Soft vs. Hard - Woody vs. Espen

Mit der Finanzkeule Hardware totzuschlagen zu wollen hat für mich immer den Beigeschmack „eigentlich hätte ich ja lieber Hardware, bin aber zu geizig, finanzschwach, what ever...und mache darum Hardware nieder“


Das wäre so wie „Eigentlich möchte ich gerne eine Weltreise machen, ist mir zu teuer bzw will/kann ich mir nicht leisten. Da kaufe ich mir lieber einen Globus, da kann ich mit dem Finger auch alle Länder bereisen. Wie kann man so blöd sein 10000e € für eine Weltreise ausgeben...“
 
Zuletzt bearbeitet:
ohne guten PC und Mac läuft die beste Software nicht. Geld ist da absolut kein Argument. Ich für meinen Teil finde Software seit Jahren einfach viel innovativer los Hardware. Das ist aber auch klar.
 
hairmetal_81 schrieb:
Fairerweise kann man auch 5000 und mehr Euro in Software verbrennen...

...dazu reicht schon eine VSL Orchester-Library, ein Waves-Bundle und Komplete Ultimate...
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Klar, die die das kaufen holen allerdings auch nicht die Anti-HW Finanzkeule raus.

Oder so: Einigen SW-Usern WareZ auch zu teuer
 
micromoog schrieb:
Oder so: Einigen SW-Usern WareZ auch zu teuer
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Du kannst drauf wetten, das sind diejenigen, die unsere beiden schönen Freeware-Threads noch nicht gefunden haben!

full





rz70 schrieb:
ohne guten PC und Mac läuft die beste Software nicht.
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...Audio-Interface nicht zu vergessen... ist fast wichtiger als der Computer an sich. ;-)
 
Geld ist für mich absolut ein Argument.

Den PC habe ich sowieso und der muss auch nicht sonderlich leistungsstark sein. Wenn The Legend gut läuft reicht das, die anderen RE fressen nicht so viel Brot. Ich habe einen Desktop und einen Laptop. Obwohl der Desktop einen dicken i7 drin hat, mache ich die meisten Sachen an meinem Laptop mit i3 und 8GB Ram. Der hat schon viele Jahre auf dem Buckel, hat damals so 599,-EUR gekostet und läuft immer noch mit 1366x768. Für Software habe ich jetzt so rund 450,-EUR ausgegeben(DAW und REs). Das in Hardware, was auch nur annähert so gut zu bedienen und zu verschalten wäre, würde wahrscheinlich in die tausende oder zehntausende gehen. Den PC kann man gar nicht voll auf den Endpreis für das Musikmachen anrechnen, weil ich mit der Kiste auch alles andere mache. Ein Computer ist ein sehr ökonomisches und flexibles elektronisches Gerät.

Wo bitte ist da Geld kein Argument für mich?

Auf ein Audiointerface kann ich verzichten, da ich nichts aufnehme und die Latenzen mit WASAPI bzw. ASIO gut genug für mich sind. Ich merke keine Verzögerung beim Einspielen und das reicht mir. An Hardware habe ich zwei Kopfhörer, zwei MIDI-KEyboards und ein paar sehr günstige Boxen, die ich aber nur sehr selten an habe. Das Arbeiten mit Kopfhörern macht mir einfach mehr Spaß, das war schon Anfang der 90er bei mir so.

Unter dem Strich ist das Machen von elektronischer Musik ein sehr günstiges Hobby und mehr als ein Hobby ist es auch nicht.
 
So hat jeder sein Ding für sich gefunden...Leben und leben lassen.
 
Mach ich ja und "Leben und leben lassen" ist genau mein Motto. Aber Hardware oder nicht, ist auch eine Geldfrage bei mir. Früher ging es nicht anders, da habe ich mir Hardware gekauft, seit ca den 2000er kann ich drauf verzichten...zum Glück.

Ist nun aber nicht so dass mich neue Entwicklungen nicht interessieren. Bei allem was auf dem Markt kommt schaue ich mir das an und überlege ob ich drauf sparen soll und ob mir das dann einen Mehrwert bringt. Behringer ist ein heißer Kandidat von dem ich mal wieder was kaufen würde, so just for fun, denn Hardware brauche ich nicht wirklich. Das wäre wirklich nur zum Rumspielen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
intercorni schrieb:
Hardware ist nicht besser als Software. Beides ist ersteinmal völlig Sinnbefreit ohne einen kreativen Gedanken, der von dem Musiker kommt.
Nur weil man eine Stradivari besitzt bedeutet es nicht, ein Teufelsgeiger zu sein. Ich hoffe man versteht meinen Gedanken?
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Der Gedanke ist imho absolut richtig und wird ja hier auch regelmäßig geäußert.
Wenn man in diesem Forum aber nur über musikalische Kreativität diskutieren würde, fielen 80% der Beiträge weg.
Außerdem glaube ich beobachtet zu haben, dass das Diskutieren über z.B. Soft vs Hard, Mac vs PC, Cubase vs Ableton durchaus den Stellenwert eines eigenständigen Hobbys einnehmen kann, völlig losgelöst von irgendeinem musikalischen Schaffen. :D
 
Zuletzt bearbeitet:
Da gebe ich dir Recht. Solche X vs Y Threads haben was, ist auch mal eine schöne Ablenkung da mit zu machen. Dass das Forum hier leider sehr Hardware orientiert ist, ist wahr. Was solls, Spaß macht es mir trotz alle dem. Sind doch tolle Leute hier, die die Sache nicht all zu ernst nehmen.
 
hairmetal_81 schrieb:
...Audio-Interface nicht zu vergessen... ist fast wichtiger als der Computer an sich. ;-)
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Nicht wirklich, wenn man komplett innerhalb des PCs bleibt, reicht ASIO4ALL + Onboard Sound mit S/P-DIF Output und ein vernünfter D/A Wandler für ca. €50.
 
Ich benutze beides. HW Drummachine und HW monosynth. Polyphone Sachen mach ich per VST und render die anschließend als Audio für den HW Sampler. Anschließend mischen in der DAW.
Klanglich geht doch eh alles durch zig FX und Comp/EQ. Wichtig ist der Workflow.
 
Syme0n schrieb:
klar geht das.. aber man muss viel mehr Zeit investieren um zum gleichen ergebnis zu kommen
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Was genau meinst du damit, man braucht nicht mehr Zeit als bei der Installation eine Audio Karte, onboard Sound wird sofort erkannt, mit HDMI und USB Sound macht ASIO4ALL gelegentlich Probleme.
 
Kleiner Tipp, nehmt FL-ASIO für OnBoard-Sound, dann kann auch parallel was im Browser oder sonst wo an Audio laufen. FL-ASIO(von FL-Studio) wrappt WASAPI im sharedmode und WASAPI ist ja das eingebaute ASIO von Windows. FL-ASIO installiert sich automatisch wenn ihr eine Demo von FL-Studio installiert. Man kann die DLL aber auch so irgendwo hinkopieren und als Dienst registrieren.

Nachtrag:
Am bestes ist natürlich wenn DAWs direkt WASAPI unterstützen, jedenfalls für OnBoard-Sound. Leider macht das mein Reason nicht. Bitwig und Reaper z.B. können das. Ableton Live macht da leider auch nicht mit. Aber mit FL-ASIO gibt es eine gute Alternative.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Summa schrieb:
Was genau meinst du damit, man braucht nicht mehr Zeit als bei der Installation eine Audio Karte, onboard Sound wird sofort erkannt, mit HDMI und USB Sound macht ASIO4ALL gelegentlich Probleme.
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Hast du denn das Video von der Challenge nicht gesehen? Woody hat einige Stunden genraucht um den Track den Espen gemacht hat nachzuprogramieren..
 
Doch, aber ich hab' darin eher ein generelles Problem gesehen, einem vorhandenen Track möglichst nah zu kommen.
 
was sich mir noch nicht ganz aus diesem Battle erschließt,

wurde der Track anhand einer Stereospur nachgebaut oder lagen zur Nachbildung Einzelspuren vor?

Wenn "nur" Stereo dann ein Chapeau an diesen ominösen "Xavier".
 
Syme0n schrieb:
Hast du denn das Video von der Challenge nicht gesehen? Woody hat einige Stunden genraucht um den Track den Espen gemacht hat nachzuprogramieren..
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Naja, einen Zeitvergleich hat man nicht wirklich gemacht, meine ich. Die Sounds in den HW-Synths mussten ja auch irgendwann programmiert werden oder waren das Presets und selbst wenn, die musste ja auch wer programmieren ?
Wie wäre der Zeitaufwand denn umgekehrt von der Plug-In-Produktion zur Hardware. Da wird das nachprogrammieren auch eine Weile dauern. Und wenn es um ähnliche Bedingungen geht hätte man auch mehrere Midi-Keyboards am Rechner anschliessen können (ging mir beim Anschauen durch den Kopf) um es in etwa gleich schnell einspielen zu können. Aber es geht ja primär um den Soundvergleich.
 
Dieses +Rechner Argument finde ich echt immer lustig, wer hat bitte heutzutage kein Rechner.
Also muss ich bei jedem neuen Plugin jedesmal den Rechner dazurechnen?
Übrigens kann ich sehr sehr viele Instanzen von Omnisphere gleichzeitig laufen lassen und mein Rechner ist 4 Jahre alt.
Von den in der HW bescheidenen 8 Stimmen mal ganz abgesehen.
 
Shunt schrieb:
Dieses +Rechner Argument finde ich echt immer lustig, wer hat bitte heutzutage kein Rechner.
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Das ist nicht nur lustig, dass ist wirklich so. :)

Wenn ich mir einen neuen Rechner kaufe, dann überlege ich was ich damit machen will. Benutze ich viel Software, fällt meine Wahl anders aus, als wenn ich viel Hardware nutze....

Shunt schrieb:
Also muss ich bei jedem neuen Plugin jedesmal den Rechner dazurechnen?
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Wenn du das Preis Argument reitest, dann ja.... :)
 
Mann mann mann - und schon haben wir wieder die Fronten SW gegen HW.

Vielleicht können wir uns drauf einigen, dass es Menschen gibt, die den klassischen Rechner / das PC-UserInterface als kreativitätstötend empfinden und außerdem gern jede Funktion separat auf einem (anfassbaren) Regler haben möchten.

Gerade für diese Klientel (= auch Musiker genannt) ist das Teil doch super geeignet - Kontostand vorausgesetzt.
 
Nee, reite ich nicht. Wenn ich 100 Plug-Ins habe reduziert sich der mal angenomme Preis von 800€ eh auf 8€ pro Plugin.
Davon abziehen muss ich noch die ganzen anderen Dinge die ich mit einem Computer anstellen kann. Und das sind eine ganze Menge!
Für mich ist das +Rechner Argument keins, scheint mir nur gut zu sein, um sich überteuerte HW schönzurechnen.
 
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