Wieviele "DER Moog Sound" gibt es eigentlich?

R

Rastkovic

Guest
Der Moog Sound hat sich über die Jahre bestimmt gewandelt. Minimoog, Prodigy, Memorymoog, Voyager, Sub37....

Hat da jemand einen Überblick, wieviele nennenswerte Moog Charaktere insgesamt existieren?
 
Klingt für mich nicht nach typisch Minimoog. Mir gefällt der Klang....

Moog Rogue
 
Mehr Richtung Minimoog? Klingt für mich weicher als der Rogue....

Moog Prodigy
 
Ich denke, es gibt in etwa soviele 'der Moog Sound' wie 'der Leica Look'.
Den Original Leica Glow hatte zumindest bei den 35er NUR das Pre-Asph Summilux V2.... :) ;-)

Um aber bei Moog zu bleiben: Ich denke doch nicht das jeder neue Moog Synth einen eigenen Sound hatte, oder doch? Kann man das irgendwie in Modell Reihen einteilen?

Ich bin mir aber ehrlich gesagt nichtmal bei LittlePhatty, SubPhatty, Sub37 sicher ob die relativ gleich klingen.
 
Ich bin mir aber ehrlich gesagt nichtmal bei LittlePhatty, SubPhatty, Sub37 sicher ob die relativ gleich klingen.
Little Phatty und Slim Phatty klingen deutlich anders als Sub Phatty und Sub 37. Der Little Phatty war ja der letzte Synth, an dessen Enwicklung Bob noch selbst beteiligt war - und egal ob das nun Mythos ist oder Voodoo, der Little Phatty klingt viel „ursprünglicher“ und „echter“ nach Moog als Sub 37 und Konsorten. Das ist schwer zu erklären. Model D ist der „alte Moog“. Voyager und Little Phatty waren Bobs Visionen der Weiterentwicklung. Die Subs sind die „modernen“ Moogs der neuen Generation.
 
Mit dem Little Phatty Klang konnte ich nie was anfangen. Habe gerade nochmal reingehört, da hat sich nichts geändert.

Interessant, man kann wirklich fast sagen: Neuer Moog = neue Klang Variante
 
Moog-Sound Nr. 1 : Der Donna Summer - I Feel Love (Bass)



Moog-Sound Nr. 2 : Pink Floyd - Shine on you crazy diamond (Lead)

 
Little/Slim Phatty und die Voyagers klingen vom Grundsound her sehr, sehr ähnlich. Zumindest konnte ich keinen Unterschied beim Vergleich der einzelnen Oszillatoren hören, als ich beide mal parallell hatte.
Die Subs klingen signifikant anders, und wer den "warmen" Moog Sound hier sucht, wird (wie ich es war) enttäuscht sein. Dennoch sind auch das tolle Synths mit ihrem eigenen Klangcharakter.

Für die meisten dürfte DER Moog Sound schlichtweg der Sound des klassischen minimoogs sein, weil dieser eben absolut prägend war und damit eine Art Referenz geschaffen hat.
 
Der Minimoog Sound klingt aus meiner Sicht fetter und edeler als der vom Rogue.
Der Rogue klingt trashig und kratzig finde ich, aber der Sound schwebt genauso geil wie beim Minimoog.
 
Zuletzt bearbeitet:
Little/Slim Phatty und die Voyagers klingen vom Grundsound her sehr, sehr ähnlich. Zumindest konnte ich keinen Unterschied beim Vergleich der einzelnen Oszillatoren hören, als ich beide mal parallell hatte.
Merkwürdig, einen Unterschied muss es geben. Little Phatty klang für mich immer dick und schwülstig, Voyager dagegen filigran. Es kann ja eigentlich dann nur das Filter sein....
 
Little/Slim Phatty und die Voyagers klingen vom Grundsound her sehr, sehr ähnlich. Zumindest konnte ich keinen Unterschied beim Vergleich der einzelnen Oszillatoren hören, als ich beide mal parallell hatte.
Merkwürdig, einen Unterschied muss es geben. Little Phatty klang für mich immer dick und schwülstig, Voyager dagegen filigran. Es kann ja eigentlich dann nur das Filter sein....
Der Little Phatty hat die Möglichkeit, das Filter zu übersteuern, der Voyager nicht. Vielleicht meinst Du das? Wenn man die Verzerrung weglässt, klingen Voyager und Little Phatty m. E. wirklich sehr ähnlich.
 
Möglich, die drei Oszillatoren lassen ja auch noch mal andere Klänge entstehen. Denke aber es ist nicht nur die Overload Funktion, sondern die ganze Abstimmung des Filters. Es hat mich jedenfalls während der gesamten Produktionszeit davon abgehalten einen Little Phatty zu kaufen, bei dem Voyager RME war ich mehrmals kurz davor..... das lag damals aber nur am Geld das es nicht geklappt hat.

Etwas zum Thema Little Phatty vs. Voyager aus Moog Forum.....

The LP sounds quite different to the voyager to me. The filter is voiced differently to the voyagers for a start, ie its response sounds slightly different. It opens up a little more than the voyagers in the top end so it sounds a bit brighter. The overload control adds a dimension that the voyager just cant do;its def got a more aggressive sound even with the overload at zero.

Yes they both have the moog character and feel but i see the LP as the perfect immediate raw, portable and cheeky moog that works in pretty much every musical situation and the voyager more as a studio/sound design very deep instrument that can be used live of course but is a little more complex to get to grips with in terms of its interface.

https://forum.moogmusic.com/viewtopic.php?p=24046#p24046
 
Das hier von 1968 gibt einen guten Überblick, was mit dem ersten Moog-Modulsystem mit den Oszillatoren der 901-Serie möglich war – wenn man musikalisch wie technisch so begabt und so aberwitzig perfektionistisch veranlagt ist wie W. Carlos. Der Anfang ist schon schön, aber mein "Lieblingsstück" beginnt ab 35:04.

Ansehen: https://www.youtube.com/watch?v=d67mScBnlVA


Den Oszillatoren der 901er-Serie wird, im Vergleich zu den späteren, stimmstabileren 921ern, ein ganz besonderer Klangreichtum nachgesagt. Wieviel davon auch für Otto Normalverbraucher hörbar ist, vermag ich nicht zu sagen. Davon abgesehen sollen das Sättigungsverhalten der Oszillatormischer, der Klang des 904a-Tiefpaßfilters und der aus Spulen aufgebauten Festfilterbank das Moog-Modulsystem von allen anderen Moog-Instrumenten (auch dem Minimoog) unterscheiden.
 
Ein weiteres Beispiel für den eigenen Klang des Moog-Modulsystems sind die Arbeiten von Isao Tomita, hier seine Interpretation von Debussys "Clair de Lune" aus dem Jahr 1974:

Ansehen: https://www.youtube.com/watch?v=sRRk7JChSts


Und hier Tomitas "Gnomus" von 1975 aus Mussorgskys "Bilder einer Ausstellung" als ein Beispiel für gekonnten Einsatz von Ringmodulator und Frequenzschieber:

Ansehen: https://www.youtube.com/watch?v=NyK1TsGSJEo


Auf beiden Platten kam neben dem Moog-Modulsystem noch ein Mellotron zum Einsatz.
 


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