Roland System 500 VCO, VCF vs. Doepfer Standard VCO, VCF

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Nach langer Inkubation ist bei jetzt auch der Modularvirus ausgebrochen. Ich plane einen klassischen Analogmodular mit den Doepfer Vintage Edition Modulen in einem P9 Koffer. Und ja, die Optik ist mir wichtig, es sollen nur schwarze Frontplatten mit "klassischer" Beschriftung sein. Also kamen AJH, Doepfer und Erica Synth in die engere Auswahl, ausserdem Roland. DIY ist zeitlich keine Option. Ich habe einen Moog Little Phatty, deshalb ist diese Soundrichtung halbwegs abgedeckt und ich wollte beim Modular mal etwas anderes.
AJH ist zu teuer und sehr Moog fixiert, Doepfer ist günstig, sieht gut aus und ist leicht verfügbar. Roland Komplettsystem ist mittlerweile im Preis gesunken, aber mir fehlen Noise, MIDI und andere Hilfsmodule, Phaser und Delay kämen eh raus, aber trotzdem kaum Platz zum Ergänzen, deshalb Doepfer Rahmen mit Doepfer, Roland Kombi. Außerdem habe ich hier im Forum gelernt, das erste Gehäuse ist eh immer zu klein.
Was beeinflusst beim Roland System 500 den Sound am meisten, reicht es nur das Filter zu nehmen mit Doepfer A-110-1V VCOs oder braucht man auch die Roland VCOs? Oder ganz ohne Roland Module und A-120 Ladder und Multimode Filter A121-2v nehmen?
 
ich denke mal für den roland sound solltest du sicher mind.vco+vcf haben....das hab ich auch eingebaut...das vca dazu schadet sicher auch nicht und ist ja auch ganz brauchbar anyway.
da bei den roland modulen alles doppelt ist,sicher eine gute investition vor allem wenn die jetzt auch günstiger sind.
einziges manko,die sind etwas fummelig....
 
Roland System 500 hab ich alles bis auf das 572 Modul. Nicht nur, dass du zwei Filter, Hüllkurven und VCAs hast. Der Nebeneffekt ist auch, dass du 4 Mixer mit jeweils 3 Kanälen zur Verfügung hast. Die Hüllkurve dient sogar als kleines Multiple mit 4 Ausgängen und ein LFO ist auch noch dabei. Damit kann man im Modular System schon einiges anfangen.
 
Wenn ich davon ausgehe, dass im System 500 die Schaltungen des System 100m realisiert sind, dann dürfte der Unterschied zwischen den Roland und Doepfer VCOs im Mikroskopischen Bereich liegen. Preislich ist das Roland Doppel-VCO identisch mit zwei Doepfer A-110-1 Vintageedition. Bei den Filtern ist Doepfer deutlich günstiger als Roland und die Sound-Variabilität ist größer. Wenn Du allerdings 200%ig den Roland-Sound willst, dann musst Du das Roland Doppel-Filter nehmen. Von Doepfer gibts das Äquivalent (A-122) nicht in der Vintage-Edition. Die VCAs finde ich von Roland besser. Das Envelope/LFO-Modul würde ich auch von Roland nehmen.

Alles "Pro Roland" unter der Bedingung, dass Du die Bedienung mit den sehr kurzen Fadern als zufriedenstellend erachtest. Die Doepfermodule mit ihren Drehreglern bieten hier deutlich feinfühligere Einstellmöglichkeiten. Das mit Fader-vs-Drehregler ist aber ein grundlegendes Ding.
 
Vielen Dank für euren Rat. Das mit den kleinen Schiebereglern bei den ENVs habe ich auch als mögliches Problem gesehen und stattdessen die Doepfervariante gewählt, ebenso den Dual VCA von D. VCO und VCF nehme ich von Roland, waren B-Ware bei MS für je 300 Euro, wobei nicht klar ist, ob Retoure oder Abverkauf und es scheint noch mehr zu geben.
 
B-Ware ist entweder Austellungsstück oder Retoure. Die Preise bei der Konkurrenz sind stabil. Bezüglich der Schieberegler: Ja ist bisschen fummelig aber wenn man mal ein Gefühl dafür entwickelt hat ist das kein Problem mehr und man kann auch da dann sehr fein einstellen.
 
Dann hat MS aber viele Austellungsstücke, denn bei Retouren schreibt MS das auch dran. Übermorgen bin ich schlauer, ob mich irgendwelche Gebrauchsspuren erwarten oder vielleicht nur die Verpackung beschädigt ist. Ich hatte die Rolandteile schon am WE im Warenkorb, aber noch nicht bestellt. Gestern gab es VCO und VCF von Roland auf einmal nur noch als B-Ware, aber nicht mehr neu.
 
Vielen Dank für euren Rat. Das mit den kleinen Schiebereglern bei den ENVs habe ich auch als mögliches Problem gesehen und stattdessen die Doepfervariante gewählt, ebenso den Dual VCA von D. VCO und VCF nehme ich von Roland, waren B-Ware bei MS für je 300 Euro, wobei nicht klar ist, ob Retoure oder Abverkauf und es scheint noch mehr zu geben.

Habe seit heute den 540 ENV und bin echt beeindruckt von der Qualität, ist super verarbeitet, die Fader sind klein, aber nicht so schlimm, wie ich erwartet hatte. Und schön schwergängig, nicht so schlabbrig wie zb bei Intellijel.
Die Regelbereiche scheinen gut gewählt, lässt sich alles sauber einstellen.

Nur die oft bemängelte Anordnung der Buchsen ist tatsächlich etwas gewöhnungsbedürftig...
 
Die Schieberegler bei VCO und VCF sind auch nicht zu leichtgängig, aber wackeln doch arg nach rechts und links. Was da nun B-Ware sein soll weiss ich nicht, keine Gebrauchsspuren gefunden. Alles schön verpackt in roter Luftpolsterfolie (zugeklebt) und die Beipackzettel waren auch noch in den zugeklebten Tüten. Die Bauweise beim VCF hat mich etwas verwundert, da auf der rückseitigen Platine die silbernen Kondensatoren (?) auch schon in der Verpackung verbogen werden, wenn man die ein paar mal biegt, brechen die Anschlüsse fürchte ich.
 
Ja, nach links und rechts wackeln sie, aber ansonsten laufen sie recht geschmeidig....
Das mit der B-Ware ist komisch, vor allem, weil es diese Module nicht mehr neu gibt ( bei MS ) im Moment....
Über Euroverpackung wundere ich mich auch oft, mein ENV hat wenigstens noch so ein gefaltetes Pappdings innen, oft liegen Module ja auch locker in Folie eingeschlagen in ner zu großen Box. Hatte auch schon mehrere verbogene Stiftleisten usw.....
 
Die gefaltete Papphalterung haben VCO und VCF auch, hilft aber nicht, weil die Module in die kleine Tüte gestopft werden und dann die Bauelemente verbogen werden. Die Doepfermodule waren nur in Luftpolsterfolie lose in kleinen Kartons verpackt, da konnten sie zumindest nicht allzu sehr umherfliegen. Patchkabel habe ich natürlich zu wenig bestellt und noch ein Mixermodul werde ich "erstmal" brauchen. Später sicher nach mehr, aber jetzt tönt es schon ansprechend und die Erkundung kann los gehen. Ungewohnt ist erstmal, das man alles verkabeln muss (logisch) aber auch die Modulationshübe und die Abschwächer sind für mich ungewohnt, wenn man von einem Kompaktsynthesizer kommt.
 
Glückwunsch zu den Roland Modulen....ich bin seid etwa 2 Jahren glücklicher Besitzer und bin immer wieder begeistert vom klang...das mit dem schiebereglern kann ich so nicht unterschreiben.....qualy ist gut...und unabsichtliches verstllen durch Patchkabel habe ich nie gehabt....ich nehme aber auch die von Mutable bzw. Nazca...die liegen nicht auf ...also auf der frontplatte...
 
So, mittlerweile grüble ich wieder über Florians Bemerkungen zu den Hüllkurven und dem VCA. Hat die mal jemand verglichen, also Doepfer mit Roland? Ich finde die Skalierung der Doepfer ADSR nicht so gut gelöst, VCA knackst manchmal so seltsam und übersteuert, was aber auch an mir liegen kann. Etwas das bei Roland definitiv besser ist, sind die Klinkenbuchsen. Die Doepferbuchsen sind hakelig und es gibt öfters Kontaktprobleme mit Steckern, die nicht richtig drin stecken, bei den Rolandmodulen nicht. Ich verwende übrigens Patchkabel von Erica Synths.
 
Ich habe zwei FCUK System X Envelopes, sehr gute Potis und es ist eine sehr gelungene Version des System 100m Envelopes. Hab sie links und rechts vom Vermona Twin VCA im Skiff. Damit die Potis des sehr platzsparenden Moduls ergonomisch angenehm platziert sind.

Nur mal als Hinweis auf die sehr tollen FCUK Roland-Modul-Nachbildungen.
 
Nur mal ein Update zum Doepfer VCA, die Aussetzer und Störgeräusche lassen sich in den meisten Fällen auf die Buchsen zurückführen, scheint mir. Bei den Rolandmodulen gehen die Klinkenstecker von Erica Synths und auch meine zwei Doepfer 3,5 auf 6,3 mm Klinkenkabel ganz leicht rein und wackeln nicht. Bei den Doepfer Modulen wackeln bei mindestens der Hälfte die Stecker in den Buchsen beträchtlich und gehen auch schwerer hinein, tw. kann der Kontakt dadurch unterbrochen werden. Besonders schlimm ist es beim DVCA A-132-3. Hatte jetzt einige Patches, bei denen nach dem Umstecken kein Sound raus kam. Dachte erst, sicher irgendein Anfängerfehler, dann am VCA Ausgang gewackelt und der Sound war wieder da. Das meiste Spiel ist auf der y-Achse, in der x-Achse ist das Spiel durch die Kontaktfedern geringer. Das Doepfer Multiple hat andere Buchsen, da wackeln die Stecker viel weniger.
 
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Nur mal ein Update zum Doepfer VCA, die Aussetzer und Störgeräusche lassen sich in den meisten Fällen auf die Buchsen zurückführen, scheint mir. Bei den Rolandmodulen gehen die Klinkenstecker von Erica Synths und auch meine zwei Doepfer 3,5 auf 6,3 mm Klinkenkabel ganz leicht rein und wackeln nicht. Bei den Doepfer Modulen wackeln bei mindestens der Hälfte die Stecker in den Buchsen beträchtlich und gehen auch schwerer hinein, tw. kann der Kontakt dadurch unterbrochen werden.
Bei mir wackelt bei Doepfer Buchsen mit Doepfer Kabel absolut nix. Was ich dagegen schon "öfters" hatte waren defekte Kabel.....
 
Es gibt doch so viele Module auf dem Markt.
Bei den Roland Envelopes wären mir definitiv die Faderwege zu kurz, aber man könnte ja zwei Hüllkrven von Befaco nehmen, die auch mehr Möglichkeiten bieten.
Überhaupt, die Fader sind mit rund 15mm oder so für präzise Einstellungen viel zu kurz, beim System 100M waren die mehr als doppelt so lang.
Aber der Phaser ist cool, ebenso die Demora-Module. Mach das Gehäuse nicht zu klein, pappe lieber ein paar Blindpanels rein.
Doepfer ist eine gute Alternative, hab ich auch im Rack (auch alles schwarz). Befaco hat auch ein paar andere gute Module im Programm.
Von Doepfer gibt es übrigens ein recht neues Multimode-Filter, das A-121-2v (Vintage Version in schwarz)
Die Module von AJH basieren überwiegend auf Minimoog Schaltungen und klingen wirklich gut, aber das hast du ja schon.
Schwarze Module gibt es auch von erica und eowave, schau am besten mal bei Modulargrid nach.
 
Ich lese gerade Befaco… das Rampage habe ich seit ein paar Tagen im Case, absolut glücklich damit. Die identisch aufgebauten Hüllkurven bilden die Basis für einen tollen Funktionsgenerator mit reichlich Möglichkeiten. Und das hübsche Teil ist schwarz :huepfling:
 
Probleme gelöst, Federn etwas nachgebogen und dann unter den ca. 20 Strippen noch eins mit Wackler entdeckt. Aller Anfang ist schwer und Fehlersuche im Modular noch mehr.

@Bernie, das MMF A-121-2V habe ich schon, nutze zur Zeit eher BP und HP davon, das LP erscheint mir jetzt nicht so anders zu sein im Vergleich zum Roland, aber das muss ich erst noch im Detail testen.
Der Dopefer P9 Koffer ist es geworden, ich wollte mich später nicht mit Platzproblemen rumärgern und die Blindplatten will ich noch schwarz sprayen, wenn es draußen wieder warm wird. Befaco werde ich mal im Auge behalten,
die haben einiges interessantes, ebenso Erica, da lacht mich besonders der Joystick Controller an.
 
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