Du brauchst eine CPU fürs digitale, die locker die 16 Stimmen schafft. UI bleibt fast identisch, da muss sich nichts ändern. Und die handvoll Bauelemente für ein Filterboard kann man billig extrem klein aufbauen.
Die Hersteller scheinen das aber irgendwie nicht zu wissen, sonst würden sie die 128 stimmigen Analog- und Hybrid-Boliden ja raushauen, wie nichts.
Muss ich hier nun auch hinschreiben, dass das ironisch bis sarkastisch gemeint war?

Hier noch ein Bild vom Q+, dort sind die Filterboards links zu sehen. Das sollten 16 Filter sein. Man muss zusätzlich zu den Filtern ja auch jede Stimme DA und AD wandeln und die Filter mit CVs beschicken. Da kommt dann schon so einiges zusammen.

q_filter_board.jpg
 
Ich finde Waldorf hat da einen echt amtlichen Main-Synth erschaffen. :supi:
Und warum klingt der dann wie ein Nave und nicht besser?
Und ja, ich habe sehr lange daran geschraubt.

Letztendlich geht es nur um den Klang.
Egal wieviel ein Synth kann.
Am Schluss zählt der Klang.
Und der Quantum klingt wie der Nave.

Mein Blofeld kann zwar weniger, klingt aber weitaus besser. Und das zählt.
Hätten sie mal lieber wie damals geplant den Stromberg gebaut der auf der Blofeld Klangengine aufbaut als diesen billigen Naveklang in Hardware zu packen und sich nur wegen einem Analogen Filter sich zu brüsten. Das reißt den Klang auch nicht mehr raus.

Einen Mehrstimmigen Rocket oder Pulse, das wär mal der Hit geworden.

Aber wenn ich Nave Klang will hol ich mir lieber das Plugin, ist billiger.
Was will man von einem Synth erwarten der zuerst fürs Ipad etwickelt wurde und dann auf PC portiert wurde?
Lächerlich.
Da kann ja nur Kacksound rauskommen.
Scheiß Ipad. Hat nichts in einem annähernd gescheitem Studio was zu suchen.
Da hat Waldorf ganz schöne Scheiße gebaut und sich zurückentwickelt.

Und ich bin großer Waldorf Fan.
Ob da von denen nochmal was gescheites kommt. Nicht wenn die nicht von Ihrer billigen Ipad Nave Engine loslassen.
 
Hier ein paar der modernen analogen/hybriden Synths von Innen. Korg Prologue (16 Stimmen auf 4 Boards), Modal 002 (12 Stimmen auf 3 Boards) und DSI OB6 (6 Stimmen auf 6 Boards). Da kommt dann schon einiges zusammen und 16 Stimmen brauchen grob gerechnet das doppelte an Aufwand von 8 Stimmen. Verglichen mit DSP-basierten Designs ist das beträchtlich mehr.
Sieht man sehr schön. Mir ging es aber mehr auch um die Bauteile selbst. Egal ob CPU, Speicher usw. Das ist doch über die Jahre alles sehr viel günstiger geworden, weil es im Gegensatz zu früher reinste Massenware ist. Und wenn man sich vor Augen hält, was Chips heute leisten, verglichen mit vor 20 Jahren, ist da ein gewaltiger Sprung nach oben entstanden. Alles ist viel schneller und günstiger zu produzieren.
 
Sehe eher das Problem darin, dass sehr viele Synth Sounds von längeren Ausklingzeiten leben und darin auch erst so richtig aufblühen. Gerade da ist man mit 8 Stimmen ganz schnell am Limit, wenn man dann nämlich noch polyphon spielen möchte.

Denke ich auch.
Waldorf musste da wahrscheinlich einen Trade-Off vornehmen.
Wie hätten sie das "Problem" lösen können? KIWI (kill it with iron), also einfach nen fetteren Rechner rein? Ich könnte mir vorstellen dass sich das irgendwann deutlich auf die Kosten auswirkt.
 
Hammer ist ja der Negativkasten: Nur 4 GB nutzbarer Speicher für Samples...


Ich warte auf den Tag, an dem Clavia uns 4GB Speicher für die Nord Sample Library (nicht: Nord Piano Library) zu Verfügung stellt!
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Die 4GB des Quantum sind auf dem Papier schon mal amtlich.
...wir konnten ja nicht wissen, dass der P_X da noch "reingrätschen" musste...


"Siegestor in der 90. Spielminute..." für DSI.
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Denke ich auch.
Waldorf musste da wahrscheinlich einen Trade-Off vornehmen.
Wie hätten sie das "Problem" lösen können? KIWI (kill it with iron), also einfach nen fetteren Rechner rein? Ich könnte mir vorstellen dass sich das irgendwann deutlich auf die Kosten auswirkt.
Ich vermute eher, dass das Limit doch wohl durch die analogen Filter zustande kommt, oder nicht?
 
also einfach nen fetteren Rechner rein?
Resultiert die Beschränkung auf 8 Stimmen beim Quantum nicht daraus, dass es 2 analoge Filter pro Stimme gibt? Sprich 16 analoge Filter. Man hätte im Prinzip einen Modus anbieten können mit einem Filter pro Stimme und 16 Stimmen, allerdings hätte man dann doppelt so viele Wandler gebraucht, wobei 8-fache Wandler nicht so das Problem sein dürften – hat z.B. AKAI in der MPC5000 im Jahr 2008 schon verbaut. Aber dann hieße die Kritik immer noch "Bloß ein Filter pro Stimme? :shock:" :mrgreen: Ok, man könnte zusätzlich digitale Filter anbieten, die eben vom Prozessor berechnet werden. 8)
 
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Hm ja, wer weiß, vielleicht sind die Kosten für die Filter relevanter. Kann gut sein. Die Wandler sind wahrscheinlich im Vergleich dazu wurst.
 
So oder so, 8 Stimmen ist kein Instrument für Musiker, die spielen wollen, sondern für Klang-Tüftler, die Klänge schrauben wollen. 4 GB könnte dann als knapp bezeichnet werden, wenn dort die gesamte Sample-Library untergebracht werden muss.
 
Sieht man sehr schön. Mir ging es aber mehr auch um die Bauteile selbst. Egal ob CPU, Speicher usw. Das ist doch über die Jahre alles sehr viel günstiger geworden, weil es im Gegensatz zu früher reinste Massenware ist. Und wenn man sich vor Augen hält, was Chips heute leisten, verglichen mit vor 20 Jahren, ist da ein gewaltiger Sprung nach oben entstanden. Alles ist viel schneller und günstiger zu produzieren.
Wir bewegen uns hier im Bereich analoger Schaltungstechnik, die etwas anders funktioniert als digitale Schaltungstechnik oder der Bereich Prozessoren etc. Die meisten Konsumgüter sind digital realisiert und alles, was dort gebraucht wird ist in der Tat reinste Massenware. Wenn Du nun aber was brauchst, was im Bereich der Massenware nicht gebraucht wird, dann sind die Preise auch entsprechend höher. Als Beispiel sei nur der LM 13700 Transkonduktanzverstärker oder OTA genannt oder auch VCAs. Der von Dir angesprochene Leistungszuwachs bei "Chips" ist bei z.B. Prozessoren sicher gegeben, ein analoges Filter wird aber immer noch so wie 1970 aufgebaut. SMD statt THT ändert daran nichts. Design, Layout, Bestückung etc. sind sicher günstiger, die Preise sind insgesamt ja auch gesunken. Bei Analog ist dieser gewaltige Sprung aber eher Wunschdenken.
 
Wir bewegen uns hier im Bereich analoger Schaltungstechnik, die etwas anders funktioniert als digitale Schaltungstechnik oder der Bereich Prozessoren etc. Die meisten Konsumgüter sind digital realisiert und alles, was dort gebraucht wird ist in der Tat reinste Massenware. Wenn Du nun aber was brauchst, was im Bereich der Massenware nicht gebraucht wird, dann sind die Preise auch entsprechend höher. Als Beispiel sei nur der LM 13700 Transkonduktanzverstärker oder OTA genannt oder auch VCAs. Der von Dir angesprochene Leistungszuwachs bei "Chips" ist bei z.B. Prozessoren sicher gegeben, ein analoges Filter wird aber immer noch so wie 1970 aufgebaut. SMD statt THT ändert daran nichts. Design, Layout, Bestückung etc. sind sicher günstiger, die Preise sind insgesamt ja auch gesunken. Bei Analog ist dieser gewaltige Sprung aber eher Wunschdenken.
Ok, das klingt logisch. Davon hab ich auch ehrlich gesagt sehr wenig Ahnung. Hab mich aber immer schon gefragt, warum gerade die Analogsynths über all die Jahre keinen deutlichen Leistungszuwachs bekommen haben, z.B. Anzahl der Stimmen. Wenn die analogen Teile noch genauso wie früher aufgebaut sind und diese sich nicht erheblich billiger produzieren lassen, wird es verständlicher, warum analog noch immer seinen Preis hat.
 
Nächte Thomann die erste Lieferung, es kommen wohl nur wenige Geräte, alle schon vorbestellt, ich habe ihn abbestellt, weil ich keine Lust auf den Zirkus hatte, wenn er mal auf grün steht kauf ich ihn mir zur Ansicht, aber brauchen tue ich ihn nicht, habe mehtr als genug Zeug, ich finde er ist ein All in one Synth mit dem man alles machen kann, zumindest zuhause;-)
wenn man ReV 2, Kronos und NL4 , 3 Moogs hat usw. was soll man dann noc h mit dem Ding? Würde alleine aus Platzgründen Software den Vorzug geben.Oder eher diesen neuen Granular Sampler ordern, Wawetable dann der Nave.
 
Wenn die analogen Teile noch genauso wie früher aufgebaut sind und diese sich nicht erheblich billiger produzieren lassen, wird es verständlicher, warum analog noch immer seinen Preis hat.
SMD ist kleiner und billiger zu produzieren. Der nächste Schritt ist es, die analogen Schaltungen auf Spezialchips zu packen. Da ist man gerade wieder angelangt, siehe SSM und Curtis Neuauflagen. Da leidet etwas der Klang, ist aber im esotherischen Bereich. Aber den krassen Boost, wie bei CPUs gibt es einfach nicht. Wird es auch nicht geben.
 
Hat Bonedo schon mal einen Synth verrissen?

Ernst gemeinte Frage, ist ja immerhin das "Hausblatt" von Thomann.....
Man kann JEDEN Synth verreißen, und man kann KEINEN Synth verreißen, weil ALLES kann keiner (ja, auch der Kronos hat z.B. zu wenige Regler und ist nicht echt-analog :P), und IRGENDWAS kann jeder. :agent:
Außer der Synth wäre z.B. EXTREM buggy oder würde schon bei kurzer Benutzung KOMPLETT zerfallen oder so. :agent:
 
So wie´s aussieht, durchläuft der Synth bei ihm Vorverstärker und Kompressor...
Interessant - man sieht dort links auf jeden Fall ein Warm Audio Tone Beast (Vorverstärker) und 2 Universal Audio Rackgeräte, das oberste ist wohl ein Teletronix LA-2A (Opto-Compressor), dann das Teil unterhalb des orangenen Tone Beast ein weiteres UA Teil mit grünen LED-Levelmetern links und rechts. In der Mitte ein weiß leuchtendes UA Zeichen. Kennt jemand dieses Gerät? Jedenfalls schlagen die LED-Levelmeter passend zum Audiosignal aus. Bei den anderen Geräten habe ich solche „verdächtigen“ Zeichen nicht gefunden.
 
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Wenn aktuell alle Speicherplätze mit solchen Sounds gefüllt sind, dann kann ich verstehen, dass Waldorf noch zögert auszuliefern. :mrgreen:

Und hier, Keyboard-Unterricht bei Daniel (Dan) Gill von AKAI genommen? ;-)
 


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