu schießen ist? Das soll nicht Teil meines permanenten Setups im Homestudio werden, sondern eher nur zum gelegentlichen Gebrauch auf Sessions, und dafür muss es in einen normalen Rucksack passen.

Wie sind die Pads spielbar? Gibt es Verzögerungen oder werden manchmal Noten verschluckt? Ich finde das Samplepad 4 ja auch ohne den Samplekram als Controller interessant, die Pad-Anordnung, die gibt es in so einer kompakten Kiste so imho nirgendwo anders.
 
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Was genau ist mit "Machine Gunning" gemeint?


Die Samples sind "starr" d.h. es gibt (zu) wenig Velocity-Layers. Das führt dazu. dass gespielte Trommelwirbel sehr nach "Maschinengewehr" klingen, weil bei jedem Schlag dasselbe Sample ausgelöst wird bzw. es zu wenig Random-Funktionalität gibt, um diesen leidigen Effekt etwas abzumildern.



Wie sind die Pads spielbar? Gibt es Verzögerungen oder werden manchmal Noten verschluckt?


Die Pads sind soweit ganz gut spielbar - Gummi halt - da nimmt sich höchstens das SPD-30 noch das etwas bessere Spielgefühl raus.
Latenzen gibt es, so ich es beurteilen konnte, soweit keine. Nur Samples laden dauert halt eine gefühlte Ewigkeit.



die Pad-Anordnung, die gibt es in so einer kompakten Kiste so imho nirgendwo anders.


Mit 4 Pads wäre mir gerade keine Alternative bekannt. Aber ich kann dir wärmstens zu (professionelleren) Produkten von Roland (SPD-30, SPD-SX) oder Yamaha (DTX M12) raten.

Sollte Geld eine Rolle spielen (was es immer tut...), so wäre ein Blick auf den Gebrauchtmarkt nicht schlecht. Eventuell findet sich da ein gut erhaltenes Roland SPD-20 (der direkte Vorgänger des 30ers), ein Roland SPD-S (direkter Vorgänger des aktuellen SX) oder ein DrumKat der amerikanischen Marke KAT.


Wenn du wirklich nur den Controller brauchst, dieser aber auf dem derzeitig machbaren Stand modernster Technologie ist (FSR-Sensor statt Piezos, Mesh-Spielfläche statt Gummi), dann sieh' dir unbedingt das KMI BopPad aus der Manufaktur von Keith McMillen an!








(:
 
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Die "alten" KAT-Produkte unter Führung von Mario de Cuitiis haben mit dem aktuellen KTMP-1 ausser dem Logo absolut nichts gemeinsam!

Das ist konzeptionell eng mit den Alesis/Akai-Produkten verwandt und ein OEM-Produkt des chinesischen Herstellers MEDELI.
In der aktuellen Software-Ausführung lassen sich nicht einmal verschiedene Kit-/Midi-Note-Zusammenstellungen speichern; es gibt genau EINE Zusammenstellung, welche jedesmal händisch abgeändert werden muss!



Siehe auch:

:arrow: https://www.sequencer.de/synthesize...-geruechte-spekulationen.127567/#post-1513099

und

:arrow: eDrum >>> Basis-Wissen



:nihao:
 
Trotz der bereits aufgeführten technischen Einschränkungen des KTMP1 ist es eine mögliche Alternative in Verbindung mit dem bereits vorhandenen Sampler. Sicherlich ist ein DTX-M12 oder ein SPD-30 hochwertiger, jedoch selbst gebraucht teurer als 200 Euro und auch der Rucksack sollte etwas größer ausfallen.
 
Ich möchte bloss Interessierte vor möglichen Enttäuschungen bewahren und allfällige gesteigerte Erwartungshaltungen diesbezüglich dämpfen.

...that's all...
 
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Ich habe mich jetzt, nachdem ich das Thema erstmal eine Weile habe ruhen lassen, für ein Roland SPD-6 entschieden. Das hab ich für 100,- in der Bucht geschossen. Der Impuls dazu kam letztlich als ich gelesen habe, dass man die Empfindlichkeit der Pads hin- und herschalten kann zwischen Hand und Sticks, und dann in einem YT Clip von irgendeiner Privatperson gesehen habe, dass das auch tatsächlich gut funktioniert, der hat da mit den Fingerspitzen drauf gespielt. Und das Format ist auch rucksackfreundlich, was für mich als Öffi-User ja auch wichtig ist, wenn ich das Teil mal mitnehmen will zum jammen.
 


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