GAS-Bekämpfung

Ich habe so gut wie nie was über was ich ins Hobby stecken könnte, von daher erledigt sich das Thema GAS von ganz allein bei mir. Selbst Software ist mir meist zu teuer von Hardware kann ich nur träumen. Ich schaue mir aber trotzdem gern Neuentwicklungen an und höre gern was die Leute so damit machen. Unterm Strich ist alles ziemlich ähnlich, von daher tut es auch nicht ganz so weh kaum was kaufen zu können.
 
Das beste Mittel, um GAS auf einen absoluten Nullpunkt schrumpfen zu lassen, ist eine Nebenkostenabrechnung für das vergangene Jahr. Das und eine neue Kupplung für's Auto.

Ganz einfach und unspektakulär.

Fünf Kinder und ein Waschbrett helfen sicher auch, hätte meine Oma gesagt.

Stephen
 
Es wird halt immer viel geredet über 808 und "hast du nicht gesehen" aber daß ich mal ne 808 in einem Track rausgehört hätte war wirklich sehr
selten.

808 bass ist praktisch aus keinem modernen HipHop-Trap Song wegzudenken. Hab auch einige Zeit gebraucht um den auf meinem Dune 2 nachzubauen.
 
Gegen GAS hilft auch nicht mehr nach neuen Gear zu googeln. ;-)

Hab mir Mal die Mühe gemacht und die Top 100 Synth Verkauf Charts von Thomann durchgeguckt. Da sind keine wirklich schlecht klingenden Sachen dabei. Aber was mir klar geworden ist...man kann bei soviel Angebot mittlerweile mit dem Mucke machen aufhören und den ganzen Tag nichts anderes machen als "seins" ständig umzubauen und immer weiter zu "optimieren". Es gibt soviele unterschiedliche Möglichkeiten. Da wird man niemals fertig.
Deshalb am Besten mal überlegen was das werden soll. Musik machen? Gear sammeln?
Wenn ersteres, dann setze er sich musikalische Ziele und setze sie mit vorhandenen Gerät um. Bei letzterem....setze er sich ein Budget fest und um Himmels Willen...denk auch daran das deine Kinder was essen müssen!
 
GAS kenne ich gar nicht wirklich. Bin mit den Plug-Ins die ich zum Schluss so benutzt habe mehr als zufrieden, brauche nichts anderes. An Sounds konnte ich das machen was mir so vorschwebte, und wenn ich was nicht hinbekommen habe, dann hat das wohl eher an mir gelegen, als an den Mitteln die mir zu Verfügung stehen/standen. Ich Wüsste aber auch jetzt nicht, mit welchen Geräten ich das hinbekommen sollte, was ich so an Klang gebastelt habe, also meine Drones jetzt zum Beispiel. Da jetzt extra etwas einzukaufen würde ja auch gar keinen Sinn machen, da ich ja schon das was ich hören will machen kann - das wäre nur unnötig Geld ausgeben, meine ich mal so. Und darin sehen ich halt keinen Sinn.
 
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..man kann bei soviel Angebot mittlerweile mit dem Mucke machen aufhören und den ganzen Tag nichts anderes machen als "seins" ständig umzubauen und immer weiter zu "optimieren". Es gibt soviele unterschiedliche Möglichkeiten. Da wird man niemals fertig.

Stimmt... ich ertappe mich auch immer wieder dabei noch den einen kultigen 90er Hall zu suchen, und den besagten Rompler von anno domini noch nett zu finden etc.
Bin daher etwas am abbauen.. auch wenns teilweise etwas weh tut, aber nach ner gewissen Zeit vermisst man die Geräte gar nicht mehr, da man ohnehin nicht damit gearbeitet hat ;-)
 
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Deshalb am Besten mal überlegen was das werden soll. Musik machen? Gear sammeln?
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und 3. Etwas Spaß haben ? Wobei ich dann auch schnell merke, daß mit dem Stöbern in irgendwelchen Retro-PlugIns viel Zeit drauf geht, die ich sinnvoller nutzen könnte. Ein neues fertiges Stück ist mir im Prinzip auch das wichtigste - dafür habe ich schon mehr als genug.
 
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Stimmt... ich ertappe mich auch immer wieder dabei noch den einen kultigen 90er Hall zu suchen, und den besagten Rompler von anno domini noch nett zu finden etc.
Bin daher etwas am abbauen.. auch wenns teilweise etwas weh tut, aber nach ner gewissen Zeit vermisst man die Geräte gar nicht mehr, da man ohnehin nicht damit gearbeitet hat ;-)

Das wäre ja dann eher G.U.S - "U" für using oder ? Das ist bei mir auch stark vorhanden. Triton und XP50 wieder einzusetzen macht mir große Freude. Im Keller steht aber noch ein O1WFD - macht eigentlich in meinen Augen keinen Sinn da Platz und Zeit zu investieren, aber der Reiz ist groß es nochmal wieder zu versuchen.
 
Ich sammle/behalte eigentlich nur Geräte die ich dann auch brauche/brauchen werde.
Irgendwelche Keyboards herumstehen zu haben, die ich nicht brauche oder die mir klanglich nicht gefallen ist Resourcenverschwendung.

Es wird ja dann auch schnell mal unordentlich und ungemütlich
 
...Es wird ja dann auch schnell mal unordentlich und ungemütlich

Wem sagst Du das - besonders wenn das ganze im Wohnzimmer stattfindet. Irgendwann ist diese Bezeichnung dann nicht mehr zutreffend. :isdawer: Früher habe ich auch mal gelegentlich Besuch bekommen....Und es könnte so einfach sein - nur Software nutzen.
 
Ständig das Studio umzubauen und Gear zu kaufen ist die beste Methode um sich vorm Musik machen zu drücken.
Wenns einen erfüllt aber ok..
 
Für mich gibts selten Instrumente wo es wirklich klick macht, zuletzt der Dominion Club, Machinedrum und Monopoly seit vielen vielen Jahren und ein paar FX. Also schau ich, dass ich drums, mono und polysynths und Sampler mit ein bis max drei Geräten abgedeckt habe und wenn die Lust auf was neues doch zu groß wird, dann versuche ich meine vorhandenen Instrumente neu zu entdecken.
Sollte es mal nötig werden, könnte ich gut nur mit Push und Ableton Live leben.
 
fahre zweigleisig:

kaufe nur was auch effektiv gebraucht wird, alles andere ist totes kapital ( mit einigen ausnahmen natürlich wg umstrukturierung soundtech studioumbau / live etc )

synthsystem optimierung: modularsystem ersetzt viele einzelne monos, frickelboxen.
investiere in instrumente, die ausgereift, langfristig einsetzbar sind, auch wenn anfangs etwas teurer, nachhaltig u breitgefächert eingesetzt werden können. zb elektrons, qualitative hochwertige va s die gut andere synths simulieren können.

hab die erfahrung gemacht dass g.a.s. meisst durch halbfertiges gear, was unausgereift und leicht kastriert, einen zwingt , oft durch frust, sich das nächste neuere model zuzulegen.
gerade auch die günstigeren miniteile, in der summe, sind oft teurer als erwartet.

brauche nicht das neueste, habe viel genugtuung an diy, restauration u reparatur.
ich mache am liebsten musik mit in sich ergänzenden instrumenten, ohne pc, direkter zugriff, spontan und gut is. wenn man da eine gute base hat, braucht man nicht viel mehr.
 
Wem sagst Du das - besonders wenn das ganze im Wohnzimmer stattfindet. Irgendwann ist diese Bezeichnung dann nicht mehr zutreffend. :isdawer: Früher habe ich auch mal gelegentlich Besuch bekommen...

Ich merke es wenn ich mir alte Studio Bilder ansehe.. so minimalistisch und gemütlich.
Heute sieht es aus als hätte eine Bombe eingeschlagen. So macht musizieren dann eher weniger Freude weil man sich ständig im Chaos befindet
 
Ich glaube nicht das GAS was mit gear oder musik oder mit quantitäten zu tun hat!

Es ist eine innere seelische leere, die man verspürt und man meint, man könnte diese mit aktionismus (kaufen) überwinden...
Weit gefehlt - hält vielleicht zwei tage
...
 
GAS ist bei mir die irre Lust auf ein bestimmtes Gerät.
Hab ich selten aber dann stark, und wenn GAS da ist muss es häufig einfach sein.

Wenn ich dem nicht nachgebe verfliegt es aber meistens bald wieder.

Ich glaube man muss unterscheiden zwischen funktionalem GAS und dysfunktionalem GAS.

Die meisten Sachen die ich gekauft habe haben mich irgendwie inspiriert.

Ich hab eine totale Abneigung dagegen Sachen zu horten (und dafür auch nicht den Platz und das Geld)
aber ich finde GAS per se nicht unbedingt was negatives, wenn was produktives dabei raus kommt.

Was ich traurig finde ist wenn Leute Sachen kaufen von denen sie dann enttäuscht sind,
war bei mir selten der Fall.

Ich will hier nicht ungezügeltem hohlem Konsum das Wort reden, aber so knalharter Puritanismus ist doch auch nix.
 
Neue Geräte auszuprobieren macht ganz klar Bock. Wer findet "Unboxing" nicht geil? Aber das ist mittlerweile ja schon eine abartige Kultur draus geworden, so daß man sich durchaus mal fragen kann, ob man das wirklich dann auch noch mitmachen will.
 
Gear Acquisition Syndrom...gibts überall...bei Ü-Eiern...Lego...Auto-Tuning...Hifi-Anlagen...Fotografie...Modelleisenbahn...Videospielen...<inserttopichere>
 
Genau so ist´s und auch anderswo kaschiert man gerne z.B. einen Mangel an Zeit damit. Frag mal wieviele Zelte, Schlafsäcke, Kocher etc. ich habe, bringt mich aber nicht öfter auf Tour, also keine echte Linderung. Und auch in dem Bereich kann man gut Zeit damit vertun, sich über die neueste UL-Ausrüstung zu beschäftigen.
 
Einen Beleg für dieses Zitat finde ich nicht, aber Edgar Froese soll einmal gesagt haben:
"Elektronische Musik ist vollkommen unmöglich, es sei denn, man ist mit dem zufrieden, was man hat."

Neue Geräte auszuprobieren macht ganz klar Bock. Wer findet "Unboxing" nicht geil?
Ich.

Auspacken ist das Grauen: Die Prüfung auf Transportschäden & Fertigungsprobleme, und dann das Ausprobieren, damit einhergehend die Ernüchterung, dass bestimmte Dinge trotz Studiums der Anleitung nicht so funktionieren wie erwartet, und dann die Bugs etc. Nichts geht über ein Instrument, das man samt seiner Macken kennt und schätzt.
 
Ist das nicht so wie bei Pornosüchtigen , wohlgemerkt ich schreib hier nicht aus eigener Erfahrung :dunno: - die brauchen auch immer wieder neues Material für ihre ''gynäkologischen Studien'' - und danach bleibt nur eine Leere :)
 
Ist das nicht so wie bei Pornosüchtigen , wohlgemerkt ich schreib hier nicht aus eigener Erfahrung :dunno: - die brauchen auch immer wieder neues Material für ihre ''gynäkologischen Studien'' - und danach bleibt nur eine Leere :)

Das wurde schon in der Antike festgestellt : Sinngemäß seien danach alle Lebewesen traurig .

Eigentlich sollte man das aber dann doch eher vermeiden und lieber Musik machen (ohne G.A.S.) oder ?
 
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