Audio-Interface: USB vs PCIe vs PCI

B

bs118888

Guest
In meinem PC habe ich folgendes Mainboard.

https://geizhals.de/asus-h87-pro-c2-90mb0e90-m0eay5-a981453.html

Dieses hat also PCIe- und PCI-Steckplätze. Ist PCIe besser?

Demnächst soll ein größeres Audio-Interface anstehen, das auch Platz für meine externen Synths bietet.
Nun stehe ich vor allem vor der Frage, ob ich mir so eine PCIe- oder PCI-Karte kaufe, dazu dann auch eine Breakout Box, da ich auf 19 Zoll Gehäuse stehe, oder ob ich mir ein USB-Audio-Interface kaufe.
Analoge Line-Eingänge benötige ich auf jeden Fall.

Irgendwie scheinen mir diese PCIe-Teile hochwertiger, professioneller zu sein. Stimmt das? Und die haben teilweise 4x ADAT dabei.

Hier sind z.B. einige PCIe-Teile:
https://www.thomann.de/de/pci_express_interfaces.html

Und hier Produkte von Marian
https://marian.de/products/features

Leider ist mein Mainboard nicht mit Thunderbolt kompatibel. Dazu müsste ich erstmal zu viele Komponenten austauschen.
 
USB!

...weil sehr zukunftssicher und üblicherweise (wenn es sein muss) mobil.

Wenn du ADAT in grosser Zahl brauchst, dann findest du auch USB-Lösungen mit ADAT - z.B. bei Ferrofish.
 
Gibs eigentlich jemanden der über den Standardeingang der OnBoard Soundkarte geht? Was spricht dagegen wenn alle Synths über einen externen Mischer kommen?
Glaub nicht dass USB noch soooo zukunftssicher bleiben wird. Ethernet Audio ist doch das Ding der nahen Zukunft oder?
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
im prinzip geht heute mittlerweile alles gut genug

wenn man eine interne karte verbaut so ist es eigentlich egal on pci oder pcie - beide standarts haben um soviel mehr bandbreite als man je audiomässig nutzen kann :)

von den treibern war es halt noch bis vor nicht allzu langer zeit so dass pci/pcie karten deutlich solider waren und ingsesamt eine deutlich bessere performance bringen können.

ich habe divesreste rme karten ab 1998 verwendet und die waren alle absolut tadellos, ebenso diverse interfaces von tc electronisc via thunderbolt - ebenso eninwandfrei.

aktuell nutze ich uad mit thunderbolt und das macht auch weder am pc noch am mac probleme.

tatsache ist dass ich lediglich ein usb interface von lexicon hatte und das war nicht sonderlich super - war aber auch ein recht altes.



fazit: wenn du einen standrechner hast dann nimm eine pcie karte - damit kann man die geringeren letenzen fahren und die belasten das gesamtsystem am wenigsten.


mfg
 
Gibs eigentlich jemanden der über den Standardeingang der OnBoard Soundkarte geht? Was spricht dagegen wenn alle Synths über einen externen Mischer kommen?


i.d.R. die Latenz.


Die lässt sich mit ASIO4all etc. zwar gut umschiffen,
es bleibt jedoch eine "Krücke", weil auch ASIO4all eben KEIN hersteller/produkt-spezifischer ASIO-Treiber ist!
 
Bei den PCIe-Karten vermisse ich oft analoge Eingänge, Instrumenteneingänge, Mikrofoneingänge und Phantomspeisung. Und für nur ein paar wenige Karten von Marian stehen Breakout Boxen zur Verfügung. Da wüsste ich gar nicht, welche ich nehmen soll.

Bei ADAT ist das doch kein Problem, dafür gibts entsprechende 19" Kisten, ADA8200 etc. mit Line I/Os und Mikro Eingängen.
 
Ich hab mich immer gerne gegen USB Interfaces entschieden weil diese nur eine begrenzte Bandbreite haben die zudem noch mit weiteren Geräten geteilt wird die ebenfalls Audio oder Mididaten bewegen.

Ich mag die Kombination aus PCIe Systemkarte und separaten Wandlern mit ADAT Schnittstelle. Die ADAT Schnittstelle wurde in der Vergangenheit trotz ständig neuer Computerschnittstellen weiterhin unterstützt. So kann ich heute mit ADAT ausgestattete Wandler / Soundkarten trotz nicht mehr verwendbarer Schnittstelle weiterverwenden.

Ein großes Plus ist es auch das Kombinationen aus unterschiedlichen Wandler funktionieren. Ich kann z.b.: Highendwandler für 3000 Euro mit billigen 200 Euro Wandlern kombinieren. Oder auch zu Beginn etwas günstiges anschaffen, und später etwas besseres dazukaufen.
 
was möchstest
Am Audio-Interface möchte ich die Regler steuern, die LEDs für etwaige Übersteuerung einsehen können usw., also Kontrolle haben. Im PC-Gehäuse sehe ich ja nix. Deshalb die Breakout Box, die dann quasi wie ein normales Audio-Interface fungiert. So mein Gedanke.

Mit dieser 'Beast'-Technik in der Seraph-Karte soll nicht mal mehr eine Patchbay benötigt werden.

https://marian.de/products/beast


das hat heute eigentlich jedes audiointerface :)
 
Die Idee mit dem Peaklämpchen zur Lautstärkekontrolle würde ich schnell wieder verwerfen. In der Praxis bewährt hat sich ein Durchschnittspegel von -12 bis -14 db so ist das Signal schön clean und es bleibt immer noch genug Headroom übrig.
 
Aber was macht man mit den verbleibenden fehlenden Anschlüssen?


a) Entweder du rüstest so weit auf, dass du für jeden Ausgang am Synth einen eigenen Eingang am Interface hast
(was theoretisch das gleichzeitige Aufnehmen aller deiner Instrumente auf einmal ermöglicht)

oder

b) Du hängst alle Geräte an eine Patchbay und schickst dann (an der Patchbay-Front) einfach die Signale an das (USB-) Interface weiter, die gerade aufgenommen werden sollen.



Das klingt kompliziert - ist es aber nicht!


Zwischen diesen beiden Extremen ist sehr viel Luft. Die Grenze zwischen a) und b) ist sozusagen fliessend.


.
 
Leider sind wichtige Fragen noch nicht beantwortet worden. Z.B. die fehlenden Instrumenteneingänge, Mikrofoneingänge, Kopfhöreranschlüsse und Phantomspeisung. Ich möchte ja Synthies, Gitarre usw. anschliessen können. Mikrofoneingänge hat das ADA8200 ja. Aber was macht man mit den verbleibenden fehlenden Anschlüssen?

Bis auf den Kopfhöreranschluss ist doch alles da oder was vermisst du?
 
@Summa, das Seraph A3 MWX (ich nehme mal an, dass ich besser die MWX-Version nehmen sollte) hat keine Phantomspeisung (ob ich die je benötige, weiss ich aber nicht), keine Line-Eingänge (machen das die ADAT-Anschlüsse, ebenso für Mikrofon die Mikro-Anschlüsse am ADAT?).

Ja, klar - z.B. mit dem ADA8200...

https://www.bonedo.de/artikel/einzelansicht/behringer-ada8200-ultragain-test.html

Kein Kopfhörereingang am Audio-Interface - hm, das ist aber blöd. Was macht man da?

Ausgang z.B. vom per ADAT angeschlossenen ADA8200 in 'nen kleinen Mixer oder Kopfhörerverstärker.
 
Midi-Interface brauche ich ja auch noch. Boah, jetzt wird es kompliziert.

Nein, wird es nicht. Aber hatten wir es zum Thema MIDI nicht schon an anderer Stelle?

Sag einfach, was Du an Geräten hast, ob Du immer mit Rechner arbeitest oder auch mal Standalone, vor allem mit wievielen Einspielquellen, dann kann ich Dir da was empfehlen.

Bei den Audiointerfaces auch mal die MOTU AVBs anschauen, die habe ich in meiner Signatur vorgestellt. Beim PC braucht das aktuell noch USB oder eine Thunderbolt-Karte, da Netzwerk noch keine Freigabe hat, aber die Windowstreiber dafür sind sehr stabil.
Die Dinger kannst vor allem beliebig entweder über ADAT oder AVB erweitern.
Mit den alten Interfaces haben die nur noch das Gehäuse gemeinsam, die Technik drin ist komplett neu und RME ebenbürtig bis überlegen, auch wenn das die RME Fans nicht wahrhaben wollen.
 
Kann es sein das Du nicht weisst wie das mit den Karten und ADAT Geräten abläuft?

Karten die ausschliesslich über ADAT Ports verfügen sind im Prinzip "die Schnittstelle". An diese werden die Wandler via ADAT angeschlossen. Wandler wandeln analoge in digitale Signale und umgekehrt. Je nach Ausstattung hat ein Wandler entweder Lineeingänge oder regelbare Eingänge mit XLR Anschluss für Mikrofone (oder beides)

Die Audio Ein- und Ausgänge ergeben sich also aus den via ADAT angeschlossenen Geräten
 
Zuletzt bearbeitet:
Du erwähnst extra zum Patchen ein USB-Interface?


Nicht extra, sondern je nach Bedarf.
Ich kann ja nicht abschätzen, wieviele Spuren du gleichzeitig aufnehmen musst.



Würde das Patchen mit einer PCIe-Karte nicht gehen?


Doch, würde.

Die Anschlusstechnologie hat mit der Patchbay nichts zu tun. Das isind zwei getrennte Sachen.
Die Anzahl der Eingänge hat mit der Patchbay jedoch sehr wohl zu tun. Je nachdem, wieviele Eingänge am Interface überhaupt vorhanden-,
bzw. wieviele Wandler am Interface angeschlossen sind.


Alles klar?
 
Ja, gerade bei USB sind gute Treiber gefragt und über die USB Masse sollte nicht den ganzen Störungen aus dem PC übertragen werden.
 
Wobei mir persönlich ja die Seraph A3 MWX mit 369 Euro preislich gefällt.
Man hat bei ADAT natürlich den Vorteil der galvanischen Trennung, das beugt Störungen vor, ADAT überträgt 8 Kanäle über ein Glasfaserkabel, für 8 Ein- und 8 ausgänge brauch man z.B. 2 Toslink Kabel und eine Entsprechenden Wandler z.B. ADA8200 um die Klangerzeuger anschließen zu können.
 
im prinzip wäre ein rme firecface ufx das beste für dich.

da hast du alles was notwendig ist mit etablierter qualität und performance - und du kannst es stationär wie auch mobil verweden - auch standalone.


und wenn dann da was nicht klappt weisst du zumindest mit an sicherheit grenzender wahrscheinlichkeit dass es dein fehler ist :)

midi hat es auch und da ich das gefühl habe dass das ganze ja eher neu für dich ist rate ich von einer modularen lösung mit karteninterface / adat wandler / midiinterface eher ab weil das auch für den geübten immer wieder mal nervige fehlerquellen bietet.

rme ist top in punkto preis/leistung/performance und da hast du dann preamps und line eingänge - digital gesteurerte main ouputs und headphone outs und auch die flexible routingmatrix.

und eigentlich ist adat alleine ja - je nach anspruch - nicht mehr ganz aktuell - nur 24 bit / 48 khz pro strang oder eben 2 stgränge für ein signal.


bei dem ufx kannst du dann aber immer noch billige oder teure wandler dazuhängen und das system erweitern. das ist zwar auch adat aber es ist eben eine frage des anspruches. die meisten leute die das auch professionell machen haben weniger probleme it 24 bit / 44100 oder 48000 hz als es die marketingabteilungen gerne hätten :)


edit: grade lese ich dass das ufx 2 um 1999.- ja schon 2 midiports hat - das ist auch gut.

wäre ich nicht gut ausgestattet würde ich mir das oder das ufx+ kaufen.
 
eigentlich hätte ich da jetzt gar nicht recherchieren sollen - ich wollte mir nämlich einen apollo 8 quad zum bestehenden uad setup holen und bin jetzt doch eher vom ufx+ angetan :)

wenn die performance die das interface in kombi mit meinen rechnern bietet halbwegs so realtimemonitoring fähig wäre wie uad interfaces würde ich nämlich einen native lösung wieder bevorzugen.
 
der preisbereich der audiointerfaces liegt zwischen ca. 30.- bis 6000.-

was man nun braucht/will und wie das mit der stabilität der treiber, der qualität der hardware und den features aussieht richtet sich bei der kaufentscheidung nach den höchstpersönlichen abwägungen.

rme ist jedenfalls seit ca . 20 jahren so etwas wie die messlatte in punkto sinnvollem mix aus qualität/leistung und preis und zwar ohne jegliche audiosoterik oder aufdringlichem marketing.

nimm es halt als anhaltspunkt - wie der kollege summa schrieb könnte auch eine fireface uc was für dich sein.

das kostet brutto 899.-

https://www.thomann.de/at/rme_fireface_uc.htm
 
Ich habe eine RME PCIe und die hat leider ein Masseproblem bzw ist da super störanfällig. Das hat man per ADAT dann aber nicht. Also opfere ich den analogen Eingang und habe dann auch eine klasse Qualität. Die Treiber laufen auch super und MIDI ist auch optimal. Gerade bei USB Interfaces ist MIDI nicht gang so stabil.
 
Ob ich einen iConnectivity mio10 und/oder MidiTemps verwenden sollte, weiss ich gar nicht. Würde mir gerne Vorschläge anhören, da ich ja noch nicht über Erfahrungswerte verfüge.

Ich sehe da einige Synths ohne MIDI, und da Du immer am Rechner bist, würde ich zum MIO10 raten und den Beatstep Pro auch dort über USB Host anschließen. Mußt das Routing festlegen, also auf welche Ports er senden soll (Zielgeräte und Rechner zum Aufzeichnen), die Auswahl erfolgt dann über die Kanäle und ist nur über neue Programmierung des MIO10 zu ändern. Soll an dieser Stelle öfter geändert werden, wäre über eine kleine MIDITemp (MP44W) an dieser Stelle nachzudenken, die man an das MIO10 anschließt und die Ströme entsprechend einstellt. Das ergibt sich aus Deinen Einspielszenarien.
 


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