Synergy - Larry Fast Computer Visionen 1980.

Moogulator

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Synergy - Computer Experiments Volume One - 1980



Ansehen: https://vimeo.com/95575816


Kannte ich nur dem Namen nach, Keyboards hatte den immer so verehrt, aber hier kann man mal reinhören.
War zu jung.

1- Artificial Intelligence (Monday January 28, 1980)
2- Artificial Intelligence (Friday January 25, 1980)
3- The World After April (Tuesday January 22, 1980)

Der hatte gesagt, er mag den Minimoog nicht, weil der so ungenau sei, fand ich damals komisch - aber verständlich wenn man die Moogs der alten Zeit kennt. *G* Kannte die meiste Zeit nur dieses Statement - wirkte irgendwie etwas "arrogant", war es sicher aber nicht, nur ging es um das richtige Werkzeug für die Musik - digital war am Horizont, im Interview natürlich schon passiert, mitte 80er. oder so.

Das hier ist von 1980. - Wie man sieht.
Man kann überlegen, welche Synths es da so gab.
 
Moogulator schrieb:
[...] Der hatte gesagt, er mag den Minimoog nicht, weil der so ungenau sei, fand ich damals komisch - aber verständlich wenn man die Moogs der alten Zeit kennt. [...]
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Und Du bist sicher, daß dieses Statement Larry Fast zugeordnet werden kann? Immerhin hat er nur mit Mini Moog, Moog Model 15, Oberheim SEM und PAiA Strings'n'Things ganze Alben realisiert.

Später kamen dann noch Polymoog, Prophet 5 und Memory Moog dazu.

Computer Experiments und Games waren mir allerdings zu technisch und zu abstrakt -- ich glaube, viel auf diesen Alben ist mit dem Digitalsystem von Bell Labs gemacht worden, was sich dann in irgendeiner Form auch im Crumar GDS bzw. dem DK Synergy wiederfand (mit Letzterem hatte Fast nie etwas zu tun)..

Stephen
 
Ja, ist aber ne Weile her, ich schreib das als pers. Anekdote, ich kannte ihn absolut gar nicht und auch heute nicht wirklich - ja, es gab die Aussage in irgendeinem KB Heft, hab die alle verschenkt, kann ich also nicht mehr nachsehen. Ggf. hat es ja noch jemand.

Ich kenne sehr wenig und bin alles andere als Experte für ihn - ich hab das mit den ganzen Prog-Sachen eher in die Ferne geschoben, das war dieses Zeug was KB immer so gelobt hatte, Rick Wakeman und so - musste man lieben, aber ich hatte halt ne andere Richtung - so muss man das werten, nein, der ist kein Prog, aber ich bin sicher andere finden igendein Höherstellen bei mir genau so komisch, da muss man eben auch erst alt werden für.

Die haben schon einen guten Job gemacht, die Interviews waren immer gut, hab da immer alles gelesen, obwohl ich die meist alle nicht kannte oder sie mir nicht so viel bedeuteten, wie Toto, maaan, was war das ein Hype um die, ich hab's nicht so begriffen, wieso.

Und das ändert trotzdem nichts, liegt ja nur an mir, soviel zu dieser Aussage, die hab ich aber noch gut im Ohr oder Auge, weil ich das echt seltsam fand, aber sieh es eben als jemand liest was über einen den er absolut nicht kennt. Wollte natürlich wissen, wie die Musik klingt, wenn man diese Haltung hat. Aber es halt noch sehr viel länger gedauert, .. heute hat man ja irgendwelche Musikabos. Klickediklick und YT.
 
Ich habe Larry Fast mal in den Frühzeiten des Internets angeschrieben und ihn gefragt, ob er mir seinen 360 Systems 20/20 Frequency Shifter verkaufen würde.

Kam eine nette Mail von ihm zurück -- aber verkaufen wollte er ihn nicht.

Stephen
 
Ich käme nicht mal auf die Idee irgendwelche bekannteren Leute auch nur anzuschreiben, ich würd das irgendwie bei der Firma besorgen. Und wenn die das nicht haben, dann danach suchen. Aber sagen wir mal Depeche Mode hätte ich nicht angefragt… *G*
 
Moogulator schrieb:
Ich käme nicht mal auf die Idee irgendwelche bekannteren Leute auch nur anzuschreiben, ich würd das irgendwie bei der Firma besorgen. Und wenn die das nicht haben, dann danach suchen. Aber sagen wir mal Depeche Mode hätte ich nicht angefragt… *G*
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Einen 20/20 findet man nirgends, deshalb habe ich Larry Fast angeschrieben. Mehr als nicht antworten kann er nicht.

Ich habe Alan Wilder seinerzeit angeschrieben, als er seinen Fuhrpark veräußerte, und wollte wissen, ob ich seinen VCS-3 kaufen dürfe. Als Antwort kam, daß er den als einzigen Apparat behalten wolle.

Warum nicht anfragen? Die machen beim Kacken auch nur die Knie krumm.

Nur das Klopapier ist weicher.

Stephen
 
Die Scheibe ist genau mein Ding. Btw, auf der Rückseite des Covers steht auch einiges zum technischen Hintergrund.

81bVNC5rRCL._SL1125_.jpg
 
aber es würde erklären, wieso das mit dem ungenauen Stimmungsverhalten gut passen, weil. Digital war da richtig groß - ich weiss nicht ob's mehr als 1 Interview gab, aber ich habe das noch gut im Ohr, es kann sein, dass es auch um analoge Synths ging - meine aber Minimoog im Vergleich zum - DX7 oder so? Und er wäre eben sehr unzufrieden mit dem was analog da so liefere.

Egal, wo wichtig ist es nicht, aber wenn noch jemand das hat …
und findet.
 
Larry Fast war bis Mitte der 1980er Keyboarder für Peter Gabriel, also auch noch zu dessen Fairlight-Zeit.

Die Ausführungen auf der Plattenhülle lesen sich ja in etwa wie eine Beschreibung, die auch von Brian Eno stammen könnte, obwohl der zu dieser Zeit seine generative Musik noch analog gemacht hat bzw. machen ließ.

Vor einigen Monaten wurde über Enos Twitter Account ein Link zum Online-Archiv des sehr kurzlebigen Synapse-Magazins geteilt. Die archivierten Ausgaben kann man sich dort als PDF herunterladen. In der Ausgabe von Januar/Februar 1979 gibt es auch ein Interview mit Larry Fast. Vielleicht hilft das ja ein wenig weiter. Hier ist der passende Link: https://monoskop.org/images/6/61/Synapse_Vol_3_No_1.pdf
 
Zuletzt bearbeitet:
Das ist sehr gut möglich, dass der Fairlight erwähnt wurde, ach, es ist so lange her.
Ich suche nicht ver2felt nach dem Interview, die Musik ist wichtiger.
 
Zuletzt bearbeitet:
swissdoc schrieb:
Das Interview war Keyboards 7/91 auf Seite 16. Kann man hier herunterladen:
https://www.keyboards.de/heftarchiv/1991-07/larry-fast/

Das obige Zitat habe ich beim Querlesen aber nicht finden können, so rein analog im 27 Jahre alten Heft.
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Das kommt in diesem Interview auch nicht vor -- ich habe es in- und auswendig gelernt seinerzeit. War im Juli 1991, als ich mit dem Zug in die Schweiz gefahren bin. Hinten im Heft versuchte Matthias Becker, seinen EKO Compute Rhythm über die Kleinanzeigen für 1.500 Mark an den Mann zu bringen.

Hängengeblieben ist die Frage nach Larry Fasts Lebensphilosophie: "Vorbereitet sein."

Stephen
 
Moogulator schrieb:
Ich käme nicht mal auf die Idee irgendwelche bekannteren Leute auch nur anzuschreiben, ich würd das irgendwie bei der Firma besorgen. Und wenn die das nicht haben, dann danach suchen. Aber sagen wir mal Depeche Mode hätte ich nicht angefragt… *G*
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Ich kann "bekannte" Leute anschreiben empfehlen. Entweder es gibt gar keine Rückantwort, oder es kommt eine recht flott. Wie bei "normalen" Leuten ja auch. Artie Kornfeld etwa, einer der Woodstock Organisatoren. Abends Mail geschickt, nächsten Morgen war die Rückantwort in der Inböx. Also nur keine falsche Scheu.
 
Ich habe mal Philip Judd wegen des Shimmer Intros zu "Spiritual Hunger" auf Big Canoe von Tim Finn angeschrieben. Lockerer Typ und die Antwort kam prompt. Gabs hier Forum dann auch zu lesen, denke ich mal...
 
Hätte ich nicht im Frühjahr 1993 bei einem Hamburgbesuch einfach mal Lutz Rahn im Telefonbuch (für die jüngeren Leser unter uns: Dicke Schwarten, die immer im Postamt rumhingen, wo man noch rauchen durfte) rausgesucht und angerufen, hätte ich nie zwei Compact Phasings und ein Boss CE-1 zum Selbstabholerpreis bekommen.

Der Einzige, der mir jemals eine Abfuhr erteilt hat, war Edgar Froese, der mir partout nicht sein Korg PE-2000 verkaufen wollte. Und Chris Franke hat nie auf meine Anfrage wegen des Projekt Elektronik Systems geantwortet -- was im Nachhinein betrachtet ein großer Segen war.

Ansonsten habe ich eigentlich immer nur coole Erfahrungen gemacht und manchmal sogar richtig nette Menschen getroffen.

Stephen
 
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