Dave Smith Sequential Prophet X Synthesizer

Das war für mich jetzt das Beste Soundbeispiel, die Hang drum, alles andere fand ich eher durchschnittlich bis gar nicht gut... Ist eben Layering im Synth...

Frank
 
8Dio des Tages - "Star Drum" - eine weiche Hang-Drum, gemixt mit Percussion (Taiko?) und Synth-Layer. Tolles Ding.

Coole Sache. Nicht wirklich endgeil, aber voll akzeptabel. Ich meine, ab so einem Moment reicht es, das auf die eigene Musik zu übertragen, und wo jemand das für sich einsetzt. Das wäre dann die Verabschiedung vom Heizdeckenverkauf und Eric Persings Omnisphere KlangmeditationweichumdieOhrenspül.

(P.S.: Garrahand gibt nämlich auch in pur ohne alles
Ansehen: https://www.youtube.com/watch?v=POIeUX_MJ1E
) Just saying :)
 
Alles schön und gut, aber ein cooles Sample ist ein cooles Sample. Nur wo genau kommt die Prophet X Komponente rein? Die Magie des analogen Filters. Kann ich all das bisher gehörte nicht auch mit einem, sagen wir mal, Yamaha EX5 oder einem GEM S2/3 Turbo hinbekommen?
 
Kann ich all das bisher gehörte nicht auch mit einem, sagen wir mal, Yamaha EX5 oder einem GEM S2/3 Turbo hinbekommen?

Den Eindruck habe ich bislang auch. Es fehlen aber noch verschiedene Detailinfos, wie es z.B. mit V-Switches aussieht, welche Samples exakt auf der Liste sind, wie groß oder klein die sind, welche Crossfade Optionen es gibt. Und ja, wie deutlich sich die analoge Filter Section verglichen mit digitaler aufstellt.

Sagen wir mal so: Wer bereits einen der einschlägig bekannten Sampleplayer mit passabler Parameterausstattung hat, wird keinen P_X brauchen.
 
Gerry Basserman hat mir bei der SB18 auf die Frage nach den V-Switches gesagt, dass er es zwar nicht genau weiß, er aber von mindestens 4 ausgeht.

Heutzutage jetzt nicht überaus viel, steht imho auch nicht in Relation zum Speicher...wenn es nur die „angenommenen/spekulativen“ 4 sind.

Evtl. hat @Paul Dither da noch bessere Infos im Gepäck ;-)
 
Und ja, wie deutlich sich die analoge Filter Section verglichen mit digitaler aufstellt.
Bei all den Diskussionen um Sampler und deren Klang, z.B. die Magie der Wandler hier wäre es mal interessant neutral heranzugehen um herauszufinden, ob diese Unterschiede tatsächlich relevant sind, oder ob andere Dinge eine Rolle spielen. Hier kämen in Frage: Coolness des Samplers, ein fetter Emulator III muss ja anders klingen als ein Roland S750/S760/S770. Die Samples selber. i.d.R. wird man ja nicht identische Samples vergleichen. Musikalische Nutzung durch coole Künstler, wie die erste Variante mit einem Twist.

Zurück zum Prophet X: der hat vor allem den Vorteil, dass er neu ist und auch im Laden kaufbar. Ob er nun aber die Tür zu ungehörten Klangwelten aufstossen wird?
 
Also statisch bzw. Unbearbeitet schenkt sich zB zw. Einem S7xx und EIII nicht so viel. Der EIII hat durch den VCA erstmal „nur“ etwas mehr Schub. Sobald man die aber als subtraktive Synths betrachtet geht der EIII halt in Vorteil.
 
Gerry Basserman hat mir bei der SB18 auf die Frage nach den V-Switches gesagt, dass er es zwar nicht genau weiß, er aber von mindestens 4 ausgeht.

Heutzutage jetzt nicht überaus viel, steht imho auch nicht in Relation zum Speicher...wenn es nur die „angenommenen/spekulativen“ 4 sind.

Evtl. hat @Paul Dither da noch bessere Infos im Gepäck ;-)

Ich stehe gerade etwas auf dem Schlauch. Was meint ihr in diesem Kontext mit V-Switches?
 
Also statisch bzw. Unbearbeitet schenkt sich zB zw. Einem S7xx und EIII nicht so viel. Der EIII hat durch den VCA erstmal „nur“ etwas mehr Schub. Sobald man die aber als subtraktive Synths betrachtet geht der EIII halt in Vorteil.
Das ist klar, die analoge Nachbearbeitung sollte schon einen deutlichen Einfluss haben. Daher ist der Prophet X ja auch entstanden. Pitching mittels verschiedener Methoden auch. Aber so rein beim Abspielen von Samples? Sind z.B. die Knaller Samples von EMU, nehmen wir mal beliebig die Mercato Strings heraus, abhängig vom Filter oder ist das einfach ein saugutes Sample?
 
i.d.R. wird man ja nicht identische Samples vergleichen.

Doch, durchaus. Mir ist schon vor längerer Zeit aufgefallen, dass identische Samples je nach Sampleplayer unterschiedlich wiedergegeben werden. Und das, bevor irgendein Parameter ins Spiel kommt. Es sind u.U. nur Nuancen, aber doch so deutlich, dass man es hört. Ich hätte das nicht gedacht, aber weil ich die gleichen Samples in die ganzen Sampleplayer geschafft habe, fiel mir das dann mal auf. Das ist ohne Wertung gut/schlecht, es sind einfach Unterschiede hörbar.
 
8Dio des Tages - "Xie Xie Synth" - Synth/Gitarren-Split mit ein wenig Filtereinsatz.


 
[…] welche Samples exakt auf der Liste sind, wie groß oder klein die sind, welche Crossfade Optionen es gibt. Und ja, wie deutlich sich die analoge Filter Section verglichen mit digitaler aufstellt.

Wie groß oder klein die Samples sind, kann man auf dem Prophet X nicht sehen. Die mitgelieferte Factory Library umfasst 17 Gruppen mit einer jeweils unterschiedlichen Anzahl von Instrumenten. Diese Gruppen sind:

  1. Ambience (in der Regel atmosphärische Ambient-Sounds)
  2. Bass (Kontrabass, E-Bass, Cello)
  3. Brass (Bläser)
  4. Choir (Chöre, die alle möglichen Vokale oder Worte singen)
  5. Cinematic (Zimmer-mäßiges Zeugs)
  6. Drums (akustische Schlagzeuge und verschiedene E-Drum- sowie Drumcomputer-Sounds)
  7. Effects (Effekte halt)
  8. Ethnic (früher hätte diese Kategorie "World Music" geheißen)
  9. Guitar (akustische Gitarren und E-Gitarren)
  10. Keyboards (Clavinet, Rhodes, Wurlitzer, Hammond)
  11. Percussion
  12. Perc Tonal (tonale Perkussion wie Glockenstäbe, Xylophon, Steel Drums, etc.)
  13. Piano (Klavier, nah, fern, präpariert)
  14. Strings (Streicher eines Kammerorchesters)
  15. Synths (hier befinden sich u.a. die VS-Waves, einige EMS-Samples und mehr)
  16. Solo Vox (Solostimmen, wie bei den Chören, d.h. mit einzelnen Vokalen oder Worten)
  17. Winds (Holzbläser)


Bei den meisten der akustischen Instrumente hat man eine ähnliche Auswahl: einzelne Spielweisen wurden für einzelne Instrumente gesondert aufgenommen, bei Streichern z.B. Pizzicato, mit Vibrato gespielt, nahe am Steg usw.

Es gibt nur eine Crossfade-Option, die sich im Prinzip nur in ihrer Intensität steuern lässt. Der Crossfade ist im Grunde ein kombinierter Fade in/Fade out Parameter. Die Ein- und Ausblende-Algorithmen operieren linear, d.h. beim Überblendungsmittelpunkt gibt es immer einen hörbaren Lautstärkeabfall. Ich habe daher eine logarithmische Variante vorgeschlagen. Grundsätzlich hat man diesen Parameter nur hinzugefügt, um Knackser überbrücken zu können. Die Loop-Werkzeuge des Prophet X sind ja nicht dafür geeignet, perfektes Loop-Material zu erzeugen, sondern nur für's Grobe, was dann zu interessanten klanglichen Resultaten führen soll. Für einige Instrumente gibt es eine optimierte Werksloopeinstellung, so z.B. die Prophet-VS-Waves, bei denen es sich ja um geloopte Einzelzyklen der aufgezeichneten Originale handelt. Wer bei eigenen Samples optimale Loop-Start- und Endpunkte setzen will, sollte das besser mit einer entsprechenden Software vor dem Import in den Prophet X machen (also sobald das ab Dezember möglich ist).

Das SSI2144-basierte Filter hat natürlich einen sehr deutlichen Charakter, falls das die Frage war. Es klingt also weniger neutral als das typische Curtis-Filter.
 
Zuletzt bearbeitet:
Velocity Switches.

Ah okay. Ist jetzt die Frage, ob man selber verschiedene Sample-Zonen mit anschlagsstärke-gesteuerten Übergängen am Prophet X erstellen kann? Falls ja, dann lautet die Antwort nein. Dafür müsste man dann entsprechende Software nutzen.

Gerry Bassermann hat wahrscheinlich an die verschiedenen Kurven zur Steuerung der Anschlagsstärke gedacht. Davon gibt es vier.
 
Zuletzt bearbeitet:
@swissdoc Also es ist wirklich abhängig von der internen Architektur, würde das auch gar nicht auf die Wandler begrenzen.

Ein S330 gibt einen gewissen Bass Boost beim Samplen über Analog in mit. Würde man das identische Grundmaterial via Sampledump übertragen, Würde untenrum was fehlen.

Ebenso in anderer Richtung. S7xx in Kontakt importiert, klingen dort recht blaß, es fehlt unten wie oben.

Zu den Mercato-Strings, das ist einfach saugutes Rohmaterial, auch der EII hat hier kein Filtersetting im Preset.

Selbst S7xx Material innerhalb der Familie wird nicht mehr so prächtig wiedergegeben. Importiert man diese in MV8000 oder XV5080 fehlt hörbar die Power.

Bei dem zahlreichen S1000 Material auf dem Markt kommt es oft auch zu unterschiedlichen Ergebnissen in verschiedenen Samplern. Mal durch Höhenanhebung mal durch Bassbetonung.

Ist Geschmacksache in welchem Gerät was besser gefällt.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Paul Dither Das Spektrum der Samples ist ja schon recht ordentlich alleine anhand der Kategorien.

Crossfade: Hier hatte ich V-Switch Crossfade gemeint. Man kann damit zwischen einzelnen Samples in gewünschtem Maß überblenden, was stufenartige Sprünge vermeiden hilft. Wenn das mit der Software gelöst werden muss, frage ich nach dem Format, das der P_X importieren kann?
 
Interessant. Habe ich selber noch nicht probiert, wobei ich recht einfach EMAX und DPX-1 vergleichen könnte. Welche Sampler/Player waren das denn bei Dir und was waren so in etwa die Unterschiede?

Eine ganze Menge Sampleplayer: Kontakt, Clavia Electro und Stage, Korg Kronos, HALion, Wusikstation, Alesis Fusion, Hammond Sk1, UVI, das sind nur einige. Immer die gleichen Samples. Den hörbaren Unterschied jeweils mit Worten zu beschreiben ist nicht so einfach. Eher die Keyboardzonen, denn die Unterschiede betreffen Klang speziell im Bassbereich und Diskant. Begriffe dafür? Vielleicht Wärme, Rauheit, Brillanz, Transparenz, Präsenz. Ich hab mir bislang keine Gedanken darüber gemacht, wie man das erklären könnte. Hat aber nichts mit dem alten Geschwurbel zu tun, was Mic hier mal vor Jahren thematisiert hatte. Könnte auch am jeweiligen Samplematerial liegen, wo sich das hier mal mehr und dort mal weniger auffällig bemerkbar macht. Deutlich hatte ich das mal bei bestimmtem Matrix 12 Samples, die kamen im Clavia Electro erstaunlich "original" rüber, in Kontakt deutlich flacher und kühler. Und ich hatte natürlich den Matrix 12 als Referenz danebenstehen.
 
Crossfade: Hier hatte ich V-Switch Crossfade gemeint. Man kann damit zwischen einzelnen Samples in gewünschtem Maß überblenden, was stufenartige Sprünge vermeiden hilft. Wenn das mit der Software gelöst werden muss, frage ich nach dem Format, das der P_X importieren kann?

So einen Crossfade kann man auf dem Prophet X nicht erstellen. Es gibt nur einen Crossfade-Parameter für die Loop-Übergänge, der einzig der Vermeidung von Knacksern gilt. Alles, was das Erstellen und Zusammenstellen von Samples und Multi-Samples betrifft, kann am Prophet X nicht gemacht werden. Das geht nur über Software. Zum Format gab es bisher nur die Auskunft Wave-Dateien.
 
Kann mal einer Jump spielen auf dem Ding ?

Also mein Youtube-Eindruck bisher : Irgendwelche aha-Erlebnisse weil da die Samples durch einen analogen Filter gehen, sind bei mir bisher bei den 8DIO Videos ausgeblieben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Noch mal kurz zusammengefasst: Der Prophet X ist für sich genommen nichts für Sample-Frickler oder Leute, die mikroskopisch genau arbeiten oder damit gar ihre eigenen Multi-Samples erstellen wollen. Dafür fehlt es an den entsprechenden Optionen, zumal der Amplitudenverlauf eines Samples nicht grafisch dargestellt wird. Bei der Festlegung von Loop-Start- und Endpunkten operiert man dementsprechend immer blind, d.h. nur nach Gehör.
 
Eine ganze Menge Sampleplayer: Kontakt, Clavia Electro und Stage, Korg Kronos, HALion, Wusikstation, Alesis Fusion, Hammond Sk1, UVI, das sind nur einige. Immer die gleichen Samples.


:verliebt:


Ich rieche Material für einen eigenen Thread! :)


Wusste gar nicht, dass Hammond auf den Sample-Import-Zug aufgesprungen ist.
Höchst interessant! ...ein Zugeständnis an die schwedisch-rote Übermacht, möglicherweise?






Kann mal einer Jump spielen auf dem Ding ?


:achso:



"I'll wait"


:school:
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich rieche Material für einen eigenen Thread!
Danke an @Klaus P Rausch und @micromoog für die Infos und Kommentare. Für mich als Detailfreak wären die Hintergründe und Ursachen natürlich interessant. Aber offenbar hat ein Wandler und das Drumherum mehr als nur die Nyquist-Frequenz und das S/N in Abhängigkeit von der Bittiefe. Wobei ich dann eher das Drumherum als den Wandler im Verdacht habe. Wir haben jedoch an anderer Stelle auch schon spannendes über die technischen Daten von BBD Chips gelernt.
 
:verliebt:

Ich rieche Material für einen eigenen Thread! :)

Eigentlich ist das ein Thema für einen Magazinartikel, so mit Audio und so. Sieht aber nach undankbarem Job mit viel Arbeit und wenig Lohn aus. Da bin ich dann mal weg :)


Wusste gar nicht, dass Hammond auf den Sample-Import-Zug aufgesprungen ist.
Höchst interessant! ...ein Zugeständnis an die schwedisch-rote Übermacht, möglicherweise?

Eigentlich schon seit einer guten Weile, ist wohl nicht so laut rausposaunt worden. Fehler! Die Engine ist jedoch bei der SK Serie etwas simpel, es gehen auch nur 24 MB rein, die Software für den Import gibts nur bei Hammond-Suzuiki inhouse, ist also nix mit selber seine Sachen machen. Vielleicht wird das bei der neuen SK-X besser.
 
Noch mal kurz zusammengefasst: Der Prophet X ist für sich genommen nichts für Sample-Frickler oder Leute, die mikroskopisch genau arbeiten oder damit gar ihre eigenen Multi-Samples erstellen wollen. Dafür fehlt es an den entsprechenden Optionen, zumal der Amplitudenverlauf eines Samples nicht grafisch dargestellt wird. Bei der Festlegung von Loop-Start- und Endpunkten operiert man dementsprechend immer blind, d.h. nur nach Gehör.

Das ist klar, er ist ein Player für bereits „gefrickeltes“. Denke selbst viele Vintage User -mich eingeschlossen- bereiten ihre Samples erstmal mehr oder weniger komfortabel am Rechner vor.
 
Kann mal einer Jump spielen auf dem Ding ?

Also mein Youtube-Eindruck bisher : Irgendwelche aha-Erlebnisse weil da die Samples durch einen analogen Filter gehen, sind bei mir bisher bei den 8DIO Videos ausgeblieben.

8Dio legt hier sichtlich mehr Wert auf die Präsentation des Grundkontents, es gab in den Videos bisher wenig mit Schwerpunkt Verbiegung des Kontents.
 


News

Zurück
Oben