Katzendarm Chat

Ein gutes Beispiel für einen "fachfremden" Einsatz ist die Gibson ES-295(Jazzklampfe?) und Geordie Walker von Killing Joke, der mit ihr seinen völlig eigenständigen Sound erarbeitet hat.
Für mich immer noch Ted Nugent und die Byrdland. Und da hatte ich mich schon an Alvin Lee gewöhnt...
 
Albert Lee und seine Flying V.

Eric Clapton und seine Explorer.

Martin Gore und seine Gretsch White Falcon.
 
ich wähle mir auch oft passend zum stück eine gitarre aus.
je nachdem, ob es posh klingen soll, die eine, oder wenn es schmutzig sein soll, eine andere.
herrlich wenn gitarren unterschiedlich klingen.
 
70(!) Stück?
Chapeau, das würde mich etwas belasten, aber ist wohl ein Unterschied ob man das professionell macht.
Was für Musik machst Du denn, und für was benutzt Du welchen Typ Gitarre?
Verstehe ich das richtig das die ES330 eine Kopie der Epiphone Casino ist?
Ist die auch vollakustisch(ohne Sustainblock)?
Für welchen Style Musik benutzt Du die Jazzmasters, für welchen die Jaguars?
Wann wird mal ne Tele akut?
Welcher Verstärker wird dann bevorzugt?

Ich finde so etwas immer sehr interessant von anderen Leuten zu hören wann, was eingesetzt wird. Interessant ist auch immer wenn bestimmte Gitarren für ganz andere Stile eingesetzt werden. Für Country wird ja z.B. immer gern ne Tele eingesetzt. Ein gutes Beispiel für einen "fachfremden" Einsatz ist die Gibson ES-295(Jazzklampfe?) und Geordie Walker von Killing Joke, der mit ihr seinen völlig eigenständigen Sound erarbeitet hat.

Das mit der Casino Kopie hatte ich irgendwann mal aufgeschnappt, bin mir aber nicht sicher was da dran ist. Sie hat in der Tat allerdings keinen Sustainblock. Ist auf jeden Fall eine sehr gute Gitarre die sich auch zum aufnehmen von Oasis mäßigen Songs oder nicht ganz so heftig verzerrtem Indie oder College Rock verwenden lässt.

Ich produziere sehr viel Musik "auf Halde" die dann entweder an Künstler oder Firmen verkauft werden. Die Genres sind dabei sehr gut gemischt, sehr viel Rock oder Indie aber auch Elektronisches. Manchmal gibt es dann auch konkrete Anfragen wie: Kannst Du uns ein Remake von Eiffel 65 oder Queen produzieren?. Manche Stücke sind dann komplett fertig gemacht, andere wiederum in einer Art Scriptform bestmöglich festgehalten um sie wegzugeben oder später neu aufzunehmen. Mein Schwerpunkt ist dabei mehr im kreativen. Ich bin weniger der Typ der mal eben mit einer Suhr ein "Studierter Gitarrenlehrer (TM) Solo" auf einen Helene Fischer track spielt. :D

Die Wahl der Gitarre hängt bei mir meist vom Grundcharakter oder dem Frequenzgang ab. Bei geschickter Zuordnung von Gitarre zu Part hab ich sozusagen schon einen schön ausbalancierten Sound. Eine Gibson 330 oder eine Gretsch 6120 ist zum Beispiel stark in den unteren Mitten und wird von mir gerne für Rhytmusarbeit genommen. Wenn ich dem für Leadsounds z.b. eine Tele entgegenstelle hab ich bereits die Spuren sehr gut getrennt.

Dann unterscheide ich auch gerne zwischen offenem Sound vielleicht sogar mit komplexer Textur und eher kompaktem undaufdringlichen Sound. Ersteres verwende ich gerne wenn das Stück als solches auch schön offen klingt und die Komposition genug Platz für die Entfaltung des Klanges bietet. Letzteres also der eher kompakte Sound wird für eher rockmäßige Stücke verwendet um mehr Druck aufzubauen.

Also ein Stück wie Wicked Game von Chris Isaak ist ein Beispiel für offenen Gitarren / Gesamtsound
Ein X-beliebiges von Green Day das Beispiel für einen eher geschlossenen komprimierten Sound.

Dann hab ich noch Instrumente mit speziellem Charakter wie z.b.: Rickenbackers und einige billige Eierschneider-mäßige. Die Rickenbackers haben für mich einen wunderschönen Obertoncharacter der sich clean oder verzerrt ideal als Textur einfügt - funktioniert aber leider nicht überall. Zu den Gitarren mit speziellem Charakter gehören auch die Jaguars die ich leider nur selten einsetze. Aber das wird sich auch wieder ändern, seit einer Weile verwende ich beispielsweise kaum noch Teles.

Die hohe Anzahl an Gitarren ist bei mir wie gesagt eher auf die Gelegenheiten und dem Wunsch nach Backups zurückzuführen. Im Prinzip könnte ich mit ca. 6 Instrumenten das meiste abdecken.

Bei den Bässen ist es etwas anders, hier ist jeder auf einen speziellen Sound optimiert:

Jazzbass 1: Mit Flatwounds - klingt eher rund und satt
Jazzbass 2: Mit Roundwounds - Klingt mit den Obertönen deutlich moderner aber noch nicht zu "drahtig"
Ibanez TMB 30: Klingt deutlich moderner als der Jazzbass 2 und ist Dank Shortscale Format und P/J Konfiguration schön vielseitig.
Hopf Saturn Bass: Mit Tapewounds - Massives Low End mit percussivem Semi Hollow Klang. Klingt extrem nach alten Soul oder Beatplatten
Tele Bass: Mein solider Rockbass. Vor über 20 Jahren gekauft und noch immer die gleichen Saiten

An Amps verwende ich primär einen Fender Deluxe Reverb und optional je nach Crunch oder Overdrivesound einen AC30, Silvertone 1484, Bassman, Marshall 18 Watt oder einen Mesa Tremoverb. Oft belasse ich es aber auch beim Logic internen Guitar Amp Modeller oder dem sehr geilen UAD 5E3 Fenderamp. Die echten Amps werden der bequemlichkeit halber sehr gerne über ein UAD OX aufgenommen. Die gegebenen Möglichkeiten bringen nicht nur ein Top Resultat auch die Wahl der Speaker kann aus simplen 1-Knob-Amps noch einiges an verschiedenen Sounds rausholen.
 
@Dark Walter
hast du von dir klangbeispiele?

Gerne, ist nur etwas schwierig weil ich die Stücke die ich an andere hergebe bzw. hergab ungerne in Foren platziere. Und diejenigen die ich für den Eigengebrauch eingeplant habe oft noch im Rohstatus sind.

Hier ein Beispiel für einen meiner üblichen Basictracks aus meinem Fundus:


Als aus dem Ärmel geschüttelte Basis mit improvisierten Scratchvocals natürlich gewiß noch keine Klang- oder gar Mixing Referenz. Doch ich denke die Fülle an schönen Melodien ist unabhängig vom Style gut heraushörbar. Auf Basis dieser Notizen zu funktionierenden Songstrukturen entstehen auch immer wieder komplett neue Stücke. D.h.: Die musikalischen Elemente wie Akkordfolgen, Wechsel, Melodien oder Gesangsphrasierungen werden in einen völlig anderen Kontext übertragen.

Ich denke wer erkannt hat das mittlerweile viele Songs nur noch aus einer einzigen Akkordfolge bestehen somit die ganzen coolen Wechsel fehlen, Gesangsmelodien sich Zeile für Zeile wiederholen und Solos oft nur noch Skalen-Gedudel sind kann das Potential dieser Aufnahmen nachvollziehen.

Ein weiteres Beispiel für eines der rohen Demos hier im Collegerock Gewand:


(Ich mag selbst total den Sprung auf den C-Teil bei um die 2:25, und ja, die Percussion ist eine Kaffetasse)

Unverfänglicher Britpop:


Und hier noch die Instrumentalversion eines überarbeiteten und gemixten Stückes:


Und hier mal etwas aus einer völlig anderen Ecke:
 
Zuletzt bearbeitet:
...wer hätte gedacht, dass der Name eines im Januar 2018 angekündigten Produktes im Juni 2018 für die Konkurrenz zur bitteren Realität wird!


:sowhat:
 
Die Verbindung von Tunomatic und Stoptailpiece passt imho nicht zur Tele, genauso wie die 4 Regler die finde ich schon bei ner Paula nutzlos aber zu ner "klassischen" Paula gehört beides halt dazu.
Da juckts bei mir leider gar nicht :).
 
https://www.sequencer.de/synthesize...r-gibson-insolvenz.127815/page-5#post-1632324


Ich denke das könnte euch interessieren.


full
 
Finde das Modell auf den zweiten Blick gar nicht mehr so toll.
Die Verbindung von Tunomatic und Stoptailpiece passt imho nicht zur Tele



Geht mir genauso!

Macht bei einer nicht-gewölbten Decke - also wie bei den meisten Fender-Designs - auch überhaupt keinen Sinn (hab' ich mal gelesen).
Ausser vielleicht, dass es die Saitenlage des Instruments unnötig erhöht. String-thru ist auch hier der richtige Ansatz (meine Meinung).



Einige Hersteller wie z.B. Warmoth verbauen zwar Tune-o-matics, lassen diese jedoch tief versenkt im Korpus ein, um die Saitenlage entsprechend niedrig zu halten.

bridge.jpg


HaywireCustomGuitarsKorinaandCanaryTelecaster2txt.jpg





Fender selbst ging nochmal einen anderen Weg: Auf ihrer (aber sowas von eindeutig Gibson-inspirierten...) FMT Telecaster verbaute man einfach ein klassisches Hardtail! :cool:

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...ihr wisst ja: Ich mag Hardtails... (:
 
Boah, ist die hässlich...
Das erste Billie-Joe Modell war wenigstens optisch noch vintage-korrekt. Aber das?!? ...das geht auf keine Kuhhaut!
 
Die sollen einfach mal wieder die klassischen Modelle ohne neuartige Extras neu auflegen. z.b.: Les Paul Juniors oder die 58' Les Paul DC in TV Yellow. Beide wären günstig zu fertigen und würden sich bestimmt auch gut verkaufen lassen. Die einzige Option für eine Les Paul DC liegt derzeit bei ca. 3800 Euro
 
Die Fusion und M2 um die schleiche ich auch schon seit Monaten rum, die meisten Modelle sind aber leider schon ausverkauft.

Ich fand die DC juniors auch super, leider waren die bei mir aber immer "hecklastig", so das die wieder gehen mußten.
Tokai ist immer eine gute Alternative oder die ESP Marke "Edwards", die bauen auch originalgetreu oder sogar besser als Gibson.
Eine gute DC Junior Alternative war die PRS SE Santana Special, so eine hab ich noch mit P90.
Die ist nicht hecklastig und die leichteste Gitarre die ich je hatte(ca.2Kg).
Gibts aber leider nicht mehr, die war für 500€ einfach viel zu gut.
73067-Santana-P90-Tortoise.jpg

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Die neuen Billie Joe Armstrong sehen echt zum kotzen aus, schade wieder Chance verpennt.
Phil X weiß wie man Gitarren verkloppt:
 
Bei der M2 wie auch der Billy Joe Gitarre scheint der Korpus extrem dünn zu sein. Würde mich mal sehr interessieren wie das klingt.
 


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