iOS Modstep im brauchbaren Zustand?

noir

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( ͡° ͜ʖ ͡°)
Rein von den Features könnte diese App mit meinem iPad Air 2 den Deluge als Sequencer für meine Hardware ablösen. Für mich ist nur MIDI interessant. Jegliche Klangerzeugung und IAA ist für mich nicht relevant.

Aber 20 Euro mal so zum Testen möchte ich ungern verbrennen. Momentan häufen sich anscheinend für diese App die negativen Bewertungen. Es ist von "Bugs" und "Crashes" die Rede. Das letzte Update ist knapp 11 Monate her. Der Hersteller hat noch andere Apps die häufiger gepflegt werden... Scheint so ne iOS Entwicklerkrankheit zu sein. (Wahrscheinlich arbeitet er an einem "major update" so wie alle toten Projekte :/)

Deswegen die Frage an euch: Hat jemand diese App produktiv im Einsatz? Auf welchem Gerät?

Bonus: Gäbe es alternativ einen anderen Sequencer der so eine schöne "clip launcher" Übersicht über die vorhandenen Pattern hat? (Genome hab ich - ist verbuggt, schlecht zu bedienen und ein totes Projekt)
 
Modstep ist auf jeden Fall im brauchbaren Zustand. Es wurde ja sehr häufig aktualisiert. Ich habe keine Bugs und Crashes.
Ich habe bisher Modstep standalone und auch als Sequencer für verschiedene Hardware benutzt. Auf dem Ipad Air 1 und aktuell auf dem Ipad 2017.
Wenn du Modstep als Sequencer für Hardware benutzen willst, kann ich es also empfehlen.
Das einzige was zur Zeit fehlt ist Unterstützung für Midi AU. Ich hoffe sehr, dass das noch nachgereicht wird.
Beatmaker 3 hat unter anderem Clip Launcher Unterstützung und ist derzeit auf einem aktuelleren Stand als Modstep. Ist aber meiner Meinung nach sehr schwer zu konfigurieren, was Midi Out betrifft. Von daher kann ich Beatmaker 3 nicht als Sequencer für Hardware empfehlen.
 
Es wurde ja sehr häufig aktualisiert
Naja das letzte Mal ist laut iTunes schon länger her als viele Beschwerden in den Bewertungen alt sind. Deswegen mein Misstrauen.

Beatmaker 3 hat unter anderem Clip Launcher Unterstützung
Dessen war ich mir nicht bewusst, hab die App vor der Superbooth kostenlos abgestaubt. Beim genaueren Hinsehen stellt sich aber wie schon von Dir angedeutet heraus das die Konfiguration echt schwierig ist. Nicht nur für MIDI-Out sondern allgemein die Bedienung des Step-Sequencers.

Ich habe als Alternative bisher noch entdeckt:

Infinite Looper
Sieht auf dem ersten Blick so aus als ob es genau das ist was ich suche. Auf den zweiten Blick hat die App aber ein paar Schwächen: Kein Polyrhythmus möglich, Einspielen via MIDI scheint buggy zu sein, wenn ein Pattern editiert wird das nicht aktiv ist, wird dieses Pattern dadurch aktiviert. Habe mich zum Kauf verleiten lassen, ich werde sie wohl versuchen zurückzugeben,

Yamaher Mobile Music Sequencer
Weiß nicht genau ob es das ist was ich suche, bisher sieht es aber irgendwie richtig aus. Vielleicht kennt die jemand?
 
Ok auf GarageBand wäre ich nie gekommen. Die Clip Funktionalität scheint stabil und durchdacht zu sein. 1,5GB sind aber auch echt heftig für eine App. Und hab ich das richtig verstanden, dass MIDI-In nur via Bluetooth geht?! Das hat doch unweigerlich beliebige Latenzen und Störungen zur Folge oder? Damit würde es ja für Livesessions (Mein Haupteinsatzzweck) ausscheiden.
 
Midi-In geht in GarageBand bei mir auch über Kabel Verbindung, sprich Keystep über USB out in Camera Connection Kit rein.
GarageBand ist doch gratis. Das kannst du auch selber testen. :)
 
Ah ich hatte nicht realisiert das man das Instrument auswählen und öffnen muss um aufzunehmen. Argh das Ding ist schon etwas umständlich fürs Live-MIDI-Looping.
 
Bei Modstep hab ich immer den Eindruck, dass knapp vorbei trotzdem schon daneben ist. Speziell bei iOS apps sollte man nur kaufen, was man mit den bereits vorhandenen Features auch brauchen kann. Infinite Looper ist ein schönes Beispiel: ich hab da auch gedacht, kauf das mal, der Developer ist aktiv und wird die fehlenden Sachen schon noch liefern...
Bei Modstep geht es mir gerade ähnlich. Kurzer Kontakt vor einem Jahr, und seit dem nüscht.
 
Ja das habe ich auch gemerkt. Bloß auf keine Features hoffen.

Ich habe festgestellt, dass GarageBand keine Clock empfangen kann und wenn ich in den Optionen eine Clock senden will, kommt bei anderen Apps nichts an. Damit ist diese App für mich unbrauchbar.

Ich habe es nun gewagt Modstep zu kaufen. Irgendwie doch nicht alles so intuitiv wie es anmutet. Hier meine ersten Eindrücke nach ein paar Stunden intensiver Auseinandersetzung:

Wenn ich MIDI aufnehme ist da irgendwie eine Latenz drin. Trotz Quantisierung haue ich Noten daneben. Selbst wenn ich den Deluge dahinter(!) schalte sind meine eingespielten Noten besser im Takt als in Modstep. Allerdings bin ich auch kein Pianist. Für Menschen mit weitaus mehr Übung ist das ggf. garkein Problem.

Wenn ich Modstep in die Mitte meines MIDI-Datenflusses schalte kann ich keine Instrumente mit dem MIDI-Controller spielen ohne den entsprechenden Track für die Aufnahme scharf zu schalten. Wenn ich mehrere Controller oder ein Keyboard mit Split habe kollidiert das. Mit Apps wie MIDI-Flow, AUM oder Audiobus kann man das größtenteils beheben aber das bringt noch mehr Komplexität ins Setup und diese Apps kosten ja auch alle Geld.

Die Quantisierung scheint auch nicht zu greifen wenn man Noten im Piano-Roll bearbeitet. Somit muss man jedes mal fummeln und Zoomen um eine Note um genau eine länge zu verschieben. In dieser Stepsequencer-Ansicht könnte man es genauer hinkriegen aber die Darstellung dort gibt mir noch viele Rätsel auf.

Es ist auch nicht möglich eine globale Auflösung für die Quantisierung zu wählen, sie ist immer auf 1/16.

Es ist nicht einstellbar wie viel Bar ein Pattern lang sein soll. Wenn ich ein neues erstelle ist das immer 6 Bar lang. Muss also ständig nachjustieren.

Ein Wrap-Around der Noten im Clip ist nicht möglich. Wenn man eine Note länger hält als der Clip lang ist, wird die Note abgeschnitten. Wenn man also auf 1 einspielen will und 1/16 zu früh bin dann kann man gleich noch mal neu anfangen. Und nein, es gibt kein "Undo" für solche Fälle.

Eine einzelne kurze Note ist quasi nicht löschbar im Piano-Roll ohne Zoomen da sie genau angetippt werden muss.

Diese App hat eine Menge Potential aber momentan bin ich ähnlicher Meinung wie @mm70 : Das Ding ist irgendwie nur halb fertig. Ich wäre froh wenn die App nur halb so viele Features hätte (z. B. alles was nichts mit MIDI-Seqencing zu tun hat könnte raus) die dafür besser funktionieren und mehr durchdacht sind. Falls jemand gegensätzliche Erfahrungen gemacht hat, wäre ich sehr an einem Austausch interessiert.
 
Das mit der Patternlänge verstehe ich nicht. Bei mir ist die als Default 1 Bar und kann maximal 16 Bars lang werden. Schau dir auf jeden Fall die offiziellen Tutorials von Jakob Haq an!
 


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