Empfehlung kleiner monofoner Bass-Synth

pyrolator

pyrolator

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Ich suche einen monofonen Bass-Synth der folgendes können sollte:

1. Guter Bass-Sound
2. Eingebauter Sequenzer
3. Trigger-In
4. Nicht zu gross (muss mit ins Fluggepäck)

(Lieber nicht noch ein zusätzliches Gerät, einen Beatstep habe ich schon)

Ich bräuchte ihn für ein Live-Projekt, wo er Sequenzen extern getriggert spielen soll.

Meine Recherchen bislang:

Roland SE-02
Klingt toll, eigentlich genau der Klang und die Grösse, aber den Sequenzer finde ich nicht ganz schlüssig (Parameter-Rec nur für einen Wert, keine Keyboard-Eingabe möglich ect.)

Arturia Mini-Brute2
Kann ich noch nichts drüber sagen, habe noch keinen gespielt, der Sound der Version 1 ist nicht ganz was ich suche, aber der Sequenzer scheint ja vom Key-Step zu sein und der ist gut.

Moog Mother 32
Auch hier: Klingt toll, aber Sequenzer ist arg gewöhnungsbedürftig, um nicht zu sagen kompliziert.

Habe ich da ein Gerät übersehen, und hat da jemand noch eine andere Idee oder Anregung?
 
Tatsächlich hatte ich den noch gar nicht in Betracht gezogen, danke.

Weisst Du zufällig ob man den Sequenzer des Monologue über Sync IN in einzelnen Schritten steuern kann (1 Trigger = 1 Step) wie beim SE-02?

(Edit: Hab die Antwort gerade in einem Forum gefunden: "If you send Korg products a consistent pulse(16th notes) then they will figure out the tempo and sync up. What they WILL NOT DO is allow you to step their sequencers forward one step at a time with a trigger pulse.") Schade.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,

der Minibrute hat in der Standardversion nur einen Arpeggiator. Der Microbrute hat einen Sequencer und dazu einen tollen Suboszillator. Metallizer (schwer zu beschreiben), Supersaw und PWM kann er auch. Es wird den Brutes ein dreckiger Klan nachgesagt. Die können aber auch sauber klinen, man darf den Mixer und das Filter nicht übersteuern, Auch das ist beim Microbrute besser. Beim Minibrute ist der saubere Bereich in den ersten 10...20% der Fader. Beim Microbrute ist er größer und besser dosierbar. Ein weiterer großer aber vorrübergehender Vorteils der Brutes ist, dass die Gebrauchtpreise nach Ankündigung des Minibrute 2 einbrachen. Der Micro ist derzeit deutlich unter 200€ zu haben.

Viele Grüße
Martin
 
Hallo,

der Minibrute hat in der Standardversion nur einen Arpeggiator. Der Microbrute hat einen Sequencer und dazu einen tollen Suboszillator. Metallizer (schwer zu beschreiben), Supersaw und PWM kann er auch. Es wird den Brutes ein dreckiger Klan nachgesagt. Die können aber auch sauber klinen, man darf den Mixer und das Filter nicht übersteuern, Auch das ist beim Microbrute besser. Beim Minibrute ist der saubere Bereich in den ersten 10...20% der Fader. Beim Microbrute ist er größer und besser dosierbar. Ein weiterer großer aber vorrübergehender Vorteils der Brutes ist, dass die Gebrauchtpreise nach Ankündigung des Minibrute 2 einbrachen. Der Micro ist derzeit deutlich unter 200€ zu haben.

Viele Grüße
Martin
Man kann mit einem Sysex Befehl quasi den Arp zum Sequencer machen.

http://hackabrute.yusynth.net/index_en.php?&arg=2
 
@Notstrom - den SH-01a hatte ich tatsächlich schon wieder vergessen, denn er wäre der perfekte Kandidat. Mein Orginal habe ich schon Anfang der 90er verkauft und immer ein bisschen nachgetrauert, denn eigentlich mag ich den Basssound sehr....

@hairmetal_81 - die Monostation habe ich einmal getestet und war von der Bedienung sehr angetan, aber weil ich schon den Circuit habe, habe ich das nicht weiter verfolgt....


@kpt_maritim - Microbrute werde ich mir auch nochmal anhören, der ist schön klein und trotzdem nicht so fitzelig zu bedienen , wie die Rolands...


Danke für Euren Input !
 
Tatsächlich hatte ich den noch gar nicht in Betracht gezogen, danke.

Weisst Du zufällig ob man den Sequenzer des Monologue über Sync IN in einzelnen Schritten steuern kann (1 Trigger = 1 Step) wie beim SE-02?

(Edit: Hab die Antwort gerade in einem Forum gefunden: "If you send Korg products a consistent pulse(16th notes) then they will figure out the tempo and sync up. What they WILL NOT DO is allow you to step their sequencers forward one step at a time with a trigger pulse.") Schade.

Leider nein, aus dem ankommenden Takt wird ein Tempo berechnet.

Roland SE-02 und SH-01a würde ich empfehlen, klein und Leistungsstarkt.
Wenn Dir das K-25m zu groß ist kannst Du auch das Dock ohne Tastatur dazu kaufen.

Beim Mini- und Microbrute sind leider die Hüllkurven komplett für den Ärmel.
Regelwege schlecht aufgelöst(erst passiert garnix, dann alles) und Zeiten mau abgepasst.
Schade für ein so schönes Instrument.
Man kann die Hüllkurven mit anderen Widerständen etc. jedoch stark verbessern.
 
Zuletzt bearbeitet:
"Habe ich da ein Gerät übersehen, und hat da jemand noch eine andere Idee oder Anregung?"

schau Dir doch einmal den Toraiz-AS1 an der hat genau das was Du suchst:
- sehr guter Bass-Sound
- Sequencer ( simpel zu bedienen und gut zu editieren )
- Trigger in hat er auch
- ist klein
- eingebaute "Tastatur" gar nicht mal so schlecht zur Noteneingabe
- gute Effekte
 
Der Toraiz wird über ein Minidisplay mit kilometerlangen Menüs bedient.
Vom Sound her fand ich den gut aber die Bedienung?

Hatte den bei Just Music in B angetestet, vielleicht auch ne Möglichkeit für den TE?
 
Schrauben vom Sounds am Gerät selber recht umständlich. Mit Editor natürlich kein Problem. Nur als Anmerkung. Sound und FX extrem fett.

Hab ihn für mich damals etwas vorschnell als Presetschleuder abgetan, aber am Shruthi und am Circuit hänge ich auch die ganze Zeit vorm Editor, hätt' ich nicht den Shruthi+Pedal FX, hätt' ich wohl den AS1. Gerade wenn es kompakt sein soll, ist es genial wenn so hochwertige FX gleich mit an Bord sind.
 
Zuletzt bearbeitet:
Den Toraiz hatte ich aus meiner Auswahl schon wieder draussen. Klingt wirklich vollfett, aber Live schrauben ist da eher schwierig, wie Jan schon anmerkt. Ich habe keine Lust einen Editor auf der Bühne zu bedienen.
Wird wohl auf SE-02 und/oder SH-01a hinauslaufen (wenn sie denn lieferbar wären)
 
Ich kann dir die Mother nur empfehlen. Hatte anfangs auch erstmal geguckt, was geht den hier ab, beim sequencer. Aber wenn du den einmal raus hast dann ist der echt nicht kompliziert
 
Beim Mini- und Microbrute sind leider die Hüllkurven komplett für den Ärmel.
Regelwege schlecht aufgelöst(erst passiert garnix, dann alles) und Zeiten mau abgepasst.
Schade für ein so schönes Instrument.
Man kann die Hüllkurven mit anderen Widerständen etc. jedoch stark verbessern.

Das kann ich gar nicht nachvollziehen. Beim Minibrtute kann man die Envelope sogar umschalten, um immer einen optimalen Regelweg zu haben. Die Hüllkurve des Micro kann das zwar nicht, ist aber gut ausbalanciert. Man kann sogar recht komplexe Bass/Snare Rhytmen damit machen - das geht ohne Rauschquelle. Dazu muss man den Metallizer und PWM hochdrehen, Brutefaktor rein, einen Bandfilter mit recht hoher Resonanz filtern. Dann eine Sequenz programmieren, den LFO (Rampe oder Rechteck) mit dem Sequencer synchronisieren und den Bandpass mit dem LFO steuern. Wenn man den LFO runterdreht, schwingt er mit der halben oder drittel Frequenz des Sequencers und pitcht dann das Filter. Durch die Verschiebung des Bandpasses in das wilde Obertonspektrum entsteht nun ein Ton, der an eine Snare oder Clap erinnert. Das geht natürlich nur, weil der Micro eine echt knackige Hüllkurve hat. Ich komme mit der viel besser zurecht als ich mit der des System 1 oder des Little Phatty.

Was gegen die Brutes spricht ist das sehr spezielle Filter. Es kann viel, klingt aber schnell recht wild.

Viele Grüße
Martin
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Mother klingt so süß.
Fast schon der maximale Kontrast zu den Brutes (die man natürlich auch "runterregeln" kann).
Ein einziger Sweetspot, aber mächtig genug im Bass, wie ich finde...
Sehr deutliche Empfehlung, wenn man sich auf die Seq.-Bedienung einlassen kann/möchte.
Wenn man regelmäßig damit arbeitet dann flutscht das schon...

Freundlicher Gruß
Mark
 
Ohne Sequenzer natürlich der Minitaur. Mit Sequencer würde ich mir die ganzen 303 Clones inkl die ABC Version von Roland anschauen. Die Luxus Variante wäre dann eine Avalon.
Vermutlich ist aber die SH-01a die kompakteste und performanteste Lösung.
 
<<schau Dir doch einmal den Toraiz-AS1<<<

Leider taugt die Midi Clock nichts, zumindest bei meinem war das so. Beim Pattern wechsel verlor er immer den Sync. Auch nach dem letzten Firmware Update. Wurde das inzwischen gefixt? Der SP-16 dagegen reagiert sehr gut auf die Midi Clock...
 
<<schau Dir doch einmal den Toraiz-AS1<<<

Leider taugt die Midi Clock nichts, zumindest bei meinem war das so. Beim Pattern wechsel verlor er immer den Sync. Auch nach dem letzten Firmware Update. Wurde das inzwischen gefixt? Der SP-16 dagegen reagiert sehr gut auf die Midi Clock...

Kann ich so erst einmal nicht bestätigen - werde ich aber noch einmal testen.
Kann aber etwas dauern da ich heute ein neues Mischpult bekomme und erst
einmal wieder neu verkabeln muss.

Zur Kritik an der Bedienung:
Ich finde diese halb so wild. Die Parameter sind in Gruppen organisiert und jede
Gruppe kann schnell ausgewählt werden.
Zur Live-Bedienung reicht mir der Zugriff auf Tiefpass / Highpass / Atack / Decay und LFO Speed.
Zusätzlich gibt es ja auch noch den Touch-Strip.

Synthie-Bedienunstechnisch liegt meine Sozialisation ja Ende 80er Anfang 90er.
Mit CTS2000 / Roland D5 / Kawai K1r / Kawai R50 etc. etc. - da bin ich den Kummer gewohnt.
Oft gab es da ja nur einen Dataencoder sowie +/- Tasten - wir hatten ja nichts :frolic:
 
Wenn der triggersequencer kein Muss ist empfehle ich den Dominion Club, ein fantastischer kleiner Synth. Wobei das Triggern eventuell über den MFB M-Bus klappen könnte.
 
Mopho. Der interne Sequencer lässt sich auch über ein Trigger/Gate ansteuern. Derzeit super günstig und kann sehr viel.
 
Mopho. Der interne Sequencer lässt sich auch über ein Trigger/Gate ansteuern. Derzeit super günstig und kann sehr viel.

Den hatte ich auch mal kurz angetestet. Das Problem ist, dass er ohne gut ausgestattetes Midikeyboard nur schwer zu bedienen ist. Damit hat man schon zwei Geräte zu schleppen.

Viele Grüße
Martin
 
Bei kleinen Monophonen sollte man auch das Tuning bewerten. So fett Miniatur, Mono Lancet und Kollegen auch sind, für live kann es schon Sinn machen, wenn der Synthesizer sich selber stimmt.

Man kann natürlich auch aufwärmen lassen und vorher stimmen. Oder man hat es einfach drauf und spielt live mit den Tunings (wovor ich echt Respekt habe, gerade wenn es etwas wilder ist und die Monitorsituation schlecht)
 
Was gegen die Brutes spricht ist das sehr spezielle Filter. Es kann viel, klingt aber schnell recht wild.
Lange dachte ich auch, dass dieses Filter gegen die Brutes spricht, aber man kann es auch genau anders herum sehen: Wo gibt es sonst ein analoges LP-Filter, das in den Bässen kein bisschen ausdünnt bei hoher Resonanz. Das macht die Klangerzeugung der Brutes enorm flexibel.
 
Der Sequenzer der BSII ist lustig zum Standalone herumdudel, will man den zu einer MIDI-Clock syncen ist man verloren. Das können die Brutes besser, die tackten sich zum eingestellten Notenwert vom MIDI Clock Start ein.
 
Also ich hab den SE-02. Ich finde den klanglich gut. Aber diese kleinen winzigen nippel zu drehen grenzt schon an pedophilie. Insbesondere nervt das die tuning potis sich so leicht verstellen. Die haben irgendwie kein stop in der nullstellung. Weis nicht wie man besser ausdrücken soll.
 
Tatsächlich ist es bei mir auch der SE-02 geworden - der klingt wirklich toll. Mit den Potis kann ich nachfühlen, dass man nicht erkennen kann, wo sie gerade stehen, da hätte man wenigstens oben drauf eine Markierung machen können.
 


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