Elektron Octatrack MkII

Oh. My. God. Gestern hab ich den Trigger gedrückt und einen OT MK2 geordert. Seit Jahren interessiere ich mich für den OT, jetzt will ich es einfach mal wissen :mrgreen:

Bin mal gespannt, wie/ob ich mit dem OT zurechtkomme und ob er in drei Wochen zurückgeht oder ob mein DT gehen muss. Das Manual habe ich schon weitgehend gelesen und dem OT werde ich erst einmal nicht mehr abverlangen als dem DT.

Das entscheidende Kaufargument für den OT ist, dass der Tempo-Multiplier pro Track eingestellt werden kann. Meine Mucke braucht einfach langsame Akkordfolgen und das bekommt man mit 64 Steps anders nicht gebacken. Nach meiner Rechnung müssten mir beim OT maximal 32 Takte (bei Multiplier = 1/8 ) zur Verfügung stehen, was dann ja passen würde.
 
Und weiter geht es mit meinem Monolog: Paket angekommen. Komme mit dem OT besser zurecht als gedacht. Der Reverb kackt gegenüber dem DT doch ziemlich ab, aber das wusste ich vorher. Soweit also alles gut.

Was mich jedoch kollosal abnervt: Das Grid-Recording per MIDI-Keyboard nimmt die Notenlänge in Echtzeit auf. Wat solln dat? Wenn ich sowas haben will, greife ich ja wohl kaum zu einer Lauflichtkiste :dunno: Den vorab eingestellten LEN-Parameter ignoriert er. Klar, ich könnte ihn hinterher p-locken ... aber das kann es doch nicht sein?!
 
Hat jemand ne Ahnung welches Holz sich für gut für Seitenteile eignet? Würd mir gern selbern welche machen. Gibts da irgendwo Vorlagen zwecks wo die Löcher gebohrt werden müssen und so weiter? Oder einfach mal basteln? Welchen Winkel würdet ihr empfehlen? Ich dachte an 45°.
Die MKIIs haben doch gar keine Seitenlöcher mehr.
Stands anbringen is nich mehr.
 
Was mich jedoch kollosal abnervt: Das Grid-Recording per MIDI-Keyboard nimmt die Notenlänge in Echtzeit auf. Wat solln dat? Wenn ich sowas haben will, greife ich ja wohl kaum zu einer Lauflichtkiste :dunno: Den vorab eingestellten LEN-Parameter ignoriert er. Klar, ich könnte ihn hinterher p-locken ... aber das kann es doch nicht sein?!
Kannst Du das genauer beschreiben? Ich denke auch über den OT nach, um ihn als Poly-Sequencer für längere Flächen oder Chord-Progressions zu verwenden.
 
Hat jemand ne Ahnung welches Holz sich für gut für Seitenteile eignet? Würd mir gern selbern welche machen. Gibts da irgendwo Vorlagen zwecks wo die Löcher gebohrt werden müssen und so weiter? Oder einfach mal basteln? Welchen Winkel würdet ihr empfehlen? Ich dachte an 45°.
Die MKIIs haben doch gar keine Seitenlöcher mehr.
Stands anbringen is nich mehr.

man sollte schon wissen worüber man redet , bevor man sowas behauptet
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Was mich jedoch kollosal abnervt: Das Grid-Recording per MIDI-Keyboard nimmt die Notenlänge in Echtzeit auf. Wat solln dat? Wenn ich sowas haben will, greife ich ja wohl kaum zu einer Lauflichtkiste :dunno: Den vorab eingestellten LEN-Parameter ignoriert er. Klar, ich könnte ihn hinterher p-locken ... aber das kann es doch nicht sein?!
Kannst Du das genauer beschreiben? Ich denke auch über den OT nach, um ihn als Poly-Sequencer für längere Flächen oder Chord-Progressions zu verwenden.
Du aktivierst Grid Recording, hältst einen Trig, schlägst am Keyboard einen Akkord an und der Step wird gesetzt. Nun sollte man meinen, dass der Step so lange erklingt, wie es im LEN-Parameter (oder im Scale-Setup) voreingestellt ist. Tut er aber nicht. Der aufgenommene Akkord erklingt so lange, wie du bei der Step-Aufnahme die Keyboardtasten gedrückt hast :selfhammer:Wenn du dieses Verhalten nicht haben willst, musst du es hinterher über P-Locks "wegeditieren".

Aufnehmen in Echtzeit kann durchaus nützlich und zeitsparend sein, doch dafür gibt es beim Octa ja noch das Realtime Recording. Diese Design-Entscheidung ist daher völliger Blödsinn. Die "Echtzeitaufnahme" im Grid Recording kam anscheinend vor ein paar Jahren still und leise über ein Update ins Haus geflattert. Vorher war es wohl so, wie ich mir das gewünscht hätte und wie man es beim Step Recording erwartet. Und wie es beim DT aktuell auch ist. Dafür kann der DT wieder keinen Tempo-Multiplier pro Track - also nix mit langsamen Chord Progressions, wenn die Kiste gleichzeitig auch den Beat liefern soll.
 
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Ok, komisch. Macht so keinen Sinn. Danke für die Aufklärung. Werde der Kiste wahrscheinlich trotzdem nochmal eine Chance geben. Jetzt mit einem anderen Einsatzzweck als damals.
 
Ok, komisch. Macht so keinen Sinn. Danke für die Aufklärung. Werde der Kiste wahrscheinlich trotzdem nochmal eine Chance geben. Jetzt mit einem anderen Einsatzzweck als damals.
Nach zwei Stunden Einarbeitung geht schon einiges. Ein leeres Set anlegen, darin dann Samples importieren und Projekte anlegen. Die Scenes sind selbsterklärend. Mehr muss man am Anfang strukturmäßig nicht kapieren. Wovor es mir graut, sind die ganzen Recorder-Geschichten. Gesampelt hab ich noch nix, da hab ich eine Heidenangst davor :mrgreen: Und vor den Parts, deren Aufgabe ich nicht kapiere. Die werde ich einfach ignorieren.

Trotzdem lehne ich mich jetzt mal ganz weit aus dem Fenster und behaupte: Unterm Strich ist der OT wahrscheinlich deshalb so "verrufen", weil 1.) alles hochgradig konfigurierbar ist und 2.) viele das (aus didaktischer Sicht grausame) Handbuch nicht lesen :)
 
Die Parts sind quasi wie Kits im Analog Four/Keys/Rytm.

Gibt leider keine 16 pro Bank sondern 4.
Viele machen Part 1=Intro, Part 2=Teil A, Part 3=Teil B, Part 4=Outro.

Parts speichern jeweils die Machine mit den geladenen Samples, Effekte, Track Parameter Einstellungen und die 16 Scenes.

Wenn du den Part wechseln möchtest ohne "leer" anzufangen ist es sinnvoll den akriven Part zu kopieren - einfach im Parts Menü mit den Cursor auf den aktiven Part gehen und Function + Copy drücken, dann auf einen anderen Part und Function + Paste.
Nun kannst du den duplizierten Part auswählen.

"Merlin's Guide" erklärt das Konzept sehr anschaulich.
Link
 
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Und vor den Parts, deren Aufgabe ich nicht kapiere. Die werde ich einfach ignorieren.
Parts ignorieren ist ne schlechte idee !1ëlf!
iirc hast du wenn du ein pattern "startest" , also was reinporgrammierst eh part 1 automatisch zugeordnet. d.h. man kommr recht weit ohne sich um parts zu kümmern. ist aber IMO ne falle.
alles IIRC: (man möge mich korrigieren)
der punkt ist aber der: erst wenn du einen part speicherst ist er eben gespeichert.
tut man es nicht kann man sich das VIEL leichter zerschiessen.
weiss nicht mehr was da alles genau reinspielt. ich hatte mir jedenfalls einiges zerschossen bis ich das dann kapiert hatte.
achte darauf wie das part speichern menü funktioniert. denke ich habs immer so gemacht dass ich immer gleich alle 4 parts gemeinsam gespeichert habe.


also immer: bewusst ! nem pattern nen part zuordnen, speichern !
immer wieder parts zwischen speichern !
part reload ist z.bsp. ne ganz fiese tastenkombi ( am mkI ) die drückt man recht oft ungewollt.
die reloaded IIRC z.bsp. den letzten gespeicherten zustand des parts/patterns.
 
aus meinem octa mkII wurde leider grad nichts.
der shop der falsche preise hatte hats gemerkt.
1400.- zahl ich nicht. die mkIs die ich gesehen hatte lagen mir alle zuhoch.
mist
 
Mut zum sampe
Ok, komisch. Macht so keinen Sinn. Danke für die Aufklärung. Werde der Kiste wahrscheinlich trotzdem nochmal eine Chance geben. Jetzt mit einem anderen Einsatzzweck als damals.
Nach zwei Stunden Einarbeitung geht schon einiges. Ein leeres Set anlegen, darin dann Samples importieren und Projekte anlegen. Die Scenes sind selbsterklärend. Mehr muss man am Anfang strukturmäßig nicht kapieren. Wovor es mir graut, sind die ganzen Recorder-Geschichten. Gesampelt hab ich noch nix, da hab ich eine Heidenangst davor :mrgreen: Und vor den Parts, deren Aufgabe ich nicht kapiere. Die werde ich einfach ignorieren.

Trotzdem lehne ich mich jetzt mal ganz weit aus dem Fenster und behaupte: Unterm Strich ist der OT wahrscheinlich deshalb so "verrufen", weil 1.) alles hochgradig konfigurierbar ist und 2.) viele das (aus didaktischer Sicht grausame) Handbuch nicht lesen :)

Nur Mut zum Selbstsampeln ;-)

Besitze selbst den Einser und nach ein paar Fehlversuchen und ausgestoßen Unflätigkeiten, geht das locker von der Hand.
Sound is gut!
 
also immer: bewusst ! nem pattern nen part zuordnen, speichern !
immer wieder parts zwischen speichern !
part reload ist z.bsp. ne ganz fiese tastenkombi ( am mkI ) die drückt man recht oft ungewollt.
die reloaded IIRC z.bsp. den letzten gespeicherten zustand des parts/patterns.
Ein Pattern ist immer einem Part zugeordnet. Man fängt in jeder Bank mit Part 1 automatisch an.
Im Parts Menü kann man Function + Bank (Edit) drücken um ein Kontextmenü zu öffnen, in dem man einiges machen kann. Gibt z.B. auch den Befehl "alle Parts speichern kann".
Ungespeicherte Parts haben einen Stern.
 
Und vor den Parts, deren Aufgabe ich nicht kapiere.
Mir half vom AR kommend die Vorstellung, dass ein Part einfach ein Kit ist. Das Pattern ist fix, nur das Part/Kit hat andere Samples, ist halb so wild.

Mit den Parts kannst du zB auf einer Bank vier Tracks aus je vier Pattern machen, wobei jeder Tracks dann auf einen eigenen Part zugreift.
 
hab mir vor kurzem auch wieder einen octa gegönnt, mk2. Wenn schon dachte ich nehm ich gleih den neuen.
ehrlich gesagt, wenn man den 1er gewohnt war, ist das mit den neuen Menütasten erst mal eine Umstellung, aber nach kurzer zeit sehr viel einfachr zu bedienen, obwohl es nicht viele sind. Machen aber sinn. Auch die ledtasten und Display, empfinde ich als Mehrwert. das design gefällt mir auch besser im Gegensatz zu den anderen mk2's.
eins nervt mich am neuen gegenüber dem alten.
Wenn man spezifische Parameterautomationen löschen will muss man function und den entsprechenden Encoder gedrückt halten. Da diese aber viel leichtgängiger sind als die alten, ist es oft der fall das man beim loslassen des Encoders noch ein paar automationen hinterlässt.
da muss man vorsichtig sein, ist jedenfalls meine Erfahrung. Workaround wäre die stepautomationen zu löschen, dann sind aber alle automationen weg. das hat mich etwas genervt.
 
Ich denke das Problem beim octatrack ist, dass man zwar relativ schnell die Steuerung und Funktionen erlernen kann, aber lange braucht um den octatrack wirklich für sich zu nutzen. Man kann ihn zwar als Standard groovebox nutzen, ein paar fadertricks und automationen machen und fertig.
Aber wenn man längere Zeit mit ihm verbringt merkt man wie viel ineinander greift und welch aussergewöhnliche Ergebnisse man bekommen kann. Viele Dinge lernt man nur übers ausprobieren und explorieren. Ein wirklich hoch komplexes Gerät das man auf unterschiedlichste und vielfältige Art und weise nutzen kann. Und so auch sehr individuell in sein Setup integrieren kann oder wie auch immer.
Das muss man sich allerdings erarbeiten...
Oder man hat glück :)

Immer noch eine der besten Musikhardware überhaupt.
Trotz seines alters und das will schon was heißen....
 
Ein paar Stunden später: Der Octa beginnt langsam Spaß zu machen :supi: Hab ich mich (erst einmal) damit abgefunden, die Notenlänge langer Akkorde über P-Locks zu setzen. Ist ja jetzt nicht sooo viel Aktion.

Woran ich mich überhaupt nicht gewöhnen kann, ist die Tatsache, dass es keinen dedizierten Volume-Regler gibt. Sowas kenne ich von keinem anderen Gerät. Klar, mit FUNC + LEVEL kann man die Gesamtlautstärke ändern, aber in einer Panik-Situation ist das scheiße. Zumal diese Funktion nicht in jedem Bedienszenario zur Verfügung steht. Hab schon überlegt, einen passiven Monitor-Controller hinter den Octa zu hängen.

Die Verarbeitung des Gehäuses ist kacke, an den Kanten der Frontplatte sind scharfe Grate und an zwei kleinen Stellen fehlt der Lack.
 
Ich hatte einen "alten" OT und habe jetzt den MkII – aber als "kacke" kann ich die Verarbeitung des Gehäuses beim schlechtesten Willen nicht bezeichnen.
 
Beim Haarespalten bin ich gerne dabei: Ich habe von meinen Exemplaren geredet, nicht von Deinem…

Lackprobleme hatte ich bei meinem A4, da aber massiv. Da die Lackierung sowohl meines alten OT als auch meines neuen OT MkII deutlich anders ist als bei meinem alten A4, hoffe ich, dass sich das Lackproblem nicht wiederholen wird.

Bitte poste doch mal ein Foto von dem Lackproblem an Deinem Gerät, vielleicht kann man da erkennen, ob der Lack abgeplatzt ist oder schlicht nicht lackiert wurde.

Elektron hat damals meinen A4 anstandslos umgetauscht, nachdem ich den abgeplatzten Lack beklagt hatte.
 
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Kein Lackproblem, lediglich Verarbeitungsmängel an den Kanten der Frontplatte. Dort, wo die Grate sind, fehlt auch der Lack. Sind nur kleine Stellen, vielleicht jeweils ein Millimeter ... sollte aber trotzdem nicht sein. Da möchte ich nicht fest mit den Fingern entlangschrubben, das gibt Aua. Glaube nicht, dass man das auf einem Foto gut erkennen kann. Werde ich ohnehin reklamieren, sollte ich den Octa behalten.
 
Findest du eigentlich irgendwas gut am OT. Willst du ihn denn gutfinden? Du zählst hier nur auf was du alles Kacke findest. Hast du schon versucht Musik damit zu machen?
 
Woran ich mich überhaupt nicht gewöhnen kann, ist die Tatsache, dass es keinen dedizierten Volume-Regler gibt. Sowas kenne ich von keinem anderen Gerät. Klar, mit FUNC + LEVEL kann man die Gesamtlautstärke ändern, aber in einer Panik-Situation ist das scheiße. Zumal diese Funktion nicht in jedem Bedienszenario zur Verfügung steht. Hab schon überlegt, einen passiven Monitor-Controller hinter den Octa zu hängen.

Ja das hat mich damals auch schon genervt und naja inzwischen hab ich mich damit abgefunden. Da man jetzt ja mit einem Knopfdruck auf die Mixer Page kommt und dann Main Out regeln kann ist das nix mehr so tragisch. Trotzdem hät ich es lieber genau anders rum. Headphone über Menü und Main Vol über den Poti regeln. Hab auch schon überlegt statt den OT als Master Hub einfach die T8S zu nehmen. Da hätte ich dann einen dedizierten Regler für das Main Volume ^^
 
Sobald ich im Grid Recording (im MIDI-Mode) einen Trig-Key gedrückt halte, wird das MIDI-Signal vom Keyboard nicht mehr weitergegeben. Ich höre also beim Setzen des Steps nicht das Signal vom angesteuerten MIDI-Klangerzeuger. Er wird aber aufgenommen. Ist der Trig-Key nicht gedrückt, höre ich den Synth wieder, wenn eine MIDI-Taste anschlage. Step Recording per MIDI-Keyboard wird von den Schweden ziemlich stiefmütterlich behandelt ...
 
mein MkII freezed ab und an - meine Anfrage an den support bekam nach einigem Hin und Her folgende Antwort:
So I talked to a colleague who confirmed that there's an issue with the USB stack in later mac OS that will sometimes cause the OT to freeze, a workaround then is as I said above to run it unplugged and only have it plugged in while transferring files
.
 


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